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Charter: Urkunden Schlesien und Oberlausitz, ed. Tzschoppe, Stenzel, 1832 (Google data)  CLIV.
Signature:  CLIV.

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Source Regest: Urkundensammlung zur Geschichte des Ursprungs der Städte und der Einführung und Verbreitung deutscher Kolonisten und Rechte in Schlesien und der Ober- Lausitz, Nr. CLIV. , S. 573
 

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Urkundensammlung zur Geschichte des Ursprungs der Städte und der Einführung und Verbreitung deutscher Kolonisten und Rechte in Schlesien und der Ober- Lausitz, Nr. CLIV. , S. 573

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    CLIV.

    Rechtsweisung und Spruch der Schöffen zu Magdeburg an die Stadt Görlitz, über die Ein griffe der königlichen Gerichte in des Raths zu Görlitz Gerechtsame, die Strafen nach der

    Willkühr betreffend.

    Ohne Jahr und Tag.

    Aus einer Abschrift vom Originale, an welchem das Siegel der Schöffen xn Magdeburg hing * ).

    Den wisen erlichen Luthen, den Schephen unde Ratmannen tzu Görlitz die Schephen der Stadtzu Magdeburch eren willighen Dynst tzu allenTziten bereth. Ghy habyn uns ghescreven in juwen Brieven in alsusdanen Worden: Wir habin Tzuversicht tzu uch, tzu irvarne alles unses Rechten unde Suchen. So haben unse Eidesten unde wir behalden unde noch haben unde ouch von uch bescreben haben tzu Rechte: Swenne man Ratmanne kieset unde sy ghesworn haben, so rnoghen die Ratmanne ir Burdingh usleghin wenne sy wollen, der Stad Noth tzu kundighen unde tzu claghen mit der Wyzesten Rathe, was sy dar gheloben unde setzen dat seal man stete halden, wer das brichet, da scullen dy Ratmanne vor derin nach der Stad Ere 2). Nu haben unse Eidesten unde wir von Aider das tzu Rechte gehabet unde noch haben, daz wir haben Willekur unde Satzunghe der kûnighelichen Ghewalt tzu Eren unde der Stat und aller unsin Burgheren tzu Vrede unde tzu Ghenaden, daz keyn Man dem anderin schal vorevellichen weghelaghen in dem Burvrede noch heymsuchen, noch tzu der Habe loufen mit Arbusten noch mit andirre vorbuthenre Were, by tzen Marken, adir hoër tzu besserin, adir tzen Jar tzu rumen, adir lengher, wu wir daz Willküren nach Vredes Rechte. Dye Besserunghe wonde wir an der Stad ghemeyne Nutze unde Vromen. Nu sprichet dy kunigliche Ghewalt, das wir neyne Satzunge noch Willekur of unse Burgher ghesetzen noch gehaben moghen, boben sechs unde dritsich Schillinge, unde wil die kunigheliche Ghewalt Recht dortzuhaben, ap sich ymant der Sache mit den Ratmannen berichtet, ane Claghe. Des bithe wir, uns eyn Recht tu ghebene: ap nu dy kunigeliche Ghewalt tzu der Besserunghe, die dy Ratmanne nenien ane Claghe, moghe Recht ghehaben adir nicht. Hirup sprecke wie vor eyn Recht: dat dy ghesworne Ratmanne mit der Eidesten Rathe unde mit den Wysesten moghen wol seezen eynen Willekur in oren Burdinghen

    *) Eine ähnliche Urkunde ist bereits gedruckt in den Singul. hist. lit. Lusatic. Sammlung XVII. S. 322. doch sowohl mit wesentlichen Veränderungen der Sachen und der Sprache, als auch mit demOatum: 1342 des nächsten Mitwochen vor des heiligen Kreuzes Tage. Höchstwahrschein lich ist jedoch dieses ein späteres, und mit einigen Bestimmungen vermehrtes Weisthum der Magdeburger Schöffen, weil auch angegeben ist: das Siegel sey zurücke gekleibt, währendes an dieser Urkunde hing. S. in Antons diplomatischen Beiträgen S. 227'. mehrere Urtel der Magdeburger Schöffen für Görlitz.

    a) S. No. 105. §. 1. und überhaupt, S. 225 ff.

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    554 Urkundenbuch.

    boben sechs unde dritsich Schillinghe, by tzen Marken, adirhoër, adir nederer, adir tzen Jar tu ruraene, datz rooghen sy minneren, adir meren, undebericht sich ymant mit den Ratmannen, in déme Broke, den her tieghen der Stad gedan hat, ane Claghe, waz dar ap ghevalt, dat seal man keren in der Stade Nutze, unde dy kunigeliche Ghewalt hat dar nicht an, von Rechtes weghene. Dat dit Recht is, dat bethughe in disseme openen Brive mit unseme Ingheseghele, dat hir anghehanghen is.

     
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