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Collection: Urkunden des Geschlechts von Dennhausen (Google data)
Charter Nr. 425.
Date: 99999999
Abstract Nr. 425. 1575. Sept. 15. Erzbischof Salentin von Cöln, Administrator von Paderborn, belehnt Jürgen von Oyenhausen und dessen Bruder Christoph — 179 — mit dem freien Polhofe zu Steinheim und den übrigen Gütern in und um Steinheim n. s. w. v. Paderborn im Abdinghof, w. o. Abschrift zu Grevenburg, Der Revers der beiden Prüder über diese Belehnung von demselben Da» tum befindet sich mit Iürssens Siegel im Archiv zu Munster.

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Charter Nr. 174.
Date: 99999999
Abstract Nr. 174. 1482. März 15. Johann von Oyenhusen, Heinrichs Sohn, bekennt, daß er vom Bischof Simon von Paderborn mit den Zehnten zu Merlhusen — 71 — und Alebroke, 2 Hufen vor Nieheim und einer Hufe vor Nieheim auf der Vulenborgh, dem Zehnten zu Addessen, 4 Hufen und einer Koth- ftätte zu Gr.-Friesenhausen, einer Hufe und einer Kothftätte zu Frie- senhausen, dem Zehnten zu Wynhusen, einem Hofe zu Hymminkhusen, einem Hofe zu Borcheym, dem Gute zu Steinheim, dem Vynbroke vor Nieheim, 13 Morgen und dem Hofe zu Jngehufen (Jggenhusen) und dem Hofe bei der Brockmühle belehnt sei. v. 1482, Freitag nach Oculi. Orig. mit Siegel im Archiv zu Münster,

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Charter Nr. 289.
Date: 99999999
Abstract Nr. 289. 1520. Zec. 1«. - Cord von Oyenhausen leiht vom Abt Heinrich von Ma- rienmünster 14 Goldfl. und verpfändet ihm dafür zwei Briefe, lau tend auf die Wiese, genannt „die lecken Breden" und „die große Wiefe unter dem Bokendale." l). 1520, Sonntag nach Lucia. Marienm. Copiar.

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Charter Nr. 527.
Date: 99999999
Abstract Nr. 527. 1601. Mov. 14. Rab Arnd von Oynhausen, Gräflich Lippischer Landdrost und Drost zur Oldenburg, bekennt, daß er vom Abt Dietrich von 225 Corvei mit dem Hofe zu Entorp, zwei Hufen Landes und dem hal ben Cdesserbroke belehnt fei. v. wie oben. Papier-Orig. mit ausgedrücktem Tiegel und der llnterschrist: ,Rnb Arendt von Oeinhausen mein handt." — Archiv zu Munster.

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Charter Nr. 517.
Date: 99999999
Abstract Nr. 517. Ißtt0. Jan. 1. Adam Arnd von Oyenhausen bekennt, daß er an diesem — 222 — Tage vom Landgrafen Moritz von Hessen um seiner untertänigen treuen Dienste willen mit 5000 Rthlr. Capital zu 5"/" belehnt sei, deren Zinsen der fürstliche Qbereinnehmer jährlich am Michaelistage aus der Tranksteuer entrichten solle. Sollte der Landgraf die Rente später mit dem Capital ablösen wollen, so sollen die v. O. das Geld in Erbgütern im Hessischen Lande anlegen, v. Cassel, w. o. Orig. im Archiv zu Cassel mit anhängendem Siegel. Ebendaselbst be» findet sich auch der Lehnbrief.

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Charter Nr. 185.
Date: 99999999
Abstract Nr. 185. 1484. März 28. Bernd E. H. zur Lippe giebt für sich und seine Söhne Simon und Bernd, die noch nicht zu Jahren gekommen sind, den Brüdern Burchard und Friedrich von Oyenhusen die Zusicherung, daß ihnen Bau und Besserung seines Theils der,Oldenburg, der verfallen sei, bei der Lose nach Schätzung vergütet werden solle, v. 1484, Lätare. Lipp, Regg. III. 1882. Anmerk.

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Charter Nr. 423.
Date: 99999999
Abstract Nr. 423. 1574. Jm December d. J. wurde Rab Arnd von Oeynhausen vom Grafen Simon VI. nach Darmstadt an den Landgrafen Georg geschickt, um mit diesem die projectirte Heirath der Gräfin Anna zur Lippe mit dem Grafen Wolfgang von Oberstem vertraulich zu be sprechen. Falkmann, Simon VI. S. 86. Die Heirath fand erst am 8. April 1576 nach mancherlei Störungen und Hindernissen statt. — Bei Falkmann a. a. O. ist obige Sendung durch einen Druckfehler ins Jahr 1575 verlegt.

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Charter Nr. 506.
Date: 99999999
Abstract Nr. 506. 1596. Iec. 2ft. Wilhelm von Oienhausen, Landcomthur der Ballet Hessen und Comthur zu Marburg, beschwert sich beim Landgrafen von Hessen, daß, nachdem das Ordenshaus Stedebach mit allen Zubehörungen, wie auch die dem Orden zustehenden Güter im brachtet Einwort (?) vom Landgrafen Heinrich „höchlich befreyhet" und mit allen Hogerich- ten u. s. w. gänzlich übergeben und überlassen worden, doch die Ve» amten und Rentmeister zu Marburg und der Schultheiß zu Lahr die Unterthanen und Hofleute des Ordens gerüget, und in Buße gewie sen haben. v. Marburg, w. o. Archiv zu Cassel.

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Charter Nr. 414.
Date: 99999999
Abstract Nr. 414. 1571. Jum 23. Reinhard Abt von Corvei belehnt Otto von Oyenhausen als den Ältesten zu Mitbehuf seines Vruderssohnes, sowie der Söhne Arnds, Herbolds und deren Kinder, seiner Vettern, mit dem Dorfe Reilffen (Reelsen) mit Zubehör. v. 1571, iu viß. <Ioiianm8 Ls.pt. Orig. zu Grevenburg; Siegel abgefallen.

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Charter 'Nr. 51.
Date: 99999999
Abstract 'Nr. 51. 1389. Htov. 14. Papst Bonifacius IX. gestattet dem Johann von Oyen husen und dessen Frau Gertrud, daß sie mit ihrer Familie — 21 — und ihrem Gesinde auch an Orten, welche mit dem kirchlichen Jnter- dict belegt sind, in der Stille Gottesdienst abhalten dürfen. „LouitÄ,ciu8 evi8covu8 8ervu8 8ervorum vei äilecto tilio nodili viro «sonanni de 0veuKu8en armi^ero et Mectae in 0Kri8t<) üliae uodili mulieri (^ertrucli eM8 uxori äomi- «ellile ?a<1erdornen8i8 äioece8i8 8aIutem et avo8t«licam Kens- tlictionem. Vevoti«ni8 uo8trae 8inceritÄ8 verme tur, ut voti8 ve8tri8 in mi8 prae8ertim, <Mae aä no8trarum 8glutem animarum ceäere valeaut, Quantum cum veo vo88umu8, lavoia- diliter annuamu8, ve8tri8 itayue 8n^Mcationibu8 indinati aucto- ritate vobi8 vrlle8eutiam inäulßemu8, ut 8i tor8an a6 loca, ecde- 8ia8tic:o interäicto 8uvp«8ita, vodi8 contin^eret äeclinare, liceat vodi8 clllu8i8 ^anui8 exc«mmunicllti8 et inter<ncti8 excepti8 non I>ul8ati8 campani8 et 8ummi«8a voce ve8tra et etiam lamiliarum ve8trorum ä«me8tic<)rum prae8entia, mi88llm et Ma äivinll otücis, tacere celedrare äummoäo vo8 ullam caU8am uon äeäeriti8 interäieto nec iä vodi8 vel illi8 «ontin^erit 8veoialiter interäici. Mlli er^o omnino dominum licellt Kauc pgßingm no8trs.e conoe88iom8 intrinzere vel ei au8u temerario coutraire. 8i clui8 autem iioc g.ttemutare pr2,e8um- »erit, inüißnationem omuivotenti8 vei et deatorum ?etri et kauli av«8tolorum e^u8 8e noverit incur8urum. Datum liomae ilvuä 8lluctum ?etrum, XVIII Oaienä. De- cemdri8, vontikoatu8 uo8tri anno primo." Orig. im Kirchthurm von Marienmünfter gefunden; Siegel abgefallen. Abschrift zu Grevenburg. Papst Bonifa, wurde am 2. Nov. 1389 erwählt und starb I.Oct. 1404.

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Charter Nr. 61.
Date: 99999999
Abstract Nr. 61. 1405. Jan. 1. Abt Johann von Mcirienmünster belehnt den Conventsbru- der Hildebrand von Oyenhusen mit der Kcmnade des Klosters auf Lebenszeit. 0. 1405, Veschneidung Christi. Orig, im Thurm von Warienmünster gefunden; Abschrift zu Greven- burg. Im I. 1386 erhielt der Mönch Arnold von der Brüghe vom Abt Wil helm diefe Kemnade (heizbares Zimmer), wahrscheinlich eine Vergünstigung für alte oder kränkliche Klosterbrüder. . . Nr. 62. . . 1406. März 3. Elsebe Wylkens, Äbtissin, und der Convent von Falkenhagen verkaufen an Cord, Friedrich und Johann den Jungen von — 25 — Oynhusen, Johanns Söhne, wohnhaft zu Nieheim, zwei Höfe zu Entorf mit vier Hufen und aller Zubehör auf Lebenszeit, wie diefe Güter Johann der Alte und fein Sohn, denen Gott gnädig sei, auf Lebenszeit innehatten. Wenn die drei Brüder todt sind, fallen die Güter dem Kloster heimfallen. v. 1406, leria guarta po8t, äoluinicam Invocavit. Marienm. Copiar.

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Charter Nr. 109.
Date: 99999999
Abstract Nr. 109. 1439. Abt Wilhelm von Helmarshausen, Johann von Oyenhu» sen, Verwalter der Eleemosyn (matter cariwtum) und der Convent übertragen vier in der Umgegend von Schachten belegene und zum otticium cai'itHwm gehorige Hufen Landes an den Dekan Arnold Olrichs. v. 1439. — Archiv ,u Münster, Msc. I. 242. S. 49. Nr. 9. Notiz bei Overham V.

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Charter Nr. 365.
Date: 99999999
Abstract Nr. 365. 1552. Marienmünstersche Händel. Ani 13. Januar wurde der Greventeich durch Schnee und Wasserfluth sehr angeschwellt und beschwerte sich daher die Wittwe von Oyenhausen, daß sie auf der Greuenburg keine Buh im Stalle und keinen Feuerbrand auf dem Heerde behalten konne. Da die Mönche erwiderten, daß der Greventeich älter sei, als die Grevenburger Gebäude, und man also letztere hätte so bauen sollen, daß das Wasser ihnen nicht schade, so durchstach die Wittwe v. O. mit ihrem Sohne Rab Arno und ihrem Hausgesinde den Teich und ließ den Sommer hindurch darin fischen. Als der Abt sich bei der Wittwe beschwerte, „hat der Sohn sich erkühnen dürfen, den Abt ins Holz zu sich zu fordern, um ihn zu tödten, wie solches dieser muthwillige Sohn genugsam in anderen Begebenheiten hat von sich merken lassen und gedroht, daß der Prior Bitter noch von seinen Händen sterben solle und dem Abt der Kopf sollte so weich geschlagen werden, als ihm mit Respect zu sagen der Arsch wäre." Auf Ansuchen des Abts erschienen am 27. März zur Beilegung des Streits der Official Conrad Tormöllen, der Kanzler Heinrich von Coln und Mei ster Salomon Diekmann Paderborns»)« Seits, und der Kanzler Bernhard von der Lippe und Lücke Rathmonn, Bürgermeister von Lemgo, Lippischer Seits. Dieselben forderten zunächst die Rückgabe des Wender Zehnten an an das Kloster, worauf die von Oyenhaufen sich auf die 1430 von den Drosten Johann von der Malsburg zu Dringenberg und Friedrich von Zersen bestimmte Grenze der Oldenburg beriefen, innerhalb deren der Zehnte liege, den die Mönche von Arnd von Oyenhausen gekauft hätten. Die Mönche beriefen sich dagegen auf den Grenzvertrag von 1496 und leugneten den Erwerb des Zehnte n durch Kauf. 'Darauf schlugen die von Oyenhausen vor, sie wollten den Wender Zehnten gegen die Gosebeck und den Deiterskamp hergeben, wogegen die Mönche er» ^ — 151 — widerten: die Gosebeck und der Deiterskamp seien von ihrem frühern Abte Dethard (1478—82) zu Lebzeiten Vurchards von Oyenhausen, Friedrichs des Alten Sohn, urbar gemacht und seitdem in ihrem Ne- sitze, und sei den Grafen von Pyrmont abgekauft, zum Theil auch dem Klo ster geschenkt. Nachdem dieser Tag fruchtlos geblieben war, traten die Commissare am 29, März nochmals wegen des Greventeichs zusammen und bestimmten die Grenzen der Stauung desselben. Am 27. April wurde durch den Prior Bitter und neun Mönche im Teiche gefischt, und als sie wieder nach dem Kloster heimkehrten, kam Rab Arnd von Oyenhausen mit seinem Diener Arnd Potthast bei der Haferwiese auf sie zugeritten und wollte den Prior erschießen. Als er aber im Reiten das Gewehr auf den Prior anlegte, schlug dieser dasselbe mit einer Barte bei Seite und zerschmetterte ihm dabei einen Finger. Rab Arnd hieb dar auf mit dem Fausthammer den Prior über den Kopf, ohne ihn aber ^u verwunden. Auch des Dieners Gewehr schlug der Prior bei Seite, und als Potthast auf Rab Arnds Befehl nochmals schoß, ging der Schuß vor dem Prior in die Grde, und während er von Neuem lud, flohen die Mönche, welchen gleichzeitig Leute von Vörden zur Hülfe eilten. Am nächsten Tage, 28. April, berief Rab Arnd seine Vögte und Bauern von Sommersell, Kollerbeck und Papenhöfen und kam mit 60 Mann an den Greventeich, wo sie den Hofmeister des Klosters, Hans von Beide, tödtlich verwundeten und „haben mit ihren Büchsen, Spießen und Pulverhörnern sich nichts anders angestellt, als waren sie Strick-Räuber und Mörder gewesen." Am 6. Mai berief Rab Arnd von Oyenhausen durch den Vogt Tile von Mengersen die Klofterbauern von Born, Brock und Bremen nach der Gre- uenburg und drohte ihnen, falls sie die Lippischen Dienste nicht thäten, «erde er ihnen die Köpfe zerschlagen und die Pferde abpfänden. Um Himmelfahrt verlangte der Vogt Tile von Mengersen zu Schwalen« verg Dienste von den Klosterbauern zu Gilbrechtsen und Münsterbrok, die sie auf der Oldenburg leisten sollten, und drohte im Weigerungsfalle mit Waffengewalt. Er äußerte dabei: die Freundschaft zwifchen dem Abte und ihm müßte aus sein, und der Abt solle noch ein bleiern Loth zu sich neh men. — Als die Bauern ihm nicht Folge leisteten, pfändete er ihnen 40 Fu der Gras ab, welche nach Schwalenberg, Oldenburg und Grevenburg gebracht wurden, mit der fernern Drohung, daß, wenn die Bauern ihre Lippifchen Dienste nicht thäten, ihr besamtes Land umgepflügt, das Korn zertreten und ihnen keine Erbse beim Feuer gelassen werden solle. Als am Sonntage nach Himmelfahrt der Prior Bitter in Bredenborn Messe gehalten hatte und heimkehren wollte, begegnete ihm vor dem Thore Wilhelm Schilder, trat mit gezücktem Schwerte vor ihn hin und sagte: „Mönch, wohin?" Nach einigem Hin- und Herreden ging der Prior weiter, wurde aber draußen vor dem Orte uon einigen Leuten gewarnt, weiter zu — 152 — gehen, da Lothar von Amelunxen mit R»b Arno von Oyenhausen und dessen Bruder hinter den Zäunen auf ihn lauere. Er kehrte daher nach Bredenborn zurück, traf aber im Thore wieder auf Wilhelm Schilder, der ihn niederreiten wollte. Er flüchtete sich daher hinter einen Thorftügel, worauf jener sein Gewehr auf ihn anlegte. Da aber auch der Knecht des Priors sein Gewehr spannte, so ritt Schilder fort nach Johann von Hazt- hausens Reisestall. Der Prior aber flüchtete sich in die Kapelle, Marienm. Copior.

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Charter Nr. 442.
Date: 99999999
Abstract Nr. 442. 1581. Iebr. 1. Heinrich Erzbischof von Bremen, Administrator von Osnabrück und Paderborn, bezeugt, daß Friedrich von Oenhausen und Al bert Kappel, welche die Ritterbürtigkeit des Augsburg« Canonici Johann Schenking zu Münster beschworen haben, selbst Jeder von vier rittcrmäßigen Ahnen abstammen, und zwar: Friedrich von Oen hausen: Vater — von Oenhausen; Mutter — von Ttockem; väter liche Großmutter — von Amelunxen; mütterliche Großmutter — von — 18« — Hanensec. Albert KaPPels Ahnen seien: von Kappel, Ledebur, Nagel, Von Hörde. v. Schloß Vörden, Lal. I'edr. 1581. Orig. mit großem Kapselsiegel im Archiv zu Herstelle,

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Charter Nr. 35.
Date: 99999999
Abstract Nr. 35. 1375. Jan. 3. Die Brüder Albrecht. Werner und Hermann von Brakel, Rit ter, und die Brüder Bertolt), Herbold und Bernd von der Asseburg, Knappen, verkaufen „sameder Hand" dem Johann von Oyenhusen. Knappen, des verstorbenen Cord Sohn, seinem Sohne Johann und ihren rechten Erben, sowie dem Hermann von Oyenhusen, des vorgedachten Johann Bruder, und dessen Erben, und falls diese alle ohne Leibeserben stürben, dem Johann dem Altern von Oyen husen und dessen Sohne, ihren Zehnten zur Nesse vor der Stadt — 14 — Vlomberg mit allem Zubehör, der ihnen sämmtlich „vorlediget, vor- storben und vorfallen is", für 200 Mark schwere Pfennige Warbur ger Währung, so daß die v. O. „unse Erve-Mann wesen schollen" und wollen sie in die Were setzen. v. 1375. Mittwochs nach Neujahrstag. Alte Copie im Archiv zu Detmold. Lipp. Regg. II. Nr. 1255. Hier ist eine Neubelehnung gegen Entrichtung einer Geldsumme in die Form eines Verkaufs gekleidet. Vgl. über die Nesse das Regest vom 24. Decbr. 1437.

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Charter Nr. 496.
Date: 99999999
Abstract Nr. 496. 1595. März 2ft. Graf Simon zur Lippe verleiht dem Christoph von Oyen hausen zu Eichholz ein Jagdprivileg, hauptsächlich im Amte Horn, wobei er sagt: „Wiewohl er sonst keinen Auswärtigen die Jagd in seiner Grafschaft gestatte, so habe er sich doch von Christoph v. O. dahin erbitten lassen, daß er demselben die Mitjagd in einem bestimm ten Districte gestatten wolle; doch solle das Privilegium verwirkt sein bei etwaigen Übergriffen in die hohe Jagd oder über die Grenzen u. s. w." Archiv zu Detmold. ^ — 213 — Dieses Privileg zog in der Folge eine Reihe von Gzcessen und Differen zen nach sich, welche bis zum Erlöschen der Eichholzer Linie fortdauerten.

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Charter Nr. 366.
Date: 99999999
Abstract Nr. 366. 1553. April 28. Der Bischof von Paderborn und die Herzoge von Braunschweig hielten zur Schlichtung von Differenzen einen Kongreß zu Schilske bei Bielefeld ab, wozu erschienen: Die Herzöge Heinrich der Jüngere und Philipp Magnus von Nraunschweig, Vater und Sohn, Bischof Rembert von Paderborn, der Dechant Hugo Budde, Senior Johann von Hörde, Cantor Heinrich von Meschede und Domherr Volpert von Brenken, Namens des Capitels; Jobst Kanne, Wedekind von Falkenbera,, Wilhelm Krevet, Conrad von Oyenhausen, Fried rich Westphal und Jobst von Brenken, Namens der Ritterschaft, und die Bürgermeister Ludolf Schnarmann von Paderborn und Hermann Listung von Warburg. v. 1553, Freitag nach Jubilate. 8enat,6u, ^.uii. ?»,äerd. III. 318.

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Charter Nr. 516.
Date: 99999999
Abstract Nr. 516. 1599. Juli 12. Abt Leonhard Rüben von Abdinghof belehnt Eberhard von Oyenhausen zu Mitbehuf seines Bruders Wilhelm, Com- thurs zu Marburg, mit dem freien Sattelhofe zu Odinghausen, dem Mühlenhofe, der Mühle und Fischerei, mit dem Hofe im Mars- broke und allen Zubehörungen bis an den Voßhagen und Blomberg- schen Weg, wie solches sein Bruder Friedrich besessen, v. wie oben. Archiv zu Detmold. Dies Lehen ging später auf Eberhards Tochter Elisabeth und deren Mann tzildebrand von Gaugreben zu Medelmch über. Elisabeth mußte aber 1665 als Wittwe nebst ihrem Sohn auf das Lehen wegen versäumter Muthung verzichten, worauf Ludwig von Post vom Abte damit belehnt wurde. Der» felbe verkauste 1668 das Gut an Graf Casimir zur Lippe-Brake.

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Charter Nr. 227.
Date: 99999999
Abstract Nr. 227. 1497. Iebr. 12. Volpert von Kobbenrodt verkauft mit Einwilligung des Dietrich von Horhausen als Lehnsherrn dem Hermann von Oyenhusen, Richter zu Brilon, und dessen Frau Alheid den Hof zu Wei- sinkhausen c. z>., welcher dem Volpert von feinet seligen Frau Alheid Snarmans angeftorben ist. Zugleich belehnt Dietrich von Horhausen den Hermann v. O. mit den Gütern. v. 1497, äominica «^uil cantatur Invocavit. Fahne, v. Meschede. S. 144. Urk. 240.

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Charter Nr. 66.
Date: 99999999
Abstract Nr. 66. 1409. Jum 5. Bernhard VI. E. H. zur Lippe, Alhard de Swarte, Hermann von Aschen, Conrad Bose, Temme von Quernheim, Gossenlik von Vresenhusen, Sigfrid von Oyenhusen, Albert von Jggenhusen der Jüngere, Bertold de Swarte und Johann Ploys schulden dem Heinrich Woltering und seinen Söhnen Wolter und Johann 1156 Rheinl. Fl. und versprechen, diese Summe mit 10 "/„ zu verzinsen und auf Pfingsten in Lemgo zurückzuzahlen, unter eidlicher Verpflich- tung der Leistung in Lemgo. v. 1409, pr«te8to Lorp. Odri8ti. Lipp. Regg. III. 1706.

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Charter Nr. 306.
Date: 99999999
Abstract Nr. 306. 1528. April 10. Cord von Oyenhausen verspricht dem Bischof Erich von Paderborn, daß er den für 122 Fl. an Hermann Kleinsorgen ver setzten Hof zu Groß-Friesenhausen binnen 12 Jahren einlösen wolle. v. 1528, Karfreitag. Mit Cords Siegel. Orig. im Archiv zu Münster.

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Charter Nr. 467.
Date: 99999999
Abstract Nr. 467. 1588. März 23. Johann von dem Brinck war wegen eines auf sein Anstiften be gangenen Todtschlags auf immer der Lippischen Lande verwiesen, was demnächst auf fünf Jahre beschränkt worden war; trotzdem hatte er sich wieder in die Grafschaft begeben und war dort verhaftet worden. Auf Bitte seiner Verwandten wollte ihn Graf Simon entlassen, wenn er binnen acht Wochen mit den Freunden und Verwandten des Ent leibten, den von Exterde zu Detmold, sich abfinde. Hierüber stellt Brinck einen Revers aus und stellt seinen Schwager und Vetter Georg von Oyenhausen und Gottschalk von Hazthausen als Bür gen, welche geloben, Brinck, wenn er vertragsbrüchig werde, todt oder lebendig zu liefern oder 3000 Rthlr. Strafe zu zahlen. Archiv zu Detmold. Der Todtschlag war 1581 begangen, als nach Alberts von Externe Tode dessen Neffen, Simons Söhne, sich in den Besitz von Iggenhausen setzen wollten, welches Johann von dem Brinck, Schwiegerjohn von Alberts Bruder Iggenhaus von Exterde, an sich genommen hatte. Bei dem Versuche der Besitzergreifung war am 5. April 1581 ein Knecht Simons d. I. von Exterde, Namens Iunghans, auf Befehl Brincks erschossen. Johann v, d. B. starb am 8. Mai 1593 als Drost zu Hoya, Stolzenau und Iever. Nr. 468. 1588. Aug. 2ft. Dechantin Anna zu Herford, Lucia, Wittwe Johanns von Haxthausen, Magdalena, Wittwe Wulfs von Dorgeloh, und Catha — 202 — rine, Wittwe Werners von Oyenhausen, geborene Schwestern- von Quernheim, bekennen, daß sie das Domcapitel von Minden wegen des ihnen von ihrem sel. Bruder Hilmar zugefallenen und von dessen Gläubigern mit Arrest belegten Pfandschillings von Reineberg, schadlos halten wollen, und stellen als Bürgen den Drosten zu Ol denburg, Schwalenberg und Detmold, Rab Arnd von Oyen hausen, Jaspar von Quernheim zu Behme und Johann von Exterde zu Nhmsen. v. Herford, w. o. Papier-Orig, mit den aufgedrückten Siegeln der vier Schwestern. Ca- tharinens Siegel zeigt einen gespaltenen Schild mit dem Doppel» Wappen O. u. Q. und der Überschrift L. v. y. >V. v. 0. (Archiv zu Grevenburg.)

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Charter Nr. 518.
Date: 99999999
Abstract Nr. 518. 1600. Febr. 6. An diesem Tage heirathete Anna von Fürstenberg, des Drosten Caspar zu Bilstein und der Elisabeth Spiegel von Pickels heim Tochter, den Drosten Georg von Oeynhausen zu Neu- haus, Erbherrn zu Eichholz. Sie war geboren am 23. Nov. 1577 und starb am 3. März 1641, ge« rühmt als „»illKuIari» probitatiZ matrcmn,." Am 29. Nov. 1626 stand sie mit dem Erzbischof Ferdinand von Cöln Gevatter zu dem am 21. Ort. geborenen Sohne ihres Bruders Friedrich Ferdinand, welcher 1661 zum Bischof von Paderborn erwählt wurde. Fürstenbergische Genealogie im Anhange der NouuniLuw kaäsrd.

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Charter Nr. 384.
Date: 99999999
Abstract Nr. 384. 1563. Iebr. 12. Bernhard VN. Graf zur Lippe errichtet sein Testament, wel ches von folgenden sieben Zeugen unterschrieben wird: Johann Werpup^ Anton von Donop, Adolf Schwartz, Bernd von Exterde, Rab Arnd von Oyenhausen, Hermann Kocken, Johann Koch und dem Ma gister Johann von Exterde. Graf Bernhard starb am 15. April 1563, und am 14. Mal fand die Testamentseröffnung statt. In demselben war u. a. bestimmt: „Die Justiz, soll durch ein alle sechs Wochen auf dem Rathhause zu Detmold Audienz haltendes Kollegium gehandhabt »erden, bestehend aus dem Landdroften Johann Werpup, Adolf Schwartz, Anton von Donop, Rab Arnd von Oyenhousen und Werner Post, den Bürgermeistern von Lippftadt und Lemgo und den ssanzleiverwaltern Johann von Rinteln und Jonas Tuntius." — >, — 161 - Die actiue Vormundschaft üb« den minderjährigen Grafen Simon wurde vom Grafen Hermann Simon zur Lippe, den Bürgermeistern von Lippstadt und Lemgo, dem Landdrosten Adolf Schwartz, Anton von Donop, Rab Arnd von Oyenhausen und Reineke von Donop geführt. Die „verordneten Befehlshaber" oder die Regierung waren der alte Landdroft Johann Werpup, an dessen Stelle bald Adolf Schwartz trat, Rab Nrnd von Oyenhausen, Anton von Donop und Grnst von der Wippcr, Bürgermeister von Lemgo, welche um Iohanni 1563 ihre erste Sitzung hielten. Falkmann, Beiträge, III. (Graf Simon VI.) 26, 38, 40 und 123.

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Charter Nr. 22.
Date: 99999999
Abstract Nr. 22. 1363. März 12. Bischof Heinrich von Paderborn bekennt, daß vor ihm der Probst Curd von Wormeln mit den Nonnen von der Burg zu Warburg er klärt habe, daß die zwei Hufen, gelegen im Felde zwischen dem Wege von der „Twistemollen" nach dem Kalenberge und Wormeln, welche Cord Jude zu Lehen trage, von 10 Morgen keinen Zehnten ent richten. Besiegelt mit dem Secret des Bischofs in Gegenwart Johann Spiegels und Johanns von Oygenhusen. v. 1363, I^ewre. . , - — 9 — » Nach einer Abschrift des verst. Justizraths vi-. Rofenmeyer in War« burg. Dieselbe hat das Jahr NW6I.III, welches aber nach dem Regie rungsantritt des Bischofs Heinrich irrig ist und wuhl in »biges Datum zu ändern ist.

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Charter Nr. 159.
Date: 99999999
Abstract Nr. 159. 1474. März 28. Henneke Stenbreker, geschworener Richter der gestrengen Jo hann von Oyenhusen, Cords Sohn, Bernds, Wenzels und Kannes Kanne von Lügde und des Raths von Steinheim bekennt, daß vor ihm Hilgard, Wenzel Kannes Frau, ihre Einwilligung ge geben habe, daß ihr Mann dem Kloster von Marienmünster drei Höfe vor Lügde verpfände. Besiegelt durch Johann von Oynhusen. v. 1474, Montags nach Jndien. Marienm. Copiar,

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Charter Nr. 500.
Date: 99999999
Abstract Nr. 500. 1596. Zlebr. 13. Stammbuchblatt Bernhard Simons von Oeynhausen aus Verona: „159 6. L. ^. N. «. (Der Platz für das Wappen ist unausgefüllt geblieben.) Zue untertheniger und dienstlicher Gedechtnus schrieb dieß zu Verona den 13. I'edruarii anno ut 8uprli.. Bernhardt Symon von Oeinhaussen." Orig. in meinem Besitz; ich erwarb die beiden vorstehenden Blätter i. I. 1867 aus der Sammlung des Canzleiraths Voßberg zu Berlin. Ein ganz gleiches Blatt Bernhard Simons v. O. ä. ä. Padua, 6. Febr. 1596, befindet sich im Stammbuche des Grafen Eberhard von Oettingen in der Fürst!. Bibliothek zu Meifingen,

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Charter Nr. 375.
Date: 99999999
Abstract Nr. 375. 1558. Iebr. 8. Der Richter der Grafen zur Lippe und der Stadt Vlomberg — 156 — bekennt, daß vor einem dazu gehegten Gerichte Gosman von Friesen hausen und seine Frau Liese dem Cord von Oyenhausen und dessen Erben „um vielfältiger getreuer Freundschaft und Wohlthat willen,,so gedachter Cord ihnen in ihren schweren anliegenden Noth- sachen bewiesen," den Zehnten zu Nesse vor Blomberg und auch Haus und Hof binnen Blomberg übergeben und ihm darüber einen besiegel ten Brief gegeben haben, dessen Jnhalt sie durch diese Auflassung bekräftigen wollen. v. 1558, Dienstag nach Lichtmesse. Archiv zu Detmold. Der Richter schreibt noch vollständig in niederdeutscher Sprache, welch? damals als Schriftsprache in dieser Gegend nur noch wenig vorkommt. Nachdem die Neffe 1437 von den Oyenhausen an den Bürger Gropeling veräußert war, war sie später in die Pfandschaft der Friesenhausen gelangt.

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Charter Nr. 50.
Date: 99999999
Abstract Nr. 50. 1388. April 23. Bischof Simon von Paderborn gestattet, daß „unse truwe Vrünt" Johann von Oyenhusen der Älteste (8ic!), Cords Sohn, mit Zustimmung des Klosters Marienmünster in der Kirch- spielskirche zu Nieheim zum Gedächtniß seiner Angehörigen einen Altar stifte zu Ehren des Apostels und Evangelisten Johannes und mit 4 Mark Sächsischen Silbers dotire. Dafür soll stets der älteste vom Mannsstamme Johanns das Patronatrecht des Altars ausüben; sollte aber sein Stamm erlöschen, so soll dies Recht an das Kloster Ma rienmünster fallen; wenn aber der Abt das Patronatrecht nicht inner halb eines Monats nach dem Anfall ausübe, so solle dasselbe an den Ältesten des übrigen Geschlechts der Oeynhausen übergehen. v. 1388, Hreßorii Uart.; No«. ^l- ^Hi. Marienm. Copiar.

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Charter Nr. 521.
Date: 99999999
Abstract Nr. 521. 1600. März 9. Simon Graf zur Lippe bekennt, daß Christoph von Donop, Rab Arnd von Oyenhausen, Lubbert de Wend, Hermann von Mengersen und Johann von Exterde sich für ihn bei Philipp Wil helm von Kornberg für 10,000 Rthlr. verbürgt haben, die er für Kriegskosten zur Reichsexpedition bezahlen mußte, und verpfändet da für das Haus Varenholz. v. Brake 1600, Sonntags Judica. Orig. mit Simons Siegel zu Grevenburg.

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Charter Nr. 451.
Date: 99999999
Abstract Nr. 451. 1583. Zec. 14. Briefe des Helmstedter Studenten Moritz von Oeynhausen an seine Eltern. a,. Adresse: Dem edlen und ernvesten Nab-Arenten von Oyenhau- sen, Drosten zur Aldenburgk, meinem freundtlichen lieben Vatter, iomme disser Brief zu eigen Handen. Kindtliche Liebe und Treuwe ider Zeitt zuvornn, fründtliche liebe Vatter und Mutter; wans Euch sampt allenn andern guttenn Freundenn noch woll ginge, were mich eine sehr große Freuwde, kondte oder mochte auch mich keine besser odder großer Freuwde von von euch verkündigett werdenn. — Demnach, freundliche libe Vatter, kann oder mag ich euch nicht oorendthaltenn, wie das hir einn Mei ster vorhandenn ist, der hir viellen Studdentten lereth aufm Jnstru ment spiellenn, welches nun ein gar arm Geiselle ist undt aber seine Kunst gar woll gelernt hatt; gibt man nun demselbigen des Monats nur einen Daller, dar man denn anderenn mus woll anderthalben Daller gebenn. Hette ich nun ock woll den Sin, ethwas darauf zu lernen, hab ock bereidt zum Deile einen Dantz gelernett, wan es euch kondte geilegen seinn. Hath nun derselbige Meister sinn leiden (leid — 190 — lich?) hübsch Jnstrumenta,, welches ehr verkauffen will, mus es ock verkaufenn, dann ehr ist nicht bekleidet!); wan man es nun lernen will, mus mann ein eigen Jnstrumenth habenn; will nun dasselbige Jnstrument vor sieben Daller gebenn, welches nun gar neuwe und man mans von Collenn oder irgent anders woher ließe bringenn, kondte mans under zeihen oder elben Daller nicht kaufen. Wans euch nun so kondt gelegenn seinn und mich dasselbige Geldt schickenn, bebe ich woll gandz freundlich, konde ichs och mit Pflichtiger kindt- licher Liebe und Gehursamicheitt wider vorschuldenn, sollet ihr mich nicht anders dann ein gehorsames Kindt findenn. Müstenn mich dann auch, fteundtleicher liber Vatter, so es euch nicht kondte be schwerlich seinn, 3 Daller zu denn so eben schickenn, welche ich dem- selbigen Meister zu Lergeldte giebe, dan ehr nimpt des Monats, wie aben bereidz gemeldett ist, 1 Daller; weren dasselbige also zeihenn Daller. Verhoffe mich, ich wolle also in 3 Monatenn so zeimlich was vorttbringen, dann ehr mus es mich alles nach der Tabulatur (in Noten) absetzen; wann ich es dann beireitt vergessen, wie ich hoffe, das kein Nodth soll haben, kondte ichs doch alles von mir selber wider lernen. Wann es euch nun, freundtleicher liber Vatter, nicht kondte beischwerlich oder vordreislich -seinn, wer woll meinn freundtleiche Bitte, ihr wollenn mich dasselbige zuschickenn, dann an dere gehen und vorsaufen jo woll so viell, welches ich, willt Godt, nicht donn will, so were auch dus Geldt jo nun nicht unnützlich angelecht, dann man kann jo nichtes bessers was anleigen, als das man was dafür lernett. Wie ihr dann ock nun woll wissen des Ollwni seinn «iictum, y. 8ic iuc>t: 8oire aliquiä lau» «8t. puäor e8t uil Mcere vetle, welches die Deudischen also nennen: wer etwas kann, halt Lobes viell; gros Schande ists, wer nicht lernen will. Wann ihr nun, freundtleicher liber Vatter, gedacht weren, mich dasselbige zu schickenn, wollt ich alsdann in den lieben Namen Gottes anfangen. Zu dem auch, freundtleicher liber Vatter, kann ich euch unvor- stendigett nicht lassen, wie das unser Dochtor, nemlich Jost Gogreve, welcher mich und Brinckes Sonne liest und ock andern mer, sich wirdt mitt einer Juncfrauwen aus Brunschweiche ehlich vortrauwen, wie ehr dann nun gesaget hatt, ehr. will all die nodile» bitten, auch andere — 191 — vil Studenten mer, wirbt ihme nun keiner geringer als 1 Daller gebenn; bitte nun ock, freunbtleicher liber Vatter, damitt ich nicht moge der schlemeste sein, ihr wollen mir ock eine Daller schickenn, undt hat die Burse (Burschen, Studenten) hir ock schöne Kleider; bitte, ihr wollen mir ock mein rothe Kleidt schickenn, welches ich auf die Hochzeitt ock kondte anzeihen, dan ich wils nicht mer anzeihen, dann alleinn auf die Hochzeitt; den Mondagk hab hir ock einen Kisten von Albert Brink gekregen, dar ich alle mein Zeugk kan hübsch inlegen, also das es jo so wenig fall hir vordorbenn werden, als wan ihrs dort bi euch hetten, wie ihr dan ock woll sehenn sol len, wan wir, wills Godtt, wider zusamende kommen. Zu dem mus ich ock auf denn Sommer andere Kleider haben, welche ich alledage anzihe; tondet ihr mich nun alsdan solche Klei der, wie ich beireidt habe, die ich alledage anzihe, welche nun zum Deile auffe sein, machen lassen. Zu dem auch, freundtleicher Vatter, haben hir die Studentenn alle Jungens, welche inen in den Oben büßen (Ofen heizen), Bette machen und andere Dinge mer vorrich ten; war derselbigen Jungen nun beireitt eine hir bei meinem Gesel len (Stubengenossen), mus ich deiselbigen Unkoste halb stehenn, gibt man nun denselbigen die Wochen 8 Groschen, das sein mir die Wochen 4 und meinen Geisellen 4; kondt ihr nun dasselbige über rechnen, was das ins Halbjar machet, und kondet mich dasselbige Gelt, wan das Halbjar umme ist und ihr hier den Dochtor das Gelt vor die Stuben bczalctt, ock schickenn. Mit meinen andern Donde (Thun und Treiben) aber wil ich, willt Godt, so hegesam sein, wie immer mügelich, vorhoffe mich auch, ich wils alles mit kindtlicher Pflichtiger Gehorsamicheittt wider vorschulden (vergelten). Thue euch himitt alle in den Schutz des Almechtigen bevelenn. Datum Helmstedt den 14 cleceiudris ^,nno 83. E. F. l. S. (Euer freundlicher lieber Sohn) Moridtz von Oyenhausenn v. c Brincks Sohn ist wohl Dietrich von dem Brinck, Sohn Johanns, geb. 1565, f 1626 als Drost und Mit) zu BUckeburg. — Albert v. d. Brinck war dessen älterer Bruder, geb. 1563, f 1617 als Droft zu Nokeloh. Die Universität Helmstedt war vom Herzog Julius am 15. Oct. 1576 eröffnet und bald zu solchem Ansehen gelangt, daß viele Wrstensöhne dort studirten — l92 — und 24 Professuren dort lehrten. Vergl. Havemann, Braunschw.-Lüneb. Landesgesch, II. S. 406—407. Graf Simon zur Lippe war ein besonderer Gönner Helmstedts. (Falkmann, Simon VI. S. 184 fg.) d. Der Edlen und viell dugmtsamen Magdalenen von Karsen- broch, Rab-Arenten von Oyenhausen ehelichen Hausfmuwen, meiner freundtleichen lieben Mutter. Kindtleiche Liebe und Treuwe ider Zeitt zuvornn, freundleiche libe Mutter, wanns euch sampt allenn andernn gutten Freunden noch woll ginge, kondte oder mochte ich nicht liebers ermrenn, des- geleichen wisset mich auch noch in gutter Gesundtheitt. Der almechti- ger Gott helffe derner auf beitter Seitten weitter. Freundtliche libe Mutter, kann ich euch nicht vorhalten, wie das man hir woll allerlei bedervet; wer nun woll mein freundtleiche Bitte, ihr wollen mir ein par Handocher schicken und woltenn mich ock ctzliche Lichte schickenn, dann die Lichte sein hir viel zu deur, dann man mus geben vor 1 Pfundt 4 Groschenn und sein dazu nur 1 Halbsteige (10 Stück) in einem Pfunde. Jst auch mein freundtliche Bitte, ihr wollen mir ein dar der weißen Strumpffe stricken und mich die auch schicken, wann mir der Natter auf den Sommer wird neuwe Kleider schicken. Bitte euch freundtlich, ihr willen dem Vatter helfenn bittenn, das ehr mir will eirstes Dages schickenn das Geldt vor das Jnstrument und das ander, welches in dem andern Brieve vormeldett ist. Kan ich es mitt schuldiger kindtlicher Gehorsamicheitt wider vorschulden, sollet ihr mich nich anders, dann wie eweren gehorsamen Kinde wolanstehett, sindenn. Undt thue euch hiemitt famptt allen unfern andern gueten Freundenn in den Schutz des Nlmechtigen mit lanchwiriger Gesundt- heit bevellen. Datum Helmstede den 14 vecemdri» ^nno 83. Viellll H. D. D. D. D. D. D. D. g. Rath. (!?) E. F. l. S. Moridtz vonn Oyenhausen. Dieser zweite Brief war in den ersten eingelegt. Die Originale befinden sich im Archiv zu Detmold und ist die Orthographie genau beibehalten; nur die sinnlose Interpunction sowie die willkürlichen großen resp, kleinen Anfangsbuchstaben sind corrigirt. Interessant ist der sowohl hier als auch in Nr. 453 so besonders sichtbar hervortretende Kampf zwischen den Nieder» deutschen und Hochdeutschen Wertformen. ^ — 193 —

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