Ich Jützze milent Cvntzen des Brüderknehtz elichü wirten, Bürgerin zeRotemburg, vergih vnd tun kunt offenlich mit disem brief allen die in sehend oder horent lesen, man milent der vorgenante min mirt sälig von sincm holtz in der Rorhaldun gab durh got am Hofstat vnd amen morgen holtz mit aller züge- Hörde besucht vnd vnbesücht ainem ainsidel vnd daz bis vf disen hütigen tag also ist gewesen durch daz, daz wrd (sie!) gevestnot vnd geewot, so han ich ouch durh got vnd durh vnser baider seien Halles willen die selben Hofstat in der Rorhaldun alse st ietz beuangen ist vnd gebüwen vnd ainen morgen holtz mit aller zügehörd als vorbeschriben ist, der ouch mit ainem Hag vnderschaiden ist, für reht fri aigen gegeben vnd ergeben dem erbern gaistlichen man BerhtoltvonHorwe ainem ainsidel vnd allen sinen nahkommenden ainsideln vf der selben Hofstat vnd verzih mich für mich vnd für min erben fürbas aller reht vnd aller ansprach gaistlich vnd weltlich an die selben Hofstat vnd morgen holtz mit aller zügehörd als vorbe schriben ist ane alle geuerd. Vnd des alles ze offem vrkund Hanl die Burger ze Rotembvrg ir gemain stett jnsigel durh miner bett willen gehenckt an disen brief. Wir Margreth von Nassow milent Grafinn ze Hohemberg veriehen offen lich für vns vnd vnsern sun Graf Rudolf vnd für vnser erben, man daz vor genant gut in vnserm land vnd vogtay ist gelegen, daz wir ouch durh got vnsern gunst vnd willen dazü habin geben vnd söllin die selben ainsidel dazu schirmen, ma wir mügen ane all geuerd. Bnd des ze vrkund ist ouch vnser Jnsigel gehenkt an disen brief, der geben ist an sant Jacobs abend, do man zalt von tristes geburte Drüzehen hundert iar vierzig iar danach in dem ahtoden jar.

V. d. Orig. im St.-Archiv zu Stuttgart. — Auf dem Siegel der Margaretha ist Bild und Umschrift unkenntlich.