Collection: Urkunden des Geschlechts von Dennhausen (Google data)
Charter: Nr. 438.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 438. 1580. Juli 23. Burchard von Oyenhausen bekennt, daß er vom Bischof
Heinrich von Paderborn und Bremen mit Merlsheim und Zubehör belehnt sei. v. Schloß
Neuhaus, w. o. Orig. mit BurchardZ Siegel im Archiv zu Münster. Nr. 439. 1580. Juli 23.
Bischof Heinrich von Bremen, Administrator von Paderborn, belehnt Jürgen von Oyenhausen zu
Mitbehuf seines Bru ders Christoph mit dem freien Polhofe und den Gütern in und um
Steinheim. v. Ncuhmis, w. o. Abschrift zu Grevenburg. Der Revers von demselben Tage mit
Jürgens Siegel ist im Archiv zu Münster.
Charter: Nr. 463.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 463. 1587. Zsebr. 24. Gabriel und Martin von Donop, sel. Tönnies Söhne, und
Christoph und Moritz, sel. Christophs Söhne, vergleichen sich wegen des ihnen nach
Gottschalt von Donops Tode angefallenen Guts Maspe. — Zeugen Gabriels: David Spiegel,
Hieronymus Hake und Johann Grote; Christophs: Rab Arnd von Oienhausen, Gerlach von
Kerssenbrock und Mag. Jobst Schneidewindt; Martins: Jürgen von Oienhausen, Johann von
Grapendorf und Hein» rich Flöreken. v. wie oben. Alte Abschrift zu Wobbel. — 200 — Nach
einer Anlage betrugen Gottschalks Schulden 2100 Rthlr., welche die Vettern nach ihren
Erbtheilen übernahmen, darunter Christoph 100 Rthlr., welche Nah Arnd von Oeynhausen zu
fordern hatte. Nr 464 1587. April 17. Graf Simon zur Lippe verpachtet seinem Rath und
Drosten zur Oldenburg, Rab Arnd von Oyenhausen, auf acht Jahre die Meierei zu Detmold, zur
Wohnung die Kanzlei mit dem Kohl garten am Hornschen Thore, mit Vorwerk und anderen
Häusern, und 600 Morgen Ackerland für 400 Rthlr. jährliche Pacht; dazu die Wochendienste,
jeden zu 5 Rthlr., Handdienste zu 1^ Rthlr., die Mast für 50 Schweine, einen Jagddistrict
u. s. w. (Es folgt der ausführliche Contract mit Jnventar.) v. 1587, Montag in den heil.
Ostern. Orig. zu Grevenburg. Ein Concept im Archiv zu Detmold ist vom 26. März datirt.
Ostern 1595 hörte die Pacht auf und wurde die Meierei mit Vorräthen wieder übergeben. Am
24. Mai 1596 beantwortet R»b Arnd ein Schreiben des Grafen Simon und sucht sich gegen die
ihm gemachten Vorwürfe wegen Verwaltung „des Hauses und der Festung Detmold" zu
vertheidigen, Er habe erwartet, daß Simon in dortige Gegend (der Oldenburg) kommen werde.
Er wolle sich nächstens persönlich weiter uertheidigen und in Detmold wieder einfin den. —
Der Inhalt enthalt meist unverständliches Detail, (Archiv zu Detmold.)
Charter: Nr. 211.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 211. 1493. März 6. Ter Archidiakon der Paderborn« Kirche, Otto von Oyen-
huscn, und seine Brüder Burchard und Friedrich hatten sich beim Papst Jnnocenz VIII. über
den Dechant von S, Johann in Mainz beschwert wegen seiner Schritte in Betreff eines dem
Otto v. O. zustehenden Beneficiiims. Der Papst beauftragt den Dechant Dietrich Sartor zu
Moritzberg bei Hildesheim, die Sache zu schlichten. I). 1493, äie men8i8 8exto Narcii.
Lat. Örig, auf Papier zu Grevcntmrg mit aufgedrücktem Siegel des Tcchanten Dietrich.
Charter: Nr. 112.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 112. 1439. Hlov. 23. Fehdebrief Johanns von Oynhusen an Herzog Gerhard von
Jülich. „Wisset hochgeborner furste here here Gerart hertzoucge zo Guilche und zu den
Berge und greve zo Ravensburg, dat ich Johan van Oynhusen fiant byn Johans vam Zwyfel.
hette der nu eyniche pantschaff ader gemeynschaff ader gerychte ader lüde ader gude van
uch ader mit uch dat ich dar in tasten ader suchen würde und ir des schaden nemen, we sich
der schade erfonde, mit Raube brande und doitslage, des wil ich uwe fiant sin mit mynen
mydryderen und wil des myne ere entgain uch verwart hain Jn desem offen brieve. In orkunde
myns segels ip»o <iio Otemsnti» pape anno XXXIX." Copie aus dem 15. Jahrhundert im
Archiv zu Düsseldorf.
Charter: Nr. 285.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 285. 1518. Zug. 24. Hermann von Oyenhausen, Richter des Erzbischofs von
Cöln zu Brilon, bezeugt, daß Heinemann Gogreve, gen. Kerftiens^ aus Elrinkhausen im
Kirchspiel Bye, vor ihm erklärt habe: Er habe von dem Eonvent des S. Meinolfskloster zu
Bodeken eine Lehnpacht und freies altes Erbe empfangen, welches in und um Elrinkhausen
liege und früher das Schüttelgut, jetzt das Hans Kerstiensgut genannt werde, zu Mitbehuf
seines Bruders Johann, ihrer Ehefrauen unk Manneserben. Zeugen: Herr Johann Soltkotten,
Herr Gobel Wy- denbrügge, Conventual zu Bödeken, und der ehrsame Herr Hinrich Oynhausen,
Pastor zu Bye, und Heinrich Kenper zu Elrint» hausen. v. 1518. am Abend Bartholom. Ap.
Besiegelt durch Hermann v. v„ dessen Tiegel abgefallen ist. Örig, mitgetheilt durch Herrn
Dr, Giefels, Heinnch (von) Oynhaufen «ar 1517—1541 Paftol z» Bigge bei Brilon. — 109 — Er
ist wichtig für seine Pfarrei und auch für die Geschichte des Landes ge worden, indem er
das älteste Lagerbuch der Kirche zu Bigge, welches Grz« bischof Engelbert II. 1270
aufnehmen ließ, vor völligem Untergange rettete. Vergl. Seibertz, Urkundenbuch I. S. 434,
Note 472 und Seibertz, Westfil. Beiträge zur deutschen Geschichte II. S. 404.
Charter: Nr. 17.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 17. 1358. Jan. 17. Bischof Balduin von Paderborn verbündet sich auf acht
Jahre mit Otto E. H. zur Lippe und verspricht, ihm beizustehen, auch die etwaige Erbauung
von Burgen durch Fremde in oder zu nahe an seinem Lande abwehren zu helfen. Zu
Schiedsleuten für etwaige ^ Streitigkeiten auf diesseits des Waldes erwählt der Bischof
den Ritter Albrecht von Brake! und den Knappen Johann von Oyenhusen; der Edelherr zur
Lippe den Ritter Friedrich de Wendt und den Knap pen Alhard von dem Vussche, welche binnen
vierzehn Nächten auf dem Cruceberge bei Vinsebeck zusammenreiten und entscheiden sollen,
als Ob mann aber den Ritter Alhard von dem Vussche hinzuziehen können. Für Streitigkeiten
jenseits des Waldes werden Johann von Schor- lemmer, Conrad de Jude u. N. ernannt, welche
in Delbrück zusam menkommen sollen. v. 1358, Antoniu8. Besiegelt vom Bischof und Capitel.
Lipp. Regg. II. 1022. Dieses Bündniß wurde durch den gemeinsamen Besitz der Aemter Schwa-
lenberg, Oldenburg und Stoppelberg veranlaßt, welcher seit dem Erloschen der
Schwalenberger Grafen bestand und bis zu Anfang diefes Jahrhunderts fortdauerte,
Charter: Nr. 241.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 241. 1500. Mv. 25. Johann der Ältere von Oyenhausen und sein Sohn Cord,
Knappen, bekennen, daß der Erzbischof Hermann in die Ver pfändung einiger Hufen Landes zu
Groß- und Klein-Friesenhausen unter der Bedingung gewilligt habe, daß die Einlösung binnen
acht Jahren geschehe. v. 1500, 8. <Üatnarinae virF. Örig, mit den Siegeln der beiden
Aussteller im Archiv zu Münster.
Charter: Nr. 59.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 59. 1403. Simon HI. und Bernhard VI., Edelherren zur Lippe, schulden dem
Grafen Hermann von Waldeck, dessen Gemahlin Ermgard, dem Ritter Hartung von Frenke,
Bertold von Natzungen, Hermann von Stochem und Bernd Kanne 4000 Rheinl. Fl., welche sie
nächsten Pfingsten oder spätestens Pfingsten übers Jahr, in letzterm Falle 400 Fl. auf
nächsten Pfingsten als Zinsen bezahlen wollen. Sie stellen als Bürgen Hermann von der
Borch, Alhatd de Swarte, Johann von Oyenhusen de Junge, Heinrich von Oyen- husen, Heinrich
von Callendorf, Franke von Dehem, Heinrich Qua- ditz, Amelung von dem Bussche, Heinrich
von Wenthusen und Wedekind von Fresenhusen und verpflichten sich zum Einlager in Lemgo.
Ohne Datum. Lipp. Regg. III. Nr. 1619.
Charter: Nr. 529.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 529. 1601. Zec. 27. Stats von Münchhausen schreibt an die Braunschweigschen
Räthe zu Wolfenbüttel: Der verstorbene Bernd von der Hege fei ihm 1000 Rthlr. mit Zinsen
schuldig. Da er nun erfahren habe, daß defsen Tochtermann und Miterbe Moritz von
Oienhausen, Rab Arnds Sohn, im Lippischen sei, so bitte er um Jnterccffion und Arrest auf
desssen Bauern. Archiv zu Detmold. Am 14. Jan. 1602 intercedirte die Nraunschweigsche
Regierung beim Grasen Simon zur Lippe.
Charter: Nr. 185.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 185. 1484. März 28. Bernd E. H. zur Lippe giebt für sich und seine Söhne
Simon und Bernd, die noch nicht zu Jahren gekommen sind, den Brüdern Burchard und
Friedrich von Oyenhusen die Zusicherung, daß ihnen Bau und Besserung seines Theils
der,Oldenburg, der verfallen sei, bei der Lose nach Schätzung vergütet werden solle, v.
1484, Lätare. Lipp, Regg. III. 1882. Anmerk.
Charter: Nr. 397.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 397. 1566. I>ec. 26. Der Notar Lucius Roepenacken kam mit zwei Zeugen im
Auf trage des Abts von Corvei nach dem Dorfe Reigelsen (Reelsen) zur Burg, um von dem
durch den söhnelosen Tod Georgs von Oyenhausen erledigten Lehngute für die von
Oyenhausenschen Lehnserben Besitz zu ergreifen. Er traf die Wittwc „de Boese- sche" vorn
im Hause, zeigte derselben den Zweck seines Kommens an und sagte, daß Abt Reinhard von
Corvei die Brüder Arnd, Herbold und Wulf v. O. mit ihren Söhnen und Schwertmagen mit dem
Gute als Erbmannlehen belehnt habe und den Töchtern Georgs den fernern Besitz desselben
verbiete, Hätten sie noch Forderungen, so möchten sie dieselben auf dem Rechtswege geltend
machen. Hierauf erwiderte die Wittwe Bose: „sie seien ihrer drei Schwestern und ihre
seligen — 168 - Eltern hätten ihnen das Gut vererbt, und wenn man sie daraus ver treiben
wolle, solle man es durch Richterspruch thun." Der Notar nahm auf Ansuchen der Wittwe von
diesem ganzen Vorgange und dem Protest ein Protokoll auf. v. 1566, Freitags nach Lucia,
Nachmittags 1—2 Uhr. Ong. ohne Siegel zu Grevenburg. Georg v. O., ein Bruder Arnos, war
nach alten Stammbäumen mit Ilse von Schilder, Tochter Gottjchalks und der Ilse von
Amelunr.cn, verheirathet. Dem widerspricht aber der Grabstein seines Großsohnes Purchard
Schultzke (f 1563) in der Kirche zu Nieheim, nach dessen Wappen Georgs Frau eine von
Wesentorp-Torn aus dem Lippischen war. Auch in der Leichenpredigt seiner 1633 verstorbenen
Großtochter Christine von Quernheim, geb, von Kerssenbrock, wird „von der Schwester ihrer
Großmutter, der Frau von Donop, geb. von Torn," gesprochen. Das Ende dieses Streits siehe
im Regest Nr. 404.
Charter: Nr. 9.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 9. 1336. Juli 10. Bischof Bernhard von Paderborn bezeugt, „quoll roßatu No
oeiti äe ^88edorcd, äecani et <üapituli 8. 8. ?etri et H^uäreae ?ll,äerd«inen8i8
connruMvit 8tg,tutum äe il88en8u Vorcnaräi 6e ?llpennem eju8<iem eccle8ie oräinatum et
ampliilnäum äivinum eultum et eleein«8^na8 IarAu8 eroFancill8, ut äe doniü in lüulte,
IlenFde, I^ro<:nu8en prove N^vvoidin<:nu8en, ^8len, 8anäenedelle, NeilißenKerKen,
NeMncIui8en, 0^ßennu8en, HunriKe88en, He- ven, Lenäe8ion, IKemanninctorv, Vetmer8en,
lioäen, Ilelemare, ^IßotiucnuWn, valiiem, vuer^en, LeKenll, IIz)8l)runßen, An8torp,
IientinßKu8en, 8oltlloten vluie8 slari 8dliti 8int equitle8." v. 1336. VI Iäu8 ^ulii.
Regest im Vusdorfer Copiar des Archivs zu Münster, Gin undatirtes Regest dieses Coviars
sagtl ^?reäia Le<:Ie»i« in Lu8- torss «t r«ääitii» ex Ü8: — — — IKemlmincKtorp,
8tenl>sm, Nun- ribs88«m, Nertinntoi-p, 6ß6l>l>u8«n, N«Fin«Ku8en, Ilsrämctnrp —"
Charter: Nr. 216.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 216. 1494. Zec. 22. Friedrich Sassenland, Thomas Bartermann und Useken Bom-
hover bekennen, daß das inserirte Dokument, vermöge dessen Otto von Oyenhusen, Domherr und
Baumeister („buwmester") der 6» — 84 — Paderborner Domkirche, von ihnen mit Bewilligung
des Capitels 100 Rhein. Fl. (als Leibrente zu 5 "/o beim Kloster Amelungsborn ange legt)
entliehen habe, Wort für Wort mit dem Original übereinstimme. v. 1,494, am nesten Dage na
sunte Thomas Dage. Örig, mit dem Siegel des geistlichen Richters Cord Ghyr im Archiv zu
Münster.
Charter: Nr. 383.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 383. 1562. April 15. Zwischen Hilmar von Quernheim und dessen Vetter Jaspar
v. Q. zu Nienburg entspann sich ein Streit wegen des vom Stifte Herford lehnrührigen
Hauses Beck, welches Jaspar nach dem kinderlosen Tode eines Alhard von Quernheim i. J.
1560 als nächster Lehnserbe in Anspruch nahm, während Hilmar für sich die Hälfte mitbean
spruchte. Nachdem Letzterer zuerst seine Rechte auf dem Wege der Güte durch Intercession
des Bischofs von Minden, der Äbtissin von Her ford und des Grafen zur Lippe vergebens
geltend zu machen gesucht — 160 — hatte, entschloß er sich, dieselben durch gewaltsame
Occupation durchzu setzen. Er brachte daher am 15. April 1562 einen Haufen von 300 kriegs-
gerüsteten Reitern, 3—400 Landsknechten und Hakenschützen, sowie einigen Hundert Bauern
aus dem Amte Reineberg zusammen, die vornehmsten Thiiter mit geschwärzten Gesichtern,
damit man sie nicht erkenne. Mit diesen war Balthasar von Wulffen als Anführer mit
Gabriel, Levin und Gottschalk von Donop, Oevcttern, Claus und Levin von Zersen, Bartold
von Barkhauscn, Iaspar von Oer, Christoph von Amelunxen, Friedrich von Ouenhausen,
Heinrich Hake und Jas par „von der Unsergnad" an jenem Tage, Nachts 1 Uhr, vor Schloß Beck
gezogen, hatte dasselbe dreimal durch Trommelschlag zur Öffnung aufgefordert, dann umringt
und nach kurzem Widerstande erstürmt, worauf sich Hilmar in Besitz setzte. Jaspar wendete
sich mit einer Beschwerde an den Bischof von Minden und endlich 1576 an das
Reichskammergericht. Hier aber nahm die Sache den gewohnten schleppenden Gang und Hilmar
blieb bis zu seinem Tode 1581 sowohl im Besitze des Schlosses, als auch mit seinen
Genossen unbestraft. Die R.-K-G.-Acten im Archive zu Detmold ergeben, daß Fried rich von
Qyenhausen selbst und mit seinem Volke bei der ganzen Handlung von Anfang bis zu Ende
geholfen habe. Zeitschr. f. Wests. Gesch. 21. (1861) S. 119 sfg.
Charter: Nr. 480.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 480. 1591. Mai 6. Herbold von Oeynhausen wird an Stelle des verstorbe nen
Wilhelm Burchard von Falkenberg Domküster zu Speyer. » v. 8pilae in villkltio no8tro, äi«
6. U^i 1591. Nemling, Gesch. der Bisch. v. Speyer. II. S. 400. Note I22S.
Charter: Nr. 526.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 526. 1601. Aug. 6. Eberhard von Oyenhausen zu Oedinghausen schreibt an Graf
Simon zur Lippe: Er und feine Brüder, resp. die Kinder der bereits verstorbenen, trugen
vom Grafen einen Zehnten zu Masbruch zu Lehen, welchen er nach seines Bruders Friedrich
Tode im Namen seines Bruders Wilhelm, Landcomthurs zu Marburg, gemuthet habe; er bitte
daher endlich um Belehnung. Archiv zu Detmold.
Charter: Nr. 400.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 400. 1567-89. Jm November 1567 bekundet Johann von dem Brinck für sich und
seine Frau Anna, daß er von seinem Schwager Georg von Oyenhausen 330 Rthlr. erhalten habe
und mit I6V2 Rthlr. verzinsen wolle. Ostern 1570 ähnliche Verschreibung über 50 Rthlr..
Michaelis 1570 über 100 Rthlr., 9. Mai 1571 desgl. über 100 Rthlr., Ostern 1572 desgl. 100
Thlr. für feine Schwägerin Agnes von Exterde, November 1573 desgl. über 100 Rhein.
Goldfl., November 1576 und 1577 je über 100, refp. 300 Rthlr., 7. Dec. 1581 über 100
Rthlr, für eine Präbende seiner Toch ter Agnes und 1589 über 100 Rthlr. (Archiv zu
Detmold.) Die Bezeichnung „Schwager" ist unklar; Brinks Frau war eine geb. von Gzterde zu
Iggenhausen,
Charter: Nr. 175.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 175. 1482. März 16. Johann von Oyenhusen, fel. Cords Sohn, bekennt, daß er
vom Bischof Simon von Paderborn mit dem Polhofe in Stein» heim und den Gütern und
Pertinenzen um Steinheim belehnt sei. v. 1482, Sonnabend nach Oculi. Orig. im Archiv zu
Münster mit einem Bruchstück des Siegels.
Charter: Nr. 298.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 298. 1526. Zebr. 23. Bischof Erich schreibt aus Neuhaus dem Kloster
Manenmünster, er habe die Klageschrift gegen Arnd von Oyenhausen erhalten und werde zum
Austrage der Angelegenheit wegen der Entorfer Gü ter am 8. März seine Mthe schicken.
Marienm. Copiar. Bald nachher schreibt der Vischof, er konne den Termin nicht innehalten
und werde einen andern Tag bestimmen. Die Acten berichten aber Nichts von der Erfüllung
dieser Zusage.
Charter: Nr. 382.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 382. 1562. März 21. Verlach von Kerssenbrock schreibt seinem lieben Schwa
ger Rab Arnd von Oienhausen: Er sei am letzten Donnerstage in Geschäften zu Pyrmont bei
dem Grafen (Hermann) Simon zur Lippe gewesen und mit demselben in Streit gerathen, so daß
sie sich gegenseitig die Gläser an den Kopf geworfen hätten. Dies habe der Graf dem
regierenden Grafen Bernhard gemeldet und sei er — Ger lach — von diesem auf morgen Mittag
nach Cappel beschieden, um sich dort gleichzeitig mit dem Grafen zu verantworten. Da er
hier bei eines treuen Rathgebers bedürfe, so bitte er seinen Schwager, noch heute Abend
nach Barntrup zu kommen, um die Ursache des Streits zu erfahren und darnach die weiteren
Schritte zu berathen. v. 1562, Sonnabend nach Judica. Orig.-Brief in meinem Besitze.
Verlach v. K. war mit Lucia, der Schwester Rab Arnds von Oyenhau- sen, verheirathet und
starb 1605. In Urkunden erscheint er als belehnt seit 1559. <Zr hatte von Lucia acht
Söhne und drei Töchter. Seine männliche Nachkommenschaft erlosch mit seinem Urenkel Johann
Friedrich 1723. — Gerlachs Schwestern Maadalene und Catharine waren an die Bruder Rab Arnd
und Falk Arnd von Oeynhausen verheirathet. Ihr Vater war der lutherische Drost Arnd von
Kerssenbrock zu Barntrup, welcher 1553 auf dem s. g. Bosenwinkel bei Barntrup von Ernst
von Mandelsloh und Ludolf de Wend erschossen wurde. Ihre Mutter war Catharine, Tochter des
Dietrich Kanne zu Bruchhausen, nach deren Tode sich Arnd v. K. mit Margarethe von
Oeynhausen, Tochter Georgs zu Reelsen, wieder verheirathet hatte.
Charter: Nr. 311.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 311. 1530. Juli 15. Wulf von Oyenhausen erklärt, daß ihm Bischof Erich von
Paderborn erlaubt habe, an den S. Alexcmders-Convent zu Lemgo für 200 Goldfl. eine Rente
von 10 Goldfl. aus seinen Gütern zu Eigerinchausen und dem Hofe Zwaneftogel zu Nordborchen
unter der — 120 — Bedingung zu verkaufen, daß er die Rente binnen 12 Jahren wie der
einlöse. v. 1530, Freitag nach ^arßgietliae virß. Orig. im Archiv zu Münster. Wulfs Siegel
ist abgefallen.
Charter: Nr. 362.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 362. 1549. Ott. 1. Erzbischof Adolf von Cöln belehnt Jorgen von Oyenhau sen
mit folgenden von Rüdiger von Padtberg heimgefallenen Lehen: vierzehn Scheppelsede Landes
zu der Crffzal, der ein halff Morgen gelegen ist an dem Lippoldsberge und stotet up den
Weg, und zehn Scheppelsede gelegen in dem Streitfelde an twen blecken; mit fünf Cchtwerken
in der Briloner Mark und mit einem Drittel einer Hufe zu Leerke vor Brilon, wie diese
Güter schon Hermann von Oyen hausen, Nichter zu Brilon, Jorgens Vater, von Rüdiger von
Padtberg zu Lehen getragen hat. Zeugen: Bernhard vom Ha — 149 — gen, ^. II. Dr. und
Propst, Henneke Schlingel und Wilhelm Frei herr von Schwartzberg, Thürwarter. v. Schloß
Arnsberg, w. o. Der Revers ist auf Jurgens Bitte von Pulvert vun Oßleve besiegelt.
Arnsberger Lehnsacten. — Vergl. Fahne, v. Hövcl. I, 2, 132.
Charter: Nr. 390.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 390. 1565. Oct. 4. Die Brüder Franz und Reineke von Dunop bekunden: die
Brüder Burchard und Jürgen von Oyenhausen zu Eichholz hätten vom Domcapitel zu Paderborn
350 Rhein. Goldfl. gegen Ver zinsung 1?V« Goldfl. geliehen und dieselben ihnen wieder
ausgezahlt. Sie verpfänden dafür bäuerliche Gefälle. v. 1565, Donnerstags nach Michaelis.
Archiv zu Detmold. — 165 — Die von Donop bezahlten die Zinsen direct an das Domcapitel,
Wegen der Rückzahlung entstand 1624 ein Proceß, welcher 1626 mit der Verurthei» lung der
von Donop endete.
Charter: Nr. 422.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 422. 1574. Jm Februar d. J. sammelte Pfalzgraf Christoph von Simmern ein
Reiterheer zur Unterstützung der Niederländer gegen Don Juan d'Austria. Graf Simon VI. zur
Lippe, welcher sich in Darmstadt aufhielt, schloß sich ihm an und rüstete im Stillen
Reiter, um sich an diesem Zuge zu betheiligen. — Als die Lippische Vormundschaft und
Regierung dies erfuhr, wandte sie sich sofort am 11. Febr. 1574 ,2 - 178 - brieflich an
den Landgrafen Wilhelm, um Simon von seinem Vor haben abzubringen, und sandte gleichzeitig
den Drost Ral» Arnd von Oeynhausen nach Darmstadt, damit dieser dem Grafen Vor stellungen
mache und ihn zur schleunigen Heimkehr bewege. — Als Oeynhausen in Darmstadt ankam, hatte
Simon bereits Arnd Kanne und einen von Nesselrode mit 10 Reitern an den Pfalzgrafen
geschickt, kehrte aber auf die dringenden Vitien des Drosten nach Cassel zu rück, wo ihn
später der Landgraf Wilhelm bewog, seine Reiter aus den Niederlanden abzuberufen. Doch
hatte gerade vorher das blutige Treffen auf der Mookerheide (17. April) stattgefunden, in
welchem der Pfalzgraf Christoph selbst und von den Lippern drei Donops ihr Leben verloren.
Falkmann, Simon VI. S. 78—79.
Charter: Nr. 442.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 442. 1581. Iebr. 1. Heinrich Erzbischof von Bremen, Administrator von
Osnabrück und Paderborn, bezeugt, daß Friedrich von Oenhausen und Al bert Kappel, welche
die Ritterbürtigkeit des Augsburg« Canonici Johann Schenking zu Münster beschworen haben,
selbst Jeder von vier rittcrmäßigen Ahnen abstammen, und zwar: Friedrich von Oen hausen:
Vater — von Oenhausen; Mutter — von Ttockem; väter liche Großmutter — von Amelunxen;
mütterliche Großmutter — von — 18« — Hanensec. Albert KaPPels Ahnen seien: von Kappel,
Ledebur, Nagel, Von Hörde. v. Schloß Vörden, Lal. I'edr. 1581. Orig. mit großem
Kapselsiegel im Archiv zu Herstelle,
Charter: Nr. 415.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 415. 1572. Jan. 15. „Dienstags Abends etwas nach 6 Uhr wurde Adam Arnd von
Oyenhausen, Rad Arnds und Magdalenen von Kerssenbrock Sohn, geboren im Zeichen des
Wassermanns. Denselben Nachmittag, um 3 Uhr 2 Minuten steckte das neue Licht oder Mond der
Hornung an. Seine Taufpathen waren Landgraf Moritz von Hessen, Graf Si mon der Ältere zur
Lippe und die Gräfin zu Schaumburg." Nach Aufzeichnungen seiner Söhne Heinrich Hermann und
Johann Melchior in ihrem Hausbuche resp. ihrer Vibel. Nach der Inschrift hinter seinem
Bilde zu Grevenburg wurde er auf der Oldenburg geboren.
Charter: Nr. 501.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 501. 1596. März 12. Rab Arnd und Falk Arnd Gebrüder von Oyenhau sen theilen
die ganze Grevenburg mit Ländereien, Wiesen, Weide, Holz u. s. w. Die Theile wurden durch
den Lippischen Landmeister Otto aus Horn vermessen in Gegenwart des Landdrosten Rab Arnd
von Oyenhausen des Altern, Moritzs und Rab Arnds des Jüngern von Oyenhausen, des
Hofmeisters Tolleke und des Schreibers Arnd Schröder einerseits und der Hofmeister Albert
von Sommersell, Arnd Kröger von Kollerbeck und Christoph Schlüter von Kollerbeck
anderseits. v. wie oben. Alte Abschrift zu Grevenburg. Rab Arnd erhielt hierbei folgenden
Theil: An Saatland und Äckern: Den s. g. Klllberkamp hinter dem Baumgarten — 8 V« Morgen.
Den Platz Landes bei der großen Wiese sammt dem Kopf vor Sommer« sell, von dem
Kargenfiekschen Kirchweg aus bis an den Welschensiek und Krügerskamp, und bis an den
Greven»«! — 130'/, Morgen 44 V« Ruthen. Die Wandlung zwischen des Pastors und Meiers Kampe
bis an den Oelmüllerteich — 17 Morgen 18 Ruthen. Den kleinen Kopf bei Brandbruch — 2
Morgen 17'/, Ruthen. __ 216 — Das Dnbbens Land über Meiers Kamp — 13^ Morgen. Zwei Morgen
hinter dem Langenferst. Einen Morgen am Kargensiekschen Kirchwege. Summa 175 Morgen 20
Ruthen. Die Kuhweide, der Grevendeich genannt — 43 Morgen 1 Grad 4 >/2 Ruthen. Die
lange Wiese hinter dem Vorwerkshofe — 9 Morgen 1 Grad 16 Kreuz ruthen. Die Wiese hinter
dem Grevendeich — 4'^ Morgen, Die Wiese bei der Ölmühle — 2 Morgen 13 Ruthen. Den
Baumgarten — 2 Morgen 2 Ruthen. Den Vorwerkshof mit dem Kohlhofe — 3 Morgen 41 Ruthen. Den
Damm hinter dem Vurggraben — '/« Morgen 2'/, Ruthen. Den Ölmüllerteich oberhalb der Mühle.
Im Dorfe Sommerfell zwei Teiche, von denen der »berste trocken ge» legt ist. In Sommerfell
das Haus und den Hof mil dem Kohlgarten. Den Vurggraben um das Haus zur Hälfte; derfelbe
wird von beiden Häusern gemeinfam befetzt und die Fische getheilt. Das Gichholz, das
Langefest genannt. Die Dienste im Kargenfiek und Sommersell zur Hälfte; aber die Pacht,
Zehnten und Weinkauf find beiden Junkern gemeinsam. Acht Meier, welche mit Pferden im
Sommer und Winter wöchentlich einen Tag dienen. Elf Großknechte, welche wöchentlich einen
Tag tzanddienste leisten. Fünfzehn Kleinkötter, welche im Sommer 12 und im Winter 8 Tage
dienen oder Heede spinnen. (Adam Arnds Hausbuch, im Besitze des Freiherrn v. Wangenyeim zu
Waake.)
Charter: Nr. 467.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 467. 1588. März 23. Johann von dem Brinck war wegen eines auf sein
Anstiften be gangenen Todtschlags auf immer der Lippischen Lande verwiesen, was demnächst
auf fünf Jahre beschränkt worden war; trotzdem hatte er sich wieder in die Grafschaft
begeben und war dort verhaftet worden. Auf Bitte seiner Verwandten wollte ihn Graf Simon
entlassen, wenn er binnen acht Wochen mit den Freunden und Verwandten des Ent leibten, den
von Exterde zu Detmold, sich abfinde. Hierüber stellt Brinck einen Revers aus und stellt
seinen Schwager und Vetter Georg von Oyenhausen und Gottschalk von Hazthausen als Bür gen,
welche geloben, Brinck, wenn er vertragsbrüchig werde, todt oder lebendig zu liefern oder
3000 Rthlr. Strafe zu zahlen. Archiv zu Detmold. Der Todtschlag war 1581 begangen, als
nach Alberts von Externe Tode dessen Neffen, Simons Söhne, sich in den Besitz von
Iggenhausen setzen wollten, welches Johann von dem Brinck, Schwiegerjohn von Alberts
Bruder Iggenhaus von Exterde, an sich genommen hatte. Bei dem Versuche der
Besitzergreifung war am 5. April 1581 ein Knecht Simons d. I. von Exterde, Namens
Iunghans, auf Befehl Brincks erschossen. Johann v, d. B. starb am 8. Mai 1593 als Drost zu
Hoya, Stolzenau und Iever. Nr. 468. 1588. Aug. 2ft. Dechantin Anna zu Herford, Lucia,
Wittwe Johanns von Haxthausen, Magdalena, Wittwe Wulfs von Dorgeloh, und Catha — 202 —
rine, Wittwe Werners von Oyenhausen, geborene Schwestern- von Quernheim, bekennen, daß sie
das Domcapitel von Minden wegen des ihnen von ihrem sel. Bruder Hilmar zugefallenen und
von dessen Gläubigern mit Arrest belegten Pfandschillings von Reineberg, schadlos halten
wollen, und stellen als Bürgen den Drosten zu Ol denburg, Schwalenberg und Detmold, Rab
Arnd von Oyen hausen, Jaspar von Quernheim zu Behme und Johann von Exterde zu Nhmsen. v.
Herford, w. o. Papier-Orig, mit den aufgedrückten Siegeln der vier Schwestern. Ca-
tharinens Siegel zeigt einen gespaltenen Schild mit dem Doppel» Wappen O. u. Q. und der
Überschrift L. v. y. >V. v. 0. (Archiv zu Grevenburg.)
Charter: Nr. 499.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 499. 1595. Aug. 22. Stammbuchblatt des Moritz von Oeynhausen aus Paoua.
«I^a virtu ci ta terrieri äi yuel luoßo ove KgMiawo, et il vitio torsMeri. (Wappen.)
Debitas od8ervant,iae cau8a tiae« paucü, 8oridsdat ?atavü 22. ^Ußu»ti H.S. 1595. N«rit2
lld 0^entiaU8en. 8: >V. ft. U. V.« (Was Gott mir verleiht?) Orig. in meinem Besitze.
Ein ganz gleiches Blatt ä. ä. Padua, 6. Febr. 1596, befindet sich im Stammbuche des Grafen
Gberhard von Oettingen in der Fürftl. Bibliothek zu Meisingen. — 215 —
Charter: Nr. 404.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 404. 1569. Mai 24. Die Töchter und Großtöchter des sel. Georg von Oyenhau-
sen zu Reelsen, nämlich die Wittwe Adolf Boses, die Frau des Hauptmanns Hieronymus
Schultzke und die nach gelassenen Töchter des sel. Arnd von Kerssenbrock waren mit den
Erben Arnds, Herbolds und Wulfs von Oyenhausen in Streit gerathe n wegen des Guts Reelsen,
welches jene als Allod, diese als Lehen in Anspruch nahmen. Bischof Johann von Münster,
Administrator von Paderborn, ernannte den E. H. Johann von Büren, Dompropst Wilhelm West-
phal, Philipp von Hörde, Domherrn, Droft Friedrich Westphal, Hof meister Philipp von
Hörde, Schönberg Spiegel, Johann von Haxt- hausen und Lorenz Sybel, «wr. Lic., zu
Schiedsrichtern, welche folgenden Vergleich trafen: Arnds Erben erhalten das Gut Reelsen,
— 172 — wogegen sie den Erben Georgs v. O. die gebührende Abfindung von 3500 Rthlr.
zahlen, welche in Raten bis Michaelis 1570 bezahlt sein sollen. Arnds Erben übernehmen
ferner die Schulden des Gu tes; dagegen soll der während des Streites zugefügte Schaden
gegen seitig compensirt werden und aller Zank und Hader vergessen sein, v. im Kloster
Abdinghof zu Paderborn, wie oben. Papier-Orig. mit aufgedrücktem bischöfl, Siegel zu
Grevenvurg.
Charter: Nr. 363.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 363. 1550. Jum 4. Jm Auftrage des Bischofs Rembert von Paderborn und des
Grafen Bernhard VIII. zur Lippe vermitteln Hermann von Virmun- den, Drost zu Dringenberg,
und Hermann von Mengerscn, Drost zu Schwalenberg, einen Vergleich zwischen dem Kloster
Marienmünster und der Wittwe Arnds von Oyenhausen wegen des Ulen-oder Münsterbroks und des
Greventeichs. Sic bestimmen genau die Grenze, sowie daß der Greventeich nicht höher
gestaut werden dürfe, als jetzt die Grenzsteine stehen. — Zeugen für das Kloster: Heinrich
von Köln, Paderbornscher Canzler, Meister Salomon Diekmann und Jürgen Schwalenberg; für
die Wittwe: Christoph von Donop, Lothar von Amelunien, Bernhard von der Lippe und Bartold
Kock. — Besiegelt durch die beiden Schiedsrichter. v. Marienmünster 1550, Mittwoch nach
Trinitatis. Marienm. Copiar und Overham VI. In dieser Zeit war es wehl, wo Traditionen
zufolge Abt Gerhard vun Marienmünster von der Kanzel gegen die kirchenriiuberischen
Oyenhausen eiferte, gegen die „Rixa (rixa ^ der Streit), den Raben und den Falken, »icut
nomiua, ita mors»!" Danach muß also Rixa, die zweite Frau Vurchards v. O., damals noch
gelebt haben. (Vergl. Reg. 284.) Falkmann, Beiträge, III, (Graf Simon VI.) S. 124. Anmerk.
Nr. 364. , 1550. Sept. 15. Kaiser Carl V. befiehlt auf die Klagen des Abts Gerhard von
Marienmünster hin den Jnhabern des Hauses Oldenburg, das Kloster fernerhin nicht mehr im
Besitze der Güter zu Entorf und der Dienste daselbst, des Wender Zehnten und der Wüstungen
zu Stein rot, Drinctorp und Mextorp zu stören und von den Bewohnern von Entorf nicht mehr
als vier Dienste jährlich zu fordern, wie dies auch — 150 — fiüher Arnd von Oyenhausen,
Inhaber der Oldenburg, so gehalten habe. Er verbietet daher jede fernere Oewaltthätigkeit
und eigenmächtiges Handeln bei seiner kaiserlichen Ungnade und 10 Mark Gold Strafe, welche
halb der kaiserlichen Kammer, halb dem Kloster zufallen sollen. v. Augsburg 1550, 15.
Sept. Dieses Mandat wurde der Wittwe v. O. am 9. Juli 1551 insinuirt, doch behielt sie den
Wender Zehnten, für den sie seit Jahren keine Pacht mehr bezahlt hatte, ruhig auch ferner
im Besitz. , Marienm. Copiar.
You are copying a text frominto your own collection. Please be aware that reusing it might infringe intellectual property rights, so please check individual licences and cite the source of your information when you publish your data