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Charter: Urkunden Schlesien und Oberlausitz, ed. Tzschoppe, Stenzel, 1832 (Google data)  CXVI.
Signature:  CXVI.

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Source Regest: Urkundensammlung zur Geschichte des Ursprungs der Städte und der Einführung und Verbreitung deutscher Kolonisten und Rechte in Schlesien und der Ober- Lausitz, Nr. CXVI. , S. 513
 

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Urkundensammlung zur Geschichte des Ursprungs der Städte und der Einführung und Verbreitung deutscher Kolonisten und Rechte in Schlesien und der Ober- Lausitz, Nr. CXVI. , S. 513

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    CXVI.

    Magdeburger Recht, von der Stadt Breslau der Stadt Grofs-Glogau mitgetheilt.

    23. November 1314.

    Zwei Urkunden, aus den Originalen im Archive der Stadt Glogau. Das grofse Siegel der Stadt

    Breslau, auf weifsem Wachse, mit dem kleinen Rücksiegel, hängt an rothen und grünen

    seidenen Fäden an jeder der beiden Urkunden.

    Die erste Urkunde, ehi sehr grofses, auf beiden Seiten beschriebenes Pergamentblatt, hat auf der ersten zwei, auf der andern vier Columnen. Die erste Columne beginnt mit den Worten: Do man Magdebürch besazte, worauf die vollständige Urkunde vom J. 1261, Urkundenb. No. 56- S. 351 bis zum Ende der S. 363: umme die Schult, folgt. Dann schliefst die zweite Columne, und mit ihr die erste Seite mit deu Worten in Roth: Actum et datum Wratizlavie anno dominrmillesimo trecentesimo XIIII, in die beati Clementis papae. Dis ist daz erste Recht, das die Stat van Meydeburk hat mit- geteilit unser Stat zu Breslau.

    Auf der zweiten Seite *) beginnt die erste Columne: 1) R. von Holczis unde Vischerye unde Grasis Rechte. Dann, was Sachsenspiegel. II. 28. §• I—3.

    2) R. "Worum keyn Wyp так Vorspreche gesyn. Is en mag keyn Wyp Vor spreche gesyn, noch ane Vormunde clayn. Das vorlos en allen eiene Mo- scherime, (Romerine) dy his Calofarnia, di vor dem Gerichte varezte vor Rome, do ir Wille ane Vorsprechin nicht muste vortgen, vorcz vollos den Vorsprecch (sie!). Vergl. Sachsenspiegel. II. 63. §.1.

    Wir haben, um Raum zu sparen, diese, wie das vor mehreren derselben befindliche R. zeigt, Schöffenurtel, aus verschiedener Zeit der Schrift nach zu urtheilen, nicht vollständig mittheilen wollen, da sie sämmtlich bereits, ihrem wesentlichen Innhalte nach, vorhanden sind, wie wir, freundlich unterstützt von Herrn Geyder, nachgewiesen haben, obwohl sie rücksichtlich der Sprache und einiger Lesarten Beachtung verdienen. Wo Ueberschriften waren, haben wir sie gegeben, wie auch die wesentlichsten Eigentümlichkeiten. Die Ziffern sind von uns hinzu gefügt, und wo Worte des Textes, mit Berufung auf andere Rechtsquellen, angeführt wurden, ist der Text der Urkunde selbst gewählt worden.

    494 Urkundenbuch.

    3) R. Das man ober keyn tragende Wyp richten sal. Es folgt, was Sachsenspie gel, III. 3. bis: höre, steht.

    4) Ab eyn Cristen eynen Joden dirslet. Es folgt: Sachsenspiegel. III. 7. §. 3.

    5) R. Was einer vorbust, dereinen slet adir röft ane Wundin. Es folgt: Sach senspiegel. III. 57. §• 1.

    6) Wen kein Erbe irsterben möge. Sachsenspiegel. I, 4. bis — her do mite nicht.

    7) Von des Sones Erbe. Sachsensp. I. 5. §. 1.

    8) Von begrabenem Gute adir Schaczcze. Sachsensp. I. 35. §. 1 — 2- ■

    9) Von berhaften Wiben. Sachsensp. I. 33-

    10) Wy unvorstolinGutDube sye. Sachsensp. IL 37. §. 1. bis: So ist es eyn Dübe.

    11) Von Ufbytene. Sachsensp. П. 37. §.1. von: Was ein Man vindit, bis zum Ende des §. 2-

    12) Wy der spreche, der Orteyl beschildit. Sachsensp. П. 12. §.11.

    13) Wer synen Herren totit. Sachsensp. III. 82. §• 2.

    Nun folgt die zweite Column|e.

    14) Von virhende Sachen di echte Not geheysin. Sachsensp. П. 7.

    15) R. Welch Swert der Richter nemin sol um Ungerichte. Sachsensp. I. 62. §• 2.

    16) R. Daz iczlichCzanundVingir hot sin sunderlicheBuse. Sachsensp.II. 16. §.6.

    17) R. Ab man einen Man slet adir schildt ane Wndin. Sachsensp. II. 16. §. 8.

    18) R. Das man keyn Wip tragende von eris Mannis Gut sal wisin. Sachsenspie gel. III. 38. §.2.

    19) R. Ab einer von Gerichtes weine den Lyp vorlast. Sachsensp. IL 31. Doch fehlen die Worte desselben: oder dut he yme selven den dot.

    Dritte Columne.

    20) Waz di Ratman u. s. w. bis: Herczoge nicht. Schöffen-Urtel, in Böhmes Beiträ gen. VI. S. 121. 122. Alt-Cölmisches Recht. I. 20.

    21) Missetat — bis: der Stat wegen. Schöffen-Urtel bei Böhme. VI. S. 115.116. A.C. IL 13.

    22,) Sachsenspiegel. I. 38. §.3.

    23) Sachsenspiegel. I. 48. §• 1.

    24) Sachsenspiegel. I. 38. §. 2.

    25) Urkundenb. No. 105. §.37. bis: von Jare zu Jare.

    26) Urkundenb. No. 105. §. 111., doch für: Burcgreve, immer: Voyt.

    27) Urkundenb. No. 105. §.112. bis: ouch solchir Phenninge.

    28) Alt-Cölm. R. II. 22. Unter der dritten Columne steht, im 16. Jahrh. dazu geschrie ben; Etzliche Urteil von Breslau.

    Vierte Columne.

    29) Sachsenspiegel. I. 6. §.2. bis: alz recht ist.

    39) Urkundenb. No. 96. §8. und noch genauer übereinstimmend: Polmann. V. 4. 3.

    31) Weichbild. Art. 97.

    32) Von des Dibis Rechte. Urkundenb. No. 105. §. 36. vou: Wirt ein Dib begrif fin, bis; den Galgen.

    Urkundenbuch. 495

    33) Von Hokin unde Lutin di Spisekouf veil habin. Urkundenb. No. 105. §. 2. bis: ane des Rotman Gelob unde der Stat Wille.

    34) Ab ein Man sinis Herrin Gut vorspil. Urkimdenb. No. 105. §. 89.

    3ö) Wer sine Burgen roubit. Roubit ein Man sine Burgen, der Eigen unde Gut binnen Wichbilde hot, unde tut her das unvorclaiter Dinge vor sime Landis- herrin unde sime Richter, dem sol man sin Gebude vorteilen unde of howin unde das Gebude ist gemeine allir Lute. Wirt abir einem Manne sin Gebude vorteilit also, das do Mait adir Wib inne genotczogit wirt, das Gebude sol man uf howin unde nicht von dannen vuren. Vergl. Urkundenb. No. 105. §. 17.

    36) R. Von Czunen unde Gengen. Sachsensp. II. 50. von: Swer czunit, bis 51. §. 3: andirn Hove sten.

    37) R. Was das Wyp erbit uf den Man nach erme Tote. Sachsensp. I. 31. §. 1.

    38) R. Das man noch des Mannes Tode dem Gesinde Lon sol gebin. Sachsenspie gel. I. ¿2. §• 1 — 2.

    39) R. Von Munczern unde Phennigen. Sachsenspiegel. II. 26.

    Die zweite Urkunde hat zwei Columnen. Die erste beginnt: In des Borkgreven Dinge, worauf die vollständige Magdeburger Urkunde vom J. 1295. Urkundenb. No. 96. S. 428. folgt. Die erste Columne endet mit dem §. 11. S. 430-, worauf noch folgt in Roth: Actum et datum Wratizlavie, anno domini millesimo trecentesimo XIIII, in die SCti Clementis papae. Die zweite Columne beginnt mit §. 12. der Urk. No. 96. vom J. 1295- und schliefst mit §. 23. S. 431., worauf noch in Roth folgt: Dis ist das leste Recht das unser Stat zu Breslau wart unde ist gesent unde mitgeteilit van der er bern Stat zu Meydenburk.

     
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