Wir Wenczlaw von gotes gnaden Romischer kunig etc. empiten dem edeln herren Hinken Hlauwacz von der Lype houptman zu Budissin vnd zu Gorlicz vnserm liben getreuwen vnser gnade vnd alles gud. Liber getreuwer, wir heissen dich vnd gebiten dir ernstlichen vnd vesticlichen mit dissim brive vnd wollen, das du sulche hulffe vnd steuwr, dy yczuiid dy pfaffen yn vnserm lande zu Budissin vnd zu Gor- licz gesessen Rudolffen der sich nennit bischoff zu Missen geben wollen vnd sullen, von der selbien pfaffheit selber von stund an nach angesichte disses brives ynnemen vnd uffheben vnd vns yn vnser kunigliche camer geben vnd entwerten sullist, vnd thu hir an kein vorsumpnisse noch hindirnisse yn keiner wies, alse libe dir sey vnser swere vngnade zuvormyden, wenn wir der egenanten pfaffheit ernstlichen geschreben vnd gcbotten haben, das sy dem egenanten Rudolff dy egenante hulffe vnd stewr zu disser cziet nicht geben, sunder .dy dir an vnser stad geben vnd vnvorczogclichen, alse ferrc sy yre pfrunde behalden vnd vz vnserm lande nicht vor- wyset werden wollen. (4eben zu Prage ut supra.

Nach dem Liber Rudolphi fol. 29 im Stiftsarchiv zu Meissen. Pelzel a. a. O. S. 148 f.