Nro. XCVII.

Gautton, bem 9Mnjï. ©omfapttel »on So*

ban (Sbíen t>on 2lbauêgeiet'jïet, bin*

jtcbtlid) ber Qbutcv, wogegen er bem 53t*

ftyof gubroicb feinen Sfntbetl ber ¿err*

fcrjaft Son obelaren batte.

1316.

Ex Chartular. Saec. XIV. tabal. Eccl. Cath.

Monast.

Wi her'Job/an van den Ahus Edele Man, ande Berent syn Sone dot kun- dich alle de ghenen de defsen breif sen vnd hören lesen, oft vnse Heere bisfcop Lodewic van Monstere oft syne Nakome- linghe vns gyneghe gewelde an gude ofte ghelde doen wolden, ofte deden, de he vns vnd vnsen eruenden heft ghegheuen tho rechter Wescele vmme also ghe-

dane gut vnd angheval, als vns van den Heren van Loen Heren Herman

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ие vorstoruen was vnd vorfallen, dat wy em and synen stiebte tho rechter wederwesfele geuen, dat wy ofte vnse er- uenden de Domdeken van Monstere vnd

dat Capitel ande ere gud nycht anverdin- ghen stoen myt rove oñe myt brande of te gyneghen arghe, vmme de ghewalt de vns de bisfcop van Monstere ofte syne Nakomeliñghen an den vorgesegheden pen- nynghen vnde gude deden, dar wy on dat vast vnd stede holden, so hebbe wy vn se ingheseghele an defsen breif ghehan- ghen vor vns ande vnse emenden. De- fse breef is ghescreuen vnd gheuen van vnses heren gudes (sic) boert dusent jar, drehundert jar in den sesteynden jare an palm auende. • • .

Щ1 bie Urf. N. CXVII., ©. 374, in ber II. Sib» tbeil. Ьеб «Wunft. Шг^ЯЗифе, woburcfe t>te vorfle^enbè naber aufgeflart wirb. —

фег mögen аиф поф bie beibeti folgenben abm Ифеп mftmben Dtto'ê »on Slbauê, »ruber Sobarme «on Slbauë, fteben, womit bie Urf. N. CXVIII., S. 376 ber II. Slbtbeil. be$ anae* führten Urf. ЯЗ. ju »егд1еЕфеп i|t:

Nos Otto miles vir nobilis dominas de Ahus honorabilibus viris prepositis decano et Capitulo Ecclesie Monast. recognoscimus prc- misisse, eisque fide data promittimns per pre sentes, quod contra tenorem, quibus Reve- rendui pater et Dominas noster Lodewicas

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diète Monast. Ecclesie Episcopus nos 8 an m constituit Officiatum, nobis uel nostris beredibus per dictum Dominum Lodewicum, uel suoiQm successorum aiiquem, quoquo modo, quod absit, iieret quicquam injurie uel violentie aut in justitie in па�? parte, prop ter hoc dictos prepositum decanum et Capi- tulum, qui dictas literas siguió Ecclesie sue sigillarunt, nos uel heredes (nostri) non pos- sumus пе�? debemus impeleré, uel eos in personis et bonis eorum, hominibus et bonis eorundem, communibus uel priuatis molesta re, uel faceré molestan. Jn cujus rei testimonia nium sigillum nostrum presentibus est appen- «um. Datum anno Domini М^.ССС.ХШ. ip so die diuisionis apostolorum. (Ex eod. char- tular.)

, Nos Otto vir nobilis de Ahus recognosci- mus per presentes quod si obligatio pre cario in Loen nobis et nostris ueris bere dibus facta a Reuerendo Domino nostro Do mino Ludewico Monast. Episcopo per con- sensum decàni et capituli sue Ecclesie predic- te, ratione com put ati oni s officii no- stri ab ipso habiti*) sibi 'facte, nobis ant nostris veris heredibus per ipsum domi num nostrum predictum aut aiiquem succes sorum suorum, secundum tenorem suarum et sui capituli literarum infringeretur, pro- inde nos aut nostri heredes non possemus пе�? debemus ipsos decanum et Capitulum,

*) Sttamlid) Sanbegge. Щ1 bie Ur?. N. CXV III. ©. 376 unb N. CXXIX ©. 396. II. Slbtbeií.

t*8 9Mnft. Urf. �?BucbS.

V. 24

370

»nt »s»«ornm nomine« nel I,on2 impete^e, »ut »iiqno lnotlo »ßßrallgre. In ou^'u« i-«i te«t>. monium no«trum «ißlllnni ^resentilln« ««t »n- »«n«um. 0»win »nnovomini N".cQ<I°.XIlII°. IN cen» cloinini. (klx eo^en» (5Ii2rtnl.)

I^i-o. XdVIIl.

Die Äbtissin zu Vreden überträgt dem Münster. Bischof Lud wich II. das Go- gericht außerhalb der Stadt Vre den und ihre Hörigen, des Schutzes we gen. — Die vollen Erde sollen ihm dafür jährlich einen ganzen, die halben Erbe aber einen halben Topf Butter geben.

1316. Xx cl»»l-tul»r. 8»e<:. XIV., IH. I. vlzt. I. K. I.II.

I^!«8 8c>pll!a <Iei ßvati» «««pilaris Hccle- 8« Vre^en8l8 »bbatigz» reeo2no8<:iulu« 6r> miter ^rotestante« vniuergig, <iu>l»u8 pre- 5eu8 8erlptuiu o8tenzulll luerit, pro noti- till veriwtig. <)uo<I no8 t»ui <lile<:tl0lii3 »e tiilelit»t<8, <^u» venei>»0lli 6onlin« nostro I^u<I«winz ef»l««0f)0 ^I«N28teri«ii«i «ouli- äiiunz, iz,8l cnu8l» äefen8ioni8 ^) no

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stros homines et judicium nostrum Gograuium extra oppidum nostrum V red en 2) commisimus et committimus temporibus perpetuis3), firmiter ob secrantes, vt sua dominatio homines no- etros in omni aduersitate ac priuilegio dignetur tueri. Quare homines nostros mansum possidentes Vrnam4) buti- ri, di midi um vero mansum colentes et possidentes dimidiam Vrnam butiri da- bunt domino Ludewico Episcopo singulis annis in die beati Martini Episcopi per- soluentes &). Tab conditione interjecta, quod nulius solutus de hominibus no- stris, qui mansum integrum vel dimidi- um non possidet, quicquam dabit. In cujus rei testimonium Sigillum nostrum presentibus est annexum. Datum anno domini M°.GCC°.XVI, In dominica post Annuntiationem beate Marie Virginis.

l) £>ie #emt von ©emen batten bekanntlich bie SSogtei über baê ©tift SSreben ale (SlewefcbeS 8eí>n fcbon frühe erbalftn. 5iber ibr ©enefymen $eg«n bie ©ttftâ еф&гмеп unb beren ©uter mat «ber fo gewiffcnioê unb fcbjeienb ungerecht, wie baê ber Çblen »on ©teinfotb gegen baS ©tift S3ord)orji, unb überhaupt aller Êbeloogte ienet Seit, юоооп ein ßbronograpb fagt «barones «rant praedones.» Sluê ben Utfunben, bie хф im IV. feanbe ber SRunjl UrEunbenf. über bie SBogtei beS ©tiftr SSreben mitqetbeilt babe, fennet man bie .Klagen, welcbe biefeê ©tift gegen феппф Êerrn »on ©einen unb beffen SSorfaÇten atä

24*

372

Edelvögce, i. I. 1327 führte. (S. das. Urk. I». <IXXll. S. 454). Dieser beständige Druck ih rer Hörigen mogte die Äbtissin Sophie veranlaßt haben, sie dem mächtiger« < Schu tze des Bischofs Ludwich zu empfehlen, — wie wohl vergebens!

2) Man vergleiche hiermit die Urk. v. I. 1252 in der II. Abth. des Münst. Urkundenb. S. 501.

') Das G ogericht Vreden scheint vom Bischof Ludwich an Otto von Ahaus bald darauf ver« sezt zu sein, der es mit andern Gerichten seinem Schwiegersohn Henrich von Solmis über« lassen hat,*) wovon es auf dessen Sohn Iohan übergegangen ist. Denn im Jahre 1380, auf Catharina Tag, stellten die Schöppen von Bil den einen Revers aus „daß die Vredensche Land wehr im Kirchspiel Vreden, im Gerichts bezirke Io,hans von Solmis Herrn zu Ottenstein, mit.dessen Erlaubniß aufge worfen sei, daß der Renne bäum (Schlagbaum) und die andern Befestigungen von Holz wieder weggeräumt werden sollten, wenn er oder seine Erben vierzehn Nachte vorher dem Pförtner (der Stadt Vreden) solches anmelden ließen; die Gräben der Landwehr könnte der Herr von Sol mis füllen laßen, wann er wolle."

5) I5rn» war ein Gefäß von gesezlichbestimmter Grö« ße, wie jezt eine Kcrnne, ein Maß«. I^rn» Nelli5 «. kommt häufig unter den Abgaben der Hofhörigen in alten Registern vor. Vgl. Du c»u-

2« l>. l>. V. ,

b) Daß die Vredenschen Hofhörigen, gegen das be stehende Hofrecht, zu einer solchen neuen un gewöhnlichen jährlichen Abgabe von der Hofesftau

*) S. die Anm. zu der folg. Urkunde.

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nidbt Fonnten geilten werben/ oerfïebt fid) »on felbft; bafj fie aber auf Slnfucben berfelben fid) einer folgen Slbga&e gern gefallen ließen, um »on ben ungerechten ©rüreffungen ibreê geroiffew lofen SSogteS befreiet¿u »erben, ift eben fo ein« leudjtenb.