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Charter: Schmid, Ludwig: Urkundenbuch der Grafen von Zollern- Hohenberg Teil II, 1862 (Google data)   870.
Signature:  870.

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10. Mai 1465. o. O. Graf Sigmund von Hohenberg und Doman Loner, Keller zu Balingen, thun als Schiedsleute zwischen Hans von Thicrberg und dem Kloster Margarethenhaufen einer- nnd Aeberli Lendli, gen. Hossmcm, andererseits den Spruch, daß die streitenden Parteien vor dem Schultheißen und Gericht zu Ebingen Recht nehmen sollen.
Source Regest: Monumenta Hohenbergica - Urkundenbuch zur Geschichte der Grafen von Zollern- Hohenberg und ihrer Graffschaft, Nr. 870. , S. 503
 
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Wir Sigmund Graue zu Hochemberg etc. vnd ich Toman loner keller zu Balingen Schidlüt in diser nachgeschriben fache Bekennen vns als von Spenne vnd Zwayung wegen sich vfferstand vnd erwachsen entzwüschent dem vesten Hansen von tierberg herRüret von der Closnerina zu mar- gretenhusen wegen, an ainem vnd äberli lendli genant hoffman dez andern tails derselben ir spenne mir obgemelte schidlüte sy mit ir beyder tail missen vnd willen geaint, gericht haben dem ist also ob er (sie!) wäre ald wurde daz auberli lendli genant hoffman mit den closnerina zu Margretenhusen ettwaz Zuspruch hette oder gewunnen marvmb daz wäre So sullent die obgemelten Closnerina auberli hofman «ins Rechten sin vor dem Schulthais vnd gericht zu cbingen vnd maz auberli hoffman den Closnerina daselbs mit Recht anbehebt daz süllent die Closnerina Im tun vnd sol auberli hoffman die Closnerina nit Wyler für- nemen noch drengen vnd ob auberli hoffman Hansen von tierberg Rechtuertigung nit vertragen mbhte oder wölte So sol Hans von tierberg auberlin «ins Rechten sin an der end ainem alz denn Hans von tierberg jm jn sinem letzten Briefs jm gesant geschriben hat vnd ob Hans von tierberg auberli hoffman Rechtuertigung och nit über haben wölte So sol jm auberli hofman an demselben e»d och ains Rechten sin vnd daz ain Recht mit dem andern zugange vngeuarlich vnd darvff hat tolde (sie!) vnd auberli hofman «in vrfer getan die fach nit nier äffern annden atzen noch Rechten füllen och daz nieman von vnsern wegen in deHainen weg gantz liberal Sondern da by ze beliben lassen jn maß alz ob stät Vnd wir abgedachte tolde (sie!) vnd auberli lendli genant hoffman bekenneil vnS by vnsern gelobten trumen vnd aiden die wir vmb dis obgemelt fach getan haben war stät vnd vimer- brochenlich zu halten allez daz so von vns an disem brieff geschriben stät dem trü- lichen nach zu koment on all geuärde Vnd sind diser brieff zwen der yettweder tail «in hat vnd die beyd glich von Worten lutend. Vnd diser ding ze warem

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vrkund so haben mir obgemelte schidlüt vnser yeglicher sin aigen Jnsigel tun hencken an disen brieff doch viis vnd vnsern erben an schaden der geben ist vff frytag nächst vor dem Suntag Cantate dez Jaurs alz man zalt von Cristus geburt vier- zehen hundert Sehtzig vnd fünff järe.

B. d. Orig. im St.«Archiv zu Stuttgart. — Mit den, ziemlich gut erhaltene« Siegel des Grafen in grüner Masse auf grauer Unterlage.

87l.

22. Oktober o. O. Graf Sigmund von Hohenberg und Jo

hannes Nagellt, Kirchherr zu Balingen, schließen einen Vertrag ab zwischen Hans von Thierbcrg»und der Stadt Ebingen, be treffend die Verleihung der Pfründen uud Altäre in den Kirchen (Kapellen) daselbst, die Rechte des Kirchhcrren und die Präsenta tion der Priester.

Wir Sigmundt Graue zue Hohenberg etc. vnnd Johannes Nagellt jetzo Kürchherr zue Balingen, vnnd Maister In denn Siben freuen Künsten, Bekennen offenbar, vnnd Thuen kundt allermeniglich mit disem Briefe, die den lesen, oder Heren lesen, Allß der Best, Hannß Von Kierberg, Ains: vnnd die Ersamen Weysen, Schuldthaiß auch Richter, auch Gemaindt, der Statt Ebingen deß anndern dhails, ermaß Svenne vnnd Zwytracht, mit ainander gehebt han, hergemachßen, Von der altär wegen zue Ebingen In der Pfarrkür- chen, auch Vnnser lieben Frawen Cappellen, Vnnd In dem Spittahl gelegen, Vnd sonst Von anndern fachen, zwischen denn genandten Partheven, Biß vff disen heutigen dag datum diß brieffs vfferstanden zu den genandten altär, der berürt von dierberg Kein (sie!) Rechter Castuogt der berüerten Pfarrkürchen, Vcrmaindt die altär zueleihen vnnd aber die Von Ebingen, Sie sollen die berüerte Altär leihen Vermaindt, wer auch von Alter allso Herkommen, wie dann daß alleß an Im selbß gewesen Ist daß wür nach beder Partheyen fürtrag, vnnd Erzehlen Vernommen, Vnnd Verstannden haben, Vnnd Sie darauf mit Jnr beederthail gunst wißen, vnnd güottein willen vnnd die berüert Svenne, vnnd Zwntracht, In der güetlichkhait, gericht, geschlicht vnd Vberbracht haben, Jnmaßen allß hernacher ge- schriben stehet, dem Ist allso, Deß Ersten, so soll aller Vnwille, zwischen denn genanten, Partheyen, Vorgangen vnnd Vfferstanden, der fachen halb, gäntzlich dodt, ab, vnnd demnach gericht, Vnnd geschlicht sein, In allmeeg, die fache Jetzo vnnd hernach In tunfftiger Zeit, nit Vehen (sie!), anden, noch rechen sollen, noch schaffen gethuen werden, In kain weg, mit Gericht, Gaistlichen noch melltlichen, noch ahn

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Gericht sonndern darumb ganz gericht, geschlicht vnnd Vberbracht sein. In allweeg, Vnnd sollen Hannß Von dierberg Vnnd seine Erben, vnnd Nachkommen zue obigen Zeitten, Zmeen Altär. Namblichen St. Niclaußen Altar, stehet jn der Pfarr- kürchen zue Ebingen vnnd Ist geweiht, Jn der Ehere St. Niclaußen; Vnnd aller Hanlligen Altar, Ist geweiht Jn der Ehere aller Haylligen, auch Jn der Pfarr- kürchen, gelegen, leihen einem Priester, dennselben Priester dem Sie Allso leihen, denn soll Allßdann ein Kürchherr, Zue Ebingen einem Bischoff zue Costentz prä sentieren, denn Priester darauff zue bestettigen, vnd zue Confirmieren, so sollen die andern Altär, Jn der Pfarrkürchen gelegen, Namblich Vnnser lieben Frawen Maria Altär Vnnd Catharinä Altar, der da geweiht ist Jn der Ehen: St. Catharinä, Vnnd denn Altar Vff dem Beinhausz gelegen, der da ge weiht Ist, Jn der Ehere St. Michels, vnnd denn Altar Jn dem Spittahl gelegen, der da geweiht Ist, Jn der Ehere deß Haylligen Gaists, Vnnd denn Altar Vßerhalb dem Chor Vnnser Frawen Cappellen gelegen zue Ebingen, Jn der Statt, der da geweiht Ist, Jn der Ehere St. Johanneßen, die Fünff altär sollen die von Ebingen, Vnnd alle Ire Nachkommen, Zue ömigen Zeitten, leihen einem Priester, vnnd soll dann ein Kürchherr zue Ebingen, dem allso von denn Von Ebingen gelihen würdt, präsentieren Einem Bischoff Zue Costentz, denn darauff Zue bestettigen Vnd Zue Confirmieren allß dickh, vnnd Manchmal, daß Von beeden Partheven zue Wahl kombt. Vnnd soll kain dhail denn anndern, an solcher seiner Lehenschafft, weder somen, hündern, noch Irren, Jn kain weg, weder mit Gericht, Gaistlichem noch welltlichen noch ohn Gericht, noch sonsten Jn andere weeg, wie daß wern, sonndern so soll Jede Parthey, die Andern bey solcher Lehenschafft, Vnnd Präsentierung, güetlich zue oewigen zeitten bleiben laßen, ohn Jnntrag, vnnd nllerley Hünndernuß, Vnnd drang, So dann von der Pflegnuß St. Martins Gottshauß zue Ebingen, Ist beredt, vnd betädigt worden, daß «in Schulldt- haiß, vnnd Rath Zue Ebingen, wenn Sie die Pflege setzen, oder entsetzen Möllen, so sollen Sie einem Kürchheren zue Ebingen darzue znekommen Verkönnden, dar- bey an Hannßen Von dierberg Statt zusetzendt; vnnd wen der Mehrthail minder Inen zue Pfleger setzt, oder entsetzt, darbey soll Es bleiben, vnnd güetlich gehallten werden, ohne Eintrag allermeniglichs, vnnd mit Rechten namblichen gedingen, vnnd mit Rechten Namblichen Vnderschidt, welchem Priester Jn obgeschribener Maaß gelihen würdt, es feye Von Hannßen von dierberg oder seinen Erben, oder denn Von Ebingen, vnnd Iren Nachkommen, der soll dennselben seinen Altar Versehen Vnnd darauff Persönlich sitzen vnnd denn trewlichen, Versehen, nach Göttlicher Ordnung. Furo Ist auch beredt worden, wenn St. Martins Pfleger Rechnung der Güllen, Zinßen, vnnd Renten, St. Martins Gottshauß thuen wollen, so soll ain Schulldt- haiß vnnd Rath zue Ebingen, einen Kürchherrn zue Ebingen, darzue beschaiden, an Hanßen Von dierberg Statt zue kommen, Vnnd bey der Rechnung sitzen, Vnnd die hellffen Einnemen, Vnnd sollen süro ain Schulldthaiß, vnnd Rath zue Ebingen, kamen dreffenlichen kauff noch Verkaufs, noch sonst kainerley Enderung mit dem

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Güettern, Zinßen, Gülten unnd Renten, St. Martins Gottshauß nit thuen, In kainen weg, ohne einen Kürchherrn, zue Ebingen, an Statt Hmmßen Von dierberg, oder seine Erben, ob Hannfz Von dierberg nit mere. Füro Ist mehr beredt wor den, daß am Schulldthaiß, Vnnd Rath zue Ebingen, kainerley Newerung, weder mit Capellen, noch altären zue bawen, nit dhuen sollen, kaiueswegs Vn gunft, wißen, vnd willen, deß berüerten Hänichen Von dierberg, Vnd seine Erben, ob er nit were, Vimd mit Rechten nemblichem geding, so sollen alle obgeschribenc fachen, der Pfarrkürchen zue Ebingen, In allweg ohne Schaden sein. Vnnd sollendt auch alle abgeschriebene Punkten vnnd Articul an disem brief geschriben. Von dem hochwürdigen Fürsten, vnnd Herrn, Herrn Burkhardten, Von Gottes, Vnnd deß Bäbstlichen Stuols zue Rom Gnaden, Bischoff zue Costentz be stettiget Vnnd Conftrmirt werden, darzue sollen auch beede Partheyen für sich, alle ire Erben, vnd Nachkommen, vnnd meniglichs Von Jr Allerwegen, bei allen ob- geschribenen Punckten, vnnd Articul vor vnnd nach an disem brief geschriben. Er- barlich, Redlich vnnd dreivlich bleiben, Vnd die Vffrechtlich halten, Bnnd nichts it darmider reden, thuen, noch schaffen ze thuen werden, In kam weeg, alleß Bngc fährlichen, es seind auch Alle obgeschribene Punkten, Vnnd Articul, Vor vnnd nach an disem brief geschriben, mit gunst, wißen, vnnd zu offein willen, seines Brueders Conrads Von dierberg, beschehen, vnnd Volgangen, deß Ich Conradt von dierberg mich auch bekenne, Jn Crafft diß brieffs, es globten auch beede Partheyen, für sich, alle Ire Erben Vnnd meniglich Von Iren wegen, bey guottem dremen, In Rechter lauter wahrhait, alle obgeschribene puncten, Vnd Articul an disem brief geschriben, wahr, Best, steht, Vnd Vnverbrochenlich zuehalten, treivlich, Erbarlich, vnnd Vffrechtlich, vnnd nichtzit darmider reden, thuen, noch schaffen gethuen wer den, In kam weg. Vnnd deß alleß zue wahrem Besten Vrkundt, Vnnd stetter sicherhait, so haben mür die genandte Thodingsleuth Vnnser Jeder sein Jnsigell, niit wißen offenlich gehenckht an disen brief Von beeder Pattheyen bitt wegen, doch Vnnß, Vnnsern Erben vnnd Nachkommen In Allwecg ohnschädlich, wann aber, alle puncten, geding, vnnd Articul, In disem brief geschriben, mit gunft, wißen, vnnd willen Vnnser beeder Hänichen Von dierberg, Vnnd Conradts gebrüe- der, Vnnd Vnser Schulidthachen Richter vnnd Gemaindt, Volgangen, vnnd beschehen seind, deß mür vnnß auch. In Crafft diß brieffs bekennen, darumb haben mür die genandten Von dierberg, beed Vnnser Jeder sein Jnsigell, für sich, vnnd seine Erben offenlich gehenckht an disen Brief, so haben wür der Schulldthaiß, vnnd Rath zue Ebingen, für Vnnß, alle Vnnsern Erben, vnd Nachkommen, vnnser ge- mainer Statt Jnsigell, auch offenlich zue wahrer gezeugnuß, der ding, gehenckht an disen Briest, vnnß allen, auch Vnnsern Erben, vnnd Nachkommen, Vnnd menig lich Von Vnnser Aller wegen die puncten vnnd Articul, an disem brief geschriben, an allen enden, Stetten, vnnd Gerichten, Gaist vnnd weltlichen, zue bezeigen, vnnd zue Vbersagen, Vnnd seind der brieff zween, Von wort gleichlauttendt, Vnnd jeder Parthey einer geben, Von der bit wegen, geben Vff Zinstag, nechst nach deß lieben

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Hailligen, St. Gallen deß Richters dag Allß mann zallt, nach Christi geburt dau- sendt, Vierhunndert, Sechzig, vnnd Fünff Jahr.

V. d. Dokumenten-Buch dcS Ebinger Spitals. Die Original'Urkunden desselben sollen vor eire» ig Jahren als alt Pergament verkauft worden sevn.

87S.

17. Oktober I4K7. o. O. „Dem Edeln Lienhartcn Wilsecker von vilseck Ritter ?c. Mincm sonndern gütten fründe." '

Min willig früntlich dienst zuuor lieber Her lienhart. Min gnedige frow von Osterrich vnd ich haben mit «in ander Spenn gehabt ettlicher gerechttkaiten halb. So ir gnad vermaint, Zu Rangendingen vnd Stainhofen zu haben, von wegen der Herschafft Haygerloch, So ir gnad von dem Huß Östmich In vfandswyse Jnne hatt. Die selben gerechtikait Ir gnad wyter an zü ziehen fürnam, dan ich vermaint von alter her komen wer, Ir gnad wolt ouch ettlich Stüren nemen die vor nit geben wären, Also batt ich ir fürstlich gnad, mich mit iren gnaden göttlich durch komen zu lausten das ir gnad vff vermilligung mins gnedigen Herren geton vnd Her Thuring ouch Her Anthony von vfarr (?) sölich spenn gericht, vnd myn gnediger Herre von Osterrich durch «in geschafft myner gnedigen frowen geton vermilliget hat, Als ir solich richtung'vnd vermilli gung alles sehen werden Nun schick ich mynem gnedigen Herren der richtung «in vidimus mit bitt das mir sin gnad söliche richtung bestätige dann mir nutz, vnd mynem gnedigen Herren nit schab daran gelegen ist Hier vmb ich üch mit sonnderm vlys emstlich bitte ob die ding yendert an üch langen würden, dar Inn zü helffen damit mir sölich bestätigung vnd diser min bott förderlich vß gericht werden das mil ich vm üch mit güttem willen gar früntlich alle wegen verdienen, Geben vff Samstag nach sant Gallen tag ^nn« et lxv^'.

Josniclaus Graue zü Zollr. etc.

B. d. Orig. im St..Archiv zu Stuttgart. Auf Papier, — TaS aufgedruckt ge» wesene Siegel ist abgefallen.

> Auf der Adresse stehen auch die Worte: «Zrlleru, Rangendingen halben Stainhofen" von anderer Hand als die Adresse.

 
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