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Charter: Urkundenbuch des Hochstifts Meissen II, ed. Gersdorf, 1865 (Google data) 195
Signature: 195

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No. 703. 1387. 16. Juni. Markgraf Wilhelm stiftet den Altar der h. Otilia u. and. in der Bomkirche mit einer Vicarie und weist hierzu 11 Schock Gr. auf dic landeaherrliche Jahrrcnte in Grossenhain an.
Source Regest: Urkundenbuch des Hochstifts Meissen II Band, Nr. 195, S. 268
 

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Urkundenbuch des Hochstifts Meissen II Band, Nr. 195, S. 268

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    In gotis namen amen. Sint alle menschliche schickunge vnde werke mit der zciit vorgenglich vnde vorgeslich sint, so ist wol redelich vnde nod, daz sulche schickunge vnde werke, vnde nemelich die gote zcu lobe geordent vnde gemachet werdin, mit schrift vnde brifen beuestent werdin vf daz, daz sie in gedechtnizze der lute vnde vnuorgezzin blyben. Dauon wir Wilhelm von gotis gnadin marcgrafe zcu Mizsen, in dem Ostirlande vnde zcu Landisperg bekennen vffinlichin vnde tun kunt mit disem geinwertigen bryfe, daz wir luterlichin durch got, siner liebin muter Ma- rien der reynen juncfrowen vnde allen gotis heiligen zcu lobe vnde zcu eren, vnsir eldern, vnsir vnde allir vnsir nachkomen selen zcu selikeit vnde zcu troste, eyne vicarie vnde altar vf dem nuwen gewelbe in dem tume zcu Mizsen von nuwens gestiftet vnde gebuwet habin, der altar ouch gewihet ist in der ere send Otilien,

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    vnde ouch in der ere der heiligen iuncfrowen send Katherinen vnde send Agneten. Zcu der selbin vicarien vnde alter wir ouch geeygent vnde gegebin habin an vnsir rechten iarrente an vnsir stad zcu dem Hayn obir Elbe, eylf schog geldis jerlichs zcinses Fryberger muncze, die vnsere burgere daselbins zcum Hayn vnde alle ire nachkomen ewiglichin vnde ierlichin dem vicarien, dem wir adir vnsere nachkomen die vicarie vnde alter lihen sechtehalb schog vf send Walpurge tag, vnde sechtehalb schog vf sente Michels tag, ane allis hindernizze reichen vnde gebin sullen, vnde der selbe vicarius sal ouch alle tage messe lesen adir lesen lazzin obir dem selbin altar. Er sal ouch alle iar ierlich schicken vnde bestellen, daz man vf den dinstag, der da nehest wirt uach dem achten tage vnsirs herren lichams, vnsir vnd vnser eldern gedechtnizze mit vigilien vnde selemesse in dem thume zcu Mizsen erberlich vnde ordelich begehen vnde mit gelute, vnde sal ouch der syden tuchere eyn, die wir vore ouch zcu vnserm gedechtnizze geczuget vnde gegebin habin, breyten vnde darby vyr kerczen stecken, ye die kercze von zcweyn phunden wachs, die zcu der vigilie vnde selmesse bornen sullin. Der selbe vicarius des egnantin altars sal ouch vf die selbe zciit den tumherren, die denne zcu der vigilie vnde selmesse geinwertig sint, eyn schog groschin vnde den vicarien vnde cappelanen, die denne ouch zcu der vigilie vnde messe geinwertig sint, vierczig groschen, vnde den korschulern sechs groschen reichen vnde zcu presencien gebin ane allis sumenizse. Welch vicarius adir cappelan den tag ouch selemesse list, dem sal er eynen halbin groschen gebin, vnde sal dem vicario sente Georii alters, den wir ouch von nuwens gestiftet haben, zcu der kerczen, die er helt, eyn halb schog groschen ierlichin zcu sture gebin vnde reichen, daz man ouch also ierlich vnde ewiglich haldin sal, ane widersprache. Wir habin ouch die egenantin vicarien vnde alter ouch also vzgesaczt vnde gestiftet, daz wir vnsere erben vnde nachkomen die selbin vicarien vnde alter nymande lihen sullen in keinewiis nach enwullen, er ensie denne gereyte prister vnde habe messe gesungen adir gelesin, adir singe adir lese die bynnen eime iare, als ym die vicarie von vns adir von vnsern nachkomen geligen wirt, vnde wo daz andirs gehaldin worde von vns, vnsern erben vnde nachkomen, vnde daz bynnen vyr wochen, als die lehen getan weren, nicht gewandelt nach gehaldin worde, nach dem als wir daz vzgesaczt habin vnde vnsir begerunge ist, so sullin die lehen der selbin vycarien, die wir, vnsere erben adir nachkomen also teten, keyne macht nach kraft habin vnde vzgehende den vir wochen, so sal daz capitel zcu Mizsen die egenantin vicaryen lihen vnd die gancze macht habin zcu lihene zcu dem mal nach irer samwiczkeit einem armen byderfen prister, der vor nicht lehen hat, vnde den ouch darby behal- din. Der sclbe dem die vicarye also gelegin wirt, ouch alle dyng vnde ordenunge sal haldin vnde vorstehen sal, also geschribin vnde vorbegriffin ist, vnde eygen vnde gebin ouch die vorgenantin eylf schog geldis vnsir rechten iarrente an vnsir stad zcu dem Hayn obir Elbe zcu der obgenanten vicarye vnde alter von vnsir furstlichen gewalt gnediglich vnde ewiglich, dar bey zcu bliben vnde darczu zcu volgen, vnde vorczihen vns der egenantin gulde vnde rechtis, daz wir an der obge- schribin gulde habin adir gehabin mochten, williglich mit disem brife vor vns, alle vnsere erben vnde nachkomen, vnde wisen ouch vnsere burger zcum Hayn obir Elbe

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    vnde alle ire nachkomen mit den egenantin eylf schocken geldis an den vicaryen der selbin vicaryen, vnde an alle sine nachkomen, vnde heizzin vnde gebiten yn ouch by vnsern hulden vnde wullen, daz sie dem vicaryen vnde alle sinen nachkomen die obgeschribin gulde ierlich vnde ewiglich reichen vnde gebin ane allirleye vorczog, hindernizze vnde ane geuerde, vnde yn ouch dy vor gewizzin globin machen vnde vorbrifen, daz sie der sicher sint, vnde daz dem vicarien vnde alle sinen nachkomen wol daran gnuge, vnde dise vorgeschribin eygenschaft vnde ordenunge, stete, gancz vnde vnuorrucket, vestiglich vnde ewiglich gehaldin werde, des habin wir zcu eime ewigen bekentnizze, orkunde vnde sicherheit vnsir furstliche insigel an disen gein- wertigen bryf wissentlich lazzin hengin. Darby sin gewest vnde sint geczuge der edele er A.lbrecht burcgrafe von Lizsenig, herre zcu Penyg, die gestrengin er Tamme Phlug, er Heinrich von Torgow, er Friderich von Wiczeleyben, er Heinrich von Bunow, Conrad von Bresenicz vnde ander lute gnug, den wol ist zcu gloubin. Ge- gebin zcu Rochlicz nach gotis geburt dryczenhundirt iar, in dem syben vnde ach- czigisten iare am suntage nach Viti.

    Nach dem Orig. im Stiftsarchiv zu Meissen mit dem beschadigten Siegel des Markgrafen an eiuem Pergamentstreifen.

     
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