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Charter: Urkundensammlung zur Geschichte Deutschlands während der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts, ed. Lisch, 1853 (Google data)  31.
Signature:  31.

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Joachim Hahn auf Basedow bittet für Lütke Maltzan (auf Sarow) um Schutz in dem Rechtsstreite desselben gegen die Brüder Joa chim und Georg Maltzan auf Penzlin. D. d. Basedow. 1528. Aug. 23. 32. Der Ritter Joachim Maltzan bittet den Herzog Heinrich von Meklenburg, kein fremdes Kriegs volk für türkischen Dienst durch sein Land ziehen zu lassen. 33. Der Ritter Joachim Maltzan fordert im Auftrage des Königs Ferdinand die Herzoge Heinrich und Albrecht von Meklenburg auf, sich einiges gegen den Kaiser abgeschickten französischen Geldes zu bemächtigen und einigen Haupt leuten die Werbung von Reitern nicht zu gestatten.
Source Regest: Joachim Maltzan - Urkundensammlung zur Geschichte Deutschlands während der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts, Nr. 31. , S. 83
 

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Joachim Maltzan - Urkundensammlung zur Geschichte Deutschlands während der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts, Nr. 31. , S. 83

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    31.

    Durchluchter, höchgebörner furst, gnediger her. Nach Erbedinge myner wilgen vnde beschuldigen denst geue ik E. f. g. vnderdenyger wolmfinnynge tho Er kennen, Dat ik nycht twyfel, E. f. g. sy in gnedigem bedenken, Dat de erge handelen, so syk lange jär hör vor E. f. g. hern vnde väder höchlöbeliker gedecht- nysse vnde vor E. f. g. vnde der Selben hern brüder m. g. h. hertzoge Albrecht de iHoItjSH, alze olde ÜLtlt0£tt> an eynem, vnd hen vor hern ÜfcfltBe vnde nachvollich sinne sön dun belangen, der wille dat denne der selbyge Erdöm in langen jären noch durch güde edder recht synnen geborliken vtdrach nycht hebbe Erlangen konnen noch mögen, vnde hen vor van hern ISerttUe vnde nachfolliph van synnen söns alle wege myt selssem renken vmme gän hebben vnde noch de- liches gebrochen, där durch dat de olde JLutQC synne gebörlike gerechtticheit van Em nycht Erlangen, sunder weynyger den myt rechtte vorentholden wert, heft my des haluen Htttge üBoltfatt* E. f. g. rät vnde vn- derdän, fruntlich gebeden, so ik jo in egener

    parsönen my tho Jvven furstliken gnäden nycht begeuen konde, dat ik E. f. g. mochtte synet haluen schry- uen vnde up dat vnderdenygest bydden, dat E. f. g- doch wolden ansen syn grotte older vnde den vn- vormögen synnes lyues, där beneuen syn glitte gerecht- ticheit, dat he sp van syneme pltfederlyken stamlen myt snlker hynderlist nycht muchte gedrungen werden, wo bette an höre gesehen, dat E. f. g. gnedich tho gnaden willen synen fedderen de JHoltjait, alze hern 310* tf)im vnde 3)Ut*0eU, up den negesten rechttesdach vor E. f. g-, der gellken vor E. f. g. briider in der Schit- tätzigen vorforderen, vnde dat de Schittäze mochtte Etwes scharff gemäket werden, wo E. f. g. tho dünde wol wetten, dar myt dat se an vtflucht, wo hette an her gesehen, der selbe handel up dessen rechttesdach syn entscheff gewynnen mochtte. Et wert kegenwer- dyger breues theger E. f. g. den handel syneme vollen weruinge nach den handel al wol berychten, myt vn- derdeniger byt, E. f. g. wollen den selben gnedichlich horen. E. f. g. sich bir inne vnbeswert, sunder gne dichlich erthegen, dat wil JUttge iftoltjait vnde ik neuen Em vnderdenich vnde willich vordenen. Datum illende Bassedow, am äuende Barttolomei, im XXVIII. E. f. g.

    vnderdän vnde dener Achim Han.

    Dem durchluchttygen vnde hochgebornen fur- sten vnde heren heren Heynrik hertzogen tho Meckelborch ic. mynem gnedygen hern vnder- denych ges.

    (L. S.)

    Nach dem Originale im grossherzogl. ineklenburg. Geb. u. Haupt- Archive zu Schwerin.

    Der in diesem Briefe genannte alte Itutfee iföaftjatt ist sicher üLüÖefce ifttaltjatt auf Sarow und Neverin, der sich bisher nur bis zum J. 1526 hat verfolgen lassen. Der Streit betraf ohne Zweifel zunächst die Theilung der

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    altväterlichen Lehen Wolde und Osten, welche schon im J. 1487 ausgeführt war (vgl. Maltzan Urk. IV, Nr. 6S0) und darauf die Streitigkeiten wegen der sarowschen Guter (vgl. daselbst Nr. 704—706) und wegen Schorssow (vgl. daselbst Nr. 854), wo auch LUdeke Hahn auf Basedow als Unter händler auftrat. Man vgl. auch noch: „Albrecht Maltzan's „Beitrag zur Geschichte der Ostenschen Güter, Schwerin, »1843«.

    32. Der Ritter Joachim Maltzan bittet den Herzog Heinrich von Meklenburg, kein fremdes Kriegs volk für türkischen Dienst durch sein Land ziehen zu lassen.

    D. d. Graupen. 1529. Mai 15.

    Durchleuchtiger, hochgeborner furst. Eurn furst lichen gnaden sein mein vnnderthenig willig vnnd ge horsam dienst zuuor. Genediger herr. E. f. g. ich gueter wolmeynung vnderthenigklich zw wissen fuege, das Ko. M*- zw Hungern vnd Beham ic. mein gnedigster herr gelaubwirdigen bericht empfangen, wie etzlich reut- ter vnd fueszknecht fursetzlichs willens sein, ir rais vnnd wege durch e. f, g. lannd vnd furstenthom zw nemen vnd dem Weyda, hochgedachter Ko. Mfc zw wider, zwtzutziehen, weyl ich mich aber in kurtzer zeit bey Ko. Mfc zu erscheinen versiech, wil ich zuuor e. f. g. von derselben Ko. M*- wegen hoch- vleissig vnd meinendhalben vnnderthenigklich gebeten haben, e. f. g. wellen in iren landen vnd furstenthomen allenthalben bestellen vnd vleissiges awffsehen haben lassen, damit sich niemandt von denselben reuttern vnd fueszknechten offenwarlich oder heymlich, hawftende oder aintzige durchstellen oder ziehen mogen, an we- lichem e. f. g. Ko. W- sonder fruntlich gefallen ertzaigen

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    vnd zw allem gaeten gelangen mochte, vnd e. f. g. ich daneben auch vnderthenigklich bitte, ob mitler zeit e. f. g. derhalb was newes, das sich Ko. M*- zw nachteil erheben wolde, futkem, mich desselben eylends gene- diglich zu uerstendigen, das vmb e. f. g. ich auch vn derthenigklich zu uerdienen geflissen sein wil. Datum Graupin, sonnabents nach Exaudi Ao. jc. 29. E. F. G.

    vnndertheniger

    3)oarijmt fflultm rittet ic.

    manu propria.

    Dem durchleuchtigen hochgebornen fursten vnd herren herren Heinrichen hertzogen zw Meckel- burg ie. meinem gnedigen hern. (L. S.) .

    Nach dem Originale im grossherzogl. meklenburg. Geh. und H. Archive zu Schwerin, von einem Schreiber geschrieben. "Joacturo iWaltjstt hat nur „manu propria" selbst ge schrieben. Auf der Rückseite steht von des Canzlers Caspar von Schöneich Hand: „29 Irinitatis (d. i. 23. Mai) Er 3*of$int JUclcjatt".

    Am 10. Junii 1529 meldet der Herzog Albrecht von Me klenburg dem Rath der Stadt Wismar, „das der turck, der „feindt der Cristenheitt, ein botschafft, die sich vor ein „polnische botschafft ausgibt, durch den Weyda Graft* „Haussen von Zypsz genanth hatt ausgeschickt, die wider „Key. Mat. vnd Ko. Dt. zu Hungern vnd Bemhen vnd ge- '„meiner Cristenheitt zu nachteill bandeln sollen", und be fiehlt demselben, wenn eine solche Botschaft in Wismar ankommen sollte, dieselbe nicht ziehen zu lassen.

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    33. Der Ritter Joachim Maltzan fordert im Auftrage des Königs Ferdinand die Herzoge Heinrich und Albrecht von Meklenburg auf, sich einiges gegen den Kaiser abgeschickten französischen Geldes zu bemächtigen und einigen Haupt leuten die Werbung von Reitern nicht zu

    gestatten.

    D. d. 1529. Mai 22.

    Durchluchtigen, hochgebornen fursten. Meyne vn- derthenige, gehorsame, gantz willige dienste seyn E. f. g. zcu voran bereith. Gnedige heren. Ich schicke E. f. g. hir mit Kocher- Myt. schriffte, die mir Koche- Myt. zeugefertigt, an E. f. g. weiter zcuzcuschicken, in wel chen E. f. g. vurnemen werden, wie etzlich frantzosisch gelt vber mer gefertigt wirt widder Keyche- vnd Irer Koche- Myt. zcu gebrauchen; szo es etwen an die hoffen in E. f. g. landen ankeme oder sunst dar nidder ge- worffen werde, wurde E. f. g. eyne gute beute seyn.

    Weiter schreibt mir Ire Koclie- Myt., E. f. g. auch

    anderen curfursten vnd fursten eylend zcu warnen, das

    sich etliche [werjhaffte hauptleute vm krigsvolck sun-

    derlich reuter bewerben, gelichszam sie sulche reuter

    weiten in Ire Kchen- Myten. besoldunge fertigen. Nun

    befilcht mir Ire Myt. E. f. g. anzeuzeegen durch eylend

    schriffte, das sulche reuter in Irer Myten bestellung

    nicht seyn, haben auch in die land ort kene bestellung

    lassen aussen gehen, das E. f. g. den selbigen ires

    furnemens mit fleissze wellen irren helffen vnd kene

    durebstatten, werden ir Koche- Myt. in allem guten

    kegen E. f. g. beschulden. Datum in eyle mit egener

    hant am XXII May, abent trinitatis, 1529.

    E. f. g.

    vndertheniger, gantz williger diener

    SloaCtJÜtt MQlt}M ritten.

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    Den durchleuchtigen, hochgebornen fursten vnd heren heren Ifeynrichen vtid heren Albrechten gebruderen hertzogen zcu Mekelhurg ic. meynen gnedigen heren.

    Iren f. g. semptlich vnd iglichen in sunder- heit zcu banden auffzcubrechen vnd zcu leszen vnd eyner dem anderen eylend zcu- zcufertigen. Eylend, Citissime. (L. S.) Nach dem Originale im grossherzogl. meklenburgischen Geh. und Haupt-Archive zu Schwerin.

    34. Der Ritter Joachim Maltzan berichtet dem Her zoge Albrecht von Mehlenburg über den be vorstehenden Fürstentag zu Regensburg. D. d. 1529. Junii 7.

    Durchleuchtiger, hochgeborner furst. Meyne vnder- thenige, gehorsame, gantz willige dienste seyn E. f. g. zcu vor an bereith. Gnediger her. Ich wil E. f. g. aussz vurtrawlicher meninge in geheim nicht bergen, das ich von wegen Kocher My* werde itzunt zcum kur- fursten von Saxen zchien vnd bin hir vor zcum kurfur- sten von Brandenburg gewest von derselbigen Ko. My' wegen, vnd wirt s. kf. g. zcu Kochen My4 ken Regenspur zchehen, da alle curfursten, verordnete fursten vnd Keyscher My* regiments rete werden ader sullen zcu samen kummen sampt Ko. My* person, nemlich vff schirsten Johannis ader vngeferlich VIII tage dar nach ader lenger nicht; wu nun E. f. g. notlich, pey Kocher M* etwas ausszzcurichten, were meyn rath, E. f. g- lasse sich des wegs nicht besweren vnd verfugte sich da selbst ic.

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    Ich wil auch E. f. g. nicht bergen, nach dem der turckist keiser starke kummet, das den vnd da selbst die bestellebrieffe werden al ausszgehnn von des reichs wegen krigszvolk zcu rossz vnd fussze auffzcunemen ic. Auch mochte es aussz viien vrsachen E. f. g. zcu- treglich seyn. Doch wirt E. f. g. wol weiter Ire bestes wisszen zcu betrachten. Der Curfurst Brand, m. g. her wirt auff schirsten dunrstag vber achtage auff seyn.

    New zceitung. Keyscie My* sullen zcu Genua mit grosser macht ankummen seyn; werden in Italia Ire sachen vullenden, dar nach her aussz kuinmen. Mit Franckreich stet es in handelunge, aber noch kein fride. Es sullen sich knechte zcum Weida durchstelen; E. f. g. sampt E. f. g. h. bruder m. g. h. wellen guth acht dar auff haben. Da mit thu ich mich E. f. g. vnder- theniglich beuelend. Eylend, meyn hantscrifft, VII Junii, anno 1529.

    E. f. g.

    vndertheniger gantz williger diener SJOacfHltt MOlttmi ritter.

    Dem durchleuchtigen, hochgebornen fursten vnd heren heren Albrechten hertzogen zcu Mekel- burg jc. meynem gnedigen heren. In s. f. g. selbsz hant. Eylend.

    <* * S:

    Nach dem Originale im grossherzogl. meklenburg. Geh. u. Haupt- Archive zu Schwerin.

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