3. Mein lieber Obrister Baron v. Sch mettau. Eure beyden Schreiben vom 23. und vom 30. vorigen Monathes, benebst den bey« gefügten Rapport habe wohl erhalten, und könnet Ihr gewis vere sichert seyn, wie es Mir recht angenehm gewesen, daß Ihr Mir Eure Gedanken über ein und anderes 8«i«t aufrichtig eröfnen wollen. So viel indes das l,<rlil!cirt-a von Neisse anbetrifft, so ist solches Meine I?»ntu!,ie und glaube Ich Meine -gute Uhrsachen zu haben, daß Mir diese rultilic»>«,n was rechtes kosten lasse worüber Ich Mich gegen Euch weiter oxpüeiren will, wenn Ihr herkommen werdet. Die i-e- 2ectl«»ne» so ihr wegen der 8itu2tion von Schurgast machet, haben jedennoch ihren Grund «nd kann dieser Orth auch lurtiliciret wen den, obschon die zu Neisse und Brieg verstärket wird. Was Meine gegebene Ordres wegen Schlagung des Holzes imgleichen wegen des Kalkes anlanget, so müssen solche mit gutem men»ß«n«it verstanden und von denenjenigen, welche an Orth und Stelle seynd, beurtheilet werden, wie weit solche möglich zu machen seynd, als welches Ich in der Abwesenheit so genau nicht beurtheilen kann. Wenn Ich dem nach Befehle, daß mit '/^ Arbeitern dorten dergleichen Dinge gesch« hen, oder soviel Arbeiter zu ?ort!lle»tio„ ausgeschrieben «erden soll len, so müssen diejenigen, so an Orth und Stelle seyn beurtheilen, ob solches angehen kann, und dann, was möglich ist und geschehen kann, zur Lxeomion bringen, was aber nicht thunlich noch möglich ist, am stehen lassen; Welches inen»ßement dann bey vorgedachten Umstäm den dorten zu gebrauchen ist. Uebrigens will Ich, daß wenn das Haubtwerk dorten angeordnet und Ihr dorten fertig seyn werdet, Ihr sodann anhero zu Mir kommen sollet, um Mir von allen mündlichen Rapport zu thun. Ich bin «.

Berlin, den 9. December 1741.