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Charter: Urkundensammlung zur Geschichte Deutschlands während der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts, ed. Lisch, 1853 (Google data)  30.
Signature:  30.

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Der Kurfürst von Sachsen giebt dem Freiherrn Joachim Maltzan, Botschafter des deutschen Königs Ferdinand, seine EntSchliessung über den persönlichen Besuch des Reichstagen zu Regensburg.
Source Regest: Joachim Maltzan - Urkundensammlung zur Geschichte Deutschlands während der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts, Nr. 30. , S. 80
 

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Joachim Maltzan - Urkundensammlung zur Geschichte Deutschlands während der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts, Nr. 30. , S. 80

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    30.

    D. d. Torgau. 1528. April 16.

    Antwort so der Churfurst vonn Sachssenn herrn 3)Oacf)tltt bütttt ffiOlttm ritt er auf das anbringen, als er aus beuelch koniglicher durchleuchtigkeit zu Hungern vnnd Behaim ic. ann sein churf. g. (person liche besuchung des Reichstags gegen Regenspurg auf Jubilate kunfftig belangend) gegeben, mit genediger be- gerung, ko. durch1- als seiner churf. g. lieben hern vnnd oheymen dieselb widerumb furzutragenn vnd nach vleis- siger dancksagung des getanen fruntlichen zuentbietens vnnd widerbietung seiner churf. g. fruntlichen vnd wil ligen dinst, auch wie sich sonst geburt, seiner ko. duch*- zu uerfnelden, das sein churf. g. des angezaigten sigs, so sein ko. durch*- wider irer duch*- widerwär tigen den woywoyden durch gotlich hulf erlangt, hochlich erfreuet weren, das aber der turgk vnnd erb- feind inn furhaben sein soll, widerumb auf die cristen- hait vnnd zu lande auf das konigreich zu Hungarn zu ziehen, das beten sein churf. g. mit beschwertem gemut vernohmen, Sein churf. g. wolten hoffen, der almechtig

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    got werde genade verleihen, damit durch christlich zutun sein vnnd der seinen tyrannisch furhaben ge- brechenn vnnd ime nit fortgehe.

    Sein churf. g. waiss sich zu erinnern, was fast inn gleichnusz ko. wird hieuor durch graff Hoyern vonn Mansfelt, als solcher Reichstag erstlich auff Inuocauit nechst vorgangen angesatzt, hct anzaigung thun lassenn, Darauf sein churf. g. gemelten grauen als ko. durch*- ge- schicktenn mit volgendcr andwordt abgefertigt, Nemblich

    Wiewol Regenspurg, dohin der Reichstag ausge- schribenn, seinen churf. g. vnd sonder zweiuel andern mehr churfursten vnnd fursten etwas ein vngelegene vnd vnbequeme malstat, aber diweil sein churf. g. an rahm sich yhe vnd alwege gern gegen kay. Mat. vnter- tenigs gehorsams vnnd gegen ko. durch1- fruntlicher vnd dinstlicher wilfarung geflissen, So weren sein churf. g. woll genaigt vnd furhabens, wo sein churf. g. durch leibes ehehafft ader aus andern vrsachen nicht vorhin dert vnnd sein churf. g. auch inn erfarung kehmen, das andere churfursten vnnd fursten solchen Reichstag ai- gener person besuchen wurden, alsdan wie angezaigt aus Verleihung gotlicher gnaden den bestimbten Reichs tag auch zu besuchenn, mit bit, das ko. durch*- solchs von seinen churf. g. nit anders dan fruntlich vormergken wolten, dan sein churf. g. weren in alweg willig vnnd genaigt, sich gegen kay. Mat. als irem allergenedigsten herrn vntertenigklich vnd gehorsamlich vnnd gegen ko. durch*- als irem herrn vnnd oheymen fruntlich vnnd wil lig zu erzaigenn.

    Auf solch erbieten haben sein churf. g. derselben furirer darnach gegenn Regenspurg geschickt vnd her- berg nehmen vnd bestellen, auch erkundung haben las sen, ob vonn churfursten, fursten vnnd stendenn oder derselbigen botschafften yemandes ankomen were oder in kurz anzukomenn vormutlich, sein churf. g. desselben zu berichten vnnd sich darnach zu achten habenn.

    Nachdem auch ko. durch*- seinen curf. g. volgents

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    geschriben, das ir.'ko. durch1 auf mitfastenn doselbst anzukomen in hofnung vnnd gentzlicher zuuorsicht stuenden, haben sein churf. g. kon. durch'- vmb glait geschriben, Darauf sich dan sein ko. durch4, mit frunt- licher andtwort vnnd erbietung erzaigt, der gegen seiner kon. durch*, sein churf. g. sich gantz fruntlich bedan- ckenn, so habenn auch sein churf. g. weiter erfarung haben lassen, ob die churfursten am Reyn solchenn Reichstag aigener person zu besuchen furhabens weren ader nicht, Darauf sein churf. g. glaublich angezaigt, als solten sie vnnd der mehrer tail sich nicht schicken, denselben Reichstag aigener person zu besuchenn, Sun dern heten zum taill ire botschafften abgefertigt, die andern weren dergleichen zu tun auch willens vnnd sonderlich sold Pfaltz des bischoffs vonn Vtricht seiner churf. g. bruders halben daran vorhindert werden, Der- halben es seiner churf. g. ermessens zu wenigem ader nichts nutz sein wold, das sich sein churf. g. selbst aigener person dohin vorfiegten, so die andern chur fursten inn gleichnus auch nicht ankomen wurden.

    Aber nichts wenigers wollen sein churf. genaden etliche ire rete gegen Regenspurg vorfertigenn auf be- stimbte zeit Jubilate vngeferlich doselbst zu sein vnd anzukomen, vnnd neben den fursten vnnd stenden, so alsdann gegenwertig vnnd zu der stete sein werden zu handen, wie sie vonn seinen churf. g. mit notturftigenn beuelch sollen abgefertigt werdenn, so auch sein churf. g. hieruber vornemen werden, das die andern chur- furstenn alle ader der mehrer tail personlich ankomen wollen (wie dann ko. durch*, dieselbige sonder zweiuel gleicher gestalt auch beschickt werden haben) vnnd sein churf. g. weren leibes ader anderer ehehafften vnnd notdrenglicher vrsachen halbenn doran nit vorhindert, wollen sich sein churfr g. kay. Mat. irem allergenedig- sten herrn zu vntertenigem gefallen vnnd ko. durch*, zu fruntlichem willen vnuorweiszlich erzaigen, mit gantz fruntlicher bit, ko. durch*, wolle solchs vonn seinen

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    churf. g. fruntlich vermergken, Dann derselben in al- wegenn als irem hern vnd oheymen fruntlich zu dienen seind sein churf. g. erbotig vnnd willig. Actum Tor- gaw, dornstags in der osterwochen anno domini ic. XXVIII.

    Aus dem k. k. Haus-, Hof- und Staats-Archive zu Wien.

     
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