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Charter: Urkundensammlung des Geschlechts Maltzahn, ed. Lisch, 1851 (Google data) 73
Signature: 73

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Nr. DX1II. Die Markgrafen von Brandenburg und die Her zoge von Meklenbwg schliessen ein Land- friedensbändniss
Source Regest: Urkundensammlung zur Geschichte des Geschlechts Maltzahn, Nr. 73, S. 188
 

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Urkundensammlung zur Geschichte des Geschlechts Maltzahn, Nr. 73, S. 188

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    Von gots gnäden wy Frederick, des heiligen rö mischen riekes ertzkämerer, vnd Frederick, gebrüdere, marggreuen to Branndemborch vnde borggreuen to Norinberch, vnde wii Hinrick die older, Hinrick die iunger vnde Johannes, veddern vnde brüdere, von der suluen gnäden herttogen to Mekelnborch, to Rostock vnde Stargarde heren, fursten to Wennden vnde greuen to Swerin, bekennen vnde dön kunt öpenbär mit dussem briue vör vns, alle vnnse eruen vnde nakömmen vör allen, die in sehen ader hören lesen, wenn wii van eigener bewegnisze vnnsers gemüdes betrachtet, öuer- wagen vnde angesehen hebben die swarem leuffte diisser lannde vnde menigerleie vnrechtferdickeyt, die leider in den lannden sin vnde sik von dage to dage meren, die to uermyden, to sträfen vnde die rechtikeyt to meren, darumme gode to löue, dem heiligen Romischen Rieke to dinste vnde to eren, den lannden to befredende vnde

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    vmbe gemeines nuttes vnde tokunftigen güdes willen vnde von angebörner liue vnde fruntschap wegen, so hebben wii vns alle semptlicken to einander verbunden vnde vereyniget, verbinden vnde vereynigen vns ök geinwertticklicken in craft diess brieues, alse hir na geschreuen steet: Töm ßrsten, dat wii, vnser eruen vnde nakömmen alle vnnse leuedage einander fruntlicken meinen, ßren, furdern, verantwerden vnde vnnser einer des andern schäden warnen vnde sin beste mit wortten vnde mit wercken vnngeuerlicken vnde getrüwelicken vernemen scholen vnde willen, glikerwiesze als eff dat vnnser iöwelkem sulues liefflicken andrßpe, äne geuerde. Wii scholen vnde wollen ök einannder mit liue vnde güde getrüwlicken behulpen vnde beräden sin to allen vnnsers iöwelken räden, krigen vnde geschefften, wör vnnser einer des anndern to glike, to Ären vnde rechte mcchtig is, än ällerley hulpredde vnde an geuerde. Ok schal vnnser keiner des annderen vient nicht werden, vmbe nymandesz willen, noch vmbe neinerley säke willen, noch en beschedigen, noch beschedigen läten ader vnnsen mannen, dienern vnde vndertänen, die in vnnsen lannden oder in andern landen beseten sin, des nicht gestäden to döndc in neine wiesz, än geuerde. Geschegen äuer daröuer ienigerley togrepe ader be- schedigunge vt vnnser eins lannden ader vt anndern lannden, von vnnsen mannen, dienern vnde vnderdanen in des anndern heren lannde, so schal vnnser iöwelk dem anndern biestendich vnde getrüwlicken behulpen wesen, den ader die, die sulcke togrepe vnde schäden gedan hedden, ernnstlicken darto to bringene, dat sulck schäde mit eiden adder widderteten gekärt werde in vier weken na deme vnde wii desz crm.-int werden, äne

    widderede vnde än alle geuerde.

    Gescheget denne dat twischen vns obgenannten fursten icht schelinge edder twidrachte vppstunden, des god nicht enwolle, is verläten, dat vnnser iglich deil, mit nämen wii marggreuen to Branndenborg, sesse vt vnnsem räde nemlicken die vesten vnde erbarn, vnse Heuen getrüwen: ern Bernde von der Schulemborch, ern Mathiesz von Jagow, Baltzar Gannse, Diedericke von Quitzow, ern Hannsen von Waldow vnde Hannsen von Arnym, vnde wii obgenannten herttogen tq Mekelnborch ök vnnsen liiien getrüwen ern Mathiesz Axschowen, Otten Vireigen, ITIrtrftC iWol* tj3tt, Hannse Flotowen, Hennig Warborge vnde Beimar von Plesse to scheideslfiden där to geuen, schicken vnde bescheiden vnde die darto ore gelöuede dön läten scholen, sulcke gebreke vnde schelinge to sturen vnde to richtende; — — — — — — — —

    sunderlicken scholen sie durch sulker gebreken willen, wo sick die gemäket hedden ader mäken worden twischen vns fursten, tosämmene kommen an belegene stede, benemlicken weret dat sick sulke schelunge twischen vns erhüuen im lannde to Mekelnborch, rürdet danne vns vörgenannten marggreuen to Branndemborch ane mit der schuldigung, so scholen die vnnsen, nem licken er Bernd von der Schulemborg, er Mathiesz von Jagowj er Baltzer Gannsz herre to Pottlist vnde Diede- rick von Quitzow to ern Mathiesze Axschowen, Otten Vireggen, TtflvitUt JHoltjatt vnde Hannse Flotowen in die stad Parchim to dägen rieden; lanngde dat ök vns herttogen to Mekelnborch mit der schuldigung

    an, in der Olden Marcke, in der Prignitze ader des bischopps von Hanelberg lant vnde stifft, so schollen die vnnsen ergenannt er Mathiesz Axschow, Otto Vier egge, ÜTCfWlt iHoItjatt vnde Hanns Flotow to den obgenannten ern Bernde von der Schulenborg, ern Mathieszen von Jagow, ern Baltzer Gannse vnde Dide- ricke von Quitzow in die stad Perleberg to dägen rieden. Geschege efft die schelinge in der Nienmarcke, im lannde to Reppin oder im Vkerlande, rürdet dann vns marggreuen to Branndemborg ane mit der schuldi- gunge in dat land to Stargarde, Mekelnborg vnde Wenden, so scholen die vnnsen ergenannt er Hanns von Waldow vnde Hanns von Arnym gein Hennige Warborge vnde Reimar von Plesse in die stad to Nien- branndborch to dagen rieden; rürdet dann vns herttogen to Mekelnborch an mit der schuldigunge von des lanndes to Stargarde, Mekelnborch, Wennden ader des stiffts to Swerin wegin in dy Nienmarcke edder in dat lannd to Reppin edder in dat Vkerlannd, so scholen die vnnsen vorgenannt Hennig Warborch vnde Reimar von Plesse to er Hannse von Waldow vnde Hannse von Arnym gein Templin in die stad to dagen rieden vnde kömen vnde sulk schelunge vnde gebreken an Iglichen obge- schreben steden, wör sick dat gebören wirdet, mit frunt- schop edder mit rechte scheiden vnde entrichten, vnde die suluen vnnser rede to beider syt vnde alle, die mit on rieden ader kömen werden, scholen to den dagen, vpp den dagen vnde weder von den dagen vnnser aller genannten Kirsten velich geleide hebben, an alle geuerde.

    Mochten sie sick des öuermanns nicht vereynigen,

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    weren danne sulke gebriken vnder vns fursten, so schal die öuermann sin der heren ein von Brunswig vnde Lunemborg, mit nnmen herttoge Otte, vnde wie dar na die oldeste is. Weren äuer die gebreke twischen den vnnsen vnde die cläge vnde furderunge der were, die vns marggreuen to Branndenborg angehörden, in der Oldenmarcke edder in der Prignitze, so schal die öuermann sin die erwirdige er Conrad, bischopp to Hauelberg, edder sine nakömmen bischope, wie den sticht in den hannden hedde. Weret danne in der Nienmarcke, im Vkerlannde edder im lannde to Reppin, so schal die öuermann sin die wolgebörne greue Albrecht von Lindow vnde herre to Reppin; vnde deszgliken were die cläge vnde furderung der die vns herttogen to Mekelnborch angehörden, im lannde to Mekelnborch, ök in der herschopp to Swerin edder in dem fursten- döm to Wennden, so schal die öuermann wesen die erwerdige here die bischopp von Swerin edder sine nakömen; wßret im lannde to Stargarde, Achim Plate. Die öuerlüde vnde ore iglicher besundern, wu sick dat gebören worde, scholen ganntzen gewalt vnde macht hebben, alle sulke schelunge to scheiden vnde to richten vp ire iglichs eide, die sie vnde ore iglicher vns heren vnserm iglichem besundern gedan hebben, äne vnnse vnde der vnnsen verdacht, van beiden siden, an geuerde. Et schal ök vnnser obgenannten fursten neiner des anndern viehende, echter edder röuer in sinen lannden, slöten, steden vnde gebieden wiKlicken vnde mit vörsäte nicht hüsen, hegen, beschirmen, noch den neinerley toleggunge, vorderunge, hulpe, noch rät dön, noch durch sine getwennge vnde lanntwere nicht kommen lassen, heimlicken ader öpenbär, edder den

    sinen gestäden, des to dönde in neiner wiesze vnde 011 ök keine geleide geuen noch geuen läten, denne nach inhold vnde vtwiesunge vnnser eyninge, äne geuerde.

    Vnde wii obgenannten marggreuen to Branndemborch thien mit in dusse vnnse buntnisze, eynunge vnde ver- schriuynge den höchgebörnen forsten hern Joachim to Stettin, to Pommern, to Cassuben vnde der Wennde herttogen vnde fursten to Ruggen, mit sinen Iannden vnde lüden; vnde wii obgenannten hertogen to Mekeln- borch thien des gliken mede in dusse vnnse buntnissz, eynunge vnde verschriuynge den höchgebörnen fursten hern Bernnde herttogen to Sachsen vnde to Louenborch mit sinen Iannden vnde lüden. In dusser eynunge vnde verbindunge nemen wy obgenannten fursten alle nem- licken vt vnnsen heiligen väter den hübest, vnnsen gnedigsten herrn den römischen könig, dat heilige römische rieke. Vnde dat wy vörgenannten marggreuen to Branndemborch vnde wy ergenannten herttogen to Mekelnborch dusse vnnse buntnisz vnde verschryuynge, wu van vns vnd vnnsen eruen in dussem briue ge- schreuen steet, in allen stucken, puncten vnde artickeln stede, vaste vnde vnuerbröken holden scholen vnde willen, hebbe wy alle einander bie vnnsern furstlicken ßren, wordden vnde trüwen mit hantgebenden trüwen geredt vnde gelobt, geredden vnde gelöben dat mit dussem briue an arg vnd äne alle geuerde. Des to örkunde vnde wären bekantnisze hebben wy obge nannten fursten alle vnde vnnser iglicher besunder vnnse ingesigel läten hengen an diessen brieff, die ge- schreuen vnde geuen is to Perleberge na godes gebört

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    virteinhundert iar vnde dar na im tweyvndevirtigsten iär, am dinstage na dem sonndage, als man in der heiligen kircken singet Vocem Jocunditatis.

     
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