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Charter: Urkundensammlung Herrschaft Steinford, ed. Niesert, 1834 (Google data)  Nro. CXXII.
Signature:  Nro. CXXII.

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      Nro. CXXII.

      (Sfyeberebung jttufchen bem ©Dien Oíía »on 23rond)orft unb ber. (Sbeín 2íg* лед »on ©oímtffp. .

      1418.

      Ex Autogr, àp. Joug C. D. p, 349.

      W,

      y Clawes Greue to Tekeneborch Ot to van der Lecke here to Hedele, Aernd Sticke тап Lechtenhorst ende Lambert van der Houe alze rechte gekorne Hilikes luede van beiden tziden der Edelen man ne Hinrix van Solm issche ende Ot- ten van Bronchorst, here to Bor do doen kund alien hieden enn beken nen met defsen openen breue dat wy sa- mentlike hebben auerdreghen eynen rech ten echten Hi lieh ende vrentscap tufschen den Edelen manne Otten van Bron chorst here to Borclo vorgi enn der edelen Joncfrouwen Ne s en jonghesten dochter des edelen mans Hinrix van Solmifse vorg[. jn vorwerden als hyr üa bescreuen staen, alzo dat Hinrix van Solmifse vorg[. heuet ghegheuen Otten van Bronchorst here to Borclo vorgj; ¿unefrôuwe Nesen syne dochter vorgr. tot eynen witliken »echten wiue ende heuet em daer mede gegheuen tot eyn

      V. 29

      450 • m

      re rechten medegaue ende bruetscattt e all alzodane guet alz Hinrich vorg[. enn Juncfrouwe Agnese zjn echte ghe- sellinge hebben, waer enn in wat be reu lande dat geleghen zy, met alle eren tobehoer oelt enn nyghe, alle eyghene Lude enn gude, alle vryen, alle denst- man alle manscap alle leenwaer, alle herlicheit enn gherichte hemelic enn openbaer, alle Ansprake enn recht dat ze up ghifte defses breues hebben, Vytghesceiden dat Hinrich vorgj. enn Juncfrouwe Agnese syne echte ghesellinne zolen beholden tot eynre rechten Lyftucht dat guet in Tuen te enn dat guet to R e к e n e ghelegen in der Herscap van Borclo, alzo lange alz Hinric vorgj. leuet, Ende wanner dat Hinric vorgj. doet iz, zo sali Iuncfrouwe Agnese syne echte ghesellynne vorgj. beholden dat guet in Tu ente tot eren lyue alzo lange alz zie leuet, Ende wes daer van der manscap enn leenwaer kumpt, dat zolen Hinric enn Otte vorgf. ghelike delen alzo lange als Hinric vorg[. leuet.

      Vortmer so zall Otto vorgj. gheuen Hinrix oldeste Dochter vorg[. achte hundert gude ouerlendesche Rinsche güldene die zi keren enn wenden mach waer ze will, mer Otto vorg[. mach ze verholden vyer off vyff jaer lang met

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      eynuoldighen hantgelde enn dye zall he er verwifsen dat zie der vast zi.

      Vortmer zo sail Otto vorgenomt ver wifsen Henrix oldesten dochter vorgj. twe hundert Rinsche güldene up sunte Peters daghe ad ' Cathedram nest comen- de, dat zie der wifse sy. Ende daer zall ze to beholden tot eyner rechten lyfftucht alzodanen renten, als er Hin- ric vorgf. er Vader gemaket heuet vyt der her s cap van den Ottensteyne, Ende dye zall er Otte vorgp verbeteren met vyfftich Rinschen güldenen jarlix ren te vyt gueden off tenden daer by ghele- gen. Enn daer heuet zie mede verteghen erfflike to behoeff Otten enn ere suster vorgj. dat en were dat zie got eruede. Oeck zo synd vorwerck off juncfrouwe Ne se vorgj. affliuich worde van Otten vorgj. sunder witlike leuendighe buert, dat god verbede, so zall Otte vorgf. erff like beholden tot eynre verbeterynghe alle manscap enn daer to all guet halff, dat Otto vorgj. met er behiliket heuet.

      Voertmer wert zake dat Otto vorgf. affliuich worde van Nesen vorgf. sunder witlike leuendighe bueft, dat got verbede, zo sail Neese vorgj. hebben to * eynre rechten lyfftucht dat hues then Lech- tenuoerde met all zinen tobehoer enn dat guet dat (*pe) Alten Enn daer to zall

      29*

      45S

      Neese vorgj. erfflike hebben all guet halff dat Otto vorgj. met er behiliket heuet, vytgbeseghet dye manscap enn alle leen- waer die zall alynck eruen up erfflick Ölten vorgj. Ende daer to die helflfte тап all alzodanen guede alz Otto vorgj. met er behiliket heuet. Ende wert Zake, dat aie leuendigh buert to samene hadden, so solen Otten erffgenj. vorgj. er defse ljff- tucht verbeteren jarlix met hundert oldeií scilden.

      Oeck synd vorwerde, wert dat Hinric vorg|. yenighe Kindere bj Juncfrouwe Agnes en zynre echten ghesellynenen vorgj. won ne, die sail Otto vorgj. gueden by ere bey den vrenden enn maghen.

      Oeck synt Vorwerde, dat Otto vorgj. sail holden alle besegelde breue dye Hin» rie vorgj. enn zine voruaren ghegeuen hebben, Ende Hinric vorgj. zall mede bruken den vryen stole ghelye Otten vorgj.

      Oeck synt vorwerde dat Otto vorgj. sail weruen Hinricke vorgj. enn Juncfrou Agnesen zinre echten ghesellynen vorgj. husynghe bynnen Borclo, alz daer em ynne temet to wonen.

      In Orkunde des zo hebbe wy CI*« wes Otto Aernd enn. Lambert btlik.es La« de vorgj. onse segele an defsen breeff ge

      453 -

      willen xo liolll»« wv Niniic vgn 8o!mil8e enn Tunell ou ^Znese on8« ecllts ßNS8eI> I^nn« vorgs. enn Otto van Lrononorst lie- r« to Lore!« voi-ßs. on8« «eZele met!« »n ^el8eu Iireil? ßen2N"en, v?»nt w^ liefen, nen eun Iven »lle t>ili1z,e8 vorweillen enli Junten voi^s. eun evn ^tli^e Kv8nn(1e,-, enn guel»uen clis enn 8e^eien iu pullen trouwen vot> on8 enrl on8y «rt?2eni. lnal< He anliefen to <!one eun to üol^en« ä'«» ßliei' enn »1l 8un6er veni^liein»ncle ar^e» l>8t. Datum »nno 6oininl lnilieziino nu». <1llnßente8linc> Hecimo octauo, 82U02to «i'oxiinc» uo»t le8tum ooneeocionl« u«»t« lnurie vli^iui«.

      Es hangen sieben Siegel in grünem Wachse an.

      Anm. Jung hat zwar diese Urkunde aus der Ur schrift schon mitgetheitt, allein sie ist für die di plomatische Geschichte der, noch keine hundert Jahre bestandenen, Dynastie Dttensteinzu wich tig, und steht mit den übrigen hier gelieferten Urkunden in so enger Verbindung, als daß ich sie hier weglaßen und nur auf selbe zurückwei sen konnte, — Sie veranlaßte mich zu folgen den Bemerkungen: 1) Man lernt hienn die Gemahlin Henrichs II. v. Solmis kennen, ihr Familien-Namen wird aber nicht genannt. Es unterliegt jedoch keinem Zweifel, daß sie eine geborne von Holte gewesen sei. Denn in der Gütertheilung, welche zwischen Io- han von Solmis und seinem Sohne Henrich II. im Jahre 1386 statt fand (S. oben N. 120.) über nimmt Henrich die Verpflichtung, der Nv5«t, v»n

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      «olto «ine Leibzucht zu verschreiben, worauf in dieser Eheberedung wieder Bezug genommen wird. 2) Der Name der ältesten Tockter Henrichs ll von Solmis wird nicht angegeben. Man weiß aber aus andern Nachrichten, daß sie Ermgard hieß, und Äbtissin zu Heerse war. Im Jahre 1421 iji«<» <lie ilivisioni« ^^oZtnluruni verkauft«

      -Otto von Brunchorst der Edlen Erm« gard von Solmis, Äbtissin zu Heerse, den Udinkhof im Kirchspiel Schöppingen, Bau« «Schaft Namesberge, das große Brochues im nämlichen Kirchspiel, Baüerschaft Gemene, die Zehnten in Leg den, wovon ein Theil zu Weer gelegen, den Berninkhof und Leefhardink- hof im Kirchspiel Nullen, für 500 gute schwe re oberländsche Rheinsche Gulden; vor Engelbert von der Beke, Gografen zu Santwelle «uncler ^elike» ßeuocle vnä <^e»io!ite clese ei°ue ^ul!« vn lenäen ßele^en.» — (Aus der Orig. Ulk.) In demselben Jahre verzichteten Ermgard, Äb tissin zu Heerse, und ihre Schwester Agnes, Frau von Brunchorst zu Borkeloe, vor dem Mün- sterschen Richter Bernard Kerkering auf die Burg Ottenstein. (S. IV. cxxill u. cxXlV.)

      2) Henrich II von Solmis scheint keine ehelichen Kinder mehr gehabt zu haben als die beiden Töch ter Ermgard und Agnes; wenigstens wird in den mir bekannten Urkunden dieser beiden nur gedacht.—D>e in der erwähnten Urkunde über die Gütertheilung v. I. 1336 vorkommenden Brü der Henrich und Simon von Solmis, denen die Leibzucht von Ottenstein noch.mußte bezahlt werden, halte ich für jüngere Brüder Johanns, Söhne Henrichs I von Solmis.

      4) Henrich II. von Solmis und seiner Gemahlin Agnes (Nese) von Holte war in der vorliegenden Eheberedung eine anständige Wvhnung zu Bor- kelo« zugesichert worden. Es scheint aber, daß sie,

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      wie auch Hamelmann*) berichtet, ihre Woh« nung zu Zütphen, wohin sie nach dem Verluste von Dttenstein sich begeben hatten, nicht verän dert haben, und Henrich daselbst i. I. 1425 gestorben sei. - Im Jahre 1479 den 16. März stiftete die verwittwete Gräfin Gisberta von Bentheim, Frau zu Steinford, geborne v<n< Bronchorst, ein geistliches Lehn von 300 ober- ländischen goldenen Rheinschen Gulden, zu einer jährlichen Prabende von 19 dieser Gulden auf St. Martini Messe im Winter fällig, aus ihrem von ihrem Vater, und dem Juncker von Sol- misse vererbten Wohnhofe in Zütphen in der Cuipten Straße, zwischen den Häusern Johanns Kreinges und der Grete Celen und ihren Kindern, am Hofe des Grafen von Gel« dern, mit welchem geistlichen Lehne sie zuerst ih ren Dienerund Schreiber, Henrich Hegten, ver sah. (Aus d. Orig. entnommen von v. R.)

      Diese Gisberta war die Tochter des Otto

      von Bronchorst und der Agnes von Solmis.

      Sie wurde mit dem Grafen Cverwin von

      Bentheim Herrn zu Steinford, nach dem Tode

      seiner ersten Gemahlin Mechtilde, Ludolphs

      VII. von Steinford einzigen Tochter, die ihm die»

      se Herrschaft zugebracht hatte, vermahlt i. I. 14;

      mit ihr erhielt er die Solmischen Guter.

      Anm. Vorstehende Urkunde findet sich auch in. dem

      Gutachten, welches die juristische Facultat zu

      Cöln in dem Rechtsstreit der Grafin Irmgard

      von Limburg, Stirum-Wisch lc. und des

      Grafen Rudolph von Diepholt wegen

      des Besitzes der Herrschaft Borkeloe i. I.

      1555 ergehen ließ, lp- m.)

      5) Oper, l^one«^. z>»8 693.

      >

      * 456 .

       
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