Wir Ernst vnd fridrich gebrüder von gots gnaden Hertzogen ze öster lich, ze Steir, ze kernden vnd ze krain, Grafen ze Tirol erc. Bekennen Daz wir vnd vnser erben vnuerschaidenlich schuldig sein vnd gellen füllen den Erbern weysen vnsern besunder lieben .. dem Burgermaistern Reten vnd Burgern gemeinklich diser nachbenenten des heiligen Römischen Reichs Stett mit namen Vilm, Rütlingen, Vberlingen, Lindum, Rauenspurg, Bibrach, Gmünd, Memmingen, Awlen, Giengen, Buchhorn, kempten, kofpüren, pfui- lendorff, Dsny, Wangen, Lükirch, Tinkelspühel, Popfingen, vnd allen Iren nachkomen Acht vnd dreyfsig Tausent Drew Hundert vnd drev, vnd virtzig Guldem alles guter vnd Rechter gemegner Römischer Guldem guter von Gold vnd swerer gnüg an Rechtem gewicht, die Sy vns durch iren guten willen vnd vnser bett wegen also bar aufpracht vnd entlehent habent vnd die auch alle zu vnserm merklichem nutz vnd frumen kamen vnd dement sind Vnd darumb so haben mir In vnd Iren nachkämen durch bessere Sicherhait zn rechtem Redlichem vfand vnd mit Rechter nützlicher Pfands gewer yetz in geantwürtt Jngesetzt Vnd versetzt Ro- temburg die Vestj ob der Stat Rotemburg gelegen, Rotemburg die Purg in der Statt Rotemburg gelegen Rotemburg die Etat an dem Nekcher ge

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legen vnd die Stat Ehingen auch dabey gelegen Horm die Burg Vnd die Stat Horm Schonenberg die Stat vnd Pinsdorff die Stat das alles leüt vnd auch gut, vnd dartzü all die Dorffer die zu den vorgenanten Stetten vnd Besten gehörend vnd die auf disen tag als diser brief geben ist vnuersetzt sind Also daz die vorgenanten Reichs Stett vnd all Jr nachkömen die egenanten vnser Gesloss Best Stett Dörffer Wiler Höf leüt vnd auch gut mit aller gewaltsam eehaften > Zwingen, Pannen, Bogtein, Gerichten, Zöllen, Vngelten vnd gemainklich mit allen andern zügehörungen nutzen vnd auch Rechten wie die genand oder gehaissen sind nichts ausgenomen denn alain vnser manschafft baide Geistlicher vnd weltlicher lehen die wir vns vnd vnsere erben ausgesetzt vnd behalten haben das ander vnd vbrig alles nu fürbasser mer berübiklich mit besetzen, vnd ze entsetzen vnd zu allem Recht Jnnhaben han vnd auch messen sullen an vnser vnd vnser erben vnd auch aller meinklichs von vnsern wegen Irrung miderred vnd ansprach mit solchem vnderschaid, daz In von den nutzen der vorgeschriben pfandschafft aller Jerlich voraus zu Rechtem Zinns werden Vnd geuallen sullen von yedem hundert der egeschriben Summ Gulden fünf Gulden guter Reinischer gülden das gepüret sich alle Jar Tawsent Newnhundert Sibentzehen Gulden an all absleg der vorgeschribnen Hauptschuld, darnach sullen Sy von denselben nutzen die Ambtleut der Sy den zu der vorgeschriben pfandschafft notdürftig sind auch ausrichten vnd ob Sy von der selben pfandschafft eehaften vnd Rechten wegen ze tegen ze taydingen oder ze rechten reiten würden oder müsten vnd So Sy Jr botschafft zu der Rechnung der ege nanten Pfantschafft senden werden das alles sol von den nutzen der vorgenanten pfandschafft auch genomen werden Vnd wenn das alles also «ins «gleichen Jars ausgericht wirbt Wer dann daz ichtzicht an der Nutzung derselben Pfandschafft vor- bestund, das sol vns an der obgenanten Hauptschuld abgeen vnd abgeslagen werden vnd sullen auch denn vns darumb aller Jerlich Quittantzbrief heraus geben. Wer aber daz der vorgenanten Stük kains Jars zerunne daz die in vorgeschriebener weyse von den nutzen der obgeschriben Pfandschafft nicht möchten ausgericht werden als vil des den gebrist das sullen wir In zu der vorgeschriben Haubtschuld auf die egeuante Pfandschafft auch verschreiben vnd slahen nach Jr notdurfft an alle geuerd vnd in sölher meys So dauor vnderschaiden ist sullen die egenanten Reichs Stett vnd ir nachkömen die egenanten vnsere Gesloss Leut vnd auch gut Jnnhaben vnd messen als Lang vnd vntz auf die zeit daz Sy mit der vbernützung von In erledigt vnd gelöst werden oder aber mir oder vnser erben, oder wem wir das günnen, die mit der Summ Gulden die In dannocht darauf vnuergolten ausstünden von In erlöst haben Tes auch wir allweg gewalt haben ze tünd wenn vns das fügt es sey ober lang oder vber kürtz Vnd wenn auch das oder melhes vnder den zwain beschicht So sullen die egenanten ReichsStet vns vnd vnsern erben oder wem mir das günnen die vorgenanten vnsere Gesloss leüt vnd auch güt wie Sy die denn auf dieselben zeit Jnnhabent tugentlich zu vnsem Händen wider antwürtten vnd gebn an alls vertziehen Irrung vnd widerred getrewlich vnd an all geuerd. Es

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füllen auch die vorgenanten Gesloss wider vns, noch wir wider Sy nicht sein an alls geuerd So füllen auch die vorgenanten ReichsStett nyemand darinn enthalten der wider vns sey auch an alls geuerd Tartzu haben wir den vorgenanten Reichs Stetten, das yetzund bei vnsern fürsten eern vnd trewn versprochen vnd verhaifsn daz wir all Jr burger vnd kaufleüt Jr leib vnd ir gut in der gantzen Grap schafft zu Tirol aiswert die raicht vnd auf derSteirmarch getrewlich schirmen sullen vnd wellen all die weil wir die vorgenannten vnsere gesloss leüt vnd auch gut von In nicht erlöst haben vnd sullen vnd wellen auch nyemand günncn ver- hengen noch gestatten der Sy in derselben Zeit in den vorgenanten vnsern landen angriff laidig oder beschedig alles an all arglist vnd geuerd vnd sust in andern vnsern Landen als ander die vnsern getrewlich vnd an alls geuerd Vnd also sullen mir vorgenanter Hertzog Ernst vnd Hertzog fridrich Hertzogen ze Osterrich etc. vnd vnser erben vnuerschaidenlich der egenanten Reichs Stett vnd Jrer nachkömen zu der pfandschafft der egenanten vnser Gesloss leut vnd auch gut vnd auch daraus Jr gnedig Herren vnd getrem schirmer vnd vertretter sein, vnd beleiben nach aller Jrer notdurfft gen wem Sy des bedürffen an alle geuerd. Vnd ob das wer, daz In derselben Gesloss vnd Stett «ins oder mer wider Iren willen entwert würden, daz In das an der vorgenanten Jrer schuld kain schaden bringen sol. Mit vrkund ditz briefs. Geben ze Hall im Intal an Eritag vor vnser lieben frawn tag ze der Schiedung. Nach kristi gepürd viertzehenhundert Jar vnd dar nach in dem Zehenden Jare.

V. d. Orig. im St.-Archiv zu Stuttgart. — Mit rem ziemlich gut erhaltenen Siegel rcS Herzogs Friedrich.

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17. September 1410 o. O. Die in der Urkunde benannten Reichs städte bekennen, daß der Schwur, welchen Notenburg und Ehingen vormals Elisabeth von Bayern, Gemahlin des Herzogs Friedrich, welche mit 20000 fl. auf diese Städte angewiesen war, geleistet, in Kraft feyn und bleiben solle.

Wir die Burgermaister Rate vnd alle burger gemainlich baidiv Rych vnd arme diser nachbenempten des Hailigen Römischen Rychs Stette mit namen Vlme Rütlingen Vberlingen Lindow Rauenspurg Bibrach Gemünde Mem mingen kempten kouffbürren phullendorffJßni wangen lükirchTin- kelßpühel Bopfingen Aulun Giengen «nd Büchorn Bekennen offenlich für vns vnd alle vnser nachkamen mit disem briefe Als die durchlüchtigen hochgebornen fürsten vnd Herren Hertzog Ernste vnd hertzog Fridrich gebrüder Hertzogen zu Osterrich ze Styre ze kernden vnd ze krain Grafen ze Tyrole etc, vnser lieben gnadigen Herren vns vnd vnsern nachkamen «ersetzet vnd yngesetzet Hand ze

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rechten: phcmde ir vestin Rotemburg ob der Statt Rotemburg gelegen Rotem- bürg die Burg in der statt gelegen Rotemburg die Statt vnd Ehingen die Statt by ainander an dem Neker gelegen Horme bürg vnd Statt Schonenberg die Statt vnd Binßdorff die Statt das alles litt vnd gute vnd darzü alliv diu dorffer die zn den vorgenanten vestinen vnd Stetten gehörende vnd die vff disen hütigen tag als diser brief geben ist vnuersetzet sind mit allen iren rechten nutzeil vnd zügehörden Vmb Aht vnd dryssig tusent guldin vnd vnib dn'chundert vnd dry vnd viertzig guldin die wir Inen von ir bett wegen uff bracht vnd entlehnst haben nach sölicher brief vßwysunge lut vnd sag die si vns darvmb gegeben Hand Däruff vns och die obgenannten von Rotemburg vnd von Ehingen gemainlich Ruch vnd arme von gebottes vnd haiffends wegen der obgenanten vnserer Herren von Osterrich gehuldet vnd gesworn habende gehorsam vnd gewärtig ze finde als iren rechten Herren nach sölicher vnser brief lut vnd sag so wir vmb die selben vhcmt- fchaft von der obgenanten Herrschaft haben .. Wön nv das ist das vnserer gnä digen fromen frow Elßbethen von Bayern seliger gedachtnusse erben nach des egenanten vnsers gnädigen Herren Hertzog fridrichs von Osterrich irs clichen gemahels tode den got lang wende amen anfale habcnt vmb zwaintzigtufent guldin güter Rinischer guldin nach der brief lut vnd sage die si dar vmb häud daruff In och die selben von Rotemburg vnd von Ehingen vormäls gesworn habende nach des selben vnsers Herren hertzog fridrichs tode gehorsam vnd ge wartig ze finde mit aller gemaltsämi vnd mit allen nutzen gülten rechten Renten vnd vällen als lang vnd vntz uff die zite bis das si von der selben vnser fromm von Bayern seliger gedächtnusse erben mit den obgenanten zwaintzigtusent Rinischen guldin erlöset merdent näch des briefs lut vnd sag der däruber gegeben ist Die selben gelübde vnd ayde die egenanten von Rotemburg vnd von Ehingen In der vorgenanten vnser Huldunge vnd smeren gen vns mit rechtem gedingde redlich vnd aigenlich vor an hin dan vß gesetzet vnd vor behalten habende .. Darvmb so bekennen mir mit disem brief das mir In das für vns vnd für alle vnser erben vnd nachkomen in der vorgeschriben vnser Huldunge gezündet vnd vor uß behalten vnd hin dan gesetzet haben Ob es zu sölichen vällen vnd schulden käme das der an vale beschäch In den ziten E das si von vns erlöset wären nach vnser brief sage Das si denne fürbaß der obgenauten vnser frowen von Bayern seligen erben näch des egenanten vnsers gnädigen Herren hertzog fridrichs von Osterrich tode süllent gehorsam vnd gewärtig sin mit iren schloffen vnd mit allen Inten guten gütten nutzen rechten Renten vnd vällen in aller der wyse vnd mäße als si des alle liplich aide zu den Hailigen gesworn habende vnd näch des briefs sage der dar über gegeben ist als lang vnd vntz uff die zite bis das wir oder vnser nächkomen von der obgenanten Herrschaft von Osterrich wegen das alles von der obgenanten vnser stowen von Bayern seligen erben mit den egenanten zwaintzig tusent guldin nach vnser brief lut vnd sag gentzlich erledigst vnd erlöset haben oder aber als lang bis das wir oder vnser erben oder nachkomen den selben an

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vale die zwaintzigtusent Rynischer guldin den egenanten von Rotemburg gen Rotemburg In die Statt In antmürten vnd geben sich selb vnd die Herrschafft von der egenanten vnser fromen von Bayern seligen erben von der obgenanten vnser Herrschaft von Osterrich vnd von vnsem wegen da mit gentzlich ze ledigent vnd ze lösent Vnd wenne och der «ins in sölicher mäße beschicht also das mir si von der obgenanten Herrschaft von Osterrich wegen selb lösen von der egenanten vnser frowen von Bayern seligen erben Oder aber den von Rotemburg das gelt In antmürten als vorgeschriben stät meoers der «ins beschicht So sullent si vns fürbaß aber vmb die selben zwaintzigtusent guldin zu der summe geltz die mir vor dennocht däruff hetten vnd die nicht abgegangen märe mit allen schloffen lüten guten gülten nutzen rechten Renten vnd vällen wider gewärtig sin als iren rechten Herren nach vnser brief lut vnd sage die wir von der selben vhantschaft wegen von der, obgenanten vnser gnädigen Herrschaft von Osterrich habeil uff die avde die fi alle yetzo darvmb lyplich zu den Hailigen gesmoren habende Vnd des alles ze warem vnd offem vrkunde geben wir obgenanten Rvchs Stette für vns vnd alle vnser nachkamen den Obgenanten von Rotemburg vnd von Ehingen vnd iren nachkomen disen bricfe besigelt mit vnser vorgenanten Stette Vlme, Rütliw gen, Vberlingen Rauensvurg Lindow Bibrach Gemünde Memmingen vnd Kempten anhangenden Jnsigeln die wir für vns vnd alle ander obgenanten Stette däran gehenkt haben der geben ward do man zalt von Cristus geburte vier- zehenhundert Jar vnd darnach In dem zehenden Jare An der nächsten Mittwochen vor Sant Matheus tag des Hailigen Zmölfbotten.

B. d. Orig. im dem Stadt-Archiv zu Rotenburg. — Mit 7 anhangenden Siegeln.