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Charter: Urkundensammlung zur Geschichte Deutschlands während der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts, ed. Lisch, 1853 (Google data)  67.
Signature:  67.

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Der Herzog Heinrich von Meklenburg beauftragt den Freiherrn Joachim Maltzan zur Anord nung der Abschliessung eines Ehevertrages zwischen dem Herzoge Heinrich von Münster berg und der Herzogin Margarethe, Tochter des Herzogs Heinrich. 68. Der deutsche König Ferdinand ernennt den Frei herrn Joachim Maltzan zum Gesandten an den König von Polen zur Erwirkung eines freiem Handelsverkehrs und Reisens zwischen Polen und Ungarn und Schlesien. D. d. Linz. 1538. Aug. 9. 69. Der Freiherr Joachim Maltzan schreibt an den Herzog Heinrich von Meklenburg über ver schiedene Angelegenheiten. 70. Der deutsche König Ferdinand ernennt eine Ge sandtschaft an den König von Polen zur Ausgleichung mehrerer Irrungen zwischen den beiderseitigen Unterthanen. D. (1. Linz. 1538. Sept. 16.
Source Regest: Joachim Maltzan - Urkundensammlung zur Geschichte Deutschlands während der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts, Nr. 67. , S. 171
 

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Joachim Maltzan - Urkundensammlung zur Geschichte Deutschlands während der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts, Nr. 67. , S. 171

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    67.

    D. d. Stargard. 1537. Junii 10.

    An her ^OCjtm iHOlCJSlU Vnsern gunstigen willen zcuuorn. Edler, wolge- borner, lieber getrewer. Weil wir aus bericht vnser

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    canzlers, rethe vnd lieben getrewen Caspar von Schon eichen vnd SJtttrict) ütOlCfatlg vormerkt, auch ane das befunden, das ir vns mit dinstlichem gutten willen zcugethan vnd vnsere Sachen treulich meynt vnd for dert, szo thun wir vns des kegen euch gutlich bedan- eken, wollen auch dasselb kegen euch in allem gutten widervmb beschulden vnd vorgelten. Szo ir denne aus trewer wolmeynung, wo is von dem almechtigen gote alzo vorsehen, eyne heyratshandlung zcwischen vnserm lieben ohemen herczog Heinrichen zcu Monsterberg vnd vnserer lieben tochter frewlein Margarethen vffzcurichten furgeschlagen vnd wir aus fruntlichen gutten vrsachen dar zcu wol gneigt, wie ir solchs aus vnser beigesan- ten, von euch begerten schrifftlichen antwurt dar vff an euch hir bey widervmb gethan werdet vornehmen, vnd ir euch kegen gemelten vnsern reihen dar bey vorneh men habt lassen, wo von solchen heyratssachen slislich solte gehandelt werden, das solchs fuglich in ewer behausung mochte furgenoinen werden, vnd mit ine vorlassen, wo wir zcu solcher fruntschafft gneigt, wie wir cwern rat vnd bedencken noch gutte meynung dar zcu haben, euch dar vff nicht vorhalten, das wir nicht alleyne euch mit solcher handlung in ewerm hause zcu uorschonen willens, sunder auch sust doryn das bedenken haben, wo solche handlung alhir in vnserm lande nicht bequemiglich solte seyn furzcunhemen, das die etwan im mittel, adir wo is ye auch wie vngelegen geacht, in eyner andern stat hie deser seyts, Lignitz alz zcu Freistat, Pulgwitz adir eynem andern der gegendt gelegenen orte vnd stete zcu handeln mochte berhamet werden, dar vmb wir gutlich synnen, wollet als der vnderhendeler, wo ir zcu solcher handlung gelangen solte, vnserer doryn vnuormerckt euch fleisigen, das die, wo vor vngelegen angesehen, dan alhir furzcu nhemen, das die, wie gemelt, hir disset Lignitz in eynem gelegenen orthe mochte bestymmet werden vnd vns solchen handels stete widervmb bey disem boten

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    durch ewer schreiben anzceigen, den wir vns feglichen von vnserm lieben ohemen vnd swageren herczoge Fri- drichen dem eitern von der Lignitz eyns schreibens vor sehen) wie ir des gutt wissen habt, von wegen anwei- sang des leipgedings vnsere rethe zcu seyner liebe zcu fertigen: szo wolten wir denne euch bey vnserm egenen boten schrifftlich anczeigen, wu wir vnsere rethe vnd villeichte die, szo wir am negsten do hin gefertiget, do hin schicken wolten, auch dar bey anczegen, wel chen tag sie an dem selben orthe, den ir vns anczegen werdet, seyn solten, die wir auch solcher ehestifftung vnd heyratshandlung mit gnugsam vnd vollem gewalt, auch vnserm ingesigel zcu euch do hin abfertigen wol len, da von gruntlich, entlich vnd slislich handeln zcu lassen, vff negste wie ir euch des mit gedachten vnsern rethen irem inbrachten vnderricht nach notturfftiglich vndirredet, der zcuuersicht, werdet auch in deme vnd andern, szo vns zcum besten mag reichen, guten wil len geflissen vnd forderung beweisen, das seyn wir gneigt, kegen euch in allem zcu beschulden. Datum Alten Stargarde, sontags nach Bonifacy, anno tc XXXVII.

    Nach dem Concept von des Canzlers Caspar von Schöneich Hand Im grossherzogl. meklenborg. Geb. u, Haupt-Arhive zu Schwerin.

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    68. Der deutsche König Ferdinand ernennt den Frei herrn Joachim Maltzan zum Gesandten an den König von Polen zur Erwirkung eines freiem Handelsverkehrs und Reisens zwischen Polen und Ungarn und Schlesien. D. d. Linz. 1538. Aug. 9.

    Ferdinand von Gotts Gnadenn Romischer, Hun- grischer vnd Bohemischer jc. Kunningh. Wollgeborner, lieber Getreuwer. Vngetzweiffeldt Du bist in erfharung kominenn, das Ku. Wirdt von Poln auff ansuchenn vnnd bewegnusz ettlicher irer vnderthanenn von Stendenn in Konnichreich Poln aber mals neuwe Mandat vnnd Edict nusgehenn haben lassen, derselbenn einwhonnern der Kron Poln bei hart- ter straff vnnd peenn ernstlich verpottenn, vnser Kron Hungernn vnnd furstenthumb Siesien mit irenn kauffmanswharenn vnnd hantirungenn mitt nichte tzu berurenn, noch personlich durch- tzutziehenn vnnd tzu passiren, welchs neuwenn ver- potts wir vnnd die vnserenn vns nit wenig beswerdt vnnd zu Gemutt gefurtt. Wie woll wir die Kunnig- lichen VVirtt seiner Lieb zu mher mhalenn geschriebcnn vnnd freundllich beghertt, solch verpott von wegenn erhalttungh gutter nachpurschafft abtzustellenn vnnd zu relaxiren, so habenn wir doch khein andtwurrt anders erlangenn kunnenn, als das sollichs auff einem gemei- nenn Landtagh vnnd tzusamenkunfft, so in der Kron Poln gehaltten, verschobenn, dweil aber sollich verpott vnserenn landenn vnnd leuttenn nitt tzu kleinenn nacli- theill gereichett, will die vnuermidtliche notturfft erfur- derenn, mitt der Ku. Wird zu Poln seiner Lieb durch vnsere volmechtige Gesandtenn auffs erst vnnd förderlichst vmb Relaxation vnnd offnungh

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    sollichs erpotts alles fleiszs handlenn zu laszenn, zu wilcher handlung wir dich nebenn anderenn vur ainen Commissarien erkiest vnnd furgenommenn, ist demnach an dich vnser gautz gnedigh begherenn, du wellest dich sollicher Raisz vnnd Handlungh nitt beschwernn, sonder dich auff montagh nach Egidii, das ist denn anderenn tagh des monatts Septembris, schirst ghenn der Plesz zu den anderenn vnserenn verordnetenn gewiszlich verfuegenn, aldae by innenn ein tagh oder drei vertziehenn, die Instruction vnnd schrifFten, wilche wir dem wollgebornenn vnserm vnder- chemerer in margkgraffthnmb Merhern vnnd liebenn getreuwenn Johann von Kunowitz auff Hungeri- scbenn Brod zugeschicktt, in sollcher zeitt alles fleisz vbersehenn, bewegenn vnnd in gedechtnusz zu fuerenn, als dann auch zu der Ku. Wirdt von Polnn ghenn Krakhow, oder who sein Lieb sein wirdt, verfuegenn vnnd vermugh vnserer Instruction mitt seiner Lieb vnnd Derselbenn verordenntenn vorderistenn ratenn Handlung vurnhemmenn sein des gnedigenn vertrauwens, du wirdes dich solchs mitt nichte weigerenn oder abschrei- benn, in ansehungh das vnserenn landenn vnnd leuttenn grosz darann geleggenn, auch die zeitt ganfz kurtz vnnd wir so eilendts khein andern an dein statt vur- nhembenn mochtenn. Was du vff sollicher Raysz ver- tzeiest, soll dir tzu deiner widderkunfft von vns gne- digst widder verordentt vnd erstattenn werdenn vnnd deinenn gehaptenn vleisz in allenn Gnadenn gantz vn- uorgessenn haltenn. Gebenn in vnser Stadt Lynntz denn neundten tagh des monats Augusti Anno jc. im achtvnddrissigstenn, vnserer reiche des Romischen im achtenn vnnd der anderenn alle im zwelfftenn. Ferdinand.

    Wolff de Kraysuire

    Bohemiae cancellarius.

    D. Siabka.

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    Dem Wollgebornen vnserm Rath vnnd liebenn getreuwenn 3}oacf)tltt JtöoUjaittt Freyherrn 2a Wartenbergh in Silesien vnd Pentzelin.

    Nach einet Abschrift in den Reichskammergerichts-Acten des Processes über Schorssow im grossherzogl. meklenburg. Geh. und Haupt-Archive zu Schwerin. Vgl. zum 16. Sept. und 11. Nor. 1538 und 10. Mai 1539. In einer beim Reichs- kammergericht am 14. Febr. 1540 eingereichten „Protestation Herrn 3foacJjim d^toltfaitt" heisst es Ober denselben:

    „das ihr Gnadt in der herschafft Warttenbergh im fur- „stenthumb Slesyen ann der Polnischen grenzen geleg- „genn der zeitt mitt wesen gewest vnnd noch, vnnd „seindt dar nebenn sein Gnadt von Romisscher Kay. „Maytt vnnserm allergnedigstenn herrnn von einer „zeitt zu der anderenn mitt inher dann einet „Legation ann ettlich grossmechttigh stende, als an „den konnigh von Poln vnnd darnach zu konigh „Jobannsen von Vngern zum theill auch gantzer „Teutscher Nation vnnd Gemeiner Christenheidt zu gult „furgenommenn beladenn wordenn, welche von dem Ao- „gusto des nechst verschiennenn achtt vnnd drissigstenn

    „iars' biszhero gewherett, also dass ein G. der

    „sachenn irst in kurtzuerschiennenn taghenn, „als die im Iandt zu Meckelnburgh bei seiner G. „brudern herrn Jörgen JHoItfUtttt ankommenn, „zum theil in erfharenn kommen".

    69. Der Freiherr Joachim Maltzan schreibt an den Herzog Heinrich von Meklenburg über ver schiedene Angelegenheiten.

    D. d. Berlin. 1538. Sept. 12.

    Durchleuchtiger, hochgeborner forste vnd gnediger her. Neben erbietunge meyner vnderthenigen, gehor samen, gantz willige dienste wil ich e. f. g. nicht vur- haltenn, das ich habe eigener person e. f. g. dinstlich besuchen wellen, szo hat sichs keines weges wellen

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    schickken, dan ich mit groswichtigen hendelen beladen, hab auch eyne schrifft vber die an dere von Ro. Ko. Mayten, das mirs zcu disser zceit vnmuglicl).

    Weiter geh ich e. f. g. zcu wisszen, das e. f. g. tochter m. g. fraw von der Lignitz nun vast vff de helffte selb ander gehet, got vurleyhe seyn gnade, vnd schicke hie mit e. f. g. irer g. schriffte in e. f. g. hant lautende.

    Der turke ist personlich starck in Wallachie, zceugt von dan in Sibenburgen, vurment dissen winter den krigk bis an Polen vnd in Hungeren zcu continuiren: were noth, das teutzche laut lant erwachte.

    Den geheimen handel hett ich nun in meyner hant, aber e. f. g. wil in selbst versaumen; ist e. f. g. noch etwas dar vmb, welle fur JMihahelis eigen botschafft ken Wartenberg haben, mir pey deme e. f. g. gemuthe zcu schreiben, dan es steth vff deme, das ich von Ro. Ko. May8* wegen kurtz nach Mihahelis zcu ko. wir ken von Polen erscheinen werde, wurd sich alles recht treffen. Hie mit thu ich mich e. f. g. gehorsam lich beuelend. Eylend manu propria zcum Berlin dunrs- tag post natiuitatis Marie 1538.

    E. f. g-

    vnderteniger gehorsamer dener

    SJoacfjtm JRaltjatt

    freyherr zcu Wartenberck ic.

    Aufschrift. Dem durchleuchtigen, hochgebornen fursten vnd heren heren Heynrichen hertzogen zcu Mekel- burck, fursten zcu Wenden ic. meynem gne- digen heren.

    Cito. In s. f. g. selbst hant. (L. S.) Cito.

    Citissime.

    t

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    Registratur. Her 3Jogei1t üBoItjailßS briffe vberkamen zu Tzernetin am sunabendt Matey 1538 (21. Sept.).

    Nach dem Originale ganz von des Freiherrn Joachim iHaltjan eigener Hand im grossherzogl. meklenburg. Geb. u. Haupt- Archive zu Schwerin.

    70. Der deutsche König Ferdinand ernennt eine Ge sandtschaft an den König von Polen zur Ausgleichung mehrerer Irrungen zwischen den beiderseitigen Unterthanen. D. (1. Linz. 1538. Sept. 16.

    Wir Ferdinand von gotes genaden Romischer Kha nig, zu allen zeiten merer des Reichs, in Germanien, zu Hungern, Behaim, Dallmatien, Croatien jc. khunig, Innfanndt in Hispanien, Ertzhertzog zu Osterreich, Marg graue zu Merhern, Hertzog zu Lutzenburg vnd in Sle- sien, Marggraue zu Lausitz ie. Embieten dem durch leuchtigen Fursten herrn Sigemunden, Kunigen zu Poln, Grossfürstn in Litha, zu Reussen, in Preussen jc. her- tzogen, vnnsern freundlichen lieben Brueder vnd Swa- gern vnnser bruederliche lieb, Freund schafft vnd alles guets. Durchlauchtiger Furst, freundlicher lieber Brue der vnd Schwager. Dieweill vnnserer zu baiden tailln Kunigreich, Fiirstenthumber vnnd Lannd, auch derselben einwoner, vnderthanen vnd verwonten hohe notturfft er fordert, das allerlayer Irrungen vnd gebrechen halben zwischen baiden tailln schwebunde ain verglaichung gemacht, die Lannd in desstpesserer fridt vnd ainigkait steen vnd beleiben mugen, Haben wir die wolgehornnen vnd gestrenngen vnnsere lieben getrewen Hinko von Wrbna auf Namiest, Ladislawen Popln von Lob-

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    kowitz auf Chlumetz, Jhanen von Kunowitz auf Hungrischen Brorlt, vnsern vnnderchamrer im Marggraff- thumb Meihern, gjnactJtltt JBaltffllt freyherrn zu War- tenberg in Slesien vnd Pentzelin, vnnsern Rat, Hein- ricbn Schindl von Dromsdorff vnd Jorgen Wachtl von Panthenaw auf Lyse sambtlich ader den maisten taill aus inen mit vnserer volmechtigen Innstruction zu Ewr lieb abgefertigt, auch mit Ewr lieb sonnderlich ad par- tem der halben zu reden vnd hanndln, Ist demnach an Eur lieb vnnser frundtlich bruederlich ansynnen, sie wellen inen sambtlich oder sonnderlich auf ditzmals volkhumben glauben geben, sich auch in allen mit ge gebenen harindlungen, dieweil es nit allain vnnsern bai- den kunigclichen personen, Sonder vnnsern kunigraichn, furstenthumben, Lannden vnd Leuten zu nutz, guetem vnd aufenhalt khumben thuet, gegen vnns frundtlich vnd vnnsern gesanndten genediglich verhalten, Das wellen wir vmb Ewr lieb, der wir Bruederlichn vnd nachperlichen willen zu erzaigen genaigt, frundlich ver- gleichn. Geben in vnnser Stat Lynntz den Sechzehen ten tag des Monats Semptembris Anno am XXXVIII,ton, Vnnserer Reiche des Romischen im Achten vnd der andern aller im zwelfften.

    Ferdinand.

    Dem durchleuchtigen Fursten hern Sigmunden Kunigen zu Polin ic. vnnserm freundlichen lie ben Brueder vnd Schwager.

    Nach dem unterschriebenen, jedoch nicht besiegelten Originale im k, k. Archive zu Wien.

    Dabei liegen gleiche Schreiben an die Königin Bona und an die königlich-polnischen Räthe.

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