useridguestuseridguestuseridguestERRORuseridguestuseridguestuseridguestuseridguestuseridguest
Charter: Urkunden Schlesien und Oberlausitz, ed. Tzschoppe, Stenzel, 1832 (Google data)  CXCIX.
Signature:  CXCIX.

The transcription and metadata of this charter are scanned by a OCR tool and thus may have low quality.

Zoom image:
Add bookmark
Edit charter (old editor)
99999999
 
Source Regest: Urkundensammlung zur Geschichte des Ursprungs der Städte und der Einführung und Verbreitung deutscher Kolonisten und Rechte in Schlesien und der Ober- Lausitz, Nr. CXCIX. , S. 635
 

ed.
Current repository
Urkundensammlung zur Geschichte des Ursprungs der Städte und der Einführung und Verbreitung deutscher Kolonisten und Rechte in Schlesien und der Ober- Lausitz, Nr. CXCIX. , S. 635

    Graphics: 
    x

    CXCIX.

    König Wenzel verleihet dem Markte Zobten Stadtrecht. 4. Februar 1399.

    Aus dem Repertorium des Abts Elias.

    "Wir, Wenczlaw, von Gotes Gnaden Romisscher Konig, czw allen Czeyten Merer des Reyches und Konig czw Behemen, bekennen und thun kunt öffentli chen mit deszira Briefe allen den, die ehn sehen adir hören leszen, das wir durch Besserunge willen unszir Herczogthwme und Lande czur Sweydenicz, mit wol- bedachtem Mute, gutem Rathe unszir Fursthen, Edelen und Getrewen, dem erszamen Abte und Convente des Closters czw unszir lieben Frawen czu Bresz- law, unszern Lieben, Andechtigen, erlewbet und gegunst und dese besundere Gnade gethan haben, erlawben, gönnen und thun in die, yn Krafft diez Briefes, alsz eyn Konig czw Beheim und als eyn Herczog czur Sweidnicz, das sie eren Marckte czum Czobothen '), yn dem selben unszern Herczogthume czwr Sweid nicz gelegen, czw eyner Stat awsseiezen, machen und erheben und daseibist Stat- recht haben und auch furbasz meher aller Rechte, Freyheidte, Gnaden und gute Gewonheyt mit Hantwercken, welcherley die seyn und andirn Notdurfften, ge- nyssen und gebrawehen sollen und mögen, gleycher Weysz, als andere Stete darumbe gelegen Statrecht haben und halden und erer Recht, Freyheydte und Gnaden genissen und gebrawehen, nemlichen ouch, das sie die selben ere Stat czum Czobten mit Mawren, Türmen, Graben und sust allen andirn notdorfftigen Sachen bessern, bawen, befesten und bewaren sollen und mögen, von allermen- niglichen ungehyndert, unschedelichen doch andern Steten, die wmbe dieselben Stat Czobothen yn dem" Weychpielde czur Sweidnicz gelegen synt, an eren Gna den und Rechten. Und gebieten darumb allen und iglichenFwrstenn, geystli- chen und werltlichen Herren, Dinstlewten, Ritter, Knechten, Gemeinschefften

    *)Zobten, Städtchen am Berge gleiches Namens, S.W. 5 AÎ. ron Breslau. Schon im J. 1193 bestätigte Pabst Cölestin dem. Stifte U. L. F. in Breslau: forum in Sabat. Vergl. No. 5. und über die älteste Gesch. des Orts: G. Stenzels Aufsatz, vom Berge Zlenz, jetzt Zobten, in den Schles. Provinzial-Blättern, Band95. S. 6 ff. Am 24. December 1380 bestätigte die Herzogin Agnes von Schweidnitz dem Abte den Zoll und die Landvogtei in Zobten und den umliegenden Stiftsdörfern, und erklärte im J. 1391, dafs sie das von ihrem Gemahl Bolko erbauete Kaufhaus in Zobten habe auf Verlangen des Abts abbrechen lassen, und versprach, es nie wieder aufbauen 2u wollen, gestattete aber dem Abte, dasselbe zu thun. Auf einem gemeinen Landtage der Fürstentümer Schweidnitz und Jauer im Januar 1475, den König Mathias zur Ausgleichung der Streitigkeiten zwischen der Landschaft und den Städten hielt, wurde auch erkannt, der Abt solle den Zug von Zobten und den Dörfern des Stifts an das Hofgericht nach Schweidnitz nicht hindern, übrigens aber wegen Zobtens seine Privilegien behalten, wie das schon im Jahre 1451 vom Bischöfe Peter von Breslau, hinsichtlich des Zolls und der Landvogtei, entschieden worden war. Im Jahre 1491 kaufte das Stift den Herzogsschofs in Zobten von Nicolaus Schellendorf für 610 Flor. Ung.

    616 Urkundenbuch.

    der Stete, Mergkte und Dorffer und sust allen andirn unszern Undirthanen und Getrewen und mit Namen dem Hewbtmanne czur Sweidnicz, der nw ist oder yn Czeyten seyn wirdet, ernstlichen und vestlichen mit deszim Brife, das sie dem egenanten Apthe und Convente des Closters czw unsir Frawen czw Breszlaw au den egenanten unszern Gnaden nicht hyndern, noch yrren yn dheyner Weyssz sunder dabey hanthaben, schwczen und schirmen und geruglichen beleyben las sen, als libe yn sey, unszere swere Ungnade czu vormeyden. Mit Orkund diez Briefes, vorsigelt mit unszir königlichen Majestät Ingesegil, geben czw Präge, noch Crists Geburt dreyczehenhundírt Jare und dornoch yn dem newen und newnezigisten Jaren, des Dinstages noch unszir Frawin Tag Purificacionis, unszir Reyche, des Behemisschen, in dem sechs und dreyssigisten, und des Roniis- schen ynn dem drey unnd czweyngisten.

    _cc.

    Die Rathmänner der Stadt Grots-Glogau theilen das, ihnen vom Herzoge Heinrich Ш. von Glogau gegebene Breslauische (Meilen-) Recht allen Städten mit, welche

    Glogauisches Recht haben.

    11. August 1408.

    Au» der Bestätigung Heriog Konrads des Weifsen топ Oels vom Jahre 1478, in dem Privilegien-

    buche der Stadt Steinau.

    t

    Wir, Rathmanne der Stadt zue Grofsenglogaw, inn beidenn Theilenn 1), be kennen offenntlich mit disem Briffe allenn, die in sehenn, horenn oder lesenn, das uns der durchleuchte, hochgeborne Fürst unnd Herr, Herzog Heinrich 2), se liges Gedechtnus, Erbelingk zue Polnerlandt und Herre zu Glogau und Pozna, eezwenne unnser genediger Herr, mit seines selbes Leibe erworbenn hatt Bres lauisch Recht, unnd hatt unns unnd unsere Stadt Glogaw, domit begnadet und begabett und unns das bestettigett mit seinen Briffenn, das uns auch aliso seine Nachkomenn, unser genedigen Hernn und Furstenn bestettigett und befestent

    .

    •) Die Stadt Glogau war vom J. 1331 bis mm J. 1482 in zwei Theile getheilt, welche verschie denen Herren gehörten. S. über die bisher sehr dunkele Geschichte dieser Theilung einen Aufsatz von G. Stenzel, in v. Ledeburs Archiven Bd. VII.

    ") Heinrich III. von Glogau, der Sohn Konrads II. Vergl. No. 58, 72, 102, 116 und 118. Zu No. 102. muís nachträglich bemerkt werden, dais sich in einem Privilegienbuche -au* dem 17ten Jahrhunderte eine Urkunde des Raths zu Breslau vom 27. März 1411 für beide Theile der Stadt Glogau befindet, in welcher ein Weisthum der Stadt Breslau für Glogau vom S.August 1280 erneuert wird. Dieses enthält nun wörtlich, was oben, S. 444. Z. 3. Wir u. e. w. bis S. 445. zum Ende des §. 5. steht, während §. 6, 7 und 8 fehlen, welche also zwi- »chen 1280 und 1302 gegeben sind.

    Urkundenbuch. 617

    habenn, mit irenn vorgesigelten Briffenn, deshalbenn uns die Breslauer ihre Rechte beschribenn gesandt, domit sie begnadett und begäbet sindt von dem erlauchten Fürsten und Hernn, Herzog Heinrichenn, etwen Hernn zu Breslaw, die vonn Worte zu Worten lauten also: Nemlich, das keinMarckt, keine Koff- kamernn, in dem man Gewandt verkeufïtt, oder schneidett, keine Krehmer oder Kromer, keine Becker, keine Bencke, aufFden man Brott, oder Schue vorkaufft, keine Fleischheuer, keine Fleischbefacke, und keine Kretschem inwendigk einer Meile der ehegenantenn Stadt Breslaw zu Schadenn gebauett werdenn sollenn l). Diese vorgeschribenenn Rechtt habenn wir obgenante Bathmanne zue Glogau mitgetheijet und miteteilenn allen andern Stettenn, die unser Rechtenn ge- brauchenn und domit begnadet sein und begobett. Des zu Bekenttnus, so habenn wir beider Stette Inngesigell ann disen.BrifF lassen hengen. Geben am negstenn Sonnabendt noch Laurentii Martiris, noch Christi Geburtt vierzehenn- hundertt Jhor, dornach im achtenn Jahre.

     
    x
    There are no annotations available for this image!
    The annotation you selected is not linked to a markup element!
    Related to:
    Content:
    Additional Description:
    A click on the button »Show annotation« displays all annotations on the selected charter image. Afterwards you are able to click on single annotations to display their metadata. A click on »Open Image Editor« opens the paleographical editor of the Image Tool.