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Charter: Schmid, Ludwig: Urkundenbuch der Grafen von Zollern- Hohenberg Teil II, 1862 (Google data)   713.
Signature:  713.

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3«. August 1384. Villingen. Herzog Leupolt von Oestrcich überläßt unter gewissen Bestimmungen dem Grafen Rudolf von Hohenberg die Herrschaft Hohenberg zu lebenslänglicher Nutznießung.
Source Regest: Monumenta Hohenbergica - Urkundenbuch zur Geschichte der Grafen von Zollern- Hohenberg und ihrer Graffschaft, Nr. 713. , S. 315
 
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Wir Leupolt von Gots gnaden, Hertzog ze Österreich, ze Steyr, ze Kernden, vnd ze Krain, Graf ze Tyrol, Marggraf ze Ternis et«. Tun kunt für vns, vnd vnser erben, Als wir dem edeln vnserm lieben öheim Graf Rüdolfen von Hohenberg, dieselben herscheft Grafscheft vnd Ge- slozz ze Hohenberg mit aller ir zugehorung, die wir vormaln von Im gekauft haben vmb Sechs vnd Sechtzig tusent guldin, als das der kaufbrief darüber aigen lich wiset, vnd derselben Sechs vnd Sechtzig tusend guldin er von vns gentzlich gericht vnd behalt ist, vnd als mir das obgenante Land vnd Herscheft ze Hohen berg noch fürbazzer ettlich iar sollen innegehabt haben vnd Im daz vetzund gegen- würtiklich von grozzer trüw vnd sundern gnaden wider ingegeben vud in geantmurt haben fürbazzer sein Lebtag innzehaben vnd ze niezzen ane alle andrung als her nach geschriben stat, Also hat er vns gelobt vnd verhaizzen bi güten truwen an eides stat vnd mit disem briefe, daz er nv fürbazzer vns vnd vnsem erbm, all die wil er in leben ist, mit dem obgenanten Land ze Hohenberg vnd mit allen herscheften, vesten, Stetten vnd Geslozzm so dartzu gehörmt, sol vnd wil getrüw

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lich gehorsam vnd gewertig sin, vnd vns die offen haben ze allen vnsem notdurften wider allermeniklich niemand vsgenomen, doch ane sinen merklichen schaden vngeuer- lich, vnd auch also, daz wir, vnd vnser gesinde in denselben geslozzen, wenn die darin kommt, vailen kauff vinden vnd haben, zu vnsern notdurften Vnd dartzu daz er allen vnsern fromen werbe vnd vnsem schaden wende vnd vns getrem sye ane geuerde. Er hat auch gelobt vnd verhaizzm bi guten truwen vns vnd vnsem erben, dis vünd vnd artikel, die an sinem brief vor vnd hernach geschriben steent, gentzlich stet ze haben vnd ze volenden, des ersten, daz das vertzigen das er vf dem egenanten Land hette, gmtzlich ab sye vnd daz die vertzikbrief kam kraft mer haben vngeverlich, ob die in Einer gewalt beliben vnd nicht gentzlich hemsz gege ben wurden, Er sol auch schaffen vnd ze weg vringen, daz all Stett vnd Purg- grafen in den egenanten herscheften swerm vnd ir brief gebm, vnd daz auch all dörffer vnd Lut vff dem Lande auch sweren vns vnd vnsem erben, nach sinem tode gehorsam vnd gewertig ze sinne vf der stat als irm rechten Herren, vnd da; auch nv fürbazzer mit niemand dhain vüntnüzz oder ordnung tun noch machen, in dhain wise, ane vnsern oder vnserr erben willen vnd wizzen, Er sol auch sich, nv fürbazzer mit den egenanten Landen vnd herscheften zu niemand verpinden wider vns oder vnser erben vnd ane vnsern willen gunst vnd wizzen, Er sol ouch m> fürbazzer in den egenanten herscheften nichts versetzen noch verkümbern weder vest Stett Dörffer oder dhainerlay dinge ane geuerde Er sol auch dhainerlay andrung noch schuld machen noch dhainerlay fryhait geben, die vns ze schaden komm möch ten, die vorgenanten Land Stett vnd Lüt süllent fürbazzer bi allen im fryhaiten beliben die Sy von vns, vnd dem egenanten vnserm Oheim habent oder noch für bazzer erlangent ane geuerde, Ouch ist beredt, ob Im nv fürbazzer der Purggrafen damit er die Slozz ytzund besetzt, einer oder mer abgienge oder sust verkeren motte, die Im nicht füglich weren, das mag er mol getün, also daz er dieselben purg grafen schike zu vnserm Lantuogt in Ergöm wer der denn ye ist, daz die brief geben vnd swerm als die vordem vnd die verkerten vormaln getan habent, vsge nomen der, die Rotenburg Haygerloch vnd Hohenberg inn'habent, die er nicht ver keim sol, denn nvr mit vnserm willen vnd wizzen, oder mit vnsers lieben getremen Reinharts von Wehingen vnsers hofmaisters, oder mit Hansen von Clin genbergs, ob derselb von Wehingen die zit inner landes nicht mere, daz dieselben denn auch sweren vnd ir brief gebm, als die verkerten oder die abgestorben getan hetten, Also geloben vnd verhaizzm wir auch, ob das geschech, daz er elich Svn liezze nach sinem tode, ir were einer oder mer, dieselben vnd auch das obgenante Land, füllen wir oder vnser erben, innhaben vnd ir getrewr phleger sin, vntz vf die zit, daz Sy vierzehen iar alt werdent, vnd wenn dieselben sin erben, die ob genante Herschaft von Hohenberg an vns vordemt. So süllen wir In das Land vnd Lüt, gentzlich midergeben, vsgenomen Rotenburg Burg vnd Stat, mit aller zügehömng, das sol vnser phant sin, vmb fouil gelts, als wir dmn, an den, kouff vnsers güts geben haben, Vnd auch für die Sibentzehen tusent guldin, darumb

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wir, die edeln vnser lieben mümen .. die Marggresinn von Baden sin tochter, vf die nütz daselbs, gewist haben, vnz dasz es die kind darumb von vns erlösent. Es hat auch, der vorgenant vnser Oheim von Hohenberg vollen gemalt bi sinem Lebtag, Ist daz In Got Svn beraitt, daz er denn zmen biderman den er getrüwet dar geben mag, die In die nütz nach sinem tode innemm, vntz auf die zeit, daz Sy vnerzehen Jar alt werdent, vnd In die anlegen vnd fürkerent, nach irm aller Pesten, vnd die vns, oder wen wir darzü schaffen, die nüz von der kind wegen wider rechnen, Giengen aber dieselben sin Svn ab, ee daz si vyerzehen iar alt wurden. So sol aber das egenante Land, vns vnd vnsern erben werden vnd geuallen, wer aber, ob der egenante vnser Oheim, nach sinem tode mer elicher tochtern liezze, die sullen wir getrwlich beraten, vnd ir hklicher Siben tusent guldin geben, Ouch ist beredt, daz der egenant vnser Oheim sin Lebtag alle Lehen lihen sol, Sn suen geistlich oder weltlich, doch der mcmschaft vnschedlich, wir süllen auch, den egenanten vnfeni öheim .. von Hohenberg, sin dyener vnd die sinen, getrüwlich schirmen vnd In beholffen sein zü dem rechten, Ist man Im auch ichts schuldig, dartzü süllen mir Im auch geraten vnd beholffen sein, nach seiner brief sag zu dem rechten vngeuarlich vnd nach vnserm vermügen. Mit vrchünd ditz briefs. Geben zeVilin- gen an Zinstag, vor fand Verenen tag, Nach Christs gebürt, Drüzehenhundert iar, darnach in dem vher vnd Achzigistem Jare.

V. d. Orig. im k. k. geh. Haus» Hof- und Staats-Archiv zu Wien.

 
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