Collection: Urkunden des Geschlechts von Dennhausen (Google data)
Charter: Nr. 437.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 437. 1579. Sept. 15. Friedrich von Oyenhausen wird vom Grafen Simon zur
Lippe für sich und seine Brüder Wilhelm und Evcrt und die Söhne seiner Brüder Johann und
Werner mit dem früher von Stockheimsche n Lehen, dem kleinen Zehnten zu Masbrok, bestehend
— 184 — in Gänsen, Hühnern und Schweinen von drei Höfen, nebst dem Acker land Brede zu
zwei Molt Einsaat, Viehabgaben von Mengedohts Stätte u. s. w., welches Herbold von
Oyenhausen von Goswin von Friesenhausen gekauft hatte, belehnt. v. 1579, wie oben. Archiv
zu Detmold. — Vergl. Lipv. Regg. HI-1613 Anm. u. 2210 Anw. Auch das Gut Oetinghausen, ein
Abdinghofer Lehen, welches nach Aus- sterben der von Oetinghausen zugleich mit dem Gute
Mosebeck 1411 an die von Stockheim gekommen war, hatten die von Oeynhausen erhalten.
(Vergl. Reg. Nr. 304.) Gs lag im Amte Brake und heißt jetzt Kluckhof.
Charter: Nr. 170.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 170. 1481. Juli 2. Johann von Oienhusen, Heinrichs Sohn, und seine Frau
Jutta schenken zum Seelenheile ihrer Eltern dem Abt Hein rich und dem Convent von
Marienmünster das Gut und halbe Dorf Eblinghausen, damit sie für die Eltern der Schenker
beten. v. 1481, vi8it. Nllliae. Marienm. Copiar. Vergl. Lipp. Regg. III. 1540, Anmerk.
Eblinghausen lag zwischen Schwalenberg und Oldenburg.
Charter: Nr. 493.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 493. 1594. Am 10. Jan. 1515 ertheilte Kaiser Maximilian I. dem Herzoge —
211 — Heinrich d. I. von Braunschweig einen Expectanzbrief auf die Graf schaft Lippe für
den Fall des kinderlosen Hintritts des Grafen Si mon V., obgleich das Land gar kein
Reichslehen war. Da aber nach dem Tode der ersten, kinderlosen, Gemahlin Simons, Walburg
von Bronkhorst, der Graf sich 1523 zum zweiten Male mit Magdalena von Nassau vermählte und
diese ihm zwei Söhne gebar, so trat die Lehnseröffnung gar nicht ein. — Diese Ezpectanz
war völlig in Ver gessenheit gerathen, als der Enkel Simons V., Graf Simon VI., 1593
zufällig erfuhr, daß Herzog Ernst von Braunschweig-Celle sich beim Kaiser um eine
Lehnsanwartschaft auf die Grafschaft Lippe be mühe. Jm höchsten Grade über diese
unerklärliche Nachricht überrascht, zog er sofort nähere Erkundigungen ein und erhielt
eine Abschrift des Diploms von 1515. Simon wollte nicht, wie sein Großvater, Ruhe und
Frieden um jeden Preis, auch stand er in einem ganz andern Verhaltniß zum Kaiser, als
Jener, und war daher entschlossen, sich aufs Lebhafteste zu widersetzen. — Er wandte sich
zunächst an alle Lehnsherren, den Landgrafen Moritz von Hessen, Bischof Theodor von
Paderborn und den Abt von Corvei. Der Erstere, wiewohl ebenfalls indignirt über die
erschlichene Expectanz, rieth doch, keinen vorzeitigen Streit zu erregen und die Sache
äi»8inmianä« 6t ta- ceuäo auf sich beruhen zu lassen. Graf Simon aber erklärte in der
festen Überzeugung von seinem guten Rechte, er wolle seinen Lehns- surften und seinen
Nachfolgern weder äi88iwu1ilnäo noch wcenäo etwas vergeben, und begab sich auf Einladung
des Landgrafen, wel cher die Sache für zu schwierig hielt, um sie schriftlich abzumachen,
mit seinen Räthen Rab Arnd von Oyenhausen und vr. Vux- torf nach Cassel und von dort gegen
Ende Mai 1594 zum Reichstage nach Regensburg. — Hier wandte er sich zunächst an die
Kaiserlichen Räthe von Trautson, Rumpf und Eisengrin und den Reichshofrath Hanniwaldt,
welche zur Einreichung eines schriftlichen Memorials rie- then, und ließ letzteres nach
vorheriger Berathung mit den Paderborn- schen und Hessischen Reichstagsgesandten Graf
Wittgenstein, Jobst von Meisenbug und Eberhard von Weyhe am 6. Juli übergeben, worauf
dasselbe dem Herzoge von Braunschweig mitgetheilt wurde. — Der gleichen Dinge gingen aber
am Kaiserlichen Hofe einen unglaublich schleppenden Gang. Erst drei Jahre später
berichtete der Lippische 14» — 212 — Agent am Hofe zu Prag, Balthasar Knaust: am 15. März
1597 sei im Reichshofrath ein äßoreww ergangen, daß Sr. Gnaden und derselbigen Posterität
die Expectanz unschädlich und unpriijudicirlich sein solle. Falkmann, Veiträge. II. 90-97,
150-152. Nr. 494. 1595. März 11. Hermann zu Pedelen, Bürger zu Salzuflen, und seine Haus
frau Anna Potharst verkaufen vor dem Oografen Caspar Potth an den Grafen Simon zur Lippe
ein viertel Salzhaus in Salzuflen für 400 Rthlr. Geschehen zu Schötnmr in einem besonders
dazu geheg ten Gerichte, welches die edeln, ehrenfesten und ehrbaren Rab Arnd von
Oienhausen, Landdrost, und Hans Meier zu Bexten mit bekleidet haben. v. 1595, den elbten
Marcy. Orig, in der Magistratsregisimtur, zu Salzuflen; das Siegel des Go» grasen ist
abgefallen.
Charter: Nr. 77.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 77. 1420. April 8. Abt Dietrich von Helmarshausen, Graf Moritz von Spiegel
berg und Ritter Hartung von Frenke bekennen als Vormünder der Kinder des sel. Reineke von
der Lippe, daß sie dem Siverd von Oyenhusen das halbe Schloß Volle („den Pol halff") für
1000 Fl. verpfändet haben, von denen Siverd selbst 600 Fl. zu seinem Braut schatz erhalten
habe; ferner erhalten von dem Geloe Menke von Wever 100 Fl., Hans von Stockhausen 7 Fl.,
Bernd von Hörde 44 Fl., Ritter Temme Bose 14 Fl., Heinrich von Ohsen 14 Fl., Heinrich von
Klee 15 Fl. und noch mehrere bürgerliche Personen kleine Summen. v. 1420, teria »ecunäll
proxima, po8t te8tum ka»cne. Mit drei Siegeln, Nach dem Orig. im Abdinghofer Archive bei
Spilcker, Hdschr, XVII. S, 165. Als Regest im Urkundenbuch von Spilckers Gesch. der Grafen
von Everstein, wo Polle in .Polhos" (in Eteinheim) uerwandelt ist. Reineke von der Lippe
hatte schon 1417 Schloß Polle in Pfandbcsitz. Nergl. v, Bo- denhausen, Stammtafeln der v.
B., 56. Sivert v. O. hatte nach dieser Urkunde eine Tochter Reinekes v. d. L. und der
Jutta de Wend zur Frau.
Charter: Nr. 415.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 415. 1572. Jan. 15. „Dienstags Abends etwas nach 6 Uhr wurde Adam Arnd von
Oyenhausen, Rad Arnds und Magdalenen von Kerssenbrock Sohn, geboren im Zeichen des
Wassermanns. Denselben Nachmittag, um 3 Uhr 2 Minuten steckte das neue Licht oder Mond der
Hornung an. Seine Taufpathen waren Landgraf Moritz von Hessen, Graf Si mon der Ältere zur
Lippe und die Gräfin zu Schaumburg." Nach Aufzeichnungen seiner Söhne Heinrich Hermann und
Johann Melchior in ihrem Hausbuche resp. ihrer Vibel. Nach der Inschrift hinter seinem
Bilde zu Grevenburg wurde er auf der Oldenburg geboren.
Charter: Nr. 390.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 390. 1565. Oct. 4. Die Brüder Franz und Reineke von Dunop bekunden: die
Brüder Burchard und Jürgen von Oyenhausen zu Eichholz hätten vom Domcapitel zu Paderborn
350 Rhein. Goldfl. gegen Ver zinsung 1?V« Goldfl. geliehen und dieselben ihnen wieder
ausgezahlt. Sie verpfänden dafür bäuerliche Gefälle. v. 1565, Donnerstags nach Michaelis.
Archiv zu Detmold. — 165 — Die von Donop bezahlten die Zinsen direct an das Domcapitel,
Wegen der Rückzahlung entstand 1624 ein Proceß, welcher 1626 mit der Verurthei» lung der
von Donop endete.
Charter: Nr. 260.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 260. 1506. Juli 1. Jn einer Jrrung zwischen dem E. H. Bernd zur Lippe und
dem Johann von Hazthausen wird durch Heinrich Westphal, den Kirchherrn Johann von der
Lippe und Johann von Hensingtorp für Erstern und durch Cord von Oyenhaufen, Kanne von
Lügde und Herrn Borchard Brokmann für Letztern eine gütliche Einigung vermittelt, daß
Johann an Bernd sofort einen von dessen Vater aus gestellten Brief über den Schwalenberg
übergeben will, wogegen Bernd verspricht, den Johann mit einem ihm erledigt werdenden Gute
von 2—300 Fl. Werth zu belehnen. v. 1506, Abend viM. zlariae. Lipp. Ressss, IV. 2929.
Charter: Nr. 189.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 189. 1485. Mai 10. Das Kloster Falkenhagen hatte den Bischof Simon von Pa
derborn ersucht, die bei öfterm Gebrauch und Transport gefährdeten Kloster-Urkunden
transsumiren zu lassen, und der Bischof hatte mit diesem Geschäfte den Archidiakon von
Höxter, Otto von Ohen husen, Domherrn von Paderborn,, beauftragt. Dieser ließ nun unter
seiner Aufsicht mit Zuziehung zweier Notare, welche jede ein zelne Urkunde doppelt
beglaubigten, ein Copialbuch anfertigen. Latein. Urkunde Ottos v. O. am Eingange des im
Archiv zu Detmold befindlichen Copiars von Falkenhagen.
Charter: Nr. 453.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 453. 1584. April 7. Brief des Studenten Moritz von Oeynhausen zu Helmstedt
an seinen Pater, den Droften Rab.Arnd v. O. zur Oldenburg: Adresse: Dem Edlenn undt
erndtvesten Rab-Arenten von Oyen- hausen, Drosten zur Aldenburg, meinem freundtlichen
liben Vatter, komme düsser Brief zu Handen. Kindtliche Libe und Treuwe ider Zeitt zuvorn,
freundlicher liber Vatter, wans euch noch woll ginge sampt meiner freundtlichcn liben
Mutter, Schwestern undt Brüdern, were mich eine ser große Freuwde zu horren; desgleichen
wisset mich ock noch in guter Gesundtheit. Der almcchtige Godt helffe verner auf beitter
Seittenn. — Weitter, freundtlicher liber Vatter, mag ich euch freundtlicher Weise nicht
vor haltten, wie daß hir Florines der Amptman bei seinem Sonne einen Botten hatte und mich
derselbige ansprach, so ich an euch schreiben wolte, er mich den Brief midt nemen, hab ich
nun nicht underlassen konden, euch mit disem Brieve freundtlicher Weise zu besuchen. Kan
euch nun nicht vorhalten, wie daß man hier allerlei bcdervet, so düs, so das, dan es auf
Univerfiteten also zugehet. — Jst es nun, freundt licher liber Vatter, an deme, wie daß
alle Nodile8 hir Stambücher habmn undt wan sie dan midt einem bekandt werden, sprechen sie
den an, daß er sein Waffen ihne wolte geben, undt bin ich nun so zimlich midt inen bekandt
geworden, dar man sich nun nicht wol für hütten kann, sprechen sie nun mich auch allezeitt
umme das Waffen an, welches man inen nun geben muß, dan wer midt inen will ummegehen, muß
sich halten, wie sie sich haltenn. Were nun wol mein freundtliche Bitte, ihr wolten mich
zu dero behuff ock etwas Geldes schicken, dan man muß für ein ider Waffen 6 Groschen zu
malen geben. Habe ich nun ock ein Stambuch undt einen idern, dem ichs gebe, muß mirs wider
gebenn; deuchte mich nun, wan ich hette — 194 — «inen Daller, oder drei oder
vierdenhalben, wolte ich woll midt Her kommen, so viel Gesellen noch itziger Zeitt hir
seinn. Ock, freundtlicher liber Vatter, werdet ihr ock die anderen Sachen, davon im
vorigen Schreiben Vormeldung geschehen, beden ken und auf Ostern allezusamende her
schicken, als nomlich Kostgeldt, Stubenzinse, Waschegeldt und für den Jungen; dan ich euch
normel- det habe, wieviel wir beiden im alle Wochen geben, als nomlich ein ider 4
Groschen, sein das uns beiden zusamende 8 Groschen; habt ihr mich nun bereidt zu
derobehuff 1 Daller geschickt, dan es ist hir kein Studiosus, der keinen Jungen, hatt und
sunderlich die vom Adell. Halt der Junge ock nun gar keinen Mantell, wolten wir beiden nun
ime ock einen Mantell machen lassen, ist mein freundtliche Bitte, ihr wolten mich zu
derobehuf ock etwas schicken, undt ihr ock, freundt- licher, liber Vatter, müsset euch
grosse Unkoste nicht beschweren lassen, dan es hir nicht anders sich erleiden kan, man mag
auf ein ander mal desto radzamer Widder seinn; ich will ock, wildt Godt, also Wid der
studiren, daß ich hoffe, ich will dar was von bringen. Freundt licher liber Vatter, es
sein hir ock zwei Megede im Hause; ists nun gebreuglich, daß man denselbigen vflegett
Drangkgeldt zu geben, Pfle gen die andern nun inne zu geben malck (jeder) einen ^. Orts
Daller. Jst nun mein Bitte, ihr willenn mich ock so viell schicken. Es ist mich auf dismal
zu schreiben nicht mer ingefallen; thue nun euch allen hiemidt in den Schutz des
Almechtigen empfellen. Datum in EM: den ?. Aprill H,imo 84. E. F. L. S. Moridtz vonn
Oyenhausen Undt sagett mich doch von meinendt wegen Tonies Wulffen, undt seiner
Hausfrauwen, meiner freundtlichen liben Schwester viell guttes. (Dies ist Tönnies Wolf von
Haxthausen zu Tienhausen, welch« mit Anna Maria von Oeynhausen verheirathet war.) Orig. in
meinem Besitz. Nach einer Randnotiz kam der Brief am Dienstag den 14. April in de« Vaters
Hände, welcher dem Boten 3 Groschen Trinkgeld gab. Zu Reg. Nr. 451 bemerke ich
nachträglich, daß nach dem Helmstedter Al bum ^Idertu» äe LriueK uobili3 liippieu»i» dort
am 24. April 1583, Llieoäerieu8 (Dietrich) äe Lriuclc am 27. October 1583 inscribirt
wurde. Moritz v. O. dagegen findet sich nicht verzeichnet. — 195 —
Charter: Nr. 158.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 158. 1474. Jan. 27. Bernd Cdelherr zur Lippe belehnt Burchard von Oyen
husen mit dem Dorfe Sommersell c. p. v. 1474, Donnerstags nach Bekehrung L. kauli. Vng. im
Archiv zu Münster. Siegel fehlt. 5 — 66 —
Charter: Nr. 239.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 239. 15tt0. Ott. 1. Conrait von Oyenhausen bekennt, daß er vom Erzbischof
Hermann mit „alle den guderen, bynnen und buyssen umb Steyn- heym her gelegen," belehnt
sei. v. 1500, Donnerstags Remigii. Orig, im Archiv zu Münster.
Charter: Nr. 271.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 271. 1512. August. Jobft Eikmann auf Wöbbel ernannte, als er fchwe«
erkrankt war, mit Consens seiner Frau Anna von Grastorp den Arnd von — 104 — Oyenhausen,
„seinen Ohm," zu seinem Vormunde und Ver- mogensverwalter und zugleich im Falle seines
kinderlosen Todes zum Erben. Letzteres kam, als Jobst erst 1549 als Letzter seines Stam
mes starb, nicht zur Ausführung, da er kurz vor seinem Tode ein neues Testament gemacht
hatte. Jn einem noch frühern Testamente vom 10. Aug. 1498 hatte er den E. H. Simon zur
Lippe zum Erben eingesetzt. LiPP. Regg. IV. 2869.
Charter: Nr. 523.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 523. 1600. April 23. Um 1594 erhob sich eine Differenz zwischen den
Allodialerben des Hilmar von Quernheim zu Nlenburg und dem Grafen Simon zur Lippe als
nunmehrigem Jnhaber der Burg. Die Erfteren ver langten vom Grafen die ihnen früher
zugesagte Herausgabe der Mo- bilien und des Allodialgutes, und erst am 23. April 1600 kam
ein Vergleich zu Stande, durch welchen seitens des Tönnies Wolf von Haxthausen den Brüdern
Johann Hilmar und, Ludolf von Oeynhausen und Johann und Matthias von Dorgeloh der Hof
zehnte zu Löhnde und andere Allodialvestandtheile der Ulenburg überlassen und gegen
Verzicht auf das Mobiliar die Summe von 6000 Rthlr. zugesichert wurde. Zeitschr. f. Wests.
Gesch. 1861. (Bd. 21.) S. 133. — 224 —
Charter: Nr. 363.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 363. 1550. Jum 4. Jm Auftrage des Bischofs Rembert von Paderborn und des
Grafen Bernhard VIII. zur Lippe vermitteln Hermann von Virmun- den, Drost zu Dringenberg,
und Hermann von Mengerscn, Drost zu Schwalenberg, einen Vergleich zwischen dem Kloster
Marienmünster und der Wittwe Arnds von Oyenhausen wegen des Ulen-oder Münsterbroks und des
Greventeichs. Sic bestimmen genau die Grenze, sowie daß der Greventeich nicht höher
gestaut werden dürfe, als jetzt die Grenzsteine stehen. — Zeugen für das Kloster: Heinrich
von Köln, Paderbornscher Canzler, Meister Salomon Diekmann und Jürgen Schwalenberg; für
die Wittwe: Christoph von Donop, Lothar von Amelunien, Bernhard von der Lippe und Bartold
Kock. — Besiegelt durch die beiden Schiedsrichter. v. Marienmünster 1550, Mittwoch nach
Trinitatis. Marienm. Copiar und Overham VI. In dieser Zeit war es wehl, wo Traditionen
zufolge Abt Gerhard vun Marienmünster von der Kanzel gegen die kirchenriiuberischen
Oyenhausen eiferte, gegen die „Rixa (rixa ^ der Streit), den Raben und den Falken, »icut
nomiua, ita mors»!" Danach muß also Rixa, die zweite Frau Vurchards v. O., damals noch
gelebt haben. (Vergl. Reg. 284.) Falkmann, Beiträge, III, (Graf Simon VI.) S. 124. Anmerk.
Nr. 364. , 1550. Sept. 15. Kaiser Carl V. befiehlt auf die Klagen des Abts Gerhard von
Marienmünster hin den Jnhabern des Hauses Oldenburg, das Kloster fernerhin nicht mehr im
Besitze der Güter zu Entorf und der Dienste daselbst, des Wender Zehnten und der Wüstungen
zu Stein rot, Drinctorp und Mextorp zu stören und von den Bewohnern von Entorf nicht mehr
als vier Dienste jährlich zu fordern, wie dies auch — 150 — fiüher Arnd von Oyenhausen,
Inhaber der Oldenburg, so gehalten habe. Er verbietet daher jede fernere Oewaltthätigkeit
und eigenmächtiges Handeln bei seiner kaiserlichen Ungnade und 10 Mark Gold Strafe, welche
halb der kaiserlichen Kammer, halb dem Kloster zufallen sollen. v. Augsburg 1550, 15.
Sept. Dieses Mandat wurde der Wittwe v. O. am 9. Juli 1551 insinuirt, doch behielt sie den
Wender Zehnten, für den sie seit Jahren keine Pacht mehr bezahlt hatte, ruhig auch ferner
im Besitz. , Marienm. Copiar.
Charter: Nr. 404.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 404. 1569. Mai 24. Die Töchter und Großtöchter des sel. Georg von Oyenhau-
sen zu Reelsen, nämlich die Wittwe Adolf Boses, die Frau des Hauptmanns Hieronymus
Schultzke und die nach gelassenen Töchter des sel. Arnd von Kerssenbrock waren mit den
Erben Arnds, Herbolds und Wulfs von Oyenhausen in Streit gerathe n wegen des Guts Reelsen,
welches jene als Allod, diese als Lehen in Anspruch nahmen. Bischof Johann von Münster,
Administrator von Paderborn, ernannte den E. H. Johann von Büren, Dompropst Wilhelm West-
phal, Philipp von Hörde, Domherrn, Droft Friedrich Westphal, Hof meister Philipp von
Hörde, Schönberg Spiegel, Johann von Haxt- hausen und Lorenz Sybel, «wr. Lic., zu
Schiedsrichtern, welche folgenden Vergleich trafen: Arnds Erben erhalten das Gut Reelsen,
— 172 — wogegen sie den Erben Georgs v. O. die gebührende Abfindung von 3500 Rthlr.
zahlen, welche in Raten bis Michaelis 1570 bezahlt sein sollen. Arnds Erben übernehmen
ferner die Schulden des Gu tes; dagegen soll der während des Streites zugefügte Schaden
gegen seitig compensirt werden und aller Zank und Hader vergessen sein, v. im Kloster
Abdinghof zu Paderborn, wie oben. Papier-Orig. mit aufgedrücktem bischöfl, Siegel zu
Grevenvurg.
Charter: Nr. 193.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 193. 1487. Mai 8. Johann von Brokhusen, Lehnrichter des Abts von Corvei,
hält auf Ansuchen des Abts und seines Fürsprechers Heinrich von Haxt- hausen ein
Lehngericht in Gegenwart der Mannen und Tingpflichten Otto von Nmelunxen, Dietrich von
Nyhusen, Dietrich von der Afse- burg, Gottschalk von Haxthausen, Hermann von Mengersen,
Ebert und Herbold von Nmelunxen und vieler Anderer gegen Cord Peckel- hering und Florke
des Wenden Kinder wegen zweier Hofe zu Vogel- horst und der Hoppenhove vor Lemgo. Die
Mannen ertheilen eine Reihe von Weisthümern, darunter, daß der Abt schuldig sei, die
Wendschen unmündigen Kinder, deren Vorältern von jeher belehnt worden seien, mit einem
grünen Zweige in ruhige feste Were zu ^ — < / — setzen; worauf der Kinder angeborener
Mage, Burchard von Oyenhusen, mit gebogenen Knieen und gefalteten Händen vor den Abt
gekommen sei und dieser ihn zum Besten der Kinder mit einem grünen Zweige in die Were
gesetzt habe. v. 1488, Dienstag nach ^olianns» iwt« port. Iatin. Lipp. Reg». IV. Nr. 2715.
Charter: Nr. 434.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 434. 1578. März 28. Rab Arnd und Falk Arnd Gebrüder von Oeinhausen
bekennen, daß nach „Verlassung" Herrn Curd Hilthorsts ihre Pfarre u Sommersell vacant fei
und sie daher den würdigen Herrn Jo hann Elebracht mit der Kirche belehnt haben, wogegen
derselbe die Christliche Religion nach Augsburgischer Confession lehren solle, v. 1578, am
heil. Osterabend. Orig. mit beiden Siegeln und Unterschriften zu Grevenburg, Johann
Elebracht ist wohl identisch mit dem in Reg. Nr. 398 genannten,
Charter: Nr. 551.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 551. 1605. April 2. Graf Simon zur Lippe verspricht den Rab Arnd und Mo
ritz von Oyenhausen, Vater und Sohn, welche sich für ihn bei Caspar Greif Westphal für
2000 Rthlr. verbürgt haben, sie da für schadlos zu halten, und verpfändet ihnen seine
sämmtlichen Ren ten, Zinsen und Gefälle. 0. Brake 1605, Dienstags in den heil. Ostern.
Papier-Orig, zu Grevenburg. ^ — 2';? —
Charter: Nr. 331.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 331. 1535. Mai 23. Abt Heinrich von Marienmünster beklagt sich bei Franz
von Hörde, daß Arnd von Oyenhausen den neulich angesetzten Ter min „durch seinen
Muthwillen" verhindert habe, und bittet um baldige Ansehung eines neuen, damit das Kloster
nicht länger be» raubt werde. v. 1535, in te»to Irmit. Arnd hatte nämlich nach Ansehung
des Termins am 14. April seinen Kapellan, den Minoriten Johann von Vrockhausen, und seinen
Schreiber Hermann Varkey zum Abt geschickt und sagen lassen: Er habe nicht erwartet, daß
der Abt ihn beim Statthalter verklagen »erde. Die Güter, die er besetzt habe, gehörten zur
Oldenburg und nicht zum — 129 — Kloster, Die Mönche hirten ab« schon seinen Vat«r um den
Hat« gebracht und schienen es mit ihm ebenso machen zu wollen. Wenn sie nicht davon
abließen, werde er sich nimmermehr mit ihnen vertragen. Am 13. Oct. schrieb der Abt an das
Domcapitel und an Franz von Hörde: Da der Kurfürst im Lande sei, so bitte er, denselben zu
veranlassen, »inen Verhörs!»g anzusetzen. Marienm. Copiar. Die Minoriten neigten sich 1530
dem Lutherthum zu, so daß der Bischof gegen sie einschritt und drei derselben aus der
Stadt Paderborn verwies. Man könnte in dem Umstande, daß Nrnd einen Minoriten als Kaplan
aufgenommen hatte, einen Beweis dafür sehen, daß derselbe schon damals der neuen Lehre
angehörte. Vergl. Kampschulte, Gesch, der Einführung des Protestantismus in Westfalen. S.
129.
Charter: Nr. 40.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 40. 1380. Zebr. 5. Bischof Heinrich von Paderborn einigt sich mit Johann
von Oyenhusen, des alten Johann Sohn, dahin, daß er die zum Ausbau der Aldenborch
verwandten 30 Mark löthigen Westfälischen Silbers zu den 300 Mark, welche das Stift dem
Johann schulde, schlagen wolle und das Hochstift gehalten sei, bei etwaiger Einlösung den
Erben Johanns 330 Mark zu zahlen. v. 1380, üie äoiuilücü, proximü. po8t testum
puriüoiltioni8 L. Nllrie virß. Deutsche Orig.»Urk. im Archiv zu Münster mit einem
Bruchstück des bischöflichen Siegels. Nergl. Nr. 34. Nr. 41. 1380. Hlov. 14. Johann von
Oyenhusen der Junge, seligen Johanns Sohn, bekennt, daß er den Lippischen Antheil an dem
Dorfe Som mersell (Zomersele), den der verstorbene Sivert Bose vom E. H. Otto zur Lippe in
Pfandschaft gehabt, für 40 Mark löthigen Silbers Lem- goer Wichte und Witte eingelöst und
von Junker Simon (III.) zur Lippe in Versatz erhalten habe. v. 1380, Mittwoch nach
Briccius. Lipp. Reg«. II. Nr. 1303. Sommerfell liegt eine Stunde südöstlich von Steinheim.
Charter: Nr. 220.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 220. 1495. Mov. 29. Simon E. H. zur Lippe, Bischof von Paderborn (f 7. März
1498) erhielt wegen seiner Kränklichkeit einen Coadjutor, wozu er den Landgrafen Hermann
von Hessen, Erzbischof von Cöln, vorschlug. Am 30. Sept. 1495 verpflichtete sich Simons
Bruder, der E. H. Bernhard, gegen den Erzbischof, demselben nach Kräften förderlich zu
sein und nach Simons Tode die Schlösser des Stifts, welche er „Amtmanns- weise" unter sich
habe, dem Paderborner Domcapitel zu überantworten. Am 29. Nov. 1495 beschwerten sich die
Domherren Craft Westphal, Cord von Haxthausen, Otto von Oyenhusen, Johann von Jmbsen,
Hermann Crevet und Nicolaus von Closter als Anhän ger Herzog Erichs von Sachsen gegen
Bischof Simon, dessen Bruder Bernhard, den Abt von Helmarshausen, Bernhard E. H. von
Büren, die von Hörde, Spiegel, Elmeringhausen, Haxthausen, Brenken, „Cord und alle von
Oyenhusen," Westphal, Calenberg, Crevet, Werner von Falkenberg, Mengersen, Lippe, Kanne,
Schilder, Juden, Kanne u. A. und alle Städte des Bisthums, daß ihre Rechte und Privile
gien gekränkt seien, und forderten sie unter Bezugnahme auf päpstliche Bullen zur
Beilegung des Streites auf. Am 1s. Jan. 1496 erklärte der Grzbischof Hermann, daß er,
nachdem er von dem ,mehrern und gesundesten Theile' des Domcapitels zum Coadju- tor und
lebenslänglichen Administrator des Stifts ernannt sei, auch die päpstliche Bestätigung
erlangt habe. Wahrscheinlich schien der Minorität des Capitels die Wahl des Erzbischofs
deshalb bedenklich, weil man sich noch der Annexionsgeluste des Erzbischofs Dietrich (1429
ffg.) erinnerte. Archiv zu Detmold. — Vergl. Lipp. Regg. IV. 2836.
Charter: Nr. 382.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 382. 1562. März 21. Verlach von Kerssenbrock schreibt seinem lieben Schwa
ger Rab Arnd von Oienhausen: Er sei am letzten Donnerstage in Geschäften zu Pyrmont bei
dem Grafen (Hermann) Simon zur Lippe gewesen und mit demselben in Streit gerathen, so daß
sie sich gegenseitig die Gläser an den Kopf geworfen hätten. Dies habe der Graf dem
regierenden Grafen Bernhard gemeldet und sei er — Ger lach — von diesem auf morgen Mittag
nach Cappel beschieden, um sich dort gleichzeitig mit dem Grafen zu verantworten. Da er
hier bei eines treuen Rathgebers bedürfe, so bitte er seinen Schwager, noch heute Abend
nach Barntrup zu kommen, um die Ursache des Streits zu erfahren und darnach die weiteren
Schritte zu berathen. v. 1562, Sonnabend nach Judica. Orig.-Brief in meinem Besitze.
Verlach v. K. war mit Lucia, der Schwester Rab Arnds von Oyenhau- sen, verheirathet und
starb 1605. In Urkunden erscheint er als belehnt seit 1559. <Zr hatte von Lucia acht
Söhne und drei Töchter. Seine männliche Nachkommenschaft erlosch mit seinem Urenkel Johann
Friedrich 1723. — Gerlachs Schwestern Maadalene und Catharine waren an die Bruder Rab Arnd
und Falk Arnd von Oeynhausen verheirathet. Ihr Vater war der lutherische Drost Arnd von
Kerssenbrock zu Barntrup, welcher 1553 auf dem s. g. Bosenwinkel bei Barntrup von Ernst
von Mandelsloh und Ludolf de Wend erschossen wurde. Ihre Mutter war Catharine, Tochter des
Dietrich Kanne zu Bruchhausen, nach deren Tode sich Arnd v. K. mit Margarethe von
Oeynhausen, Tochter Georgs zu Reelsen, wieder verheirathet hatte.
Charter: M. 108.
Date: 99999999
Abstract: M. 108. 1438. März 26. Der Knappe Dietrich Voßwinkcl verschreibt eine Kornrente
aus seinem Hofe zu Bilderbeke, wofür sich Cord von Oyen husen und der Bürgermeister von
Steinheim verbürgen. v. 1438, cril8tin« conceptioili8 L. Hlariae. Archiv zu Dewold; v«gl.
Lipp. Regg. III. 1767. Anmerk.
Charter: Nr. 70.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 70. 1413. Aug. 8. Bischof Wilhelm von Paderborn, Hermann Spiegel, Ritter,
Reineke von der Lippe, Bernd von Horde, Rabe von Brenken, Fried rich von Jstorf, Sivert
von Oyenhusen, Johann von Heyen, Albert von Lippspringe, Richard Krenteler und Menge von
Graffen bekennen, daß sie dem Werner Kedinchusen 1000 Rheinl. Goldst. schuldig sind und
ihm diese Summe am nächsten Walpurgistage zu rückzahlen wollen, widrigenfalls sie sich
verpflichten, an jenem Tage in Lippstadt einzureiten mit je einem Knechte und zwei
Pferden. v. 1413, teria tsrtia ante ts8imu I^ur«ntü Nart. Mit 11 Siegeln. Culemann, Loa.
äipl. Ita voll»d. III. Xro. 273, Msc.im Archiv zu Hannover,
Charter: Nr. 219.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 219. 1495. Mai 10. Burchard von Oyenhusen, Knappe, seine Frau Hil- borg und
ihre Söhne Arnd, Herbold, Jürgen, Rabe und Wulf verpfänden drei Theile ihres Heuzehnten in
den Wiesen, gelegen in der s. g. Borgmersch zu Rotlevessen zwischen Nieheim uno Steinheim,
für 12 Rhein. Goldfl. an den Abt Valentin von Marien- münster. Sollte aber der E. H. Bernd
zur Lippe das Gericht am Stoppelberge von Burchard einlösen, so will dieser die Schuld dem
Kloster sofort bezahlen. Besiegelt durch Burchard für feine Frau und Söhne, welche keine
Siegel haben. v. 1495, ttoräilmi et Npiiuacni Nart. Marienm. Copiar. ^ — 85 —
Charter: Nr. 292.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 292. 1523. Ott. 16. Cord von Oyenhausen und seine Frau Catharine be zeugen
für sich und ihre Söhne Burchard, Jürgen und Chri stoffel, die noch nicht mündig sind, daß
sie mit Consens des Lehnsherrn, Bischofs Erich von Paderborn, dem Kloster Falkenhagen für
70 Fl. ihre erbliche Hufe Landes, gelegen vor Steinheim im Alveldesser Felde, welche
jahrlich 3 Molt Korn einzubringen pflegt, unter Vorbehalt der Einlösung, verkauft haben.
v. 1523, GM. Falkenhag. Copiar im Archiv zu Detmold. Vergl. Lipp. Regg. IV. 2878. Anmerk.
Charter: Nr. 153.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 153. 1470. Iebr. 23. Johann von Oyenhusen, Heinrichs Sohn, Knappe, und
seine Frau Jutta verpfänden zwei Hufen zu Alveldessen in der Feldmark von Klein-Steinheim
an den Bürger Heinrich Vincke zu Nieheim für 18 Rhein. Fl. v. 1470, Sonntags nach Petri
Stuhlfeier. Marienm. Eoviar. Diese Ländereien kamen 1498 von den Erben Vinckes an das
Kloster Marienmünfter. Die Genehmigung des Bischofs Simon von Paderborn datirt aus Drin»
genberg von demselben Tage. ^ - 63 —
Charter: Nr. 489.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 489. 1593. I>ec. 26. Stammbuchblatt des Moritz von Oeynhausen zu Padua.
„H äs, rissuaräars Ms, virw äeU' llnimo nou Mil deUe22a üel corpo. (Wappen.) Zuhe gutter
gedechtnusse schriebe dies zu Padua den 26. üe- cemdri8 ^uno 1593. Moritz vonn Oyenhausen.
^: >V. 6. N. V. :^« (Was Gott mir verleiht?) Das Wappen zeigt im blauen Schilde die
silberne uierfprofsige Leiter, deren Stangen sich nach oben verengen. Helm: zwei
gespaltene auswärts geneigte Leitern, Helmdecken: blau und silbern. Das Original befindet
sich in meinem Besitze, aus der Sammlung des verstorbenen Canzleiraths Voßberg zu Berlin
acquirirt. Auf der andern Seite des Blattes befindet sich das fehr schön gemalte von der
Malsburgfche Wappen, die Devife „Nort ou 1'llouusiir" und eine Widmung des Hermann
Gottschalk von der Malspurgk, ü. ü. Padua, 28. Juli 1593. 14 — 210 —
Charter: Nr. 223.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 223. 1496. April 16. Bernhard E. H. zur Lippe vermittelt für sich und als
Amtmann des Bischofs Simon von Paderborn einen Vergleich zwischen dem Kloster
Marienmünster und Burchard von Oyenhusen. Das Münsterholz sollen sie ferner
gemeinschaftlich besitzen, das Nettelnbrok soll durch die Brüne (ein Bach) unter ihnen
getheilt werden, die Limbeke dem Kloster gehören, dieses sich aber mit dem Stoppelberge
und dem Everser Holze nicht befassen. Der Langeverst soll durch die früher vom Bischof
gezogene Schncde unter beide Parteien getheilt sein, die Kirche zu Sommersell dem Kloster
zustehen, nicht aber auch deren Güter, ebenso der Latberg und das Edesserbrok, wie solches
dem Kloster von Johann von Eilwordessen verschrieben sei; ferner 18 Morgen zu Entorp, zur
Sommerscller Kirche gehörig. Weitere Vereinbarungen betreffen den'Zagel, den Hollenberg,
den Wodt- berg u. s. w. v. 1496, Sonnabend nach Quasimodog. Marienm. Copiar; vergl. Lipp.
Regg. IV. 2845.
Charter: Nr. 269.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 269. 1512. März 9. Simon G. H. zur Lippe hielt am Dienstag nach Reminisce«
auf dem Rathhause zu Lemgo einen gemeinen verkündigten Lehntag ab, zu welchem alle Mannen
an den Kirchthüren, Stätten und Plätzen geheischet und verschrieben waren. Nachdem zuerst
Lehngericht gehal ten und zehn Weisthümer ertheilt waren, wurden 65 Vasallen be lehnt,
darunter Cord von Oyenhausen und Alf Swarte. Lipp, Regg. IV. 8000.
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