useridguestuseridguestuseridguestERRORuseridguestuseridguestuseridguestuseridguestuseridguest
Charter: Urkundensammlung zur Geschichte Deutschlands während der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts, ed. Lisch, 1853 (Google data)  61.
Signature:  61.

The transcription and metadata of this charter are scanned by a OCR tool and thus may have low quality.

Zoom image:
Add bookmark
Edit charter (old editor)
99999999
Der Freiherr Joachim Maltzan berichtet dem Herzoge Friederich von Lignitz über eine in dessen Angelegenheiten von ihm an den Her zog Heinrich von Meklenburg abgefertigte Botschaft. 62. Der Herzog Heinrich von Meklenburg schreibt dem Freiherrn Joachim Maltzan, dass er den Herzog Friederich von Lignitz mit Gefolge und ihn zur Vermählung dieses Herzogs mit seiner Tochter Katharine an der Landesgrenze empfangen lassen werde, und bedankt sich zu gleich für einen ihm geschenkten Jagdhund. D. d. Güstrow. 1537. Jan. 30.
Source Regest: Joachim Maltzan - Urkundensammlung zur Geschichte Deutschlands während der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts, Nr. 61. , S. 160
 

ed.
Current repository
Joachim Maltzan - Urkundensammlung zur Geschichte Deutschlands während der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts, Nr. 61. , S. 160

    Graphics: 
    x

    61.

    D. d. Wartenberg. 1537. Jan. 8.

    Durchleuchtiger, hochgeborner furste vnd gnediger herre. Neben erbietunge meyner gantz willige, vnuor

    147

    drosszene dienste habe ich inhalt e. f. g. letztes schrei ben vurstanden, wil e. f. g. hir auff nicht bergen, das iche erstes aneblickes das schreiben auch alzo vur standen, wie e. f. g. es vurnommen (?) haben, aber meinn diener beharret hart dar auff, hab szo vile vur standen, das er seyrien hals vurpfenden wolte, das der hertzoge von Mekelburck balt s. f. g. geheimen rethe ader diener eynen zcum wenigisten zcu mir nachfertigen werde. Ere hat mir auch nach der lenge angeczeigt, das er den heftzogen von Mekelburck sampt s. f. g peyde sune vff die sweyne iagt f meile von eynein closter Dobertin genant angetroffen hat, balt eynem hoffdiener s. f. g. angezcegt, das meyner diener eyner dahr seyhe, ist s. f. g. allene vber I ort geczogen, hat meinen diener lasszen zu s. f. g. forderen vnd balt per sonlich gefragt, wu hen vnd wenne er von mir seyhe abgeschieden, hat er s. f. g. die warheit angeczegt, hat s- f. g. sich vurwundert, das er in so kurtzen tagen den weiten wegk gerittenn vnd meynen brieff person lich von im angenummen, auch personlich geleszen, hat s. f. g. auch mit frolichem gemuthe meynem diener ge sagt, er sulle ins closter Dobbertin s. f. g. ankumpfft warten, welle s. f. g. da selbst s. f. g. nachlager haben, vnd im eynen diener zeugeordnet. Wo nun s. f. g. von der iagt in das kloster kummen, hat s. f. g. balt eynen harnischknecht zcu meynem diener geschickt, in zcu s. f. g. forderen lasszen. Do hat s. f. g. meynem diener angezcegt, er sulle mit s. f. g. ken Swerin reiten, da selbest wellen seyner f. g. geheimen vnd lantrethe zcu sich forderen, von danne welle s. f. g. in fertigen. Vnd hat s. f. g. balt aussz dem closter botten vnd diener auff clopffer nach den rethen abgefertigt. Wie er den anderen tag mit s. f. g. nach Swerin gezcogen, hat erstlich der elter sun, nachmals s. f. g. iunger sun gantz fleissich nach mir gefragt vnd von der gelegen- heit der slesyschen lantt jc. vast gnediglich mit im ge- reth, hat dar nach der marschalk pey H stund rei

    10*

    148

    tende mit meinem diener gereth, vnter anderen gesagt, er merke, das f. g. seyn furst eyn gefallen hette, das ich pey egener botschafft das letzte schreiben gethan, vnd s. f. g. wurde nicht lasszen vnd widder imandes zcu uuifertigen, im angezceget, das s. f. g. bissz an den tagk LXXXXVI wilde swein vnd die grosten den merer teil personlich gestochen. Wie er mit s. f. g. zcu Swerin kummen, hat s. f. g. II tage vurzcogen, bissz die IUI geheimen vnd etzliche der furnemesten lant- rethe zcusamen gekummen, hat s. f. g. den dunrstagk fur dem cristag rath gehaltenn, sagt meyn diener, das alte tapfere rittere vnd vile ansehenlich iunckere seyn da gewest, haben in der merer teil angesprochen, mir vil guts entbotten jc. Alzo hat am freitag fruhe meyn diener den cnntzler vmb abfertunge angesprochen, hat er gesagt, wir haben gestern den handel noch lange beratslagt, du solt nun nicht auffgehalten werden, vnd nach dem er alzceit in der cantzeley mit cantzeleyen- dieneren zcu essen vurordeneth, hat eyn cantzlerschrei- ber zcu im gesagt, es ist die antwart von dem hertzoge van Lunenburck kummen, du wirst nu balt gefertigt werden.

    Vnd den selben tag hat der cantzler meynen diener die antwart geben vnd zcum rentmeister furen lasszen, der hat meynen diener von des fursten wegen etzlichen gulden vorereth vnd in die herberge ausqueitet, vnd der selbige botte, der meynen diener zcum rentmeister ge- weisset, ist auch die stunde widder zcum hertzogen von Lunenburck gefertigt worden. Nun sagt meyn die ner, das nicht allene der marschalk, sonder auch eyner des hertzogen s. f. g. dener, der vile vmb s. f. g. ist, im auch angezcegt hat, er habe vurnummen, s. f. g- werde den cantzler zcu mir fertigen, vnd ist also in eyl widder zcu mir geritten.

    Nun hab ich inn letztem schreiben nit weiters be griffen, dan im schreiben mit e. f. g. vorwisszen, allene das ich es mit egener hant herter bekrefftigt vnd sun

    149

    derlich denn artikel des widderfalles die lauterang, wie ichs von e. f. g. vurstanden, auszgedruckt, vnd wuhe s. f. g. vff das vorige meyn schreibent ken antwart ge fertigt, das mir s. f. g. vff vorigs vnd itziges schreiben antwart clar artickelweissz welle zcufertigen, dan auff disse antwart gefallen were, ab vffs vorige schreiben antwort gefallen wer.

    Welle nun e. f. g., ere vnd zcu vore weitere ant wart dissem zcuschreiben nach kummet, imandes schrei ben, das steth in e. f. g. gnediges gefallen. Ich kan aber pey mir nicht besinnen, was vrsache e. f. g. sich willen kegen s. f. g. entschuldigen lassen, die weil s. f. g. kene botschafft zcu e. f. g., sunder allene zcu mir zcufertigen willens, vnd noch nicht grunt wissen, ab s. f. g. mit fruntlich antwart durch rethe ader grunt- liche vnd freuntliche antwart artikelweissz inn schriffte wirt zcufertigen; wen s. f. g. gleich den cantzler ader sunst imandes zcu mir fertigt, szo brenge ich sie in e. f. g. behausung nicht, sie wurden es auch freilich keines weges beuelch haben, es seyhe danne alles gruntlich vureinigt vnd abgehandelt. Szo ist auch von e. f. g. wegen mit dem hertzogen von Mekelburgk, auch von s. f. g. wegen mit e. f. g. ny nist gehandelt worden, al lene ich habe gehandelt, als eyn vntherhendler fur meyne person. Wu wellen sich danne e. f. g. ent schuldigen lasszen ader was vnfreintschafft konde dann disses handels halben eyngefurt werden. Ich welte vn- gernc, das e. f. g. eyn punctlein solte durch handlunge

    e. f. g. botschafft nachlasszen, dan wie ich mit e. f. g. vorwisszen von Lignitz pey dem marschalk geschriben habe, wen es auch e. f. g. theten e. f. g. sich selbst auch mir eyne grossze vurklenung auf}', dan Mekelburck hat mich sunst vurdechtich, das ich getrewlicher vff e.

    f. g. seite handele, dan vff s. f. g. nutz jc.

    Das hette mir gefallen, e. f. g. betten VIII tage vurzcogen. Kummet nicht weiter botschafft, wolte ich auff e. f. g. wolgefallen vber VIII tage zcu e. f. g. kum

    150^

    men vnd gruntlich befleisszen, was weiter zcu thun seyhe. E. f. g. wellen mir der hertzogen von MekeV- burgs iungste schreiben pei dissem botten widder zcu- fertigen ic. Bitte e. f. g. gnedigs antwart, Eylend per manum propriam, Montags nach epifanie 1537, zcu Wartemberck.

    E. f. g. dinstwilliger

    Soacbitn JHaltjatt freyher zcu Wartemberck. Dem durchleuchtigen houchgepornn furstenn vnnd hernn hernn Fredrichenn in Slezienn herzoge zu Legnitz, Brieg *c. meynem gne- digen herrnn.

    Zcu s. f. g. selbst ^1U°'

    hant. I iit0-

    (L. S.) V it0-

    Nach dem Originale, mit Ausnahme der Aufschrift, ganz von des Freiberrn Sfoscfjfm dWaltjatt eigener Hand, aus den ehemaligen Sammlungen des Elisabeth-Gymnasii zu Bres lau im schlesischen Provinzial- Archive zu Breslau.

    62. Der Herzog Heinrich von Meklenburg schreibt dem Freiherrn Joachim Maltzan, dass er den Herzog Friederich von Lignitz mit Gefolge und ihn zur Vermählung dieses Herzogs mit seiner Tochter Katharine an der Landesgrenze empfangen lassen werde, und bedankt sich zu gleich für einen ihm geschenkten Jagdhund. D. d. Güstrow. 1537. Jan. 30.

    An hern 3)0CijÜtt iHoltjatt. Vnsern gunstigen willen zuuorn. Edler, wolgebor- ner, lieber getrewer. Eher denn vnser diener an euch

    151

    iangst gefertiget mit ewerm wydderschreyben an vns kommen, darauf wir auch vnsers lieben oheymen her- tzogen Friderichs zur Ligenitz jc. des iungern, ewer vnd der seynen ankunpfft vff Esto Michi (11. Febr.) schirstkunfftig gewertigk vnd bestelt haben, seyne liebe durch etzliche der vnsern dartzu verordent zwuschen Wistockh vnd PJaw gleitlich anfzunemen, an vns zu brengen, so ist dieser ewer botte mit ewern schrifften an vns kommen vnd darneben eynen verlegen hundt verreichen lassen, den wir zu gefallen angenommen, auch dene nicht anders, nach gehapter versuchunge zu solchem weidwergkh, wie vns durch vnsern weidman angetzegt, den dienstlich befunden, vnnd thuen vns desselbigen kegen euch gutlich bedanckenn vnnd seint gneigt, solchs wyddervmb kegen euch in allem guten zu beschalden. Datum zu Gustraw am dinstage nach conuersionis Pauli, anno jc. XXXVII.

    Nach dem Coucept im grossherzogl. meklenburg. Geh. u. Haupt- Archive zu Schwerin.

     
    x
    There are no annotations available for this image!
    The annotation you selected is not linked to a markup element!
    Related to:
    Content:
    Additional Description:
    A click on the button »Show annotation« displays all annotations on the selected charter image. Afterwards you are able to click on single annotations to display their metadata. A click on »Open Image Editor« opens the paleographical editor of the Image Tool.