useridguestuseridguestuseridguestERRORuseridguestuseridguestuseridguestuseridguestuseridguest
Charter: Urkunden des Geschlechts von Dennhausen (Google data)  Nr. 341.
Signature:  Nr. 341.

The transcription and metadata of this charter are scanned by a OCR tool and thus may have low quality.

Zoom image:
Add bookmark
Edit charter (old editor)
99999999
Nr. 341. 1540. Mai 13. Vor dem Officialatgerichte zu Paderborn werden Streitigkeiten zwischen der Äbtissin Margarethe von Heerse, Dechantin von Oan- dersheim, und ihrem Capitel durch Bischöfliche Commissarien und Vi- sitatoren beigelegt. Den Vergleich besiegeln Rembert von Kerssenbrock. Ältester des Domcapitels. Johann von Hörde, Wilhelm Westphalen, Propst zum Busdorf, Philipp von Twist, Propst von Hameln und Domherr zu Paderborn, der Erbmarschall Johann Spiegel und Her bold von Oyenhausen, Knappe. v. 1540, „den drietzehenden des Meys." Orig. im Archiv zu Münster mit 10 Siegeln. — Vergl. Ieitschr. für Wests. Gesch. III. s1840) S. 356. Anmerk. » Nr. 342. 1541. Marienmünstersche Händel. Auch in diesem Jahre setzte Arnd von Oyenhausen seine Angriffe gegen das Kloster fort, so daß dieses sieben neue Beschwerdepunkte vorzu bringen hatte und sich damit an den Statthalter Franz von Hörde wendete. Dieser erwiderte, man solle sich an einem bestimmten Tage nach Balhorn . vor die Paderbornschen Räthe begeben. Dort versprach er, er »erde in Kur zem die Sache an Ort und Stelle mit den Lippischen Ruthen entscheiden. — 138 - Da dies aber unterblieb, so mahnte der Abt am 4. Juli, doch vergeblich, und bat endlich am 8. Sept. den Erzbischof um Hülfe. Derselbe setzte am 14. Sept. einen Verhörstag auf den 22. Sept, an, doch wurde derselbe wegen der grassirenden Pest wieder abgesagt. Auf weitere Bitten des Abts erließ der Coadjutor Adolf von Paderborn am 2. Ottober ein Schreiben an Arnd v. O., worin er ihm befahl, die Receffe zu respectiren und das Kloster nicht zu belästigen, Gine Abschrift dieses Schreibens schickte der Drost Hermann von Virmunden zu Dringen- berg durch Boten an die Dörfer Wünfterbrok, Sommersell, Entorf, Rolf- sen, Kargensiek, Born und Wendenbreden und ließ ihnen die Benutzung der klösterlichen Masthölzer verbieten. Arnd aber zog mit seinen Dienern aus und suchte mit geladenen Feuerrohren die Diener auf, um sie niederzuschie ßen, konnte sie aber nicht finden. Am 8. October schrieb er darauf an den Abt: Der verzweifelte böse Prior Bitter werde noch die Mönche um ihr Kloster und ihn (Arnd) um sein Haus bringen. Sie möchten ihre Pfänder (Feldhüter) im Kloster behalten und abwarten, was der Grzbischof und der junge Graf zur Lippe entscheide', dem wolle er sich fügen. Am nächsten Tage kam Hermann von Mengerjen ins Kloster und bat, man möge die Pfänder entlassen, da Arnd diefelben fonft todtjchlagen werde, wenn er dieselben antreffe, und die Sache durch Vergleich beilegen. Als der Prior Bitter ihm widersprach, wurde er zornig, schalt denselben .einen Windmacher und Schelm," und Arnds Schreiber Johann Stoß, welcher anwejend war, ritt nach Hause und schrieb noch an demselben Tage einen „Schmäh- und Scheltbrief" über Bitter an den Abt. Am 10. October kam Arnd mit fechs Mann vor das Kloster, ritt vor die Kirchthür und ließ Bitter herausfordern: „er wolle ihm die Mast zei gen und vertheidigen helfen," und fügte hinzu: „Möchte ihn der Erzbischof nicht leiden, so hätte er einen gnädigen Herrn an dem Herzuge von Braun- schweig." Darauf ritt er durch die Dörfer und befahl den Bauern, die klösterlichen Masthölzer ungehindert zu benutzen. Endlich erschien am 11. December Mengersen nochmals mit Arnd im Kloster und versprach, in den Fasten des nächsten Jahres einen Schiedst»», unter Glmerhaus und Ludolf von Haxthausen und Jürgen von Oyenhausen anzusetzen und die Streitpunkte nach Augenschein zu erledigen. Marienm. Copiar.
Source Regest: Geschichte des Geschlechts von Dennhausen - Aus gedruckten und ungedruckten Quellen - Regesten und Urkunden von 1036 bis 1605, Nr. 341. , S. 149
 

ed.
Current repository
Geschichte des Geschlechts von Dennhausen - Aus gedruckten und ungedruckten Quellen - Regesten und Urkunden von 1036 bis 1605, Nr. 341. , S. 149

    Graphics: 
    x
     
    x
    There are no annotations available for this image!
    The annotation you selected is not linked to a markup element!
    Related to:
    Content:
    Additional Description:
    A click on the button »Show annotation« displays all annotations on the selected charter image. Afterwards you are able to click on single annotations to display their metadata. A click on »Open Image Editor« opens the paleographical editor of the Image Tool.