Ich Prueder Steffan, abpt ze Lilyenvelt vnd der Convent gemain dezselben Chloster vnser vrowen verleben — Daz wier — mit des Erbern Chorherren hant herrn Maricharts ze den zeiten siechmaister dez Chlosters vnser vrowen ze newnburch mit rechter furzicht verchauft haben vnsern Weingarten, dez ain Ganzes Jeuch ist, vnd haist der Sacz leit auf dem auervelt — Wier haben auch verchauft mit des egenanten Chorherren hant — vnsern Weingarten und Pavmgarten, dez ain halbes Jeuch ist, vnd leit auch ze Neun- burch auf dem awervelt — vmb ains vnd achczig phunt, alles Wien ner phenninge — Dem Erbern mann Steffan dem Lyligenvelder, purger ze neunburch Chlosterhalben vnd seiner Hausfrowen Elspe- ten. Daruber — geben wir in disen brief versigili mit vnserm insi- gil, vnd mit vnsers Convents anhangunden Insigil, vnd mit der egenanten Weingarten vnd Pavmgarten Gruntherren insigil, dez Erbern Chorherren hern Maricharts, ze den zeiten siechmaister dez Chlosters ze neunbureh. — Der brief ist geben — Dreuzehen hundert Jar, darnach in dem ainem vnd sechtzigisten Jar dez Sün diges ze mitter Vasten.

Orig. Perg. (Rep. Nor. Fase. 4. N. 8. fol. 288.) Das crste Siegel ist abgehildet bei Hanthaler Recensus Tab. XI. n. 10. Das zweite, Conrents- siegel, ehendaselbst Tab. XII. n. 12. Das dritte hat die Umschrift: + . S . MARICHARDI . MAGRI . IMT'IIIMii . NEVBVRG. : der Bischof steht im Poutificalkleide, mit der rechten Hand ein Buch an die Urast haltend, in der Linken den Hirtenstab.

Marquard erscheint noch im Jahre 1365 in dem Amte eines Sicchmeisters, nach ihm folgen 1368 Hadmar der Matseber und Bartholomäus, dann 1370, 25. Juli, Petrus, 1375 Med der Schenkh.

ccccx.

Hans der Sessnagel von Kaltenbrunn verkauft Peter dem Rot von Lang- Enzersdorf Gelddienste daselbst.

Dat. 3. April 1361.

Ich Janns der Sessnagel von Chaltenprunn vnd ich Chunigunt, sein hausvrow wir veriehen — Daz wir — verchauft haben — vierdhalben Schilling wienner phenning gelts, die da ligent ze

400

Enczestorf pei dem Pusenperg auf bestiftem gut und auf behausten holden in der Chirichgazzen, der da ligent fvmf vml Dreizzich phenning auf Wolfharts dez Vischer haus, vnd Dreizzich phen- ning gelt auf Chunrats dez Schacz haus, vnd Dreizzich phen ning gelts auf Stephans dez Piber haus, vnd sind die egenanten vierdhalb schilling gelts mein egenanter Chunigunden aygens aner- storbens gut von meinem Enen, dem alten Riczendorfer, dem got genade, daz ich darnach gemacht vnd geben han ze Morgengab mei nem wirt dem vorgenanten Jansen dem Sessnagel — vmb fvmf phunt wienner phenning — dem Erbern manne Peter dem Roten vnd sei ner hausvrowen, vrown Agnesen — Dez geben wir in disen brief versigilt Ich Jans der Sessnagel mit meinen aigen Insigel vnd mit vnscrs vettern Insigel, Sigharts dez sessnagel vnd mit dez erbern um im .t Insigel Jacobs zu den zelten statrichter vnd Judenrichter ze Newnburch. Der brief ist geben — Dreuczehen hundert Jar dar nach in dem ains vnd sechczigisten Jar dez naechsten sampcztags nach dem heiligen Osterleichem tag.

CharUlarium Archiri III. fei. 134. b.