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Charter: Schmid, Ludwig: Urkundenbuch der Grafen von Zollern- Hohenberg Teil II, 1862 (Google data)   796.
Signature:  796.

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22. Oktober I3W. Vaihingen a. d. Enz. Graf Rudolf von Hohen berg thut als Obmann eines Schiedsgerichts einen Spruch in Betreff des !3W zwischen dein Markgrafen Bernhard von Baden und Graf Eberhard von Wirtcmbcrg abgeschlossenen Bündnisses.
Source Regest: Monumenta Hohenbergica - Urkundenbuch zur Geschichte der Grafen von Zollern- Hohenberg und ihrer Graffschaft, Nr. 796. , S. 405
 
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Ich grauff Rudolf von H «Hemberg vergich vnd bekenn mich offenlich an disem brief daz ich ze Leowemberg gesessen bin als «in gemain mann vff vnser fromen aubent Natiuitas von wegen der houchgebornen vnd edeln Herren miner lieben gnedigen Herren Herrn Bernharcz marggraf zu Baden zu ainem tail vnd Herrn Eberharcz gräfen zü Wirtemberg zu dem andern tail von sölicher spenn wegen so sy mit ainander gehebt Hand von ir aynung wegen: Do saczt der obgenant min Herr der marggraf zu mir in ratlütwis den edeln gmuff Frid- richen von Zolr genant der Swarczgräf vnd Herrn Göczen von Grosz- stain ritter vnd min obgenanter grauff Eberhart von Wirtemberg saczt zu mir ouch in ratlütwis Beringern Hüln vnd Hannsen von Lustnom vnd alz mir fünf in geriht saßen do kam für vns minsz vorgenanten Herren marggrafen Bern

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harcz rat von sinen wegen mit sinem fursprechen daz waz Rafan von Helmstat vnd fordert daz man hörn sölt ainen aynungsbrief so die obgenanten Herren von ir aynung wegen mit ainander Hand vmb daz wir erkennen sötten ob der obgenant min Herr von Wirtemberg sinem Herrn dein marggräfen iht billichen beraten vnd beholffen sölt sin wider Hainrich Göldlin vnd sinen helffern nach sines avnnngs briefs sag wann er des selben Hainrich Göldlins fyent war wann sy sich also gen ainander verschriben hetten welcher Herr gen jeman zu fintschaft kam vnd des von dem andern heran ermant würd so solt jm der selb Herr zu stund vnd vnuerzogen- lich beholffen sin. Dagegen antmrtent minsz vorgenanten Herren grauff Eberharc; von Wirtemberg rat mit sinen fursvrechen daz waz Peter Leo vnd sprach der: wie daz sin Herr von Wirtemberg vnd der marggräf ain aynung mit ainander hetten als «in aynungs brief wiset vnd feit der selb brief ouch gelesen wart vnd sprach daz sin Herr by der aynung beliben weit vnd rett ouch nit da wider vio sprach daz sin Herr von Wirtemberg vmb nucz sin selbs vnd ouch sins lands Bilstein verseczt hett Hainrich Göldlin vnd hett sich gegen dem verbunden vnd verschriben daz er jn vnd all die sinen schirmen sölt zu dem rehten als ander sin land vnd lut vnd mar ouch der sin vnd stönd jm zu versprechen als daz «in at geschrift wiset die ouch gelesen vnd verHort wart: Vnd sprach ouch daz der selb min Herr der marggräf daz wider sagen daz er Hainrich Göldlin getan hell ge- schienhen war syt dem mal daz er Bylstein verseczt hett vnd nit da vor vnd getrümte got vnd dem rehten wol: man gab sinem Herren aine zug als Icmds reht märe so wölt er besienhen ob Hainrich Göldlin by der aynung beliben möll so wölt er jn jm zu dem rehten stellen nach der aynung sag wölt er aber by der aynung uit beliben so wölt er tun waz er billich tun sölt nach der aynung sag: Dar zu antwrt minsz vorgenanten Herren des marggräfen fursprech vnd sprach doz Hainrich Göldlin in die aynung nit begriffen wäre vnd stond ouch Hainrich Göldli:: minem Herren von Wirtemberg nit ze versprechenn vnd wäre ouch die vintschan die sin Herr der'marggräf mit jm Helte egewesen denn min Herr von Wirtemberg jm Bylstein verseczt hett vnd sprach ouch daz sinem Herren dem marggräfen die sinen zu Bylstain jn gefangen wären vnd waren da jnn geschaczt vnd solt sich ouch daz wol vinden wenn es dar zu Km so wäre ouch der aynungs brief elter denn die versaczung brief vnd sölt jm billich wider jn vnd sin helffer beholffen sin. Nach dem als wir fünf vorgenanten clag vnd antwrt verhört haben vnd Peter Leo sprach daz daz widersagen daz der vorgenant vnser Herr der marggrö' getan hett geschienhen mar nach den: als vnser vorgenanter Herr von Wirtemberg Hainrich Göldlin Bylstein verseczt hett. da gegen aber des vorgenanten vnserc Herren des marggräfen fursprech sprach daz widersagen mär geschienhen e daz Hain rich Göldlin Bylstain vervfant: Vnd wann sy zü baiden tailn kain kuntschaft darvmb vor vns gelaitet händ weder brief noch lüt so sien wir ainhelleglich vberkomen wir in ain tag befchaiden sullen vff dem tag mag ieder Herr sin kuntschaft bringen beid brief vnd lüt für den gemain vnd für die vier die by jm siczent vnd m«

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sich da vindet nach dem rehten da sol iedem Herren beschienhen waz die fünf oder der merer tail zu dem rehten erkennent. Ouch sol jeder Herr vngeuerlich sin zwen rätlüt vff den selben tag bringen wäre es aber daz dehainer rätman vff den tag nit komen möht von redlicher fach wegen so mag ieder Herr ainen andern ratman dar zu seczen an des oder an der stat die da nit komen möhtcn vnd füllen die siezen in aller der mafzen als die vorder« geseßen sint an geuerde Vnd der tag den wir jn also beschaiden der sol sin vff die nehften mitwochen nach sant Gallen tag schierest kompt zu Leowemberg zu rechter tagzit vnd sol ouch daz ain cndtag sin. Vnd disz vnsers svrechens zu warem vrkünd so hcm ich grauff Rüdolff von Hoheinberg der gemain man vnd wir die rätlüt mit namen grauff Fridrich von Zolr Beringer Häl vnd Hanns von Lustnom vnser ieglicher sin jnsigel vnder disz geschrift gedrukt in disen offenn brief vnd wann ich Göcz von Grosstain ritter vorgenant zu disen ziten minsz jnsigels nit by mir han so erkenn ich mich disz vorgeschriben vßspruchs vnder der obgenanten sierer jnsigel der geben ist vff vnser frowen aubent als sy geborn wart aim« äomini millesim« tricevtesim« n«na- gesimo n«n« ete. Vnd als wir vorgenanten fünf vff dem obgenanten tag ze Leowemberg von der vorgeschribenen kuntschaft wegen der obgenanten baider Herren ainen endtag geseczt vnd gemacht haben vff die nehsten mitwochen nach sant Gallen tag zu rechter tagzit wider gen Leowemberg in aller der müssen als daz in vnscrm vorgeschriben vßsvruch brief da vor geschriben staut so han ich grauffRüdolff von Hohemberg der gemain vorgenant den selben endtag her gen Vaihingen gemacht vnd geseczt mit baider Herren willen vnd wißen vnd als ouch jn dem vorgeschriben vßsvruch brief geschriben staut, welches Herren rütmcm vff disem endtag von red licher fach wegen nit gesin oder komen mühten daz denn der selb Herr ainen andern rätman an des selben stat wider seczen möht. Also so ist der vorgencmte Beringer Häl vff disen vorgenanten mitwochen den endtag nit komen: des haut der vorgc- nant vnser Herr von Wirtemberg an des vorgenanten Beringer Häln stat geseczt grauff Rudolffen von Sulcz den eltem vnd sien mir grauff Rudolfs von Hohemberg den gemain man vnd grauff Rudolfs von Sulcz grauff Fridrich von Zolr genant der Smarczgraff Göcz von Grosstain ritter vnd Hanns von Lustnow vorgenant von der obgenanten baider herrm wegen vff disen hutigen mitwochen nach sant Gallen tag den endtag hie ze Vaihingen ze geriht gesessen vnd haben da verhört die kuntschaft vnsers vorgenanten Herren des marggrafen die Renhartt von Remchingen sin fursvrech vor vns ließ lesen vnd ouch die kuntschaft vnsers vorgenanten Herren grauff Eberharcz von Wirtemberg die Peter Leo von Vlm sin fursvrech vor vns ließ lesen. Vnd nach baider Herren clag ansprach miderred vnd antmrt so der selben Herren fürsvrechen vor vns täten vnd ouch ir baider kuntschaft die wir von jn verHort haben so haben wir verhöret jren veraunungs brief den sy baid Herren mit ainander habeil vnd den sy in guten truwen cm audes stat in die hend ainander globt haben ze haltenn dar jnn geschriben stet daz sy ainander in guten truwen mannen sullen vnd ainander beräten vnd behelffen

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füllen sin wider aller menglich vnd daz sy sich des an ainander wol gelaußen füllen vnd mugm getruwlich an all geuerde Es fol ouch jrer dehainer des andern fieno furbasser mer wissenclich in sinen schlozzm vnd landen nit halten Husen noch Hosen noch in kamen weg zu legen noch furschieben an geuerd: als daz alles ir aynungs brief aigentlich vßmiset md ist ouch des selben veraynungs brief datum in dem jar do man zalt von Cristz geburt drüczehenhundert jar vnd in dem nünczigosten jar an deni nehsten zinstag nach aller heiligen tag. Dar nach verhörten mir am abgeschrift des briefs den vnser Herr von Wirtemberg Hainrich Goldlin geben haut dar jnn geschriben stet daz der selb vnser Herr von Wirtemberg den vorgenanten Hainrich Göldlin vnd sin erben vnd die sinen verantwrten vnd versprechen fol: als ander sin vndertän zu dem rehte als daz der selb brief ouch aigentlich vßmiset. Des selben briefs datum stet also der geben ward des jars do man zalt von gottes geburt drüczehenhundert jiir vnd dar nach in dem syben vnd nünczigosten jär des nehsten zinstags nach sant Martins tag des Hailigen byschofs: Dar nach so ver- horten wir «in widersags brief als vnser Herr der marggraf Hainrich Göldlin midersagt haut vnd sin vind ward des selben widersagsbrief datum stet also Der geben ist ze Pforczhain vff den fritag vor fant Martins tag do man zalt von Cristi geburt drüczehenhundert nunczig vnd syben jär. Vnd nach dem als mir die vorgeschriben brief all also verHorten, do stund aber für vns der vorgenant Ren hart von Remchingen vnd sprach: die mil der veraynungs brief vnd ouch der widersags brief elter vnd e geben worden wären als sich an der datum der selben brief erfunden hett: dann der brief den vnser vorgenanter Herr von Wirtemberg dem vorgenanten Hainrich Göldlin geben haut: so Höft er zu got vnd dem rechten daz dann der selb brief sinem Herrn dem marggräfen an dem vorgeschriben ver aynungs brief niht schaden solt vnd in dar vber nit schuldig sin solt zu versprechen oder zu schirmen wider den vorgenanten sinen Herren den marggräfen. Ouch ver hörten wir zmen kuntschaft brief die die von Marpach vnd Brakenhain geben händ die besagent nit anders: denn daz sy Hainrich Goldlin gesworn haben den brief ze haltenn den vnser Herr von Wirtemberg dem vorgenanten Hainrich Göldlin geben haut. Vnd mann wir nü aigentlich erfunden haben daz der veraynungs brief den die vorgenanten vnser baid Herren ainander versigelt vnd verschriben geben haben vnd ouch der widersags brief als vnser Herr der marggraf vorgenant dem vorgc- nanten Hainrich Goldlin midersagt haut elter vnd e geben sint dann der brief den vnser vorgenanter Herr von Wirtemberg dem obgenanten Hainrich Göldlin geben haut: So sprechen wir all fünf ainhelleglich zu dem rehten daz vnser vorgenanter Herr von Wirtemberg dem obgenanten vnsenn Herrn dein marggräfen wider Hain rich Göldlin vorgenanten behelffen sin folle nach lut vnd vßwisung der veraymmg so sy dann baider sit mit ainander haben. Vnd disz vorgeschriben vnsers vszfpruchs vnd vrtails zu warem vrkund, so haben wir all fünf vnser ieglicher sin «igen jnsigel gehenkt an disen brief. Der geben ist ze Vaihingen vff die mitmochen

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nach sant Gallen tag des jars do man zalt von Cristz gebürt drüczehenhundert nünczig vnd nun jär.

V. d. Orig. im Landesarchiv zu Karlsruhe. — Mit 5 Siegeln. 1) Klein, rund, Prägung in grünein Wachs in weißem niit hohem wulstigem Rande, an Perg.str. Ein Hclm mit 2 aufrechten Hifthörnern. Umschr.: f 8. Uvug«!. (undeutlich) Uosnber^. — 2) Rund, Prägung in grünem Wachs, wie in vorigem, tiefer liegend, von weiszcni Wachs, mit star kem Wulst umgeben, an Perg.str. Dreieckiger, rechtSgeneigter Schild, mit drei auswärts» stehenden Zacken oder Spitzen, auf dem linken T>rt eiu Helm, auf demselben das Helm» tüchlein, auf diesem eine undeutliche Figur, die eine Bischcfsinful scyn könnte. Der Grund mit Zweigen verziert. Umschr.: 1- s. Kvo6oIK. e,mili»! <l« . Svle (verdorben). — 3) Wie die Abbildung in den ««»um. XvIIer. I, 359. Wachs der Prägung und Um hüllung wie an voriger, an Perg.str. — 4) Rund, Wachs der Prägung und Umhüllung wie an den vorigen. Perg.str. Neben einander stehen rechts ein Helm mit Helmdccke, das Bild auf deni Helme ist nicht zu erkennen, neben dem Helme linkö ein dreieckiger Schild mit einem Sparren, in welchem Adler (.'.). — 5) Rund, Wachs wie in dem vorigen; dreieckiger Schild, ganz undeutliches Bild. Umschr.: r 3. loa!«. cls . I^vsliwvs (sehr undeutlich).

 
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