Collection: Urkunden des Geschlechts von Dennhausen (Google data)
Charter: Nr. 493.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 493. 1594. Am 10. Jan. 1515 ertheilte Kaiser Maximilian I. dem Herzoge —
211 — Heinrich d. I. von Braunschweig einen Expectanzbrief auf die Graf schaft Lippe für
den Fall des kinderlosen Hintritts des Grafen Si mon V., obgleich das Land gar kein
Reichslehen war. Da aber nach dem Tode der ersten, kinderlosen, Gemahlin Simons, Walburg
von Bronkhorst, der Graf sich 1523 zum zweiten Male mit Magdalena von Nassau vermählte und
diese ihm zwei Söhne gebar, so trat die Lehnseröffnung gar nicht ein. — Diese Ezpectanz
war völlig in Ver gessenheit gerathen, als der Enkel Simons V., Graf Simon VI., 1593
zufällig erfuhr, daß Herzog Ernst von Braunschweig-Celle sich beim Kaiser um eine
Lehnsanwartschaft auf die Grafschaft Lippe be mühe. Jm höchsten Grade über diese
unerklärliche Nachricht überrascht, zog er sofort nähere Erkundigungen ein und erhielt
eine Abschrift des Diploms von 1515. Simon wollte nicht, wie sein Großvater, Ruhe und
Frieden um jeden Preis, auch stand er in einem ganz andern Verhaltniß zum Kaiser, als
Jener, und war daher entschlossen, sich aufs Lebhafteste zu widersetzen. — Er wandte sich
zunächst an alle Lehnsherren, den Landgrafen Moritz von Hessen, Bischof Theodor von
Paderborn und den Abt von Corvei. Der Erstere, wiewohl ebenfalls indignirt über die
erschlichene Expectanz, rieth doch, keinen vorzeitigen Streit zu erregen und die Sache
äi»8inmianä« 6t ta- ceuäo auf sich beruhen zu lassen. Graf Simon aber erklärte in der
festen Überzeugung von seinem guten Rechte, er wolle seinen Lehns- surften und seinen
Nachfolgern weder äi88iwu1ilnäo noch wcenäo etwas vergeben, und begab sich auf Einladung
des Landgrafen, wel cher die Sache für zu schwierig hielt, um sie schriftlich abzumachen,
mit seinen Räthen Rab Arnd von Oyenhausen und vr. Vux- torf nach Cassel und von dort gegen
Ende Mai 1594 zum Reichstage nach Regensburg. — Hier wandte er sich zunächst an die
Kaiserlichen Räthe von Trautson, Rumpf und Eisengrin und den Reichshofrath Hanniwaldt,
welche zur Einreichung eines schriftlichen Memorials rie- then, und ließ letzteres nach
vorheriger Berathung mit den Paderborn- schen und Hessischen Reichstagsgesandten Graf
Wittgenstein, Jobst von Meisenbug und Eberhard von Weyhe am 6. Juli übergeben, worauf
dasselbe dem Herzoge von Braunschweig mitgetheilt wurde. — Der gleichen Dinge gingen aber
am Kaiserlichen Hofe einen unglaublich schleppenden Gang. Erst drei Jahre später
berichtete der Lippische 14» — 212 — Agent am Hofe zu Prag, Balthasar Knaust: am 15. März
1597 sei im Reichshofrath ein äßoreww ergangen, daß Sr. Gnaden und derselbigen Posterität
die Expectanz unschädlich und unpriijudicirlich sein solle. Falkmann, Veiträge. II. 90-97,
150-152. Nr. 494. 1595. März 11. Hermann zu Pedelen, Bürger zu Salzuflen, und seine Haus
frau Anna Potharst verkaufen vor dem Oografen Caspar Potth an den Grafen Simon zur Lippe
ein viertel Salzhaus in Salzuflen für 400 Rthlr. Geschehen zu Schötnmr in einem besonders
dazu geheg ten Gerichte, welches die edeln, ehrenfesten und ehrbaren Rab Arnd von
Oienhausen, Landdrost, und Hans Meier zu Bexten mit bekleidet haben. v. 1595, den elbten
Marcy. Orig, in der Magistratsregisimtur, zu Salzuflen; das Siegel des Go» grasen ist
abgefallen.
Charter: Nr. 431.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 431. 1577. Zuni 26. Philipp Graf zur Lippe und Spiegelberg belehnt Rab Arnd
von Oienhausen zu Mitbehuf seines Bruders und seiner Vettern mit den Spiegelberger Lehen
zu Born u. s. w. D. Pyrmont, w. o. Orig. mit Tiegel zu Grevenburg. — Vergl. Regest Nr,
391.
Charter: Nr. 318.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 318. 1533. Juni 15. Abt Heinrich von Marienmünster beschwert sich beim
Domcapitel zu Paderborn und dem Dechanten Friedrich Westphal über Arno von Oyenhausen.
Derselbe habe die Klostergüter Steinrot und Drim- torp, sowie Volkoldessen in Besitz
genommen u. s. w. Das Capitel sei urkundlich zum Schutze des Klosters verpflichtet. I).
1533, 8. Viti Kl«u5. Das Domcapitel versprach am 29. Juni, Arno von Oyenhausen über die
Sache zu vernehmen und dann den Streit zu schlichten, worauf am 2. Juli der Abt dem
Lapitel erwiderte: Alles, was Arndt behaupte und vorbringe, sei erdacht und widerspreche
den Recessen und Vergleichen. Er bitte daher, die Sache direct dem Grzbischof Hermann von
Cöln als Administrator von Paderborn vorzulegen. Am Sonntage nach Cosmti und Damiani
beschwerte sich der Abt beim Drosten Cord von Brcnken zu Dringenderg, daß Arnd jetzt dem
Kloster die Erbhölzer und alle Mast und Trift in denselben verboten habe, trotz des
Recesses von 1524. Gndlich bat der Abt am 22. Sept. den Statthalter Franz von Hörde zu
Paderborn um Ansehung eines Tages zur Entscheidung der Streitigkeiten, Marienm. Copiar,
Charter: Nr. 126.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 126. 1447. Pec. 9. Friedrich von Oyenhusen und seine Frau Alheit be kennen
für sich und ihre Kinder Otto, Vurchard, Arnd und Cord, daß sie dem Abt und Convente des
Klosters Marienmünster 30 Rhein. Gold-Fl. schulden, und verpfänden dafür ihren Zehnten zu
Sommersell. v. 1447, crilstino conoevtioni8 Nariae. Marienm. Copiar. — 51 — Friedrich
hatte außer obigen Kindern noch drei Töchter und einen Sohn, nämlich: I) Regelind, welche
1445 erwähnt wurde; 2) Adelheid, Frau Hermanns des Altern von Mengersen zu Rheder
(1481—1500) und Mutter des im Kriege gegen die Wiedertäufer bekannten Hermann v. M.; 3)
Agnes, Frau des Johann Richter, Vurgsassen zu Borgholz, „so beyde mit einem ge wöhnlichen
Brautschatz abgestattet und des Stifts Paderborn Gewohnheit nach auf die Mannlehengüter
und den Pfandschilling der Oldenburg quit» tiren müssen," (Altes Mscpt,) Endlich hatte er
noch einen Sohn: 4) Fried rich, welcher erst seit 1473 in Urkunden genannt wird, also wohl
bedeutend später als die übrigen Geschwister geboren wurde.
Charter: Nr. 320.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 320. 1534. Zan. 7. Arnd, Herbold, Jürgen und Wulf, Gebrüder von ^ — 125 —
Oyenhausen, theilen das .Haus Oldenburg unter einander. Arnd- behält die Oldenburg mit
Dieken und Acker vor der Burg, Gogericht^ Holzung und der Herrschaft zum Stoppelberge so
lange, bis die Vurg eingelöst wird. Alsdann soll das Geld in vier Theile gelegt und ge
seilt werden. Sollte Arnd oder seine Erben „was merkliches" an der Burg verbauen und dies
bei der Einlösung mit ersetzt werden, so soll auch dieses Geld zur Theilung kommen. Stirbt
Arnd vor der Einlösung, so soll seine Wittwc mit den Kindern solange auf der Burg bleiben,
wie sie wollen; sonst aber sollen sie dieselbe gleich räu men. Die Burg soll für alle vier
Brüder in Nothzeiten ein Offenhaus sein. Sollte Arnd ohne Söhne sterben, so sollen die
Töchter abge funden werden. Arnds Erben sollen das Dorf Kollerbeck mit Zu behör und das
Dorf Papenhöfen m. Z. für sich behalten. Herbolds Erben sollen das Dorf Rolfsen m. Z.,
Jürgens Erben Eversen mit dem Everser Holze und Zubehör haben. Wulf erhält das Dorf
Eylfsen mit Zubehör. v. 1534, Mittwochs nach heil, drei Königen, zu Nieheim. Alte
Abschrift zu Grevenburg.
Charter: Nr. 22.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 22. 1363. März 12. Bischof Heinrich von Paderborn bekennt, daß vor ihm der
Probst Curd von Wormeln mit den Nonnen von der Burg zu Warburg er klärt habe, daß die zwei
Hufen, gelegen im Felde zwischen dem Wege von der „Twistemollen" nach dem Kalenberge und
Wormeln, welche Cord Jude zu Lehen trage, von 10 Morgen keinen Zehnten ent richten.
Besiegelt mit dem Secret des Bischofs in Gegenwart Johann Spiegels und Johanns von
Oygenhusen. v. 1363, I^ewre. . , - — 9 — » Nach einer Abschrift des verst. Justizraths
vi-. Rofenmeyer in War« burg. Dieselbe hat das Jahr NW6I.III, welches aber nach dem Regie
rungsantritt des Bischofs Heinrich irrig ist und wuhl in »biges Datum zu ändern ist.
Charter: Nr. 50.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 50. 1388. April 23. Bischof Simon von Paderborn gestattet, daß „unse truwe
Vrünt" Johann von Oyenhusen der Älteste (8ic!), Cords Sohn, mit Zustimmung des Klosters
Marienmünster in der Kirch- spielskirche zu Nieheim zum Gedächtniß seiner Angehörigen
einen Altar stifte zu Ehren des Apostels und Evangelisten Johannes und mit 4 Mark
Sächsischen Silbers dotire. Dafür soll stets der älteste vom Mannsstamme Johanns das
Patronatrecht des Altars ausüben; sollte aber sein Stamm erlöschen, so soll dies Recht an
das Kloster Ma rienmünster fallen; wenn aber der Abt das Patronatrecht nicht inner halb
eines Monats nach dem Anfall ausübe, so solle dasselbe an den Ältesten des übrigen
Geschlechts der Oeynhausen übergehen. v. 1388, Hreßorii Uart.; No«. ^l- ^Hi. Marienm.
Copiar.
Charter: Nr. 233.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 233. 1499. Aug. 6. Johann von Oyenhusen, seine Frau Anna, seine Söhne Cord,
Johann und Simon, und Lyse, Cords Frau, verpfänden eine Rente von 3 Molt Korn, halb
Roggen, halb Hafer, aus ihrer zehntfreien Hufe vor Steinheim, genannt „de lecken Brede,"
für 50 Rhein. Fl. an den Abt Valentin von Marienmünster. Mit dem Gelde haben sie Dietrich
Schele bezahlt, der ihnen 100 Fl. auf den Polhof geliehen hatte. B v. 1499, 8ixti kapa«
et, Klart. Marienm. Copiar,
Charter: Nr. 398.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 398. 1567. Jan. 7. Die Brüder Cord, Friedrich und Johann von Oven- hausen
hatten von Heinrich Wegen«, Priester und Jnhaber des Beneficiums der h. Catharina in der
Gaukirche zu Paderborn, ein Capital von 7? Rhein. Fl. gegen 4 Rhein. FI. Rente aus ihren
Zehnten zu Limbeke, Eversen und Rolfzen geliehen. Der jetzige Jn haber des Beneficiums,
Johann Gebracht, Rector des Catharinen- altars, bittet den Drosten Werner von Oyenhausen
zur Ol denburg und dessen Vetter Rab Arnd um Zahlung der fälligen Zinsen von 4 Fl. v.
1567, w. o. Orig.-Papierbrief zu Grevenburg.
Charter: Nr. 550.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 550. 1604 u. fg. Als Landgraf Ludwig IV. von Hessen im October 1604 kin
derlos starb, fiel dem Landgrafen Moritz bei der Landestheilung die Hälfte der Marburger
Erbschaft zu, und es- erging alsbald an den damaligen Landcomthur der Ballei Hessen,
Wilhelm von Oeynhausen, die Aufforderung, er solle in Betreff der Erbhuldi gung dem neuen
Landesherrn die gewöhnliche Handpflicht leisten. Er verweigerte sie, theils auf Grund des
Karlstadter Vertrags, worin von solcher Erbhuldigung des Landcomthurs mit keinem Wort die
Rede sei, theils auch, weil er ohne ausdrückliche Genehmigung des Deutschmeisters in eine
solche Verpflichtung, die leicht als Erbsässerei ausgelegt werden könne, sich einzulassen
nicht befugt sei; und da der Landcomthur trotz aller wiederholten Mahnungen und
Vorstellungen bei seiner Weigerung standhaft beharrte, so zog sich der Streit, in so
milder Sprache er auch beiderseits geführt wurde, durch das ganze Jahr 1605 hindurch. Man
wollte den Landcomthur endlich zwar dadurch zur Nachgiebigkeit zwingen, daß man ihm den
vertrags mäßigen Iollbefreiungsbrief für den dem Hause zu Marburg zu lie fernden Wein und
das demselben zukommende Wildbret versagte. Allein auch dieses Zwangsmittel hatte keinen
Erfolg, und noch 1607 hielt man an der Verweigerung der Handpflicht fest. — Ebensowenig
wollte sich der Landcomthur dazu verstehen, eine auch von ihm ver langte, wie von der
übrigen Ritterschaft bereits bewilligte, Veisteuer zum Vau eines vom Landgrafen
beabsichtigten Gymnasiums zu Gie ßen zu leisten, so dringend ihm auch dieser eine ohnedies
für die Ballei nur mäßige Veihiilfe vorstellte. Aus den Schreiben des Landcomthurs und des
Landgrafen in dieser Angelegenheit vom 17. und 26. März 1606 ersehen wir, daß Wilhelm v.
O. der Augsburger Confession angehörte. Historisch-diplomatischer Unterricht und
gründliche Deduction von Sei ten des hohen deutschen Ritterordens den Hessischen
Schriftstellern entgegengesetzt, nebst Beylagen. (1751. Fol.) Nr. 103—200, 207, 240-47.
Voigt, Gesch. des Deutschen Ritterordens. II. 288. Oeynhausens Nachfolger konnte 1613 und
1614 dem Landgrafen die Erb» huldigung nicht mehr versagen. Hist.-dipl. Unterricht. Nr. 19
u. 36.
Charter: Nr. 161.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 161. 1479. Zlebr. 2. Lehnsrevers der Brüder Burchard und Friedrich von
Oienhusen, Friedrichs Söhne, über die durch den E. H. Bernd zur Lippe ertheilte Velehnung
mit dem Dorfe Sommersell. v. 1479, purilic Uariae. Lipp. Regg. IV. Nr. 2594. — 67 —
Charter: Nr. 238.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 238. 1500. Oct. 1. Johann von Oyenhusen, sel. Hennecks (Heinrichs) Sohn,
bekennt, daß er vom Erzbischof Hermann von Cöln u. s. w. mit den Zehnten zu Merlhusen und
Alebroken, drei Hufen zu Nieheim, einer Hufe auf der Vulenborg vor Nieheim, einem halben
Zehnten zu Wynhusen, einer Hufe zu Borchem, dem Vynbrok vor Nieheim, 13 Morgen mit dem
Hofe zu Jggenhausen, einer Hufe vor Bredenborn, einer Kothstätte und dem Hofe in Nieheim
und dem Hofe bei der Brokmühle belehnt sei. v. 1500, Tonnerstag Remigii. Orig zu Münster.
Diese Güter verkauste Johann wohl bald darauf an Dietrich von der Borch, dessen Nachkommen
1569 damit belehnt wurden. Vergl. von Raet, Paderb. Gesch. S. 1008.
Charter: Nr. 434.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 434. 1578. März 28. Rab Arnd und Falk Arnd Gebrüder von Oeinhausen
bekennen, daß nach „Verlassung" Herrn Curd Hilthorsts ihre Pfarre u Sommersell vacant fei
und sie daher den würdigen Herrn Jo hann Elebracht mit der Kirche belehnt haben, wogegen
derselbe die Christliche Religion nach Augsburgischer Confession lehren solle, v. 1578, am
heil. Osterabend. Orig. mit beiden Siegeln und Unterschriften zu Grevenburg, Johann
Elebracht ist wohl identisch mit dem in Reg. Nr. 398 genannten,
Charter: Nr. 315.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 315. 1532. April 1. In einer Urkunde des E. H. Simon V. zur Lippe über eine
bei Albrecht von Münchhausen für den Grafen von Mansfeld ge machte Anleihe von 7090
Goldfi. kommen Arnd und Cord von Oyenhausen unter der gesammten Ritterschaft als Bürgen
vor. v. 1532. Ostermontag. Archiv zu Detmold,
Charter: Nr. 477.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 477. 1590. Mai 22. Lehnsrevers Friedrichs von Oyenhausen, daß er von der
Äbtissin Ottilie von Heerse und Olinghausen, geb. von Fürstenberg, mit Masenheim und
Reelsen belehnt sei. v. Paderborn, w. o. Orig, im Archiv zu Münster; Siegel abgefallen.
Ein Schreiben der Äbtissin über obige Belehnung des „Obersten' Friedrich von Oeynhausen,
ä. ä. 1. Mai 1590, befindet sich im Archiv» zu Detmold.
Charter: Nr. 290.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 290. 1521. Heinrich von Reyershausen bekennt, daß er vom Abte Franz von
Corvei mit 2 Höfen zu Entorf und 4 Hufen Landes daselbst und dem Eysserbroik belehnt sei,
welche Güter früher Jo hann von Oyensen, seiner Hausfrau Vater, zu Lehen trug. v. 1521 o.
T. Orig. im Archiv zu Münster, mit dem Siegel Heinrichs, welches ein Rad mit 8 Speichen
zeigt. Die von Rengershausen waren Plessische Vasallen. Das Siegel des Hans v. N. 1416
(Pless'Lehnsarchiu Nr. 253 im Archiv zu Hannover) — 112 — zeigt ein sechsspeichiges Rad,
und auf dem Helme zwei senkrechte Stäbe, mit Quasten auf den Spitzen, welche beide wieder
von einem solchen Stabe gekreuzt werden.
Charter: Nr. 484.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 484. 1592. Juni 27. Graf Simon zur Lippe benachrichtigt Adolf Schwartz,
Fried rich Werpup, Falk Arnd von Oyenhausen, Lubbert de Wend, Alhard und Johann von
Exterde, Cord Gevekot und Martin von Donop, daß er vom Bischof Theodor von Paderborn
aufgefordert sei, zum ehelichen Beilager der Tochter Kaspars von Fürstenberg, Drosten zum
Bilstein, mit Bernd von Heiden am nächsten Sonntage zu Neuhaus zu erscheinen. Da er dieser
Einladung folgen wolle, er warte er, daß die Genannten an jenem Tage um 8 Uhr auf dem —
208 — Lopshorn bei ihm anlangen, mit ihm hinüberziehen und ihm die Zeit über gewärtig sein
werden. ^ v. Haus Brake, w. o. Archiv zu Detmold. Nach der Fürstenbergschen Genealogie im
Anhange der UouumsutÄ ?»,- äsrdorueu»ia heirathete Goda von FUrstenberg (geb. 23. Juli
1574) den Bernd von tzeyden zu Bruch erst am 30. Nov. 1594.
Charter: Nr. 168.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 168. 1480. Juli 15. Bernd E. H. zur Lippe belehnt Johann von Oyenhusen, —
69 — sel. Cords Sohn, mit zwei Hufen Landes, dem Buerholte c. p., vormals den von
Dudenhausen gehörig. v. 1480, vivi8ioue ^p08t. Alte Abschrift zu Grevenburg. Johanns
Revers vom 15. Juli 1480 ist im Archiv zu Detmold.
Charter: Nr. 107.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 107. 1437. Zec. 24. Die Vrüder Cord und Johann von Oyenhufen verkau fen ein
Stück Erbe, „dat uns in unser Frederikes unses Broders Delinge thogefallen is," nämlich
den Zehnten zu Nesse vor Vlomberg, an den Bürger Kosteken Gropeling zu Blomberg, dessen
Frau Ebele und deren Sohn Hermann für 440 Rhein. Fl. Die Kündigung soll im Falle des
Rückkaufs in den Pfingstfeiertagen geschehen. v. 1437, viß. n»tiv. äom. ^ — 43 — Alte
Copie im Archiv zu Detmold. Neffe lag zwischen Blomberg und Istrup. — Vergl. Regest Nr.
35.
Charter: Nr. 136.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 136. 1457. Iebr. 22. Die Knappen Cord und Johann von Oynhusen geloben in
Bezug auf die Urkunde vom 10. Nov. 1456, daß sie, fellten sie oder ihre Erben die
Lichtenau verkaufen oder abstehen müssen, ehe — 56 — der Wiederkauf der Rente erfolgt sei,
alsdann die an den Dechanten und das Capitel zu Busdorf zu zahlende Rente von 3 Fl. auf
ihre sonstigen Güter, wo dieselben immer seien, übertragen wollen, v. 1457, ip8« äie L.
?6tri aä Oatlieäram. Vusdorser Lopiar im Archiv zu Münster,
Charter: Nr. 187.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 187. 1484. Mai 31. Borchard von Oienhusen, Knappe, bekennt, daß er vom Abte
Hermann von Corvei mit zwei Meierhöfen zu Reylsen und dem ganzen Zehnten aus dem Dorfe
Reylsen belehnt worden sei. v. tor Blankenouwe 1484, Montags nach Exaudi. Orig. im Archiv
zu Münster. B's Siegel ist abgefallen. Dies ist der älteste vorhandene Lehnsrevers über
Reelfen, welches schon 1430 durch Refutation Friedrichs von Driburg an Cord, Friedrich und
Johann von Oeynhaufen kam. Nach Wigands Archiv ^besaßen die von Driburg in Reelsen schon
1354 folgende Corveische Lehm: VI. S. 388: Heinrich von Driburg einen Hof zu Nordborchen
bei Pa» ^ — 75 — derborn, den Zehnten zu Neylessen bei Driburg und einen Meierhof, das
Gericht, 12 Kotten (ca»a») und die dortige Mühle. VII. S. 247: Heinrich von Driburg zu
Reisen den s. g. Meier- hof u. s. w. S. 250: Derselbe das Dorf Reylfen mit dem Zehnten
daselbst und dem Zehnten zu Budenburen. Vergl. auch daselbst S. 302 und 308.
Charter: Nr. 257.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 257. 1505. Mai 24. Johann von Oyenhausen und seine Söhne Jacob und Wulf
verpfänden dem Abt Valentin von Marienmünster ihre Höfe zu Entorf mit zwei Hufen für 100
Goldfl. auf 30 Jahre. I). 1505, Sonnabend nach Frohnleichnam. Marienm. Copiar.
Charter: Nr. 1.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 1. 1386. Jan. 8. Bischof Simon von Paderborn gestattet als Lehnsherr, daß
Simon de Wend, Knappe, seinen Zehnten zu Ostorpe von Berninc- torpe mit aller Zubehör für
50 Mark Braunschweigsche n Silbers, Hamelnscher Währung, an Methilde, Frau des Johann
Post, genannt Ridder Post, versetzt habe. Wollen Simon oder seine Erben den Zehn ten
einlösen, so müssen sie dies innerhalb acht Tagen nach Ostern ankündigen, worauf die Löse
am nächsten Martinstage zu Lemgo oder Hameln geschehen kann. — Bürgen Simon de Wends:
Henrik de Wend, Floreken von Vresenhusen, Sweder von dem Busche, wohnhaft zu Lemgo, Johann
de Holtgreve der älteste, Frederik de Wend, seligen Hermanns Sohn, und Johann von
Oyenhausen der Junge, Knappen. v. 1386, ip8o äie Leati ßeverini Lpi8copi. Pergament-Orig.
in meinem Besitze. — Die Siegel des Vischofs, Si- mon de Wends und der sechs Bürgen find
abgefallen. Berninctorp ist wohl die wüste Ortschaft diefes Namens in der Herrschaft
Schwnlenberg (Lipp. Regg, II. 1089 u. 1070) und nicht das jetzige Varn- trup, in dessen
Nähe die Paderborn« Vischöfe wohl keine Lehnshoheit aus übten. Ein Osturp im
Schwalenbergschen habe ich nirgend erwähnt gefun den, wenn es nicht identisch mit dem
Ostorp bei Nieheim ist. Verg!. Nr. 172, 240 u. 319.
Charter: Nr. 135.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 135. 1456. Htov. Ift. Johann von Oygenhusen verkauft für sich und seinen
Sohn Jorgen, „de noch bynnen jaren is" (unmündig), an 'den Dechanten und das Capitel S. S.
Petri und Andrea (Busdorf) in Paderborn mit Vorbehalt des Wiederkaufs für 60 schwere
Rhein. Gold-Fl. eine jährliche Rente von 3 Fl. derselben Währung aus sei nem Antheil an
der Herbstbede zu Lichtenau, welche ihm jährlich 21 Fl. einbringt. v. 1456, in Protee« L.
Martini Nv. et Lonte88. Vusdorfer Copiar im Archiv zu Munster,
Charter: Nr. 97.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 97. 1430. Zug. 10. Johann von der Malsburg und Friedrich von Wethberge be
kunden, daß vor ihnen Schaphenne, Hans de Cale und Andere, welche früher die Vogtei und
das Gericht der Oldenburg gewahrt, für Cord. Friedrich und Johann von Oyenhusen die
Schnede der Oldenburg so angegeben haben: Vom Harmelsberge auf den De- pensiek, von da auf
die Egge über Marienmünster, diefe entlang bis an die Linde bei Wenden, von da schräg über
den Depensiek, der zwischen dem Heigerbroke und dem Kalkberge fließt, den Knick und den
Depensiek hinab auf die Tegelbecke, diese hinab über den Bön- nekeberg bis an die Quelle
der Niese unter dem Köterberge, von da auf die nach dem Scharpenberge gehende, das Gericht
zu Schwalen- berg scheidende Egge nach der Egge am Westerberge, diesen entlang nach dem
Lussenbrinke, von diesem die Steinbeke entlang in die Niese. v. Steinheim 1430, Laurentii.
Lipp, Regg. IV. Nr. 2528.
Charter: Nr. 372.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 372. 1557. Mai 13. Johann von Oyenhausen bekennt als Senior der Familie,
daß er und „feine jüngeren Brüder," sowie die Söhne Arnds und Wulfs v. O. vom Abte
Reinhard von Corvei mit den früheren Lehen der von Driburg, nämlich dem Dorfe Reylessen
(Reelsen), den Zehnten, weltlichem Gerichte, Mühle, Mühlenstätte und Holzmark daselbst,
belehnt fei. v. 1557, Montag nach Exaudi. Orig, im Archiv zu Münster. Johann v. O. war
Herbolds Sohn.
Charter: Nr. 341.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 341. 1540. Mai 13. Vor dem Officialatgerichte zu Paderborn werden
Streitigkeiten zwischen der Äbtissin Margarethe von Heerse, Dechantin von Oan- dersheim,
und ihrem Capitel durch Bischöfliche Commissarien und Vi- sitatoren beigelegt. Den
Vergleich besiegeln Rembert von Kerssenbrock. Ältester des Domcapitels. Johann von Hörde,
Wilhelm Westphalen, Propst zum Busdorf, Philipp von Twist, Propst von Hameln und Domherr
zu Paderborn, der Erbmarschall Johann Spiegel und Her bold von Oyenhausen, Knappe. v.
1540, „den drietzehenden des Meys." Orig. im Archiv zu Münster mit 10 Siegeln. — Vergl.
Ieitschr. für Wests. Gesch. III. s1840) S. 356. Anmerk. » Nr. 342. 1541. Marienmünstersche
Händel. Auch in diesem Jahre setzte Arnd von Oyenhausen seine Angriffe gegen das Kloster
fort, so daß dieses sieben neue Beschwerdepunkte vorzu bringen hatte und sich damit an den
Statthalter Franz von Hörde wendete. Dieser erwiderte, man solle sich an einem bestimmten
Tage nach Balhorn . vor die Paderbornschen Räthe begeben. Dort versprach er, er »erde in
Kur zem die Sache an Ort und Stelle mit den Lippischen Ruthen entscheiden. — 138 - Da dies
aber unterblieb, so mahnte der Abt am 4. Juli, doch vergeblich, und bat endlich am 8.
Sept. den Erzbischof um Hülfe. Derselbe setzte am 14. Sept. einen Verhörstag auf den 22.
Sept, an, doch wurde derselbe wegen der grassirenden Pest wieder abgesagt. Auf weitere
Bitten des Abts erließ der Coadjutor Adolf von Paderborn am 2. Ottober ein Schreiben an
Arnd v. O., worin er ihm befahl, die Receffe zu respectiren und das Kloster nicht zu
belästigen, Gine Abschrift dieses Schreibens schickte der Drost Hermann von Virmunden zu
Dringen- berg durch Boten an die Dörfer Wünfterbrok, Sommersell, Entorf, Rolf- sen,
Kargensiek, Born und Wendenbreden und ließ ihnen die Benutzung der klösterlichen
Masthölzer verbieten. Arnd aber zog mit seinen Dienern aus und suchte mit geladenen
Feuerrohren die Diener auf, um sie niederzuschie ßen, konnte sie aber nicht finden. Am 8.
October schrieb er darauf an den Abt: Der verzweifelte böse Prior Bitter werde noch die
Mönche um ihr Kloster und ihn (Arnd) um sein Haus bringen. Sie möchten ihre Pfänder
(Feldhüter) im Kloster behalten und abwarten, was der Grzbischof und der junge Graf zur
Lippe entscheide', dem wolle er sich fügen. Am nächsten Tage kam Hermann von Mengerjen ins
Kloster und bat, man möge die Pfänder entlassen, da Arnd diefelben fonft todtjchlagen
werde, wenn er dieselben antreffe, und die Sache durch Vergleich beilegen. Als der Prior
Bitter ihm widersprach, wurde er zornig, schalt denselben .einen Windmacher und Schelm,"
und Arnds Schreiber Johann Stoß, welcher anwejend war, ritt nach Hause und schrieb noch an
demselben Tage einen „Schmäh- und Scheltbrief" über Bitter an den Abt. Am 10. October kam
Arnd mit fechs Mann vor das Kloster, ritt vor die Kirchthür und ließ Bitter herausfordern:
„er wolle ihm die Mast zei gen und vertheidigen helfen," und fügte hinzu: „Möchte ihn der
Erzbischof nicht leiden, so hätte er einen gnädigen Herrn an dem Herzuge von Braun-
schweig." Darauf ritt er durch die Dörfer und befahl den Bauern, die klösterlichen
Masthölzer ungehindert zu benutzen. Endlich erschien am 11. December Mengersen nochmals
mit Arnd im Kloster und versprach, in den Fasten des nächsten Jahres einen Schiedst»»,
unter Glmerhaus und Ludolf von Haxthausen und Jürgen von Oyenhausen anzusetzen und die
Streitpunkte nach Augenschein zu erledigen. Marienm. Copiar.
Charter: Nr. 228.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 228. 1497. Jum 15. Drost Heimeke von Hanzleden verkauft dem Heinrich von Me
schede den Hof zu Mcuerinkhausen, den Dickhof mit Zubehör und dem Zehnten. Es siegelt der
Verkäufer und Hermann von Oyenhusen, Richter zu Brilon. O. 1497, up sunte Vitus Dach.
Fahne, v. Meschede. S. 145. Urk. 241. Weissinkhausen ist das jetzige Almerfeld bei Brilon.
(Seibertz, Blätter zur nähern Kunde Westfalens. III. S. 48.) Meveringhusen und der Dick«
hof lagen nicht weit davon.
Charter: Nr. 121.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 121. 1446. Iebr. 1. Friedrich von der Wendelen, Bürger zu Marburg,
überträgt eine Verschreibung von 109 Fl., welche ihm die Vrüder Friedrich und Burchard von
Papenhem, Wilhelm Westphal, Cord von Oyen- husen und Cord Spegel schulden. v. 1446, äie
Lriziäae. Unvollständiges Regest im Archiv zu Münster. Ntsc. I. 242. S. 140. Nr. 7.
Charter: Nr. 279.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 279. 1516. Jan. 13. Der Knappe Cord von Oyenhausen verkauft für 50 Goldfl.
an Amd von der Wipper, Bürger zu Lemgo, eine Rente von' dritte halb Molt, halb Roggen,
halb Hafer, aus seinem freien Hofe zu Oroß-Friesenhausen vor Steinheim. v. 151«, oct.
NpiK. Lipp. Regg. IV. 3042.
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