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Charter: Urkundenbuch des Stiftes Klosterneuburg, ed. Zeibig, 1857 (Google data)   CCCIX.
Signature:  CCCIX.

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Adelheid, Herwar?» Hau»frau, verkauft ein Haus und zwei Weingärten zu Klosterneuburg ihrem Eidam, Jakob dem Schreiber.
Source Regest: Urkundenbuch des Stiftes Klosterneuburg bis zum Ende des vierzehnten Jahrhunderts, Nr. CCCIX. , S. 371
 

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Urkundenbuch des Stiftes Klosterneuburg bis zum Ende des vierzehnten Jahrhunderts, Nr. CCCIX. , S. 371

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    Dat. 24. April 1344.

    Ich Olhayt des Hertworts Hausvrowe vergich — daz ich — mit meins wirts herwort gunst vnd willen vnd mit meins Perchmai- sters hant hern Wysents von egenburch, vnd mit meins Perchmai- sters vnd Amptmans hant Chunrats des Czistels verchauft han — zway weingarten, der ainer leit in der Chollengrüb vnd ist ain hal bes Jeuch, leit ze naechst Chunratem dem paeuerlein dem Choche, so leit der ander an dem Puechperig vnd ist ain Jeuch, leit ze naechst Nyclon des selden aydem, vnd daz haus, daz gelegen ist in der Stat ze naechst des Reczer haus vnd dev egenanten zwen wein garten, vnd daz haus, dev solt ich gehabt haben ze Leypgedinge vncz an mein tod, dev hab ich verchauft vnd geben meinen aydem, Jacoben der Schreiberinn sun vnd seiner hausvrowen meiner toch- ter vrown Katrein — also beschaydenleich, daz sev mir vncz an meinen tod von dem Jeuch weinwachs an dem Puechperig vnd von dem haus, daz do leit in der Stat, dienen sullen alle iar ze drin tage Sechs phunt phenning geltes Purchrechtes — Des gib ich disen prief — versigelten mit dez weingarten an dem Puechperig Perchmai- sters vnd mit dez hauzz Amptmans Insigel Chunrat des Czistels vnd mit hern Ortolfs des Sluzzler Insigel — Der briet' ist geben — Dreuczehen hundert iar darnach in dem vier vnd vierczigistem Jar an sand Georigen tag.

    'hartularium Archivi III. fol- 136. b.

    cccx.

    Herzog Albrecht IL entscheidet den Streit zwischen dem Stifte und der Stadt über die Bürgerspitals - Capelle.

    Dat. Wien, 20. Juli 1344.

    Wir Albrecht von gots gnaden Herczog ze Osterreich, ze Steyr vnd ze Chernden tuen chunt mit disem prief vmb den stoz vnd chrig, so zwischen vnserm lieben Chapplan Brobst Ruedwein von Newn- burch Chlosterhalb vnd seinen Convent an einem tail vnd vnsern

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    Purgern daselbs an dem andern tail gewesen sind von des Spitales wegen ze Newnhurch Chlosterhalb, daz si derselben chrieg vnd stozze baidenthalben willichleichen vnd genczleichen hinder vns gegangen sind, also swaz wir dar vber sprechen, daz si daz ze bai- der seit stet wellen haben. Nu haben wir dar uber gesprochen vnd sprechen mit disem brief des ersten: daz der Probst ainen Chorher ren auz dem Convent geben sol, der die Ewig Messe verwese, vnd täglichen habe in der Chappelln in dem Spital, Vnd demselben Chor herren sol gevallen auz dem Spital ze pezzerung zu seiner phruot zeben phunt geltes, vnd ovch allez daz Oppher, daz da gevallen mag, oder geopphert wird in derselben Chappeln auf dem Alter, daz sol gehorn in die Pharr, die da heizzet die Gustrey. Ez sullen ouch alle beilichait, der die Siehen in dem Spital notdurftig sind, ez sei Peicht, oder Gots Leichnam, oder daz heilig Ole hinab von dem Chloster geraicht werden. So sol ouch die Messe in derselben Chap pelln in dem Spital nur gesprechen werden, wann man zu der Wand lung leuttet, zu der andern frümesse in dem Chloster. Ez sol auch diselb Messe in dem Spital zu den drin obristen Hochzeiten gesungen werden vnd an der Chirich Weichtag, vnd an des heiligen tag, in des eren der alter geweicht wirt. Wer aber, daz der Spitalmeister oder sein hausvraw oder diener oder dienerinn, die in das Lanchovs nicht gehorent, sturben, Sprechen wir, daz die an Messe werden getragen zu dem Chloster, vnd daz in da ir recht wvrd begangen. Swelich Siech aber in dem Lanchovs stirbet, daz der bei der Messe da inne ste, vnd daz man in darnach zu dem Vreythof trage, Vnd in da begrab. Ouch sprechen wir, daz dieselb Chapelle Chainen Vreyt hof noch chain Glokhaus haben sol, nur ein chlaines sinegözzel. Vnd daz bei der Chapeln weder erst, noch sibent, noch dreizkist, noch Jartege nicht begangen werden. Ez sul auch die vorgenant Chapell nur mit einen alter vnd mit einer Messe werden gestift, vnd dieselb Messe sol gesprochen weiden von ainen Chorherren auz dem Convent alz vor geschriben ist. Vnd ouch, daz dem Chärner an Gotsdienst vnd an dem gelt daz von alter dazu geben ist vnd an allen seinem rechten furbaz ichtes icht abge Von der Ceche vnd von dem Spital. Ez sol ouch chain schuel bei dem selben Spital sein, noch furbaz nimmer werden, nur bey dem Chloster, vnd bey der Pharr daz sand Merttcin. Wir sprechen ouch, Waz zu dem Vorgenanten Spital Vor geben ist, vnd waz iezund darzu gehort, daz daz dabey beleih an

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    allen Tayl, Swaz man ouch den Siechen geit durch Got, ez sey prot, Wein, Vleisch, phenning, die man vnder seu taylt, oder waz Chost man in geh, damit man seu trosten wolt, oder gewant, oder Petgewant, daz sol ouch an allen tayl beleiben. Vnderwund sich aber der Spitalmeister der phenning, die Vnder die siechen getailt wur den, so sullen si auf dem Tayl gen, ouch Sprechen wir, swaz man durch got zu des Spitals powe geit, in dem nachsten dreyn Jarn, als der brief geschriben ist, daz daz Vngetailt beleih. Waz man ouch auf daz egenant Spital gebent wirt, ez sey auzzerhalb oder innerhalb der Pharr Von Erb, Aygen, Von beraitschaft, daz vber Sechczig phenning were, davon sol dem Chloster der drittail gevallen, Vnd dem Spital di zuen tayl. Wir sprechen ouch, swaz der Spitalmeister des Spitalsgut wil wandeln mit innenemen, mit auzgeben, Oder mit widerraitten, daz daz geschech mit des Chapplans, der derselben Chappelln Verweser ist, wizzen, vnd daz er ouch dabey sey. Vnd sol ouch der Probst bey der Raytung sein, oder aber der seinen ainen ze derselben raittung schallen. Vnd sol die Rayttung geschechen ze allen Quatembern. Dar zu sprechen wir, swann die Purger dem Probst geschriben gebent allez, daz enther zu dem Spital gehort vnd geben ist, daz in dann der Probst vnd der Convent ein Vrchund dar uber geb, daz ez furbaz in dem tail icht gehor. Man sol aber doch davon widerraitten, als Vun dem andern gut, daz daz Spital ange hort. Des geben wir zu Vrchund disen Brief, besigelten mit vnserm Insigel, der geben ist ze Wienn an EritagVor sand Marie Magdalene tag. Nach Christs geburd dreuzehen hundert Jar, darnach in dem Vier vnd Vierzkisten Jar.

    Orig. Pcrg. (Prot. II. n. 140.) und L'hartularium Arehiri III. fai. 119. «. Du Sirgel fehlt.

    Mit grossem Eifer wachten Klosterneuburg's Prälaten, dass die pfarrlichen Rechte nicht geschmälert würden. So 1300 Hadmar gegenüber den Domini canern, 1306 Rudger gegenüber von Kremsmünster (N. 106), 1307 der Pfarrer zu Heiligenstadt, Wachsmuth, gegenüber von St. Nikolaus bei Passau (N. 116).

    Hier sucht und erhält Propst Rudwein des Herzogs Albrecht Entscheidung zu Gunsten seiner Stiftspfarrkirche gegenüber von der, wie aus zwei Stellen der Urkunde erhellt, erst zu erbauenden Cupelle des Bürgerspitals am Leder bach. Wir ersehen, dass der Guster nicht blos die Obsorge der kirchlichen Geräthschaften hatte, sondern nach dem Wortlaute der Urkunde der eigentliche Pfarrer war, ferner, dass (was früher als blosse Vermuthung hingestellt wer den konnte) in Klosterncuburg zwei Schulen, die eine bei dem Stifte, die andere bei St. Martin bestanden.

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    Die in der Urkunde erwähnte Zeche hiess ursprünglich die Zeche l'. L. Fr. am Neusiedel, von dem Hause, welches sie in der Neusiedlergasse besass; später bekam sie den Namen Kreuzzeche, und leistete zur Erhaltung des Karners der oberen Stadtpfarre jährliche Beiträge, welche der Herzog hier im Auge hat .

    Mit dieser Entscheidung des Herzogs war auch die ganze streitige Ange legenheit geordnet, denn der Stadtrichter Friedrich vonLewb stellte unter glei chem Datum dem Stifte darüber einen Versicherungsbrief aus, in welchem des Herzogs Ausspruch in extenso eingerückt ist (Fischer, I. c. 369).

     
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