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Charter: Urkundenbuch des Cistercienserstiftes B. Mariae V. zu Hohenfurt, 1865 (Google data)  CIV.
Signature:  CIV.

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1354. 5. October. Krumau. — Peter, Jodok, t'lrich und Johann, Gebrüder von Rosenberg, und Tobias von Bechin bezeugen, das° ihnen die, in der von Kathe rina von Rosenberg, der Mutler vorgenannter Brüder , erworbenen Reliquien tafel aufbewahrten Reliquien von Kaiser Karl IV., König Ludwig I. von Ungarn, von dem Patriarchen Nikolaus von Aquileja und dem Enbischofe Arnest von Prag geschenkt worden sind. 1356. 6. Jänner. 0. �?0. — Meinhart der Fleut von Weikersdorf und seine Hans frau Ursula verkaufen dem Abte Albrecht und der Gemeine des Klosters zu Hohenfurt einen Weingarten um 59 Pfund Wiener Pfenninge. 1356. 21. März. Krumau. — Die Brüder Peter, Jodok, Ulrich und Johann von Rosenberg schenken der Kirche des heiligen Nikolaus in Rosenberg den ganzen
Source Regest: Urkundenbuch des Cistercienserstiftes B. Mariae V. zu Hohenfurt in Böhmen, Nr. CIV. , S. 125
 

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Urkundenbuch des Cistercienserstiftes B. Mariae V. zu Hohenfurt in Böhmen, Nr. CIV. , S. 125

    Graphics: 
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    CIV.

    Nos Petrus Judocus Vlricus et Johannes fratres de Rosenberch vniuersis, ad quos presens scribtum deueniret, volumus fore notum, quod in tabula, que per dilectam genitricem nostram dominam Ka- therinam de Rosenberch ac nos in modum rose cristalline comparata est, certissime reliquie recondite sunt, que per illustres principes dominum Karolum Romanorum ac Bohemio regem ac per dominum Ludwicum regem Vngarie necnon per venerabües dominos dominum Nycolaum patriarcham Aquilegiensem ac dominum Arnestum archie- piscopum Pragensem donate l'uerunt; qua rum quedam per supradic- torum principum man u s de sepulchris .sanctorum sunt recepte, que dam vero sub bullis domini pape per eosdem principes inuente, quedam vero per abbatis videlicet monasterii sanete Braxedis et abbatem Albanensem ciuitutis Romane, relique vero per honorabiles dominos sacristanos ecclesiarum Prageusis ac Pabenbftrgensis tradite fueruut, quarum nomina inferius recitabuntur. Et primo in cruce, quam angelus stans supra tabulam tenet, de sacrosancto mensali, de quo dominus in vltima cena cum discipulis suis manducauit. Item dens sancti Johannis baptiste, quem eiusdem sancti ymago stans supra dictam tabulam tenet. Item dens sancti Wenceslay, quem eciam ymago ipsius tenet'in manu. Item lapis sepulchri domini. Item de palio beate Elizabeth, in quo filium suum sanctum Johannem bap- tistam inpregnata baiolauit ac matrem dei salutauit. Item reliquie sancti Petri apostoli. Item sancti Johannis baptiste. Item sancti An dree apostoli sancti Pauli apostoli sancti Jacobi maioris sancti Bar- tholomei sancti Mathie apostoli sancti Marci ewangeliste sancti Luce ewangeliste; de tunica sancti Petri. Item sancti Wenceslay sancti

    Viti sancti Adalberti sanctorum quinque fratrum de Boleslauia sanete Ludmille martyris sancti Procopii confessoris sancti Stanislay. Item de tunica sancti Adalberti. Item sancti Georgii martyris, sancti Ka- lixti sancti Sebastiany sancti Sergi et Bachi sancti dementis sancti Januarii sanctorum decem milium martyrum, sancti Colmanni sancti Geruasii sanrti Erasmi sancti Clenpudii et Darie martyrum, sancti Albani martyris sancti Meginradi martyris sancti Blasii sancti Gereo- nis sancti Dyonisii sancti Wincencii sancti Pocentini sancti Cristo- fori. Item de cruce sanete Andree apostoli. Item sancti Martini sancti Nycolai de brachio sancti Thome de Aquino sancti Siluestri pape sancli Galli sancti Othmari sancti Anthonii fratrum minorum sancti Augustini sancti Onofrii sancti Stephani regis Vngarie sancti Henrici ifflperatoris sancti Nycasii sancti Viti in Senis. Item lapis sepulchri genitricis dei. Item sanete Anne matris eiusdem sanete Marie Mag dalene sanete Helene sanete Agathe sanete Lucie sanete Dorothee sanete Elizabeth in Markpurg sanete Kunegundis sanete AflFre sanete Heduigis sanete Eulalie sanete Candide sanete Gene sanete Petro- nelle sanete Juliane sanete Tekle sanete Eufemie sanctarum vndecim milium virginum sanete Walpurgis virg'mis sanete Hermatoris con fessoris. Vt autem deuocio fidelium ad supradictas sacras reliquias validius ac cercius augeatur, nos Petrus de Rosenberch canonicus sanete Pragensis ecclesie ac Judocns Vlricus et Johannes fratres de Rosenberch predicti necnon Thobias de Bechin dictus de Kempnycz sub puritate fidei nostre asserimus et testamur supradictis reliquias a supratactis dominis esse donatas. In cuius rei testimonium sigilla nostra presentftus duximus appendenda. Datum in Chrumpnaw anno domini millesimo trecentesimo quarto in octaua sancti Wenceslay martyris gloriosi.

    Fünf an Schnüren von grünnrother Seide hängende Siegel. a) Siegel ¡n rothem Wachs. Eine Mannesgestalt in langem wallendem Kleide mit einem Müntelchen und Heiligenschein hält in ihrer Rechten ein Buch, in der Linken aber einen Schild, worauf eine Rose; ein gleicher Schild befindet sich auf der rechten Seile des Siegels. — 'j- S . Petri . D . Rosemberch . Canoici . Pra gens . Vergl. LXXXVIII. b. Das klerne Gegensiegel in rothem Wachs zeigt eine fünfblätterige Rose und zwischen je zwei Blattern ein majuskles M. — f S . Petri . De . Rosenberk . M. b) Kleines Siegel in rothem Wachs. Einen Schild mit einer Rose deckt ein Helm gleichfalls mit einer Rose . — S. Jvdoei. De . Rosenberk . Das fast ebenso grosse Gegensiegel ¡n rothem Wachs zeigt einen bärtigen Manneskopf mit einem antiken Helm. — S . Jfdoci . D . R osen

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    berch. c) Klein ¡n weissem Wachs. Einen Schild, worauf e.ine Rose, deckt ein rosengeschmückter Helm. — f S . Vlrici . De. Rosenberch. d) Klein, in weis sem Wachs. Ein Schild, worauf eine Rose, darüber ein Helm, dessen Schmuck wieder eine Rose. — f S . Johannis . De . Rosenberk. e) Klein ¡n weissem Wachs. Ein Schild mit einem Hufeisen, aus dem eine Pfeilspitze entspringt; ober dem Schild ein Kreuz. — f S . Thobie . De . Bechin.

    cv.

    1356. 6. Jänner. 0. �?0. — Meinhart der Fleut von Weikersdorf und seine Hans frau Ursula verkaufen dem Abte Albrecht und der Gemeine des Klosters zu Hohenfurt einen Weingarten um 59 Pfund Wiener Pfenninge.

    Ich Meinhart der Fleut*) von Weichersdorff vnd ich Vrsula sein hausfraw vnd vnnser baider erben wir verjehen vnd thuen kundt allen den, die disen brieff lesen oder horen lesen die lebend vnnd hernach kunfftigclich sindt, das wir mit gemainem radt vnd bedach tem muet mit willen vnnd gonst aller vnnser frewndt zw der zeit, do wir es wol gethun mochten, vnuerschaidenleich verkauft haben vnnsern Weingarten, der da ligt an dem perg, der da haiset „gelaub wir vnnsern" vnd haisset auch der weingartn allsam, des vier joch sindt, mit sambt dem ackher, der vor dem weingarten leit, als lang der weingart ist an der lenng, vnnd acht klaffter vnd zwo elln nach der brait, vnd ist alles freis aigen, also das man nichts daruon dien- net noch dienen soll weder voithrecht noch perckrecht noch klains vnd gross, dan einen emer weins zw seelgret zw der pfarr zw Weicherstorff, dem man raichen sol den lewten, die zw ostern zw gots disch geen, vnd den sol in nemen, wer zechmaister daselb ist, in dem lesen vor dem weingarten oder in der press. Wir haben in auch geben ainen freien wege vnd ein freye strassen mittenn von dem weingarten vbor ale äcker vnc/Л auf die lanndstrasse in vnd allen lewten, die da zw schaffen habend, also das ein wagen freilich da.geen mag vnd ein knecht daneben vnd auch ein wagen dem ann- dern geweichen mag, ob sein not geschäch, sy sein geseet oder nicht. Den vorgenanten Weingarten acker vnd weg haben wir recht vnnd redlich vnd vnuerschaidenlich verkaufft vnd gebn mit allem dem nuez vnd rechten, als sy vom altem ding herkommen sindt vnnd wir sy in aignes gewer hergebracht haben, vmb neunvndfunffczigkh pfundt Wienner pfenning, der wir gar vnd ganncz gewert sein, dem

    *) In „Floyt" von einer zweiten Hand verändert Fonte«. Abtbig. II. Bd. XXIII.

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    erbern herrn abt Albrechten vnd den herren gemain des closters zw Hohenfurt furbas ledigelich vnd freilich ze haben vnd allen iren fromben damit ze schaffen verkawffen verseczen vnd gehen, vem sy wellen, an allen krieg vnd an allen irrsal. Daruber durch pesser sicherhait so seczen wir vns vorgenanten ich Meinhart der Fleut von Weichersdorff vnd ich Vrsula sein hausfraw vnd vnser paider erben vnuerschaidenlich vber den vorgeschriben Weingarten acker vnd wege den erbern herrn abt Albrechten vnd der sambvng gemain des closters zw Hohenfurt ze rechtem gewern vnd scherm fur alle an sprach, als freis aigens recht ¡st vnd des lands recht zw Osterreich. Wer aber das sy mit recht an demselben weingarten acker vnd wege krieg oder ansprach gewunnen, was sy des schaden namen, des sol len wir in alles richten vnd wider keren an all ir muee vnd an allen iren schaden. Vnd sollen sy das haben auf vnnsern trewen vnd auf allem vnnserm guet, das wir haben in dem landt zw Osterreich oder wo wir es haben, wir sein lebendig oder tod. Vnd das diser kauiV vnd die rede al fin-bass also stät sein vnd vnzerprochen peleib, da- rumben geben wir in den brieff zw ainem waren vrkundt vnd zw ainer ewigen vestigung diser sach versiglten mit meinem insigl, vnd mit Fridrichs des Pluemen von Wisendorff, vnd mit Conrads des Pluemen von Starendwerd, vnd mit Dietmars de Pluemen von Wei chersdorff anhangunden insigeln, die ich des vleissigelich gebeten hah, das sy der sach geczeug sein mit anndern erbern lewten. Der prieff ist geben nach Cristi geburd dreyczehenhundert jar darnach in dem sechsvndfunffczigisten jaren an dem Piehentag*).

    Nach einer von Herrn Jobst von Rosenberg vidimirten Abschrift (Ido. Krumau am Montag nach Maria Geburt 1535. Vergl. XCVIII.

    CVI,

    1356. 21. März. Krumau. — Die Brüder Peter, Jodok, Ulrich und Johann von

    Rosenberg schenken der Kirche des heiligen Nikolaus in Rosenberg den ganzen

    Getreidezehent vom Mauthof.

    Nos Petrus Judocus Vlricus et Johannes fratres de Rosenberch recognoscimus et ad vniuersorum noticiam cupimus peruenire, quod bona et libera voluntate ducti maturoque consilio desuper prehabito decimam plenam et integram de quadruplici grano, tantum scilicet

    ') Soll heissen Preheutag.

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    siligneo triticeo ordeaceo et auenatico de omnibus, que in agris seu in ortis ad curiam nostram in Mutam pertinentibus proueniunt, ad ecclesiam in Rozeuberch fundatam in honore sancti Nicolai confes sons, ad quam ipsa curia riostra predicta in iure spirituali et sacra- mentis pertinet ab antiquo, siue plebano eiusdem ecclesie disposui- uriis et statuimus dandam perpetue et soluendam per nos seu eciam alios nostros quoscumque successores, addicientes, quod si ipsa nostra sepedicta curia vna cum agris ad ipsam spectautibus per nos aut heredes nostros alio venderetur cuicumque, vel alio quocumque modo ipsam curiam locare contingat, semper plena decima de omni bus, ut supradictum est, ad sepedictam ecclesiam in Rozenberch siue plebano eiusdem ecclesie, quicumque fuerit, persolui debet atque dari integraliter et ex toto contradictione qualibet procul muta. Item eidem sepiusfate ecclesie in Rozenberch seu plebano eiusdem ecc lesie, qui pro tempore fuerit, medium talentum denariorum Wien- nensium damus et donamus expresse in judicialibus denariis de iu- dicio Rozenbergensi perpetuis temporibus percipiendum deputantes Ipse quoque plebanus, qui pro tune extiterit, ibidem in capella caslrj nostri Rozenberch in honore sancti Johannis apostoli et ewangeliste fundata diuinum officium cum vna missa singulis feriis sextis consi- deratis premissis beneficiis debebit et tenebitur procurare. In casu tamen, vbi feria sexta comode missa non possit inibi celebrari, tune alio quocunque vno die omni septimana in prefata capella ex proui- sione prefati plebani officium diuinum vnius misse in perpetuum te- neantur. Ne autem tempore succedente hec nostra bona et ¡usía donationis constitucio et salubris ocdinatio per maliciam seu violen- ciam aliquorum valeat. aliquatenus violari in dispendium animarum ipsorum et in dampnacionem sempiternam, presentes litteras scribi et sigillorum nostrorum munimine duximus roborari in testimonium et robur perpetue valiturum. Datum in Chrumpnaw anno domini millesimo trecensimo (sic) quinquagesimo sexto proxima feria se cunda post dominicam, qua cantatur „Reminiscere".

    Die bekannten kleinen Siegel der vier Rosenberg'schen Brüder, hier sämmtlich in rothem Wachs, sind schon bei CIV. beschrieben worden. Sie hän gen hier ai Pergamentstreifen.

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