Vnsern willigin dinst zuvor. Hochgeborner furste, liber genediger herre, vns zu wissen worden, daz ewir geleitzman von Grymme czu Worczin gewest ist vnd Albrechte vnserm foyte geheissen hat, di reusin uszunemen, doran vns vngutlich geschiet, sulche geboth uff vnser gotshus eigen czuthun. Weis ewir gnode wol, das wyr zu Grymme eyn worden sin, das ir bey gnoden glich vnd rechte vns vnd vnsir kirche lassin weldet, das globen wir uwirn genaden genczlich, wenne wir uwir gno- den alleczeit gereyt sin myt vnserm dinste noch vnserm vormoge, bitten wir uwir gnaden das ir vns dobey lassit, dobey vnser vorfarn bleben syn vnd ir vnd alle uwir eldern dy kirche by gelassin habin, als wir des auch wol alder kuntschafft haben vnd guthe beweisunge, vnd lassit dy uwern vns nicht sulche gewelde thun, wenne wir vns andirs nichten vorsehen, denne daz euwir gnade vns vnd vnsir kir- che schuczen sal, vnd lassit vns vnser rechten gebruchen, bis wir czu uwern gnaden komen. Das wollen wir alleczeit gein uwern gnaden vordinen, vnd begeren des uwer gutige antwert. Gegeben czum Stolpen am dinstage nach Quadragesima vndir vnserm ingesegil.

Nach dem Liber Rudolphi fol. 85 im Stiftsarchiv zu Meissen.