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Charter: Schmid, Ludwig: Urkundenbuch der Grafen von Zollern- Hohenberg Teil II, 1862 (Google data)   670.
Signature:  670.

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17. Oktober l38l. o. O. Jta von Tockenburg, Gräfin von Hohen berg, und Graf Rudolf von Hohenberg, ihr chlicher Hauswirth, verpfänden auf Wicdcrlosung um 6<X) Pfd. Heller an Brun von Lichtenfels, dem Rudolf 8»3 Pfd. Heller schuldig war, eine Gült von 60 Pfd. Heller aus den drei Mühlen ihrer Stadt Horb.
Source Regest: Monumenta Hohenbergica - Urkundenbuch zur Geschichte der Grafen von Zollern- Hohenberg und ihrer Graffschaft, Nr. 670. , S. 264
 
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Wir fr«w° Jtt von Tockemburg greffinn' ze Hohemberg vnd mir Graff Rudolfs von Hohemberg ir elicher Hußwirt Tun kunt, mengli chen mit disem brieff daz mir «in mellenclich in «ins rehten Pfandes miß haben versetzt dem Edeln kneht Brun von Liehtenfels volmars säligen Sun vnd allen sinen erben Sehtzig pfund Haller stütz geltz in vnser Dry Mülina, vnuerschaidenlich die ze Horm' vnser statt gelegen sind, vnd ouch in alle ir rehte, nützze genieße vnd zügehörden, da vormäls nützit mer uß gat noch gän sol denn' funfftzig pfund Haller den von giltlingen, vnd ist disü pfandung beschen- hen vmb Sehshundert pfund Haller guter vnd genemer die wir der vorgenant Graff Rudolfs im° schuldig sigen morden von alter kuntlicher vnd redlicher gelt schuld wegen, darumb er noch ain alten versigelten hvptbrieff hat mit Bürgen, der da seit ahthundert pfund vnd drü pfund Haller der selb brieff hinder Hu gen von Nünegg Hansen von Linstetten vnd Marquarten von Buben- Hofen in truwes Händen gelett ist, vnd sol der vorgenant Brun vnd sin erben die Sehtzig pfund Haller nun Hinnenhin von den Mülinan jarlich in niemen haben vnd nießen getrüwelich än all abschlug än menglichs irrung vnd hindernäst alle- megend, än vnderlauß, uff vnser fröwen tag der Lichtmeß, von allem dem, daz von den mülinan gSt vnd da von geuellet vnd wirt Ez sig smin, von korn, oder von andern nützen wie sy genant oder geschaffen sind, sutz oder so vnd ouch vmmer vnd vmmer in ze meinend, als Lang biß vff die zil vnd zit daz wir vnd vnser erben vnd nachkamen daz vorgenant iärlich gelt von im' oder von sinen erben erledgen vnd erlößen mit den Sehshundert pfunden Hallern, guter vnd ge nemer daz ist also, wenn' oder melhes iäres, ez sig vber lang oder vber kurtz mir oder vnser erben vnd nachkamen kamen mit den Sehshundert pfunden Hallern

— 6S3 —

guter vnd genemer, viertzenhen tag vor sant Martins tag oder viertzenhen tage darnach an geuerd So sol Brun vnd sin erben vns die Sehtzig pfund Haller geltz

an fürtzög ze lösend geben an geuerd, melhes iares wir vnd vnser erben kemin uff sant Martins tag mit Hundert pfunden oder mit mer daz sol Brun vnd sin erben von vns meinen an widerred vnd wie vil wir in an dem Hüvtgüt also ge ben sin sige Lützel oder vil So sol vns von hundert pfunden allewegend zenhen vfunt geltz an den vorbenempten Sehtzig pfunden Hallern abgän, vnd sont ouch mir sy der Sehshundert vfunt Haller betzalen än iren schaden «in mil weges von Horm' der Statt vmb vnd vmb wa hin sy went, so wir die Losung tun wellen Dartzu so geloben wir die vorgenant fröw' Jtt von Dockemburg vnd graff Rüdolff von Hohemberg bey guten trümen fiir vns vnd für alle vnser erben vnd nachka men gemainlich vnd vnuerschaidenlich inm vvd allen sinen erben vnd nachkamen der Sehtzig pfund Haller geltz in die vorgenanten Mülina vnuerschaidenlich mit allen den rehten die dartzu gehörend oder gehören mag Reht werend ze sind an iren schaden ze verlegend als vorbeschaiden ist vnd uff ze rihtend, an allen Stetten vor aller menglichen ze allen tagen an allen gerihten sy sigen gaistlich oder welt lich für «in reht pfant nach dem rehten wie dik sy dez vmmer nötürftig sind oder merdent daz sy daran habend sigen än alle geuerd vnd ouch sy daran nümer ze sumend noch ze irrend ze schadgend noch ze mügend, noch ze hindern noch schaffen daz sy daran gesunwt werden in dehainerlay wiß suß noch so wir vnd vnser er ben vnd nachkamen vnd ouch vnser amptlüt wer die sind füllend sy getrumlich zu den pfand fürdern alle die wil ez von In vnerlößt ist Wär ouch ob wir oder vnser erben vnd nachkamen dem obgenanten Brun vnd sinen erben daz pfant nit verstünden vnd uffrihtin oder deHain irrung oder Mangel an den Sehtzig pfunden Hallern vmmer hettind oder gewünncn So Hand sy vollen gemalt vnd gut reht vnd alle ir helffer vns vnd vnser erben vnd nachkamen an vnsern Lüten vnd gu ter« an ze griffend vnd ze pfendend in Stetten in Dörsfern, oder uff dem Land mit geriht oder an geriht wie oder wa sy mügend als vil vnd dik biß sy der Sehtzig pfund Haller gentzlich behalt werdent än iren schaden vnd ouch bis in datz pfant geuertiget wirt als vorgeschriben ist da vor vns nit friden noch schirmen sol weder Bäbstlich künglich noch kayserlich gemalt, gebott, gesetzt gnad noch reht noch kainerlay fach suß noch so vnd sölten sy von allem schaden ziehen In den sy von dez angriffs wegen komen werind suß oder so waz ouch wir wider disen brief ie- mer gereden oder getün mühten suß oder so da mit wir disen brieff bekrencken, oder widertriben möhten da sollend wir vnd vnser erben ze aller zit an allen stetten vnreht haben vnd Brun vnd sin erben Reht, dartzu Hand sy ouch gut reht vnd maht ob sy went die Burgen ze manend die an iren alten versigelten Hoptbrieff verfchriben sind die füllend denn' laisten nach dez selben brieffs Lutung vnd sag als Lang biß sy der Sehtzig pfunt Haller geltz behalt werdent darumb sich denn' zil erloffen Hand än geuerd Laistind aber sy nit als sy pillich sölten So hät Er

vnd reht, vns den vorgenanten Graff Rudolf

— «54 —

fen vnd dm vnlaistenden Bürgen an ze griffend nach Lutung vnd sag de; Hovt- brieffs den Er hat vmb die ahthundert pfund vnd drü vfunt als lang vntz datz in mirt gehalten war vnd ouch statt gelaußen allez datz so in an disem brieff ver- schriben ist allez än geuerd vnd geloben by guten trnwen daz alle; mär vnd statt ze haltend än geuerd als da er vor berett ist vnd dez allez ze wärem vrkuno geben wir die vorgenant fröw° Jtt von Dockemburg vnd mir graff Rudolfs von Hohem- berg fiir ms vnd für alle vnser erben vnd nachkomen Brun von Lichtenfels vnd allen sinen erben disen brieff besigelt mit vnsrü aigenü Jnsigeln darzü Hand Eon- rat von Stain Ritter genant von Richenstain Hans von Dierberg Ritter vnd Bentz von Böchingen Jr Jnsigel von vnser baider bett wegen ze offner getzügnüst dirr° ding gehenckt an disen brieff vnder denselbm Jnsigeln allen verienhen wir die vorgenant fröw° Jtt von Tockemburg daz mir diß versatzung mutwilleclich vnbetzmungenlich willenclich vnd gern mit vnserin vorgenanten Hutz. mirt getan haben in aller wiß als da vorbeschaiden ist vnd darumb so sol die be- misung als wir vnser Hainstür vnd widergemachtes uff Horm' die Statt mit ir zugehörde bewißt sigen nach Lutung vnd sag önsers versigel ten brieffs den mir darumb haben Brun von Lichtenfels noch sinen erben weder gen vns noch gen vnsrü erben vnd nachkomen von den vorgenanten Sehtzig pfund haller geltz wegen deHain schaden vringen suß noch so all die wil so von In vn- erlöst sind, als vorgeschriben stät an disem brieff Der geben ist an dem nahsten durnstag nach scmt gallen tag Nach Cristus geburt drützzenhenhundert Jar vnd darnach in dem ainen vnd Ahtzigosten Jär.

V. d. Orig, im St.-Archiv zu Stuttgart. — Von den Siegeln hängen theilS nur noch die Pergamentstreifcn, theils ganz unbedeutende Bruchstücke an.

67l.

21. Oktober I38l. o. O. Graf Rudolf von Hohenberg, der seine Gemahlin mit ihrer Heimsteucr und Morgengabe unter Anderem auf sein Dorf Kölbingen, 3V Pfd. Hellergült aus der ordentlichen Steuer von feiner Stadt Schömberg, 20 Pfd. Heller ans der Kaibinn Zehnten, endlich «0 Pfd. Hellcrgült aus den Mühlen der Stadt Horb verwiesen, solches nun aber andcrwärtig versetzt hatte, weist derselben dafür li) Fuder Wcingült aus seinen Wein bergen bei Rotemburg an.

Wir Grafs Rudolfs von Hohemberg verienhen offenlich für öns vnd alle vnser erben vnd nachkamen vnd tun kunt allen den die disen brieff vmmer ansenhend lesend oder hörend lesen. Won nnn daz ist daz wir Kolbingen vnser vor ff vnd drißig vfunt Haller geltz «ßer der gewonlichen stür ze Schönberg

— 655 —

vnser Statt vnd zmaintzig pfund Haller geltz ußer dem zenhenden den man nempt der kaibinn zenhenden vnd ouch Sehtzig pftmd Haller geltz vßer den mülinan vnser Statt Horwe von vnser gült vnd geltschuld wegen So mir denn' schuldig sigen versetzt vnd verschriben haben Tarumb vnd von dez wegen daz wir merren schaden da mit manttind vnd fürkemind Die vorgeschriben guter gelt vnd ouch gült wir vormals mit anderen gütern in gesetzt verschriben vnd ouch versetzt hetten Ter Edeln vnser Lieben fromen ffrowe Jtten von Tockemburg greffinn' zeHohemberg vnd allen iren erben vmb ir Hain st ür vnd morgen- gäb vnd sy dez daruff bemiht vergenhen vnd bekennen wir mit disem gegenwär tigen brieff für vns vnd alle vnser erben vnd uachkomen Daz wir mit guter vor- betrahtung mit mißend vnd mit Rät vnsers Rates vnd aller der, die denn' dartzü nötürfftig wärend gesnntt dez Libes vernünftig der Sinn' zu den zitten do wir Riten vnd gän mohten vnd als daz denn' pillich vnd von reht Craft vnd maht hän sol vnd haben mag nach dem rehten zu ainer Widerlegung des vorgenanten dorffes Kolbingen vnd der drißig pfund Haller geltz ußer der Stür ze Schönberg Der zwaintzig pfund Haller geltz ußer dem zenhenden den man nempt der kaibinn zenhenden vnd ouch der Sehtzig pfund geltz ußer den Mü linan ze Horm' Die Edeln vnser Lieben ffrömen fröw' Jtten von Tockemburg greffinn' zeHohemberg vnd alle ir erben vnd nachkomenReht vnd redlich bewißt widerlett haben, Bemisen vnd widerlegen ouch Ir vnd allen iren erben vnd nachkamen mit disem brieff in aines rehten pfäntlichen vnd werrn- den Pfandes wiß än alles abnießcn vnd abraiten an dem Höptgüt ir Hainstür vnd morgengäb Nüntzzchen Fuder jürlichs Ewiges vnd Stättes wingeltz vßer allen vnsern wingarten wingelten vnd ouch winzenhenden So wir denn' ieudcrt überall haben vnd vns geuellet vnd wirt an disen nachgeschriben Halden gelegen vmb vnd vmb vmb (sie!) vnser Statt Rötemburg. Dez ersten von allen den win- gewähßen vnd wingelten So wir haben an der vorderen vnhalden vnd an der hinderen vnhalden Darnach von allem dem mingewahß So mir haben an zangenhalden anHünlins Halden in dem keffertal vnd ußer den wingarten vnd wingelten So wir haben an der Halden die man nempt Martins Berg vnd ußer allen den wingarten die da gelegen sind an der Burghalden ze Rö temburg ob dem Wyler vnd mit namen von allem dem wingelt daz vns iär- lich vmb vnd vmb geuellet vnd wirt ze Rötemburg vnser Statt Ez sig an zenhen den an Lantgarmen an Järlichem gesetzten mingelt wie daz denn' allez zu dem allem gehaißen vnd genannt ist Es sig benempt oder vnbenempt fundes oder vnsuudes clains vnd größ nützit uß genomcn, als vnser vordem vnd wir daz biß her herbraht inn' gehebt vnd genoßen haben Tie vorgenanten Nüntzzenhen füder wingeltz Ir vnd iren erben allü iär iarlich voruß in dem Herbst vor aller menglichcn vnd zu dem aller ersten volkomenlich vnd gar vnd ouch än allen ge- bresten werden vnd vallen füllend an alle fürtzög vnd widerred vnd ouch ün allen

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dm vorgeschriben min mit anderen guten daruff sy Jr Hainstur vnd Morgengab bemißt ist worden in niemen nutzzen nießen vnd hän füllend nach irem besten willen mit allen den rehten die dartzü gehörend als mir daz herbraht vnd genoßen haben än alle geuerd vnd daz tun vmmer als lang vnd souil zitt vntz von rmsern erben vnd nachkamen die vorgeschriben Nüntzzehen füder iärlichs wingeltz mit anderen guten daruff sy Jr Hainstür vnd morgengäb bewißt ist morden gar vnd gentzlich vnd ouch an allen gebresten erledigett vnd erlößt werdent än allen iren schaden nach Lütung vnd sag der brieff die sy vmb ir Hainstür vnd morgengöb inn' hät vngeuarlich Wär aber ob wir oder vnser erben vnd nachkamen füro vtzit me ußer den vorgeschriben wingelten versetzen verschriben oder verkouffen mölttnd daz mögend wir tun doch also vnd mit dem geding der vorgenanten vnser lieben frö- wm fröm' Jttm von Tockemburg grefsinn' ze Hohemberg vnd allen irm erben vnschädlich an irem wingelt vnd an allen iren rehten allez Sn geuerd Vnd mär ouch ob daz vorgenant wingelt von vmmer ieman ansprachig war oder mürd es war vber lang oder ober kurtz So haben wir gelovt by guten truwen daz mir vnd alle vnser erben vnd nachkamen Der obgenanten vnser lieben froiven frSm° Jtten von Tockemburg grefsinn ze Hohemberg vnd iren erben die vorgmanten Nüntzzenhen füder iärlichs vnd ewiges wingeltz in der wiß als vorgeschriben stät füllen vnd wellen uffrihten vertegm versprechen vnd verstän gen aller menglichen an allen Stetten zu allen tagen vnd gemainlich an allen gerihten sy sigen gaistlich oder weltlich oder wa sy dez vmmer bedürffend vnd nötürfftig sind daz sy vnd ir erben daran habend figen nach dem rehten <än allen iren schaden vnd ouch än alle geuerd. Ez ist ouch me gerett daz wir noch vnser erben noch nachkomend noch deHain vnser amptman noch suß nieman anders von rmsern wegen nit füllen noch wellen, die egenanten vnser lieben fromen ffröm' Jtten von Tockenburg grefsinn' ze Hohemberg noch ir erben noch suß nieman anders von iren wegen an dem vorgeschriben wingelt alle die wil ez vner- lößt ist weder hinderrn noch summ noch schaffen gesumvt werden weder mit worten noch mit werken in deHain wiß suß noch so won denn' alle unser erben vnd nach' kommen vnd alle vnser amptlüt Sy vnd ir erben vnd alle die, die ez von iren wegen empfahend getrüwlich fördern schirmen vnd beholffm sin füllen vnd wellen nach aller vermögend vnd daz tun än allen iren schaden vngeuarlich Wär aber ob vnser erben vnd nachkomend daz nit tättind, vnd der vorgenanten vnser lieben fromen oder iren erben die vorgmanten Nüntzzenhen füder wingeltz nit allü iär iärlich ließen gentzlich volgen, werden vnd vallen in der wiß als vorgeschriben stät Die wil mir oder vnser erben vnd nachkamen den min mit andern guten daruff sy ir Hainstür vnd morgen gäb bewißt ist worden vnerledget vnd erlößt hettind Oder ob wir vnd vnser erben vnd nachkomm Jr vnd iren erben daz vorgmant mingelt in der wiß als vorgeschri ben stät nit vertegotind vnd uffrihtind ob ez in ansprachig wär oder würd ouch als vorgeschriben stät oder ob vnser erben vnd nachkamen oder suß ieman anders von iren wegen Sy oder ir erben oder ieman anders von iren wegen an dem vorgmanten win gelt sumind vnd irrind ouch anders wenn' vorgeschriben stat an welchem dirr' vor-

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geschriben vnd ouch nachgeschriben ding Stuk wort der artikeln So denn' an disem brieff geschriben stät Sy oder ir erben vmmer inangel oder gebrust gewunnen oder hettind ez wär über lang oder ober kurtz So hat die egenant unser lieb fröm° Jtt von Tockemhnrg greffinn' ze Hohemberg oder ir erben vnd alle die In dez helffend. vollen gewalt vnd güt reht alle unser erben vnd nachkomend darumb an ze griffend ze schadgcnd vnd ze bekunierend, an allen iren guten, vnd an allen iren Lüten vnd an der guter, Sy sigen in Stetten, in Dörffern, oder nff dem Land mit geriht gaistlichem oder weltlichem oder än geriht wie vnd wa sy kündent oder mögend vmmer als lang vnd als genüg biß daz Ir vnd allen iren erben, alle; daz, So hie vor vnd hienach an disem brieff geschriben stät, gar vnd gentzlich mirt gehalten, war vnd ouch statt gelaußen, än allen iren schaden, vnd ouch än alle geuerd Vor dem angriff vnser erben noch vnser nachkomend, noch deHain ir Lüt Land noch güt, nit schirmen noch friden sol weder Babstlich kimglich, noch kayserlich, gewalt, gebott, gesetzt, gnad noch Reht, noch suß deHain andern fach wie die gehaißen oder genant mär die sy von In erwerben vnd erlangen möhtind, ez war über lang oder über kurtz, noch deHain geriht gaistlichs noch weltlichs, noch Lantfrid Lantgeriht, Lantreht, Nehtgesetzt, frighait, Buntniist, gesellschaft, uffatzung, Burgreht, noch deHain dorffreht Statt geleitt noch suß nützit anders daz ietzo erdäht ist, oder noch in künftig zitcn vmmer icman erdencken kan oder mag mon sy den angriff wie dik der beschiht vnimer eweclich an clag vnd an Rath füllen län vnd wär ob sy oder ir erben vnd ouch alle ir hclffer dez angriffs vmmer zu dehainem schaden keinind Er war clain oder groß da füllen unser erben vnd nachkomen Sy vnd ir erben, von ledgen, vnd lösen an allen iren schaden vnd iren worten darumb ze gelobend än alle aid vnd än allez rehtegan allez än geuerd, Mit namcn So haben wir obgenauter Herr° von Hohemberg gelovt vnd verhaißen, geloben, vnd verhaißen, onch mit disem brieff für alle vnser erben vnd nachkamen war ob der vorgenanten unser lieben fröweu ffröw° Jtten von Tockemburg gref- finn° ze Hohemberg oder iren erben vmmer atzit gebräst an dem vorgeschriben win- gelt Ez wär ober lang oder vber kurtz, also daz ir oder iren erben nit allü iär iärlichs än allen gcbresten ivürdent vnd vieleud, Nüntzzenhen füdcr wingeltz in der miß alz vorgeschriben stät ivatz vnd miuiel denn' dez selben ist dez sy also Mangel vnd gebrüst Hand sin sig Lützel oder vil, daz selbe füllen vnser erben, vnd alle vnser nachkamen Ir oder iren erben darnach in dem künftigen Herbst aller nähst, gentzlichen vnd gar cruollen vnd lausen werden än allen gebresten vnd ouch än alle irrung vnd Hindernüst vnd ouch än allen iren schaden, vngeuarlich wa aber dez nit geschähe, vnd sy von ieman daran gesumvt würdent So Hand sy vnd ir erben vnd alle ir helffer gewalt vnd Reht darumb an ze griffend in der miß als vorgeschriben stat vntz daz sy uß geriht vnd ouch vnclagbar gemacht werdent vmb allez daz So in an disem brieff verschriben ist allez än geuerde War ouch an disem brieff deHain wort deHain artikcl Sillab oder Buchstab mißhebt mißschriben oder vergehen oder ob die Jnsigcl die an disen brieff gehörend aius oder me bräch,

Schmid, Urld.'Buch zur Grsch, d, Gr. v. Zollern-Hohenberg. 4?

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gebrast, mißhenckt, mißkert oder verändert würden, oder ir zaichen nit aigenlich begriffend hetten, oder ob diser brieff naß schadhaft mäßig oder löthroht würd wie sich daz fügte, Ez war vber lang oder ober kurtz der ding deHaines sol noch cnmag Ir noch iren erben deHainen schaden pem noch vringen in deHain wiß weder suß noch so vngeuarlich In sol such nit schad sin enhain die fach da mit dieser brieff oder dehainer artikel diß brieffs vmmer geswechet oder midertriben möht werden. Es mar mit reht oder an reht mit geriht oder än geriht mit Worten oder mit werken won alle die wil «in Jnsigel oder nie an disem brieff hanget vnd vntz ist So sol er uß vnd uß by allen sinen creften beliben vnd nütz vnd gut sin vmmer eweclich än alle geuerd Vnd darumb dirr° vorgeschriben ding vnd fachen aller vnd jr ieglich befunder zu ainem offenn vnd stüttem vrkund, vnd getzügnüst der warhaii So geben wir Egenanter Herr° Graff Rüdolff von Hohemberg vnser vorgenanten Lieben fröwen fröm° Jtten von Tockemburg grefsinn° ze Hohemberg vnd allen iren erben disen brieff für vns vnd alle dnser erben vnd nachkomen besigelt mit vnserni aigenn vnd anhangendem Jnsigel. Dartzu ze merrer getzügnüst daz alle vorge schriben puncten vnd artikel in ir maht beliben vnuerwandelt, So haben wir ge- betten Die Edeln vnser lieb Tohter Margareten von Hohemberg Marg- graffinn° Baden vnd vnser Lieben getrüwen Hansen von Tierberg Ritter vnsere Hofmaister. Marquarten von Bubenhofen zu disen vogt ze Rotemburg, Bentzen von Böchingen zu disen ziten vogt ze Horw° vnd Contzen von Hälffingen, vnd such vnser getrüwen den Schulthaißen die Rihter den Rät vnd die Bnrger ze Rotemburg baide arm' vnd Rich datz sy ir aigen Jnsigel ze getzügnüst vns ze «versagend aller vorgeschriben ding zu dem vnsern Hand gehenckt an disen brieff Wir obgencmte ffröm° Margarett von Hohemberg Maggräffinn° ze Baden vnd wir obgenanten Hans von Tierberg Ritter Marquart von Bübenhofen, Benz von Böchingen, Contz von Hälsingen vnd wir der Schult- haiß die Rihter der Rät vnd die Burger gemainlich baide arm° vnd Rich der Statt Nötenlburg vergenhen daz wir durch flißiger vnd ernstlicher bett willen Graff Ru- dolffs von Hohemberg vnsers vorgenanten gnädigen Herren wir Edeln rmßrü aignü Jnsigel vnd wir der Schulthaiß die Ritter der Rät vnd die Burger gemainlich ze Nötemburg der Statt vnser gemain Statt Jnsigel zu dem sinem zu ainer getzügnüst aller vorgeschriben ding offenlich gehenckt haben an disen brieff der geben ist an dem nähsten gutem «tag nach sannt Gallen tag Nach Cristus geburt drützzehenhun dert Jär dar in dem ainem vnd ahtzigosten Jar.

B. d. Orig. im St,-Archiv zu Stuttgart. — Mit 4 Siegeln. Das der Marga retha, ein Alliancc-Siegcl, hat rcchts den Zähringcr, links dcn Hohenbcrgcr Schild; von

der Umschrift steht »och: 5 8. m»,gsrets bköeo. Das große runde Siegel der

Stadt Rotenburg mit dein Hohcnbcrger Schild hat die Umschrift: s 3. vivivm 6s lio- tembvrg.

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