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Charter: Urkunden Schlesien und Oberlausitz, ed. Tzschoppe, Stenzel, 1832 (Google data)  CLXXI.
Signature:  CLXXI.

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Source Regest: Urkundensammlung zur Geschichte des Ursprungs der Städte und der Einführung und Verbreitung deutscher Kolonisten und Rechte in Schlesien und der Ober- Lausitz, Nr. CLXXI. , S. 597
 

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Urkundensammlung zur Geschichte des Ursprungs der Städte und der Einführung und Verbreitung deutscher Kolonisten und Rechte in Schlesien und der Ober- Lausitz, Nr. CLXXI. , S. 597

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    CLXXI.

    Wenzel, Herzog von Schlesien Liegnitz, verleihet der Stadt Hainau alle Rechte, welche die Stadt Breslau nach Magdeburgischem Rechte hat, und giebt ihr einige besondere Rechte.

    29. Juli 1357.

    Aus dem Originale im Archive der Stadt Hainau.

    In Gotis Namenamen. Wir, Wenczelaw, von Gotis Gnadin Herczoge in Slesien der erste, unde Herre czu Legnicz, bekennen offenbar an disem Brive allen den, die in ansehen adir hören lesin, daz wir angesehen han Stetikeytge- truwes Dinstes unsir getruwen liben Ratmanne, Burger und Gemeyne unsir Stat czu Haynow, daz si uns manikvaldiclich beczeigit han unde noch irczeigen sullen, und gebin in unde derselben unsir Stat czu Haynow von unsin fürstlichen Gnadin unde vorlyen in von unsir wegin unde von allir unsir Nachkumelinge wegin ewiclich czu habene, alle di Recht, di di ersamen Luyte, Burger unde Stat czu Brezlaw haben von iren Herren unde der si gebruchen nach Meydebur- gischem Rechte '). Ouch vorlye wir in unde gebin in czu sonderlichen Gnadm vnde czu Rechte, ap wir, adir unse Nachkumelinge, Hoverichter, Heuptluyte, Amptluyte, adir Anewaldin, derselben unsir Burger, di iczunt da wonen, adir her nach wonen werdin czu Haynow, eyner adir me, wi vil der were, ichtis an- czu sprehene adir czu beschuldigene netten, adir eyn Burger den andirn, iz trete ho adir nydir, daz wir adir di unsin, di vorbenant sin, sullen di selben Burger ansprechen unde beschuldigen vor der vor beschribenen unsir Stat Erbe richter unde Schepfen unde der Stat Recht da von in nemen nach der Schepfen Teylunge. Unde ap wir adir unse Nachkumelinge adir Anewalden uns czihen weidin adir czugen mit den Burgern, mit eyme adir mit me, adir welchirleyge Persone daz were, so sal der Czuk bliben in der Stat Muren da selbis unde nicht daruz. Da sal unser Anewalden eyner czu kumen unde der Statschepfen mit den Lantschepfen, da selbis czu teylne der Stat Recht unde czu gebene eyn glich Recht. Were ouch daz, ap der seibin unsir Burger czu Haynow, eyner adir me, von uns adir von unsin Nachkumelingen adir Anewaldin beschuldigit wurden, iz trete ho adir nydir, unde der Burgen hette, adir den di Stat borgen wôlde unde der nichtis obirwunden were, den sal man czu Borge gebin vor daz Recht czu kumene unde da gerecht zu werdene nach Teylunge der Schepfen. Ouch gebe wir in czu sunderlichen Gnadin, ap di keyne Junkvrouwe adir Kynt sich vor andirt ane der Eldirn Rat unde Willen, daz daz selbe Kynt sal nichtis nicht Erbeteylis haben; di wile iz lebit, in siner Eldirn Gute, in alle der Wise, aise daz gehalden wirt in der Stat czu Brezlaw. Bi allen den vorbenanten Rechten unde Gnadin gelobe wir in guten Truwen ane Argelistden selben unsin Burgern

    •) Vergl. No. 142- und 167. und besonders die wesentlich gleichlautende Urkunde für Goldberg. No. 170.

    73

    578 Urkundenbuch.

    unde der Stat czu Haynow, si czu behaldene da Ы unde czu lazene unde in daz nicht czu brechene in keyne Wis. Mit Urkunde dises Brives, den wir darobir han geheyzen gebin czu Brezlaw unde vorsigeln mit unsem Ingesigil, unde ist gesehen, nach Gotis Geburt tusint unde drihundirt Jar in dem siben unde funf- zigisten Jare, an dem Sunabende nach sente Jacobis Tage. Da bi sint gewest unse Getruwen, Her Reynsch von Guzk unse Hoverichter czu der Czit, Her Heynich von Landiscron, Her Heynke von Czedelicz, Frieze von Landiscrone, Hanke Engilger, Hertil Buzewoy unde Sydil von Brokothendorf unse Schriber, dem diser Brif wart bevolen.

    PI VYTT

    Kaiser Karl IV., giebt den Landleuten und Bürgern der Lande Bautzen und Görlitz das Recht, kundige Morde und Todtschläge au Jedermann zu richten, nach

    Magdeburgischem Rechte.

    17. August 1357.

    Aus einer, топ einer «ehr alten Copie genommenen Abschrift, in der Sammlung der Oberlaus.

    Gesellschaft der Wissenschaften.

    Wir, Karl, von Gots Gnaden Romischer Keiser, zu allen Zceiten Merer des Reichs und Konig zu Behmen, vorsehn und thun kunt offintlich mit diesem Brieff allen den, die en sehnt ader horent lesenn, das unsern Gnaden furkomen und gesagt wart, wie das ym Lande zu Budissin unnd zu Görlitz mit Frevel, Un rechten, Gewalt, mit bösem Vorsatze mancherlei Morde unnd Totschlege ge scheen weren und gescheen offte an unschuldigen Leuten, sunderlich dorumb, das man von wegen sulcher Totschlege nicht hat gerichtet, noch der Gewissen mit dem Rechten, als man billich getan sulde haben. Do sandte wir dohynn den erwirdigen Ditrich, Bischoff zu Minden, unsern lieben Fürsten, Ratgebin und Andechtigen, das er sich des irfaren sulle von unsern wegen, ap es also were, ader nicht und das er ouch sulde uns des gentzlichin underweisen. Nw sei wir von em underweiset noch seiner Irfarunge, das sulcher Morde und Totschlege gar vil gescheen sint an unschuldigen Lewten, dovon dieselben Landt an guten Lewten entphangen habin grosen Schadenn. Des irbarmet uns und wollen es gnadiglich mynnern, ablegin und understeen, unnd dorumb wollin, irkennen, setzin und gebieten wir mit wolbedachtem Mute und mit gutem Rate unnser Fürsten, Hern und Getrawen, das alle Lantlewte und Burgere der obgnanten Lande zu Budissin und zu Görlitz umb alle Morde und Totschlege, dy inkunff- tigen Zceiten gescheen ader begangen werden, do Gott vor sei, von weme sie gescheen ader wer ir beschuldiget wirdet, in welchem Wesen, Erin ader Wirden der sei, noch der Gewissin sullin richten, und sullin das Nymande gestaten, das er vor einen gewissen kuntlichen Mort adir Totschlag seine Eide bitte,. ader

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    Urkundenbuch. 579

    dorait volfarn möge *). Wurde aber jemand do eines Totschlages beschuldiget, der nicht kuntlich noch gewissen were, dem sal man gönnen, das er seine Un- schuldt beweise selb siebende, noch dem alden, gewonlichen Magdeburgischen Rechte, dorinne dy Lewte der obgnanten Lande zu Budissin und zu Görlitz sitzin unnd von Alder sint gesessin 3). Mit Orkund ditz Brives, versigelt mit unserm keiserlichen Insigel, der gegebin ist zu Präge, nach Cristus Geburt dreizehn hundert Jar dornoch yn dem siben und funffzcigsten Jare, des nehstin Dornstagis noch unnser Frawen Tage Wurtzwey, unnser Reiche, des Romischen yn dem zwelfften und des Behmischen yn dem elfftenn unnd des Keisérthumbs yn dem dritten Jare. Per dominum Mindens, episcopum, Johannes de Glatz.

     
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