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Charter: Lisch, Friedrich: Geschichte des Geschlechts Behr II, 1862 (Google data)  141.
Signature: 141.

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D. d. Stralsund. 1304. Mai 6.
Die Fürsten Wizlav und Sambor versöhnen und verbünden sich mit ein ander und mit ihren Vasallen und Städten.
Source Regest: Urkunden und Forschungen zur Geschichte des Geschlechts Behr, Nr. 141., S. 448
 

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Urkunden und Forschungen zur Geschichte des Geschlechts Behr, Nr. 141., S. 448

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    Urkunden und Forschungen zur Geschichte des Geschlechts Behr, Nr. 141., S. 448

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      Wye Wizsiau vnde Zambur, von der gnäde ghodes vorsten van Ruygen, bekennet vnde lüghet an dessen ieghenwardeghen breue, dat wye alle de schwinge vnde twidracht, de twischen vns beyden heft ghewesen, dat wye de all hebben gheliket vnde ghesünel, also dat alle de vordachlnisse up unse man, up unse stede vnde up abbet Arnolde van deme Nyen Campe ganz af hebben ghelälen vnde eyn ganz vruntscop vnde söne twischen vns vnde man vnde stede scal syn. Voertmer were dat also, dat ghot uorläte uns, dat ienich schelinge schüde twischen vns, der sche- linge Scholen weldich syn vnse man vnde vnse stede, also: So wellic vnser unrecht hedde, den Scholen mänen vnse man vnde vnse stede, dat he rechte dö. So wellic erer des nicht endede, so Scholen vnse man vnde vnse stede, bi deme des dat recht ist, bliuen, also lange wente he weder doyl dat unrecht mit vnser manne vnde stede räde. Were öuer dat also dat vnser man oder vnser stede ienich tieghea vns were oder vns vnrecht d&de, so Scholen vnse anderen man vnde vnse andere

      stede bi uns bliuen, also lange wente se vns dal wedder dön vnde al rechte dön. Voertmer were dat also dat vnser eyn oder wye beyde vnsen mannen oder vnsen Steden ienich unrecht deden, so Scholen vnse man vnde vnse stede thosämene bliuen tieghen vns also lange, wente wye se bi rechte läten vnde dat unrecht weder dön. Oec wille wye twe brödere Wizslau vnde Zambur, dat vnser eyn deme an deren helpen scal up alle de leuet, de vns vnrecht dön willen, den schole wye wedder staen mallic mit deme anderen mit al vnser macht tho allen sinen rechten säken. Voertmer so wille wye dat witlic si, dat vnse man, vnse stede vnde vnse slote vnser negheen deme anderen scal untreren oder unteruen, vnde dat vnse sämende hand ewichliken een bliuen scal vnde vnghescheden. Dat desse ding unghebröken vnde stede bliuen, so hebbe wye däer up ghelöuet vnsen mannen vnde vnsen sieden in trüwen, vnde se hebbet vns weder ghelöuet: de riddere sint desse: Johan van Gristow, Hinrich van Dechowe, Conrad Dotenberch, Hinric van den Woelde, Werner van Tribbeses, Hinric vnde Johan vnde Conrad de brödere van den Bughe, Chotan Mordere, Cf)t0ertC VtVX, Mathias van der Boeken, Boeke- man de iunge, Arnold van Vicen, Gherlach van Schmachteshaghen, Frederic van Alkuen, Arnold Wokenstede, Ernest Budde, Joachim, Vicco Molteke; vnde de rätman van deme Stralessunde dat sint desse: Conrad heren Rederes söne, Thideric van Dörpen, Albert Kureland, Bernard van Scaprode, Gherwin van Semelowe, Johan van Straceborch, Albert Sachteleuent, Johan Woltdorp, Herman Witte, Johan van Meppen, Arnold van Reuele, Bertram Trauendemunde, Seghefrid, Ghodeke heren Yben, Johan Cranz, Witte Bertold, Wieborn. Dat desse ding vast vnde stede bliuen, so hebbe wye sterket desse scrift mit vnsen ingheseghelen vnde vnser man, de hir ghescreuen sind: her Pritbur van der Uilmeniz, Lodewich Kabolt, Hauen Buk, Gherlach van Smachteshaghen, Ernest Budde, Arnold van Vicen, Arnold Wokenstede, Thideric Mezecowe, Joachim, Vicco van Alkuen, Johan van Gristowe, Claus vnde Tezitse van Pudbuske, Hinric van der Osten de marscalk, Hinric van Dechowe, Werner van Truibbeses, Conrad Dotenberch, 2Tf}iDertC Ucre, Arnold van der Osten, Chotan Mordere, vnde mit den ingheseghelen vnser stede: van deme Stralessunde, van Trubbeses, van Grimme, van Baert vnde van Lozitse. Dit is gheschen in der stat tho deme Stralessunde, na vnses heren ghodes bort düsent iäer dre hundert iäer in deme veerden iäere, in sunte Johannes daghe ante portam latinam.

      Nach dem Original im Archive der Stadt Stralsund. Das Archiv bewahrt zwei. Aus fertigungen: die eine Ausfertigung, -nach welcher der vorstehende Text gedruckt ist, ist auch

      in Fabricius Urkunden des Fürstenthums Rügen Band IV, Abth. 1, S. 33, Nr. CCCXXIV ge druckt; die andere Ausfertigung weicht nur in der Schreibweise, jedoch sehr häufig, und in untergeordneten Ausdrücken von der vorstehenden Ausfertigung ab: Fabricius hat a. a. 0. die Varianten mitgetheilt An Pergamentstreifen hingen nach einer ältern Beschreibung früher die hier unten beschriebenen 17 Siegel; jetzt hangen nach Fabricius a. a. 0. S. 11, Nr. 519 an der einen Ausfertigung an 19 und an der andern Ausfertigung an 15 Pergamentstreifen nur noch 14 Siegel. Die folgende Beschreibung der Siegel ist nach Brandenburg's Beschreibung redigirt.

      1) Ein rundes Siegel mit einem Schilde in Blumenranken mit einem rechts aufsteigen den Greifen, rechts die Sonne, links der Mond, oben ein Stern; Umschrift:

      4< Sigillvm : Witzlavi : Ruyanorvm : principis:

      Rücksiegel: ein rundes Siegel mit einem geschlossenen Helm mit einem Pfauenwedel im fein gegitterten Grunde; Umschrift:

      4* S\ Wizlai di g principis Ruyanorv ivnioris.

      2) ein rundes Siegel mit einem Schilde mit einem wachsenden Löwen auf einer Mauer- zinne in Blumenranken; Umschrift:

      4« S\ Zamburi . dei . gracia . principis . Rvyanorum .

      Rücksiegel: ein rundes Siegel von rothem Wachs mit einem Schilde mit einem rechts aufsteigenden Löwen in fein gegittertem Grunde; Umschrift:

      4< S'. Zäbori . principis . Rvyanorv .

      3) ein Siegel mit einem rechts hingehenden Schiffe auf Wellen; hinter dem Mäste und auf der Mastflagge ein rechts gekehrter, liegender Stral; Umschrift:

      >f* Sigillum £ civitatis * Stralesundis *f*

      4) ein Siegel mit einem dreithürmigen Thore; auf dem mittlem Thurme eine links gekehrte, ausgekerbte Fahne mit einem rechts gekehrten Löwen; Umschrift:

      4» Sigillum * civitatis * Tribeses

      5) ein Siegel mit einem wachsenden, rechts gekehrten Greifen auf einer Mauerzinne; Umschrift:

      4« S. civitatis Grimme

      6) ein Siegel mit einem rechts hingehenden Schiffe auf Wellen; auf dem Vorder- und Hintertheil ein ausschauender lockiger und bärtiger Kopf, auf dem Mäste eine leere Flagge; Umschrift:

      S. bvrgensivm civitatis de Bart

      7) ein Siegel rechts mit einem rechts ausgeschlagenen Adlerflügel, links daneben mit einer aufrecht stehenden Keule, unten mit einem achtstrahligen Stern, mit der Umschrift:

      4« S. civitatis o Loziz.

      8) ein rundes Siegel mit einem Schilde in Blumenranken: queer getheilter Schild, unten geschacht, oben mit einem rechts gekehrten, wachsenden Adler, mit der Umschrift:

      4« S. dni . Pridbori de Vileminitz *

      abgebildet in v. Bohlen Geschlecht von Krassow T. 1, Nr. 1*,

      9) ein gleiches Siegel mit gleichem Wappen in gegittertem Grunde mit Sternen, nu* der Umschrift:

      4» S. domini * Nicolai * de * Borantenhagnen

      10) ein rundes Siegel mit einem rechts gelehnten, längs getheilten Schilde, rechts mit einem links liinabfliessenden Strome, links mit einem aufgerichteten Schlüssel, auf dem Schilde ein Helm mit vier Sparren mit Blätterbüscheln an den Spitzen; an jeder Seite des Schildes eine Wappenlilie; Umschrift:

      ►fr S. Hinrici . milis . de . Osten . mares[calci].

      11) ein rundes Siegel mit einem Schilde mit einem Löwenkopfe; Umschrift:

      ►fr S. Chottan . Mordere *

      12) ein rundes Siegel mit einem queer getheilten Schilde, unten gerautet, oben mit einem rechts gekehrten, wachsenden Löwen; Umschrift:

      ►fr S. Arnoldi de Wockenstede

      13) ein rundes Siegel mit einem Schilde mit dem v. d. Ostenschen Wappen, wie auf Nr. 10, in gegittertem Siegelgrunde, ohne Helm; Umschrift:

      ►fr S. Theodorici : de : (Cho ?)lzcowe : militis

      Dies ist ohne Zweifel das Siegel des Ritters Thideric Mezecowe, da die ausgestor benen Ton Metzekow mit den y. d. Osten gleichen Schild führten; vgl. Bagmihl P. Wb., V, S. 68. Hiernach dürfte die Lesung der Umschrift („Chotzcowe") durch Dr. Brandenburg wohl auf einem Irrthume beruhen.

      , 14) ein schildförmiges Siegel mit drei Rädern (2. 1.); Umschrift:

      ►fr S. Raven : [Bv]ge militi.

      15) ein rundes Siegel mit einem Schilde mit einem rechts hinabgehenden Blitzstrahl oder Zickzack; Umschrift:

      ►fr S. domini . Gerlaci.

      Dies ist das Siegel des Ritters Gherlach ron Schmachteshaghen.

      16) ein rundes Siegel, ohne Schild, mit einem vorwärts gekehrten Helme, an welchem an jeder der vier Ecken ein Pfauenauge steht; Umschrift:

      ►fr S. Lodevici Cabolt.

      17) ein schildförmiges Siegel mit 8 mit den Stengeln zusammenstossenden Wappen- lilien; Umschrift:

      ►fr S. [Wejrneri . de . [Trijbuzes mfilitjis .

      An der zweiten Ausfertigung im Archive der Stadt Stralsund hängt nach neuen, un mittelbaren Berichten noch

      18) das Siegel des Ritters SUtticf) KtttVl ein rundes Siegel mit einem stehenden Schilde mit zwei schraffirten Spitzen, welche jede oben mit einer Rose besetzt und unten mit einer Rose verbunden sind, mit der Umschrift:

      •fr S\ DIDöRICVS . BHRa ODILflS

      abgebildet Bd. I, Taf. VIII, Nr. 38.

      Dies ist dasselbe Siegel, welches an der Urkunde vom 8. Junii 1309 hängt. Nach Fabricius a. a. 0. S. 33b, Note 9, steht in der zweiten Ausfertigung unter den Bürgen der Ritter Dietrich Behr an der letzten Stelle.

       
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