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Charter: Urkundenbuch des Hochstifts Meissen I, ed. Gersdorf, 1864 (Google data) 432
Signature: 432

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Ъ. Johann eignet dem Kloster zu Sitzenrode die in voriger Urkunde benannten Zinsen, deren Kauf preis der Decern Heinrich bezahlt und die derselbe zu vier Jahrgedächtnissen seiner Eltern, seines Vetters des Probsts Reinhard zu Budissin und seiner selbst bestimmt hat. Die Markgrafen Friedrich und Balthasar beurkunden, dass die Streitigkeiten mischen den Domherren und Vicarien und den erbzinspflichtigen Bürgern zu Meissen durch beiderseits ernannte Schiedsrichter in der näher angegebenen Weise beigelegt worden.
Source Regest: Urkundenbuch des Hochstifts Meissen I Band, Nr. 432, S. 440
 

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Urkundenbuch des Hochstifts Meissen I Band, Nr. 432, S. 440

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    No. 463. 1352. 12. Mai.

    Nos Johannes dei gratia episcopus ecclesiae Missnensis recognoseimus tenore praesentium dilueideque protestamur, quod cum devotac et religiosae dominae .. prio- rissa totusque conventus sanctimonialium raonasterii in Syczenrode ordinis saneti Bene dicta insto emptionis titulo rite et rationabiliter émissent apiid strenuos Johannem et Henricum fratres de Brandeys nostros vasallos quatuor mansos sitos in pago villae Zcoch in districtu Wíirczinensi cum omnibus suis iuribus et utilitatibus, de quibus mansis solvitur una marca annui census, pro novena sexagenis parvorum grossorum, quas quidem sexagenas honorabilis vir dominus Henricus decanus ecclesiae nostrae Missnensis praedictae propter deuin et ob remedium et salutem animae suae et aniiua- rum parentum suorum videlicet Godini patrie sui, Künegundis matris suae et Reyn- hardi patrui sui quondam praepositi ecclesiae Büdissinensis solvit pro dominabas et sanctimonialibus claustri memorati, conditione tarnen tali adiecta, quod . . priorissa et conventus sanctimonialium praenotati monasterii, quae sunt et quae pro tempore fue- rint, anniversarium praedictorum parentum suorum nee non . . praepositi Budissinensis praedicti et etiam suum in quatuor temporibus anni, videlicet sexta feria ante domini cain Reminiscere, sexta feria ante ascensionem domini, sexta feria ante Michahelis et sexta feria ante nativitatem Christi simal et semel temporibus perpétue affuturis per- agant, ad quod praedictae dominae . . priorissa et conventus praedicti monasterii se obligarunt. Et quia praedieta bona in Zcoch et census a nobis et a nostra ecclesia Missnensi praedicta in pheodo procedunt, nobis pro parte dicta rum sanctimonialium in Syczenrode ac honorabilis viri domini Henrici decani praedicti fuit humiliter supplica- tum, ut praefata bona et censum cum suis iuribus, utilitatibus et usufructibus praefato monasterio sanctimonialium in Syczenrode appropriait' annectere uniré et incorporare dignaremur. Nos vero huiiismodi precibus iustis et instantivis favorabiliter inclinât! praedicta bona in Zcoch cum omnibus suis iuribus, utilitatibus, libertatibus et usu fructibus praedicto monasterio sanctimonialium in Syczenrode perpetué possidenda de espresso consensu . . capituli ecclesiae nostrae Missnensis praedictae appropriamus annectimus incorporamus et unhnus. In quorum omnium testimonium et evidentiam pleniorem praesentem litteram scribi fecimus et appensione sigilli nostri muniri. Datum et actum in castro nostro episcopali Stolpen anno domini M". CCC'"". quinquagesimo secundo duodécima die meiisis Maii.

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    Et nos Johannes dei gratia praepositus, Henricus eiusdeni gratiae decanus totumque capitulum ecclesiae Misnensis recognoscimus ad praeraissa omnia et singula consensum nostrum et voluntatem accessisse, et in evidentiam huius sigillum capituli nostri praesentibus duximus appendendum sub anno et die praemissis.

    Nach dem Orig. im К. Haupt-Staatsarchiv zu Dresden mit dem Siegel des Bischofs und des Capitels an Pergamentstreifeh.

    Xo. 464. 1352. 7. Juni.

    Wir Friderich vnd Bathazar brudere von gotes gnaden lantgrauen zeu Durin gen, marcgrauen zcu Myszne, in dem Osterlande vnd zcu Landesperg, grauen zeu Orlamunde vnd herrén des landes zcu Plyssen bekennen offenlichen an disem gein- wertigen briue, vnd tun kunt allen den die in sehen vnd hören lesen, daz wir mit

    Г bedachtem mute vnd mit rate vnsers rates vnd vnser manne, vmb alle kriege, bruche vnd yfloufte, die zcwischen den . . tumherren vnd . . vicarien des thumes vnd den . . burgern der stat zcu Myszne vmb ierlichen eins biz an dise zeit gewest sint, getei- dinget haben, daz die egenanten tumherren, .. vicarien vnd .. bürgere alle die egenanten sache mit vnsenn willen vnd geheizze vz der haut gesaezt haben. Die egenanten .. tum-

    lo herrén vnd .. vicarien zcu hern Thiczmanne von Limpach vnserm obersten schriber vnd die vorgenanten bürgere zcu hern Thimen von Koldicz, vnserm marschalke, die do ire bede rede vnd recht in namen, vnd hiezzen vnd entschieden sie beider sit, als hernach geschriben stet. Zcu dem ersten, daz die egenanten . . bürgere den vorgenanten eins furbaz ane allerlei Widerrede geben sullen. Were iz aber, daz sie oder irre keiner oder

    /fire erben den eins abkoufen wolden, daz sie tun sullen binnen drien iaren, die sich an des heiigen liehams tage, der do bute ist, anheben sullen. So sullen sie y vor ein schog siben schog, vor ein phunt siben phunt, vor einen groschen siben groschen geben vnde daz sullen die vorgenanten .. tumherren vnd die .. vicarien die yzeunt sint oder noch bin nen den vorgenanten drien iaren kamen, nemen ane Widerrede, vnd waz des cinses ist,

    2i der in der vorgenanten stat gelegen ist, binnen disen drien iaren als vor geschriben stet abgekoufft wirt, daz sullen die, die in abkoufen vnd ire . . erben ledig vnd loz sin ewig lichen. Waz ouch des selben cinses binnen den vorgenanten drien iaren nicht abgekouft wirt, zcu dem sullen die . . bürgere, die in nicht abkoufen, ewiglichen sin verbunden zcu einem eigin des thumes zcu Myszne, vnd sullen in alle iar redelichen bezealn vnd

    2Гgeben ane allerlei Widerrede von den erben, daruffe er ist gelegen. Bi namen hiezzen sie, daz man den eins, der zcu des goteshus zcu Myszne geluchte geboret, nicht ab koufen sulle, ane als uil kouften die . . bürgere, die den eins geben, binnen den vor- genanten drien iaren an gutem gewissem gute anderswo als uil cinses, als sie geben, den sullen die egenanten . . tumherren an des selben cinses stat nemen. So sullen

    'Vfdie bürgere vnd ire . . erben des cinses ledig sin. Gesche der kouf nicht in den vorgenanten drien iaren, so sullen sie den eins ewiglichen zcu einem eigin geben ane

    COD. DIPL. Я?Х. II. 1. 49

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    allerlei hiiidernizze. Ouch wart geredt vmb den biercins, den man phliget zcu gebene

    ¡оз. von den kretschmen in der stat vnd vor der etat, vnd den eins, der do lit vf den

    fleischbenken, vnd zcu dem egenanten bierzeinse geboret, daz man den geben vnd nicht

    abkoufen sulle ane den eins, der do lit vf Peter Gôswins vnd Thimen von Doberwicz

    Г houen, die in, ab sie wollen, binnen der vorgenanten zeit abkoufen mûgen. Ouch sullen die vorgenanten . . tumherren vnd die .. vicarien allen den vorsezzen eins vorsehen, vnd die bürgere die in vorsezzen haben ledig lazen, ane des von Mulhusen sang- meisters vorsezzen eins, der ist binamen vzgeiuunen, vnd welch burger den eins, den er schuldig ist, fierzeen tage vor dem eins tage abekoufet bi der frist, als vorgeschri-

    ю ben stet, des gelt sullen die egenanten . . tumherren vnd . . vicarien uemeu vnd in vnd sin erben des cinses ledig lazen. Tete er des nicht, so sal er ye den eins vf die eins tage geben vnd waz des cinses abgekouft wirt, wo denne di° egenanten . . tumherren oder . . vicarien in vnser herschaft in vnsern landen als vil cinses, als ab gekouft wirt, koufen, den sullen wir dem egenanten goteshuse eiginen, vnd eyginen

    /5-yzcunt in disem briue. Alle die vorgeschriben rede, berichtunge, heissunge vnd gebot, die haben wir stete vnd gancz an allen iren stücken vnd bestetigen sie, vnd allen den eins, der in der egenanten stat zcu Myszne lit, der die egenanten . . tumherren vnd . . vicarien angehöret, der bi den vorgenanten drien iaren nicht abgekouft wirt; der aber abgekouft wirt, wo als vil cinses in vnser herschaft oder landen gekouft

    2* wirt, allen den eins, den eiginen wir dem vorgenanten goteshus zcu Myszne in disem geinwertigen briue. Vnd zcu einem gezeugnisse darüber, so haben wir disen gein- wertigen brif gegeben mit unsern insigeln vorsigelt. Do bi sint gewest vnd sint ouch gezeuge die edeln Meinher buregraue zcu Myszne, ütte buregraue von Lysnik herre zcu Penik, Fridrich von Schonenburg des Hassenstein ist, Kristan von Witzceleiben ff vnser houerichter, Arnolt Judeman cammermeister, Johan von Milticz, Nikel vom Ende rittere, Otte von lirandenstein voit zcu Lipzcig, Virich von Tennestete voit zcu Aldenburg, vnser lieben getrüwen vnd heimlicheren vnd anderer frumer lute gnug. Dirre brief ist gegeben zcu Aldenburg nach Cristi geburte drizeen hundert iar in dem zewei vnde funfzeigisten jare an des heiligen lichames tage.

    Nach dem Orig. im Stiftsarchiv zu Meissen mit dein Eeitersiegel der Markgrafen Friedrich und Balthasar an Pergamentstreifeu.

    Der Stadtrath zu Meissen (Bürgermeister, Schultheis, Rathsleute und gesclworne Bürger) gelobt dem vorstehenden schiedsrichterlichen Aussprache nachzukommen in einer Urkunde vom 30. Juni 13öü,' die in dem Urkundeubuche der Stadt Meisseu mitgetheilt werden soll.

     
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