599. Hochgelahrter Rath, bes. Lieber Getreuer. Da das com« binirte Messerschmiedegewerk zu Neustadt«Eberswalde mit der hierbei kommenden Vorstellung bei Mir sich abermals gemeldet und darin über den mehr ab« als zunehmenden Debit ihrer Waaren, und daraus «folgenden Abgang ihrer Nahrung sich sehr beklaget, dabei aber vornehm« lich über das Betragen des l'»bi-ic>u«?n Ir,«^«?rts,ri« Laval verschiedene Be« schwerden geführet hat, so befehle Ich Euch hierdurch so gnädigst als ernst« lichst, daß Ihr diese Klage und insonderheit den Punct, daß der Laval selbst ein ganzes Fass Hagener Messer verschrieben und solche in Ber« lin verkauft haben solle, mit Beihülfe des Gen. Direct. aufs Gründ lichste eraminiren, und wegen derer bei Nch äußernden verdächtiger Umstände es nicht auf eine bloße Berichterstattung ankommen lassen, hinmächst aber mit rechten Ernst auf die Remedur derer Beschwerden bedacht sein, auch allenfalls reiflich überlegen sollet, ob nicht die Com servation und bessere Aufnahme der Fabrik durch ein gänzliches Vert bot der Einfuhre aller fremden Messer zu erhalten sein werde? und will Ich sowohl hierüber, als welchergestalt dieser Meiner Ordre in allen Stücken ein Gnügen geschehen, mit dem fordersamsten Euren pftichtmäßigen Bericht erwarten. Ich bin «.

Potsdam, den 29. Nov. 1752.