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Charter: Schmid, Ludwig: Urkundenbuch der Grafen von Zollern- Hohenberg Teil II, 1862 (Google data)   654.
Signature:  654.

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I. November I37V. Prag. K. Wenzeslaus crtheilt dem Herzog Lcupolt von Oestreich und dessen Erben das Recht und die Freiheit, daß derselbe seine Diener, Bürger und „Gcbnern" vor dem Hofgcricht zu Notweil verklagen könne, solche aber in Klcigsachcn Anderer nur vor ihr jeweiliges Gericht zu laden sehen; auch sollen die zu den Herrschaften des Herzogs gehörigen Schlösser, Städte, Märkte und Dörfer „offene Aechter" aufnehmen und beherbergen dürfen.
Source Regest: Monumenta Hohenbergica - Urkundenbuch zur Geschichte der Grafen von Zollern- Hohenberg und ihrer Graffschaft, Nr. 654. , S. 247
 
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Wir Wentzlaus von gotes gnaden Nomischer kunig zu allenzeiten Merer des Reichs vnd kunig zn Behem. Bekennen vnd tun kund offenlich mit disem brieue, allen den die In ansehent oder horent lesen, daz wir durch libe vnd früntschaft. das wir vns versehen vnd erfunden haben zu dem Hochgebonl Hertzog Lupolten. Hertzogen zu Osterrich zu Steir zu kernden etc. vnfervl liben oheim vnd fürsten vnd ouch durch dinst vnd trewe die Er vns vnd dem Riche ertzeigt vnd getan hat vnd furbazzer tun sol vnd mag in tunfftigen znten. Im vnd seinen Erben mit wolbedachtem mute vnd gutem Rate «nserr vnd des Reichs fürsten Edeln vnd getruwen vnd mit rechter wissen die gnad vnd freiheit geben vnd getan haben, vnd geben ouch mit crafft dißes briefes von Nomischer kuniglicher macht. Also daz Si ire diener landtlute Burger vnd gebuern fürbaßmer emigklich wer der sey vnd in welichen eren vnd wirden er seo, miteinander oder besunder. für- triben vordem ansprechen, beklagen oder bekümern vrteilen oder achten fülle oder müge vor vnserm kuniglichen Hoffgericht oder an den Lanndgerichten zu Rotwil, oder an kainem andem Lanndgerichten oder gerichten wo dy gelegen vnd wie dy genant sind, besunders wer zu des egenanten vnßers öheins oder siner Erben diner lüten burgern vnd geburen allen oder ir einer oder mer er sei man oder miv ze sprechen ze clagen oder vordrung hat oder gemynnet, der sol das tun vor den landlüten vnd sinen dienern an solichem gericht do sn gesessen sind vnd vor den Burgern vor dem Richter vnd Rate derselben Stat do Si gesessen sind vnd da selbst recht nemen vnd nvndert anderswo Es wer dann daz dem clager oder cla- gerynne kuntlichen vnd offenlichen Recht versaget worden vnd nicht widerfaren mochte von den egenanten Lanndrichtern vnd Richtern Auch wollen mir von be funden! gnaden, daz dieselben vnser Oheim vnd sein Erben. Ir diener Landlnte vnd Burger in Iren Steten Merckten vnd vnd dörfferen offen achter Husen vnd Hofen «lügen vnd mit In alle gemeinschafft haben Also war daz yemand derselben Aechter einen oder zwene vil oder wenig in denselben iren Slossen Besten Merckten oder dörffern anfallet, dem sol man ein vnuerzogen Recht tun nach des Lannd- gerichts daselbs oder gerichts gewonheit. Bnd als offt achter in diselben Ire Slose veften Stet vnd Merckte komm vnd wider daraus daz si nnemant ansprichst mit dem Rechten, das sol dem egenanten vnserm oheim vnd seinen Erben dienern

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landleuten Burgern vnd geburen keinen schaden bringen von der gemeinschafft wegen Dorumb gebieten wir allen surften gaistlichen vnd werntlichen Grauen Herren Dinftlüten Rittern Knechten Steten Gemeinschefften. dem Lanndrichter zu Rotmil vnd allen andern Lanndrichtern Richtern vnd den die an den Lanndge^ richten vnd gerichten zu dem rechten sitzend, vnd vrteil sprechent die yetzo sind oder hemach werdent vnsern vnd des heiligen Richs liben getruen ernstlich vnd vestigk- lich bey vnsern vnd des Richs Hülben daz Si fürbaßmer ewigklichen keinen des egenanten vnsers öheins vnd siner Erben diener Landlüte Burger vnd gebure einen oder mer man oder wyp vor vns das egenant Lanndgerichte oder gericht nicht heischen laden vordem fürtriben oder kein vrteil über Jr leib oder Jr gute sprechen oder in die achte tun sollen oder mögen in dhein weise. Vnd wo das beschech wider biß obgenant vnser gnade vnd fryheit So nemen mir vnd tun ab mit rechter wissen vnd kuniglicher Macht vollkomenheit alle schulde ladunge vor- drung aischung ansprach vrteil vnd die acht vnd entscheiden lütern clären vnd spre chen, daz Sy miteinander vnd besunder alle vncrefftig vnd vntuglich sein sollen vnd tun Si ouch ab vnd vernichten Sy gentzlich vnd gar, an allen Iren begreiffun- gen meynungen puncten vnd artikeln, wie Si darkomen gesprochen oder geurteilt werden oder wurden Vnd ob yemant mer der wider sdlich vnser gnad« freuen- lichen tete, der oder die sollen in vnser vnd des hcyligcn Richs vngnaden vnd darzu einer Rechter penc fünfftzigk marck lotiges goldes verfallen sein als offt der dawider tuet, die halben in vnser vnd des Reichs Camer vnd das ander halbeteyle, den die also überfaren würden gentzlich vnd gar an alles mynncrnusse Mit vrkunde biß Briefes. Versigelt mit vnserm kuniglichen Maiestat Jnsigel. Geben zu Prag, nach Cristus gepurde drewtzehenhundert Jare darnach in dem Nemnden vnd Sibentzi- giften Jare an aller Heiligen tag vnsers Reichs des Behemischen in dem Sibent- zehenden vnd des Romischen in dem Vierden Jare.

V- d. Orig. in der städtischen Registratur zu Rotenburg am Neckar.

 
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