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Charter: Urkundensammlung zur Geschichte Deutschlands während der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts, ed. Lisch, 1853 (Google data)  179.
Signature:  179.

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Des Freiherrn Joachim Maltzan Schreiben an den Herzog Johann Albrecht wegen der Re- ügions- und sonstigen europäischen Angele genheiten. 180. Der Freiherr Joachim Maltzan schreibt an den Herzog Johann Albrecht von Meklenburg über die derzeitigen europäischen Staatsangelegen heiten und über seine eigene Stellung. D. d. Colin an der Spree. 1555. April 12.
Source Regest: Joachim Maltzan - Urkundensammlung zur Geschichte Deutschlands während der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts, Nr. 179. , S. 321
 

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Joachim Maltzan - Urkundensammlung zur Geschichte Deutschlands während der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts, Nr. 179. , S. 321

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    179.

    D. d. Berlin. 1555. April 6.

    Durchleuchtiger, hochgeborner furst vnd her. E.

    f. g. sein meine vnderthenige gehorsame dienste zw ider zceit zcw vorann bereicht. Gnediger her. Ich habe fur X tagen zcw E. f. g. von hinnen eynen eigenen bo- then abgefertigt vnd E. f. g. gruntlich geschriben, was zcnr Nawenburgk beslosszen vnd sunste alhir newes vurhanden, wie denne auch itzunt alhir Curf. g. der Nawenburgischen vnd reichs hendele copien bei iren f. g. gesanten haben vberantwarten lasszen, auch auch zceitunge von Marggraffen Albfechten vnd sunst personlich angezcegt; aber es vurmutten sich Ire cf. g. vngeferlich vmb osteren noch andere wichtige newe zceitunge, so balt die kummen sulten, die e. f.

    g. auch eilend zcw wisszen werden. Sunst weisz ich itzunt nicht sunderlichs, dan das sich hertzoge Erich von Braunswick mit grosser anzcal reuter vnd knechte dem k. Von Franckreich angeboten zcw dienen ic., aber der k. solchs abgeslagen; dem her- tzogen XV^ kronen geschenckt »c. Der keyser sol fast swach sein, wie ich solchs vnd anders e. f. g. ge santen angezegt. E. f. g. geruchen, mich mit den an dern llc vng. gulden nicht zcw verlasszen vnd die bei e. f. g. diener mir hie her zcwfertigen auffs eilendst muglich, wo ich e. f. g. newlich geschriben, e. f. g. werden es wirglich erfaren, das es e. f. g. nicht werde gerewen. Hie mit wunsche ich e. f. g. sampt e. f. g.

    20*

    ^08

    liebste gemahel lange geluckzelige gesuntheith. Ilico ex Berlino, per propriam manum, 6. Aprilis 1555.

    E- f. g.

    vnderteniger gehorsamer diener

    3Jt>ad)tnt Ütaltjatt,

    Freiher zcw Wartenberck vnd Pentzeleinn ic.

    Dem durchluchtigenn hochgebornen Fursten vnnd hern hern Hannsz Albrecht hertzogk zu Megkelbargk ic. meinem gennedigen hernn.

    Eilendt. S. f. g. selbst zu handen. |^(ito-

    (L.S.) ^Ü0-

    Nach dem Originale im grossh erzogt, meklenburg. Geh. u. Haupt- Archive zu Schwerin.

    180. Der Freiherr Joachim Maltzan schreibt an den Herzog Johann Albrecht von Meklenburg über die derzeitigen europäischen Staatsangelegen heiten und über seine eigene Stellung. D. d. Colin an der Spree. 1555. April 12.

    Dnrchleuchtiger, hochgeborner furste vnd herr. Meine vnderthenige, gehorsame dienste sein E. f. g. al- zceit zcuuoran bereicht. Gnediger her. E. f. g. ant- worttschriffte habe ich heut datum vmb 2 vrhe ent fangen sampt L stuck gulden, XXV ducaten vnd XXV pustoleth, die vile weniger geldten den ducaten. Das ich fur solche klene summe e. f. g. die dienstbestel- lunge solte zcwfertigen, haben e. f. g. ausz hohen vurstanth wol zcw erachten, das solchs mein groszer schade were, aber wen mir e. f. g. die summe, wie ich zcur Wismar bewilgt vnd e. f. g. jungst geschriben, hetten geschickt, szo wolfe ich e. f. g. die bestellunge gerne widder zcwgefertigt haben.

    _309L

    Aber ich wil e. f. g. in dienstliche wolmenunge vnd in guther geheim nicht vurhalten, das Curf. g. gruntlich mit mir von handel gereth, was s. C. f. g. eweren f. g. bey deme Ro. keyser ausszgericht vnd wie

    e. f. g. bei iren Maytcn widder zcw gnaden kum- men ic., wie wol solchs s. C. f. g. dem Joachim Kru- sze alz e. f. g. gesanten angezcegt, auch vilerleye schriffte lasszen vberantwurten, szo ist es dennoch von noten, das sich e. f. g. wol vorsehen, das e. f. g. nicht von deme zcustehende gelucke szo gare abtreten vnd deme zcukumfftigen vngelucke alzo sleunich zcufallen: presertim in hoc discriminato et inoportuno tempore, dum jam papa et supremus cardinalis nouiter sicuti et antea elector Moguntinus et quidam alii ic. vltimum mortalium egerunt et Ro. Caesar haut longe a marte et Galliarum rex in Italia et aliis in locis in dies magis atque magis victoriosus, vt etiam prefatus elector ea- dem fere noua nouiter habuit »p:

    Szo wil ich e. f. g. auch weiter nicht vurhalten, das mein gn,ter her der hertzoge von Preusszen mir bei s. f. g. egenen botten gantz gnediglich gescha hen, vnd merke ausz s. f. g. schreiben, das s. f. g. hertzlich gerne gesehen hette, das ich pey s. f. g. zcu Stettin erschienen were, vnd s. f. g. meldet alzo mannichfeltige wichtige vrsachen, das ich gantz ge- sunnen bin, s. f. g. in Preuszen zcw besuchen; aber die weile auch andere grossze vrsachen merhe dan eine vurhanden, szo bin ich bedacht, nach den feirtagen auffs erste mnglich zcw vorhe mit e. f. g. person liche vnterredmlg zcw haben, wil auch alzdanne die bestellunge mit brengen, mich mit e. f. g. wilz got wol nach gefallen mit e. f. g. dienstlich vurtragen. Ich hab e. f. g. gesanten dem Joachim Krusen was zcw der zceit vurhanden angezceigt, zcweifel nicht, er wirts e.

    f. g. vurmeldt haben. Was aber betrifft das e. f. g. in calce litterarum per propriam manum geschriben hath, das cur vnd fursten zcu Leiptzcick solten zcwsamen

    aio

    kummen, wie wol ich von deine nist gehort, ich habe disszen abent in der kirchen mit c. f. g. dar von ge- reth, sagt ire c. f. g., ich mochte es e. f. g. fur ge- wissze schreiben, das nist dar an ist; aber das ist warhe, das c. f. g. zcu Sachszen mit hertzogen Hein richen von Braunswick in einem kleinen fleck nicht weith von Torgaw sein bei einander gewest, kunnen nicht vile fruchtbars gehandelt haben, de wil sie in II stunden widder von eynander geschieden. Vnd der selbe Curf. von Sachszen lest knechte auffnemen, wer- den ken Pelzick vnd andere fleck nicht ferne von danne bescheden, auff wetteren bescheidt da selbst zcw war ten; man menth, es geschehe deme kuninge zcw Den- nemarck zcw guthe ete.

    Hie mit thuhe ich e. f. g. sampt e. f. g. gemahel

    m. g. frawen deme ewigen got in gluckzeliger gesunt-

    heit vnd mich e. f. g. gehorsamlich beuelend. Datum zcu

    Coln an der Sprewe, die paraseuessz vel 13. Aprilis, 1555.

    E.f. g.

    vndertheniger gehorsamer diener

    3}oacfjim ÜKoItjatt,

    freiher zcu Wartenberck ., vnd Pentzelin jc.

    Postscript a.

    Auch, gnediger her, die weil der pabst thot ist, nemen Ro. Ko. My*- itzunt wol an des pabstthumb, welchs s. My*' für acht iaren auflfm reiohtage vurachtt vnd refutiert hat, da mit s. Myten elter sun ro. koningk mochte werden; aber der groste teil der cardinele zcw Kome sein francosisch, das s. Myton itzunt nummer dar zcw kummen mugen: man wirt gewisslich (welhen) eynen pabst welen, der gut frantzosesch seyhe ic . jc.

    Ich mochte itzunt pey KeiscJie* My1™ vnd in sbr- derheith pei der kuningine Maria vnd des key- sers sun wol zcw grosszen gnaden kummen, auch herliche pension bekummen, aber ich habs

    m

    ein bedencken, wie ich e. f. g. solchs vnd anders, wilz goth, werde anzcegen.

    E. f. g. wellen mir bei zcufelliger botschafft schrei ben, wuhe ich e. f. g. vngeferlich vber II oder III wuchen muge antreffen, damit ich nicht vurgeblich reisze, dan in mitler zceit auch zcw vorhe wirt man- gerlei von gewisszen vnd grosszen zceitungen kummen. Das in Westfalen vnd bei den sehestetten vnd an an deren orten werden reuter vnd knechte angenummen, werden e. f. g. bassz wisszen, dan ich e. f. g. schreiben kan ic. . .

    IIich in vigilia pascatis, hora octaua.

    idem gJoacfjtm »c.

    Dem durchleuchtigenn, hochgebornenn fursten vnd hern hern Hansz Albrecht herfzogk zu Me- gkelburg ic., meinem genedigen hern. Eilend in s. f. g. s. h.

    (L. S.)

    Nach dem, mit Ausnahme der Adresse, eigenhändig geschrie benen Originale im grossherzogl. meklenburgischen Geb. und Haupt-Archive za Schwerin. Die Handschrift ist schon wieder fester und sicherer, als in den Briefen seit dem Ende des Jahres 1553.

     
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