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Charter: Urkundensammlung des Geschlechts Maltzahn, ed. Lisch, 1851 (Google data) 77
Signature: 77

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Nr. DXV111. Der Herzog Heinrich von Meklenburg - Stargard schliesst mit dem Herzoge Barnim von Pom mern einen Heiraths-Vertrag zwischen seinem Sohne, dem Herzoge Ulrich von Meklenburg- Stargard, und der Prinzessin Katharine von Werle.
Source Regest: Urkundensammlung zur Geschichte des Geschlechts Maltzahn, Nr. 77, S. 205
 

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Urkundensammlung zur Geschichte des Geschlechts Maltzahn, Nr. 77, S. 205

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    Wii Henrick de older von godes gnäden hertoge to Mecklenburg», to Stargarde vnde Rostok here, forste to Wenden :c., bekennen vor vns, vnsen söne, hertogen Olrick, vnsen eruen vnde nakömelingen, dat vns de böchgebörne forste, her Barnym to Stettin, to Pommern, der Cassuben, der Wende hertoge, forste to Rugen :c, von vnses söns wegin heft geläuedt to wlkömener macht dat höchgebörne frowchen Katherinen, frowchen to

    Wenden, syner suster dochter, in aller wise, alz hiir nagescreuen steyt, also dat vnse söne vörscreuen scal biliggen by deme ergenanten frowchen nu to sente Martins dage kumpt vort öuer twen iären, vnde de bi- ligginge scal sehen to Bart edder to Lotze: so scal vns vnse Ieue ohm erbonömet edder syne eruen boreden sos düsent güde rinsge gulden brütscattes to der seluen tiid vnde wii, vnse söne willen dat selue frowchen be- lifgedingen, wen wi i dissen erbonömeden summen bören, mit twen düsent mark geldes sundesch, mid deme gan- tzen lande tuine Sternenberge, stad, land vnde manscopp, de deme ergenanten frowchen scholen huldigen nha lüde disses breues, mid allen eren vriyheyden, rechticheiden vnde herlicheiden gheystelk vnde werlik, brükelken, fre- desäm vnde vriy to besittende, nicht vthgenömen, yt sü bonomedt eft vmbenömedt. Wes nu im lande töme Sterneberge an dissen twendüsent sundesgen marken nicht en ys, dat scalen wii, vnsze söne vnde willen er vornögen vnde mäken in güden, besetteden güderen in vnseme lande to Stargarde edder in deme lande to Wen den, dar er dat aldereuenst ys, nha räde erer frundt, vnde Scalen se där anne wären vnde frigen in aller mäthe, alz vörscreuen steyt, vnde besunderen vor vns, vnse eruen vnde alsweme. Hir mede hebben wii ent fangen von des genanten frowchen wegin ene wlkömene nöge to eneme gantzen ende von den twintich diisendt guldenen, de de manne vnde stede imme lande to Wen den deme ergenanten frowchen vthgespräken hebben, also dat wii, vnse söne von des frowchen wegin, vnse eruen vnde nakömelinge, noch nummendt von vnsent wegin där vpp to säkende to ewigen tiiden. Ok geuen wii öuer alle huldinge, de deme ergenanten frowchen

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    sehen synt von mannen vnde steden in deme lande to Bardt vör de ergenanten twintich düsendt gulden vnde wii vnde see vnse eruen vnde nakömelinge dar nummer vpp to säkende. Hir mede scal dat ergenante frowchen vorläten vnde öuergeuen, vorwisen vnde vordrägen aller eyde, dede mansopp vnde inwänre der stede er gedhän hebben, vnde wisen se wedder in hertoge Barnyme, syne eruen vnde nakömelinge, vnde desse vorwisinge scal sehen in der iegenwerdicheyt der boreydinge des vörscreuen goldes. Weret öuer dat diit frowchen vor- storue, dat god vorbede to langen tiiden, sunder eruen Miken von er geteldt, so scolen wii, vnse eruen vnde nakömelinge eren eruen wedder geuen sosdüsendt gul den bynnen iär vnde dagen bynnen der Stad Demmyn edder Damgardt. Weret dat disse beredinge nicht en- schege, so Scalen manne, stad vnde land vnde alle in wänre eres lifgedinges by eren eruen bliuen, nicht van en to tredende, bet also lange de vörbonömede summe to der nögen boreth ys. Vnde weret dat vnse söne hertoge Vlrick vorstorue, dat öuer yö god vorbiede, sunder Mike eruen von eme geteldt, vnde denne dat frowchen nha räde erer frundt von ereme lifgedinge wolde vnde eres lifgedinges entberen vnde öuergeuen, so schole wii, vnse eruen vnde nakömelinge er edder eren eruen wedder geuen vor dat selue lifgedink sos düsendt gulden brütscattes mid der beteringe dredüsendt guldene to beredende bynnen iär vnde dage na ereme köre in der vörscreuen steden en. Weret dat de be redinge, alz vörscreuen steyt nicht enschege, so mach diit vörscreuen frowchen edder ere eruen diit vörscreuen landt töme Sternenberge mid der stad vnde alle gudere vörscreuen, vorpanden vnde vorsetten vor den vörscreuen

    summen goldes, weme se willen. Deme vnde den se dat vörscreuen landt, stad vnde güdere setten, den scal disse vnse breff so hulpelk wesen in allen synen arti- kulen, eft he em edder en von worden to worden to- screuen were vnde ök scal hertoge Barnym, syne eruen edder des frouwchen eruen de boredere des goldes vey- ligen vnde leyden vör alle den iennen, de vmme eren willen dhön vnde läten willen vnde scholen, to der steden bynnen Demmyn edder Damgardt vth vnde wed- der in ere boholdt. Disse vörscreuen vortrawinge scal sehen vnde wlgetägen werden des anderen sondages na sente Johansz dage baptisten negestkömende to mid- dage vör deme dämme lo Malchin. VVeret ök dat disse vörscreuen stucke aldus nicht geholden worden, so willen wii vörscreuen here to Demmyn inriden vnde dar nicht vth, sunder alle stucke vnde artikuli zin to eyme gantzen ende wolgeholden. Alle disse vörscreuen arti- kule stede vnde vast to holdende lauen wii here Hinrick erbojiömet de oldere mid vnseme söne Vlrick in furstliken trüwen sunder alle geuerde mid vnsen eruen vnde trüwen medeläueren, de hir nabescreuen stän, alz Henningk Warborgh, Hen- ningk Czechlin, Joachym von Ilenuelde, Bartram Bere, lange Hinrick Osterwold, Joachim Kruse, Henneke Holtze, Ludeke Haue, Hansz Bardenflet, Jacob Woste, Henneke von Plesse to Lubetze, Reymer von Plesse to Czulow, #lricft iHoItjatt, Hinrick Haue to Kuchel- mitze, Clawes von Lesten to Wardow vnde Clawes von Oldenborge: wii lauen alle in guden trüwen mid eyner sämeden handt deme höchgebörnen for sten heren Barnym vnde synen eruen vnde allen den iennen, dede mänen mid disseme brieue, de geuen vnde

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    screuen ys vör deme damme to Malchin, ammc friy-

    dage in deme Pinxten, na Cristi gebördt vnses heren

    düsendt virhunderdt iär dar nha amme vir vnde virti-

    gesten iäre. \

    Nach dem Originale, auf Pergament, in einer festen Minuskel, im grossherzogl. Geb. u. Haupt-Archive zu Schwerin. An Pergamentstreifen hangen 17 Siegel:

    1) des Herzogs Heinrich Siegel mit eingelegter rother Wachsplatte;

    2) Schild mit einem rechten Schrägebalken mit 3 Rosen; Umschrift unklar;

    3) undeutlich;

    4) Schild mit zwei Hellebarden ohne Stangen, wie es scheint; Umschrift: »

    5) Schild mit einem rechts schreitenden Bären, wie es scheint; Umschrift:

    6) undeutlich;

    7) Schild mit einem rechts schreitenden Stier; Unischrift:

    8) undeutlich;

    9) ein rechts gekehrter ntalt)anfcf)cc Helm im leeren Siegelfelde eines kleinen Siegels; Umschrift:

    Dieses Siegel ist ein ganz anderes, als die früher von &lvicf) JWaltjan geführten;

    10) undeutlich;

    11) undeutlich;

    12) Schild mit dem bolsteinschen Wappen; Umschrift:

    13) undeutlich: wie es scheint, ein Schild mit einem Fluge:

    14) fehlt;

    15) Schild mit einem rechts schreitenden Hahn;

    16) Schild mit einem geflügelten Leisten;

    17) Schild mit einem rechts gekehrten halben Hirsche; Umschrift:

    anBORQh.

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