Charter: Schmid, Ludwig: Urkundenbuch der Grafen von Zollern- Hohenberg Teil I, 1862 (Google data) 670.
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670. !7. Oktober 1381. o. O. Jta von Tockenburg, Gräfin von Hohen berg, und
Graf Rudolf von Hohenberg, ihr ehlicher Hauswirth, verpfänden auf Wiederlosung um 600 Pfd.
Heller an Brun von Lichtenfels, dem Rudolf 803 Pfd. Heller schuldig war, eine Gült von 60
Pfd. Heller aus den drei Mühlen ihrer Stadt Horb. Wir frvw' Jtt von Tockemburg greffinn'
ze Hohemberg vnd mir Grafs Rudolfs von Hohemberg ir elicher Hußwirt Tun kunt, mengli chen
mit disem brieff daz mir ain wellenclich in «ins rehten Pfandes miß haben versetzt dem
Edeln kneht Brun von Lichtenfels volmars faligen Su» vnd allen sinen erben Sehtzig pfund
Haller stätz geltz in vnser Dry Mülina. vnuerschaidenlich die ze Horm' vnser statt gelegen
sind, vnd ouch in alle ir rehte, nützze genieße vnd zugehörden, da vormals nützit mer uß
gat noch gSn s«l denn' fnnfftzig pfund Haller den von giltlingen, vnd ist disü pfandung
beichen- hen vmb Sechshundert pfund Haller guter vnd genemer die wir der vorgenanl Graft
Rudolfs im' schuldig sigen worden von alter kuntlicher vnd redlicher gelt schuld wegen,
darumb er noch ain alten versigelten höptbrieff hät mit Bürgen, der da seit ahthundert
pfund vnd drü pfund Haller der selb brieff hinder Hu gen von Nünegg Hansen von Linstetten
vnd Marquarten von Buben- Hofen in truwes Händen gelett ist, vnd sol der vorgenant Brun
vnd sin erb» die Sehtzig pfund Haller nun Hinnenhin von den Mülinan jürlich in niemen
Haber, vnd nießen getrüwelich än all abschlug än menglichs irrung vnd Hindernüst alle-
megend, än vnderlauß, uff vnser frömen tag der Lichtmeß, von allem dem, d«i von den
mülinan gät vnd da von geuellet vnd mirt Ez sig swin, von korn, oder von andern nützen wie
so genant oder geschaffen sind, suß oder so vnd ouch vmmer vnd vmmer in ze meinend, als
Lang biß vff die zil vnd zit daz wir vnd vnser erben vnd nachkamen daz vorgenant iarlich
gelt von im' oder von sine» erben erledgen vnd erlößen mit den Sehshundert pfunden
Hallern, guter vnd ge nemer daz ist also, wenn' oder welhes iäres, ez sig ober lang oder
ober kurtz wir oder vnser erben vnd nachkamen komen mit den Sehshundert pfunden Hallern
guter vnd genemer, viertzenhen tag vor sant Martins tag oder viertzenhen tage darnach an
geuerd So sol Brun vnd sin erben vns die Sehtzig pfund Haller geltz an fürtzög ze lösend
geben an geckerd, melhes iares wir vnd vnser erben kemin uff sant Martins tag mit Hundert
pfunden oder mit mer daz sol Brun vnd sin erben von vns niemen an widerred vnd wie vil wir
in an dem Huptgüt also ge ben sin sige Lützel oder vil So sol vns von hundert vfunden
allewegend zenhen vfunt geltz an den vorbenempten Sehtzig pfunden Hallern abgän, vnd sont
such mir sy der Sehshundert pfunt Haller betzalen än iren schaden «in mil meges von Horm'
der Statt vmb vnd vmb wo. hin sy went, so wir die Losung tun wellen Dartzü so geloben wir
die vorgenant fröm° Jtt von Dockemburg vnd graff Rüdolff von Hohemberg bey guten trümen
für vns vnd für alle vnser erben vnd nachka men gemainlich vnd vnuerschaidenlich inn° vvd
allen sinen erben vnd nachkamen der Sehtzig vfund Haller geltz in die vorgenanten Mülina
vnuerschaidenlich mit allen den rehten die dartzü gehörend oder gehören mag Reht merend ze
sind an iren schaden ze vertegend als vorbeschaiden ist vnd uff ze rihtend, an allen
Stetten vor aller menglichen ze allen tagen an allen gerihten sy sigen gaistlich oder welt
lich für am reht pfant nach dem rehten wie dik sy dez vmmer nötürftig sind oder werdent
daz sy daran habend sigen än alle geuerd vnd ouch sy daran nümer ze sumend noch ze irrend
ze schadgend noch ze mögend, noch ze hindern noch schaffen daz sy daran gesumpt werden in
dehainerlay miß suß noch so mir vnd vnser er ben vnd nachkamen vnd ouch vnser amptlüt wer
die sind füllend sy getruwlich zu den pfand fürdern alle die mil ez von In vnerlößt ist
War ouch ob wir oder vnser erben vnd nachkamen dem obgenanten Brun vnd sinen erben daz
pfant nit verstünden vnd uffrihtin oder deHain irrung oder Mangel an den Sehtzig pfunden
Hallern vmmer hettind oder gewönnen So Hand sy vollen gemalt vnd gut reht vnd alle ir
helffer vns vnd vnser erben vnd nachkamen an vnsern Lüten vnd gü- tern an ze griffend vnd
ze vfendend in Stetten in Dörffern, oder uff dem Land mit geriht oder an geriht wie oder
ma sy mügend als vil vnd dik biß sy der Sehtzig pfund Haller gentzlich behalt werdent än
iren schaden vnd ouch bis in datz pfant geuertiget wirt als vorgeschriben ist da vor uns
nit friden noch schirmen sol weder Bäbstlich künglich noch kayserlich gemalt, gebott,
gesetzt gnad noch reht noch kainerlay such suß noch so vnd sölten sy von allem schaden
ziehen In den fy von dez angriffs wegen komm werind suß oder so waz ouch wir wider disen
brief ie- mer gereden oder getün möhten suß oder so da mit wir disen brieff bekrencken,
oder widertriben möhten da söltend mir vnd vnser erben ze aller zit an allen stetten
vnreht haben vnd Brun vnd sin erben Reht, dartzü Hand sy ouch güt reht vnd maht ob sy went
die Burgen ze manend die an iren alten versigelten Hoptbrieff verschriben sind die füllend
denn' laisten nach dez selben brieffs Lutung vnd sag als Lang biß sy der Sehtzig pfunt
Haller geltz behalt werdent darumb sich denn' zil erloffen Hand än geuerd Laistind aber sy
nit als sy pillich sölten So hät Er vnd sin erben vnd ir helffer gemalt vnd reht, vns den
vorgenanten Graff Rudolf fen vnd den vnlaistenden Bürgen an ze griffend nach Lutung vnd
sag dez Hovt- brieffs den Er hat vmb die ahthundert pfund vnd drü pfunt als lang vntz day
in mirt gehalten wär vnd ouch statt gelaußen allez datz so in an disem brieff ver-
schriben ist allez än geuerd vnd geloben bn guten triimen daz alle; wär vnd statt ze
haltend än geuerd als da er vor bereit ist vnd dez allez ze wäreui vrkund geben mir die
vorgenant fröw° Jtt von Dockemburg vnd mir graff Rudolfs von Hohem- berg für vns vnd für
alle vnser erben vnd nachkomen Brun von Lichtenfels vnd allen sinen erben disen brieff
besigelt mit vnsrü aigenü Jnsigeln darzü Hand Com rat von Stain Ritter genant von
Richenstain Hans von Dierberg Ritter vnd Bentz von Böchingen Jr Jnfigel von vnser baider
bett wegen ze offner getzügnüst dirr' ding gehenckt an disen brieff vnder denselben
Jnsigeln allen verienhen mir die vorgenant fröw' Jtt von Tockeniburg daz wir biß
versatzung mutwilleclich vnbetzmungenlich willenclich vnd gern mit vnserm vorgenanten Huß-
mirt getan haben in aller miß als da vorbeschaiden ist vnd darumb fo sol die be- wisung
als wir vnser Hainstür vnd widergemachtes uff Horm' die Statt mit ir zugehörde bemißt
sigen nach Lutung vnd sag vnsers verfigel- ten brieffs den wir darumb haben Brun von
Lichtenfels noch sinen erben weder gen vns noch gen rmsrü erben vnd nachkomen von den
vorgenanten Sehtzig pfund haller geltz wegen deHain schaden pringen suß noch so all die
wil sy von In rm- erlöst sind, als vorgeschriben stät an disem brieff Der geben ist an dem
nähften durnstag nach sant gallen tag Nach Cristus geburt drützzenhenhundert Jar md
darnach in dem «inen vnd Ahtzigosten Jär. 67l. 21. Oktober 138!. o. O. Graf Rudolf von
Hohenberg, der seine Gemahlin mit ihrer Heimsteucr und Morgengabe unter Anderem auf sein
Dorf Kolbingen, 3V Pfd. Hcllergült aus der ordentlichen Steuer von feiner Stadt Schömberg,
20 Pfd. Heller aus de? Käibinn Zehnten, endlich «0 Pfd. Hellergült aus den Mühlen der
Stadt Horb verwiesen, solches nun aber anderrvärtig versetzt hatte, weist derselben dafür
10 Fuder Wcingült aus feinen Wein bergen bei Rotcmburg an. Wir Grafs Rudolfs von Hohemberg
verienhen offenlich für vns vnd alle vnser erben vnd nachkomen vnd tun knnt allen den die
disen brieff vnnner ansenhend lesend oder hörend lesen. Won nun daz ist daz wir Kolbingen
vnser dorff vnd drißig pfunt Haller geltz ußer der gewonlichen stür ze Schönbcrg vnser
Statt vnd zmaintzig pfund Haller geltz ußer dem zenhenden den mm nempt derkaibinn
zenhenden vnd ouch Sehtzig pfund Haller geltz vßer den mülinan -vnser Statt Horme von
vnser gült vnd geltschuld wegen So mir denn' schuldig sigen versetzt vnd verschriben haben
Darumb vnd von dez wegen daz mir merren schaden da mit wanttind vnd fürkemind Die
vorgeschriben guter gelt vnd ouch gült mir vormals mit anderen gütern in gesetzt
verschriben vnd ouch versetzt Helten Der Edeln vnser Lieben frowen ffrowe Jtten von
Tockemburg greffinn' ze Hohemberg vnd allen iren erben vmb ir Hainstür vnd morgen- gäb vnd
sy dez daruff bewißt vergenhen vnd bekennen mir mit disem gegenwär tigen brieff für vns
vnd alle vnser erben vnd nachkomen Daz wir mit guter vor- betrahtung mit mißend vnd mit
Rät vnsers Nätes vnd aller der, die denn' dartzü nötürMg wärend gesuntt dez Libes
vernünftig der Sinn' zu den zitten do mir Riten vnd gän mohten vnd als daz denn' pillich
vnd von reht Craft vnd maht hän sol vnd haben mag nach dem rehten zu ainer Widerlegung des
vorgenanten dorffes Kolbingen vnd der drißig pfund Haller geltz ußer der Stür ze Schönberg
Der zwaintzig pfund Haller geltz ußer dem zenhenden den man nempt der kaibinn zenhenden
vnd ouch der Sehtzig pfund geltz ußer den Mü linan ze Horm' Die Edeln vnser Lieben ffrömen
fröw' Jtten von Tockemburg greffinn' zeHohemberg vnd alle ir erben vnd nachkomen Reht vnd
redlich bewißt widerlett haben, Bemisen vnd widerlegen ouch Ir vnd allen iren erben vnd
nachkamen mit disem brieff in aines rehten pfäntlichen vnd werrn- den Pfandes wiß än alles
abnießen vnd abraiten an dem Höptgüt ir Hainstür vnd morgengäb Nüntzzehen Fuder järlichs
Ewiges vnd Stättes wingeltz vßer allen vnsern mingarten wingelten vnd ouch winzenhenden So
mir denn' iendert vberall haben vnd vns geuellet vnd wirt an disen nachgeschriben Halden
gelegen vmb vnd vmb vmb (sie!) vnser Statt Rötemburg. Dez ersten von allen den win-
gewähßen vnd wingelten So wir haben an der vorderen vnhalden vnd an der hinderen vnhalden
Darnach von allem dem mingemähß So mir haben an zangenhalden anHänlins Halden in dem
keffertal vnd ußer den mingarten vnd wingelten So wir haben an der Halden die man nempt
Martins Berg vnd ußer allen den wingarten die da gelegen sind an der Burghalden ze Rö
temburg ob dem Wyler vnd mit namen von allem dem wingelt daz vns iär- lich vmb vnd vmb
geuellet vnd wirt ze Rötemburg vnser Statt Ez sig an zenhen den an Lantgarwen an Järlichem
gesetzten wingelt wie daz denn' allez zu dem allem gehaihen vnd genannt ist Es sig benempt
oder vnbenempt fundes oder vnfundes clains vnd groß nützit uß genomen, als vnser vordem
vnd mir daz biß her herbraht inn' gehebt vnd genoßen haben Die vorgenanten Nüntzzenhen
füder wingeltz Ir vnd iren erben allü iär iarlich voruß in den: Herbst vor aller
menglichen vnd zu dem aller ersten volkomenlich vnd gar vnd ouch äu allen ge- breften
werden vnd «allen füllend an alle fürtzög vnd miderred vnd ouch än allen iren schaden in
der miß als vorgeschriben stät vngeuarlich won sy vnd ir erben den vorgeschriben min mit
anderen guten daruff sy Jr Hainstür vnd Morgengab bemißt ist worden in meinen nutzzen
nießen vnd hcin füllend nach irem besten willen mit allen den rehten die dartzü gehörend
als wir daz herbraht vnd genoßen haben än alle generd vnd daz tun vmmer als lang vnd souil
zitt vntz von vnscm erden vnd nachkamen die vorgeschriben Nüntzzehen füder iärlichs
wingeltz mit anderen guten daruff sy Jr Hainstür vnd morgengäb bewißt ist morden gar vnd
gentzliä vnd ouch an allen gebresten erledigett vnd erlößt werdent än allen iren schaden
nach Lütung vnd sag der brieff die sy vmb ir Hainstur vnd morgengöb im? hat vngeuarlich
Wür aber ob wir oder vnser erben vnd nachkamen furo vtzit me ußer den vorgeschriben
wingelten versetzen verschriben oder verkouffen möltind i»z mügend wir tün doch also vnd
mit dem geding der vorgenanten vnser lieben frS- wen fröw' Jtten von Tockemburg grefsinn'
ze Hohemberg vnd allen iren erb» vnschädlich an irem wingelt vnd an allen iren rehten
allez än geuerd Vnd Mi onch ob daz vorgenant wingelt von vmmer ieman ansprächig mär oder
mürd « mär ober lang oder ober kurtz So haben wir gelopt by guten truwen daz wir vnd alle
vnser erben vnd nachkamen Ter obgenanten vnser lieben frowen fröm' Ilten von Tockemburg
greffinn ze Hohemberg vnd iren erben die vorgenanten Nüntzzenden füder iärlichs vnd ewiges
wingeltz in der wiß als vorgeschriben stät füllen vnd melln uffrihten vertegen versprechen
vnd verstän gen aller menglichen an allen Stetten M allen tagen vnd gemainlich an allen
gerihten sy sigen gaistlich oder meMich oder »s sy dez vmmer bedürffend vnd nötürfftig
sind daz sy vnd ir erben daran habend siges nach dem rehten än allen iren schaden vnd onch
än alle geuerd. Ez ist ouch me geretl daz wir noch vnser erben noch nachkomend noch deHain
vnser amvtman noch sich nieman anders von imsern wegen nit süllen noch wellen, die
egenanten vnser liebe» frowen ffröm' Jtten von Tockenburg greffinn' ze Hohemberg noch ir
erben noch i« nieman anders von iren wegen an dem vorgeschriben wingelt alle die mil ez
min lößt ist weder hinderrn noch sumen noch schaffen gesumpt werden weder mit worten' noch
mit werken in behaut wiß suß noch so mon denn' alle vnser erben vnd nach kommen vnd alle
vnser amptlüt Sy vnd ir erben vnd alle die, die ez von iren wega empfahend getrüwlich
fürdern schirmen vnd beholffen sin süllen vnd wellen nach allei vermögend vnd daz tun än
allen iren schaden vngeuarlich War aber ob vnser erder. vnd nachkomend daz nit tüttind,
vnd der vorgenanten önser lieben frowen oder in» erben die vorgenanten Nüntzzenhen füder
wingeltz nit allü iSr iärlich ließen gen^ö volgen, werden vnd »allen in der miß als
vorgeschriben stät Die wil wir oder isser erben vnd nachkomen den min mit andern güten
daruff sy ir Hainstür vnd morM- gab bemißt ist worden vnerledget vnd erlößt hettind Oder
ob wir vnd vnser crd« vnd nachkamen Jr vnd iren erben daz vorgenant wingelt in der miß als
vorgeschri den stät nit vertegotind vnd uffrihtind ob ez in ansprächig mär oder mürd ouch
als vorgeschriben stät oder ob vnser erben vnd nachkamen oder suß ieman anders von iren
wegen Sy oder ir erben oder ieman anders von iren wegen an dem vorgenanten mm^ gelt sumind
vnd irrind ouch anders wenn' vorgeschriben stat an welchem dirr' vor geschriben vnd ouch
nachgeschriben ding Stuk wott der artikeln So denn' an disem brieff geschriben stät Sy
oder ir erben immer Mangel oder gebrust gemunnen oder hettind cz mar vber lang oder ober
kurtz So hat die egenant vnser lieb fröm' Jtt von Tockemhurg grefsinn' zc Hohemberg oder
ir erben vnd alle die In dez helffend. vollen gemalt vnd gut reht alle vnser erben vnd
nachkomend darumb an ze griffend ze schadgend vnd ze bekumerend, an allen iren guten, vnd
an allen iren Litten vnd an der guter, Sy sigen in Stetten, in Dörffern, oder uff dem Land
niit geriht gaistlichem oder weltlichem oder än geriht wie vnd wa fy kündent oder mügend
vmmer als lang vnd als genüg biß daz Ir vnd allen iren erben, allez daz, So hie vor vnd
hienach an disem brieff geschriben stät, gar vnd gentzlich wirt gehalten, war vnd ouch
statt gelaußen, än allen irm schaden, vnd ouch än alle geuerd Vor dem angriff vnser erben
noch vnser nachkomend, noch deHain ir Lüt Land noch gut, nit schirmen noch friden sol
weder Bübstlich künglich, noch kayferlich, gemalt, gebott, gesetzt, gnad noch Reht, noch
suß deHain anderü fach wie die gehaißen oder genant mär die sy von In erwerben vnd
erlangen möhtind, ez mar vber lang oder über kurtz, noch deHain geriht gaistlichs noch
meltlichs, noch Lantfrid Lantgeriht, Lantreht, Rehtgesetzt, frighait, Buntnüst,
gesellschaft, ufsatzung, Burgreht, noch deHain dorffreht Statt geleitt noch suß nützit
anders daz ietzo erdäht ist, oder noch in künftig ziten vmmer ieman erdencken kan oder mag
ivon sy den angriff wie dik der beschiht vmmer emeclich an clag vnd an Rath füllen län vnd
war ob sy oder ir erben vnd ouch alle ir helffer dez angriffs vmmer zu dehainem schadm
kemind Er war clain oder groß da füllen vnser erben vnd nachkamen Sy vnd ir erben, von
ledgen, vnd lösen an allen iren schaden vnd iren Worten darumb ze gelobend än alle aid vnd
än allez rehtegan allez än geuerd, Mit namen So haben wir obgenanter Herr° von Hohemberg
gelovt vnd verhaißen, geloben, vnd verhaißen, ouch mit disem brieff für alle vnser erben
vnd nachkamen war ob der vorgenanten vnser lieben frömen ffröw° Jtten von Tockemburg gref-
finn' ze Hohemberg oder iren erben vmmer atzit gebrast an dem vorgeschriben min gelt Ez
mar vber lang oder vber kurtz, also daz ir oder iren erben nit allü iär iarlichs än allen
gebresten mürdent vnd vielend, Nüntzzenhen füder wingeltz in der wiß alz vorgeschriben
stät watz vnd wiuiel denn° dez selben ist dez sy also Mangel vnd gebrüst Hand sin sig
Lützel oder vil, daz selbe füllen vnser erben, vnd alle vnser nachkamen Ir oder iren erben
darnach in dem künftigen Herbst aller nahst, gentzlichen vnd gar eruollen vnd lausen
werden än allen gebresten vnd ouch äu alle irrung vnd Hindernüst vnd ouch än allen iren
schaden, vngeuarlich ma aber dez nit geschähe, vnd sy von ieman daran gesumvt mürdent So
Hand sy vnd ir erben vnd alle ir helffer gemalt vnd Reht darumb an ze griffend in der wiß
als vorgeschriben stat vntz daz sy uß geriht vnd ouch vnclagbar gemacht werdent vmb allez
daz So in an disem brieff verschriben ist allez än geuerde War ouch an disem brieff deHain
mort deHain artikel Sillab oder Büchstab mißhebt mißschriben oder vergeßen oder ob die
Jnsigel die an disen brieff gehörend ains oder me brach, S m id, Urld.-Buch zur Glich, d.
Sr. v. Zolleni'Hohenberg. ^2 gebrast, mißhenckt, mißkert oder verändert würden, oder ir
zaichen nit aigmlich begriffend hetten, oder ob diser brieff naß schadhaft mäßig oder
löthroht roürd mie sich daz fügte, Ez war ober lang oder ober kurtz der ding deHaines sol
noch «mag Ir noch iren erben deHainen schaden vern noch vringen in deHain wiß weder susz
noch so vngeuarlich In sol ouch nit schad sin enhain die fach da mit dieser brich oder
dehainer artikel diß brieffs vnimer geswechet oder widertriben möht werden. Es mär mit
reht oder än reht mit geriht oder än geriht mit morten oder mit werken won alle die wil
«in Jnsigel oder me an disem brieff hanget vnd vntz ist So sol er uß vnd uß by allen sinen
creften beliben vnd nütz vnd gut sin mmner emeclich än alle geuerd Vnd darumb dirr°
vorgeschriben ding vnd fachen aller vnd jr icglich befunder zu ainem offenn vnd stättem
vrkund, vnd getzügnüst der marhait So geben wir Egenanter Herr' Graff Rudolfs von
Hohemberg vnser vorgeiumtm Lieben fröwen fröw° Jtten von Tockemburg greffinn' ze
Hoheniberg vnd allen iren erben diseu brieff für vns vnd alle vnser erben vnd nachkamen
besigelt mit önserm aigenn vnd anhangendem Jnsigel. Dartzü ze merrer getzügnüst daz alle
vorge schriben vuncten vnd artikel in ir maht beliben vnuerwandelt. So haben mir ge-
betten Die Edeln vnser lieb Tohter Margareten von Hohemberg Marz- gräffinn° Baden vnd
vnser Lieben getrüwcn Hansen von Tierberg Ritter vnsere Hofmaister. Marquarten von
Bubenhofen zu disen vogt ze Rotemburg, Beutzen von Böchingen zu disen ziten vogt ze Horm°
vnd Contzen von Hälffingen, vnd ouch vnser getrüwen den SchulthaiM die Rihter den Rät vnd
die Burger ze Rotemburg baide arm° vnd Rich datz in ir aigen Jnsigel ze getzügnüst vns ze
»versagend aller vorgeschriben ding zu dem vnsern Hand gehenckt an disen brieff Wir
obgenante ffröm' Margarett von Hohemberz Maggräffinn' ze Baden vnd wir obgcnanten Hans von
Tierberg Ritter Marquarl von Bübenhofen, Benz von Böchingen, Contz von Hälfingen vnd mir
der Schult- haiß die Rihter der Rät vnd die Burger gemainlich baide arm° vnd Rich der
Statt Rotemburg vergenhen daz mir durch flißiger vnd ernstlicher bett willen Graff Ru-
dolffs von Hohemberg vnserö vorgenanten gnädigen Herren wir Edeln rmszrü aigm Jnsigel vnd
wir der Schnlthaiß die Ritter der Rät vnd die Burger gemainlich « Nötemburg der Statt
vnser gemain Statt Jnsigel zn dem sinem zu ainer getzügM aller vorgeschriben ding
offenlich gehenckt haben an disen brieff der geben in s dem nähsten gutem tag nach sannt
Gallen tag Nach Cristus geburt drützzehenk» dert Jär dar in dem ainem vnd ahtzigosten Jar.
der Umschrift steht noch: f 8. m»rg»rste bslSeo. Das große runde Siege! dn Stadt Rotenburg
mit dem Hohenberger Schild hat die Umschrift: t L. eivivm 6s Ko> teinbvrg. Source Regest: Monumenta Hohenbergica - Urkundenbuch zur Geschichte der Grafen von Zollern-
Hohenberg und ihrer Graffschaft I, Nr. 670. , S. 664
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Monumenta Hohenbergica - Urkundenbuch zur Geschichte der Grafen von Zollern- Hohenberg und ihrer Graffschaft I, Nr. 670. , S. 664
Monumenta Hohenbergica - Urkundenbuch zur Geschichte der Grafen von Zollern- Hohenberg und ihrer Graffschaft I, Nr. 670. , S. 664
Schmid, Ludwig: Urkundenbuch der Grafen von Zollern- Hohenberg Teil I, 1862 (Google data) 670. , in: Monasterium.net, URL </mom/UrkVonZollernHohenbergI/4afc127c-76df-4282-b407-17122cdd6f55/charter>, accessed at 2024-05-05+02:00
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