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Charter: Lisch, Friedrich: Geschichte des Geschlechts Behr I, 1861 (Google data) 257.
Signature: 257.

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D. d. Tribsees. 1349. Novbr. 30., Tribsees
Der Ritter Heinrich Wulf und sein Sohn Heinrich, Knappe, schenken dem Kloster Neuen-Camp das Patronatrecht über 6 Hufen im Dorfe Vieren, welche zur Stiftung einer Vicarei in Tribsees bestimmt sind, unter Be willigung des Herzogs Albrecht von Meldenburg.
Source Regest: Urkunden und Forschungen zur Geschichte des Geschlechts Behr, Nr. 257., S. 600
 







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    Urkunden und Forschungen zur Geschichte des Geschlechts Behr, Nr. 257., S. 600




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      XJniuersis Christi fídelibus, quorum ad notitiam presens scriptum peruenerit, nos Hinricus dictus Wulf, miles, Borchardus, eiusdem Hinrici fílius, armiger, recognosci- mus tenore presencium publice protestantes, quod matura deliberatione prehabita, necnon omnium amicorum nostrorum et heredum de consilio, beneplácito et assensu, ob honorem dei et reuerenciam intemerate genitricis eiusdem semper virginis Marie, in remissionem nostrorum peccaminurn simul et nostrorum progenitorum elernam animarum ob salutem, ius patronatus super sex mansos silos in villa Virde, ad quandam viccariam fundatam deputatos, venerabili patri domino abbati suoque mo nasterio Noui Campi cum omni iure et proprietate libere, prout hactenus ad nos pertinebat, vna cum literis illustris domini domini Magnopolensis super dictos sex mansos confectis contulimus et presentibus donamus perhenniter possidendum, im- brigatione, impeticione seu contradictione qualibet per nos vel nostros quoslibet

      heredes penitus postergata, ita sane quod viccaria predictorum sex mansorum vniri debeat scolastrie siue custodie in opido Tribuses, ex vtrisque vnum beneficium vt resultet, cuius collacio seu presentacro et ius patronatus, sicut dicte scolastrie et custodie, exclusis omnibus deceptationis occasionibus, voluntali ac beneplacito pre- dicti domini abbatis et sui monasterii Noui Campi inperpetuum subiacebit. In huius rei euidentiam pleniorem nostrorum vtrorumque sigillorum munimine, necnon sigillis videlicet consulum ciuitatis Tribuses ac testium subscriptorum presentem cedulam duximus roborandara. Datum et actum in Tribuses, anno domini millesimo tricen- tesimo quadragesimo nono, in die beati Andree apostoli, presentibus discretis viris et honeslis: domino Vittont Uerett, plebano in Tribuses, domino Marsilio, sacerdote ac viccario ibidem, Andrea diclo Vlotowen, Hinrico Stoltenbergh, armigeris, et aliis pluribus fidedignis.

      Nach dem Originale, auf Pergament, in einer mittlem, deutlichen, fetten Minuskel, im königl. preuss. Provinzial- Archive von Pommern zu Stettin. Angehängt sind 7 Pergament streifen, von denen nur der fünfte das Siegel verloren hat; die übrigens 6 Siegel, sämmtlich von grünem Wachs, sind ziemlich gut erhalten und folgende:

      1) das grosse Stadtsiegel von Tribsees;

      2) das Siegel des Ritters Heinrich Wulf;

      3) das Siegel des Knappen Burchard Wulf;

      4) das Siegel des Priesters Marsilius, mit der Umschrift: S. Marsilii presbyteri;

      5) an der fünften Stelle ist das Siegel des Andreas Flotow abgefallen;

      6) das Siegel des Knappen Heinrich Stoltenberg, mit der Umschrift: S. Hinrici Stolteberch;

      7) Das Siegel des Pfarrers J7fritt Veite zu Tribsees. Dieses schon in Bagmihl's Pommerschem Wappenbuch, I, Tafel V, Nr. 1, und hier zu den Behr'schen Urkunden Bd. I, Taf. IX, Nr. 4 4, abgebildete runde Siegel hat im runden, mit Sternen bestreueten Felde einen rechts aufsteigenden Bären, mit Halsband, und die Umschrift:

      * S'. FRaDöRIOI. B«R0 . * *

      Dies ist das Siegel des fJtcke Kefir, Pfarrers zu Tribsees, da es keinen Zweifel leidet, dass Vicke eine ungemein häufig vorkommende Abkürzung von Friedrich ist. Der Herr Ar chivar Dr. Klempin zu Stettin nimmt dies zwar nicht an und meint, dass der Pfarrer Vicke sich des Siegels eines Verwandten Namens Friederich bedient habe. Es lässt sich freilich nicht leugnen, dass das Siegel nach Form und Umschrift kein geistliches ist und an der letzten Stelle hängt, obgleich es an der vierten Stelle hätte hangen müssen; es trifft aber doch der Name zu und es kommt nicht selten vor, dass sich die Geistlichen auch eines Familiensiegels iu weltlicher Form bedienen. Man kann daher immer annehmen, dass dieses Siegel dem Pfarrer Vicke Sefie gehört.

      Würde das Siegel nicht des Pfarrers Vicke Behr eigenes Siegel sein, so würde es wohl nur dem JfcieSvitfl ttefjv gehören, welcher am 16. März 1341 mit seinen vier Brüdern Torkommt; vgl- Nr. 251. Dass dieser im J. 1341 genannte Friedrich Behr, von dem kein Siegel bekannt ist, der Pfarrer Friedrich Behr selbst sein sollte, ist wohl nicht gut annehmbar, da sonst in der Urkunde von 1341 gewiss eine Andeutung auf den geistlichen

      Stand dieses Friedrich Behr vorgekommen sein würde. Daher gehört der Pfarrer Friedrieh Bere wohl einer andern Linie an, als der, zu welcher 1341 die 5 Brüder gehören.

      Uebrigens ist dieses Siegel das erste Siegel der rügenschen Linie des Ge schlechts Vtflt, welches einen Bären zeigt.

      Die Schenkung von 6 Hufen geschah an eine Vicarei in Tribsees. Auf der Rückseite der Urkunde steht die Registratur:

      „Priuilegium super vicaria Tribuszessz". Es giebt bei den Urkunden des Klosters Neuen-Camp über diese Stiftung noch mehrere Ur kunden, nach denen die hier genannte Vikarei mit den 6 Hufen in Vieren der Scholasterei und Küsterei der Kirche in Tribsees zugelegt war. Auch ward die Schenkung in Tribsees und vor dem Pfarrer zu Tribsees gemacht.

      Das Dorf Virden (oder Vieren) ist wohl das Dorf Vieren in Meklenburg, bei Zarnewanz, zwischen Sülz (und Tribsees) und Tessin, da der Herzog Albrecht von Meklenburg seine Zustimmung zu der Schenkung gab.

      Die Vtftt hatte übrigens schon früh eine Vikarei in der Kirche zu Tribsees (rgL Urk. 1350 — 1370) und stifteten am 20. Decbr. 1440 nach Marienzeiten in derselbe« Kirche.

      Places
      • Tribsees
         
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