24. Mein lieber Generallieutenant v. Bredow. Ich habe in sichere Erfahrung gebracht, daß ihr nebst denen Rittmeisters eures unterhabenden Regiments euch unterfanget, denen von hier in die Altmatk und Priegnitz kommenden Leuten den Ankauf und die Ab» fuhre des Hafers, auch andern Getraides zu verwehren und dergestalt eigenmächtigerweise Handel und Wandel in Meinem eigenen Lande zu sperren. Weil ihr nun selbst leicht erachten könnet, daß ein solches unverantwortliches Unternehmet» Mir zu höchstem Misfallen gereichen Müsse, als befehle Ich euch hiedurch so gnädigst als ernstlichst, daß so« wohl ihr, als die Rittmeisters des Regiments von dergleichen um überlegten Beginnen gänzlich abstehen, und niemand, welcher von hier, oder andern in Meinen Landen belegenen Orten in der Alu mark Getraide einkaufen will, darunter einige Hinderung machen, oder bei der Abfuhre auf einigerlei Weise <?liie«mren sollet. Daferne aber über Vermuthen wider diese Meine Ordre dennoch von Neuem, unter was für pl»etexr es auch sein möge, etwas unternommen wen den würde, so könnet ihr versichert sein, daß Ich Mich dishalb ledig« lich an euch halten, und euch zeigen werde, daß Ich niemanden zw gestehe, nebst Mir im Lande zu regiren. Ich bin sonst euer :c.

Potsdam, den 1. Oktober 1746.