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Charter: Urkundensammlung Vaterlaendische Geschichte I, ed. Michelsen, 1839-1880 (Google data)  «I.XV.
Signature:  «I.XV.

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Urkundensammlung der Vaterlaendischen Geschichte, Nr. «I.XV. , S. 409

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    «I.XV.

    Kjnig Friederich II. bestätigt des Klosters Privilegien. 25. Ott. 1664.

    !y»se Bestätigung stimmt villig überein mit der obigen K. Christian's III. v. I. 1543.

    Die Herzöge Johann und Adolf beurkunden, daß das Kloster sich seine ^''' Ansprüche an den, von Christoffer von Tynen verkauften, Theil des Lanker. Sees reservirt habe. 22. Mai 1666.

    Wir ZotMß und Adolfs, von Gsts Gnaden Erben zu Norwegen, Hertzogen zu Schleswig, Holstein, Störmam und der Ditmarschen, Graffen zu Oldenburg und Del menhorst, Gebrudere, thun kundt und bekennen hirmit öffentlich, das der erbar, unser lieber getreuer Benedictus von Alefelde, Probst zu Pretze, für unns erschienen unnd inn Underdenigkett berichtet: Nachdeme für weinig Tagen allhie uff diesem Gerichtstage ein Contract und Handlung zwischen dem Closter Pretze und Bertram von Aleftlden wegen ftines Anteilß im Lancker Sehe, welchen ehr vermuge Briefs und Siegell etwan erkaufst, uff fernere der Priorinnen und gantzen ConventS Ratification uffgerichtet, das dardurch der Priorinn«» und gantzen Wersambling gerurtes Closters Pretze ahn iren An- und Zuspruches, die sie jegen und wider Christoffern und Ove von Tinen zu haben ver- nlelneten, in GKichnus iren Brieffen und Siegeln, damit nichts benommen sein sollte, fondern derselben außdrucklichen sich hirmit vorbehalten haben wollten, wie sie dan in

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    aller Masse unnd Form, wie sollichs zu Rechte crefftig, davon bedingen «nnd follicher Protestatio» unnsem Schein inen mitzuteilen demotiglichen bitten chetten. DieweU dann diese Dinge gehörter Gestalt für unns ergangen, so haben wir inen diesses unnser Zeng, niß, mn^Erwegung irer ziemllchen Suchung, mittgeteilet, wie wir inen dann inn Crafft dieses tun mitteilen. Urkundtlichen dieses unnsers fürstlichen annhangenden Secrets. ^,ctrun in unnser Hertzog Adolffen Stadt Schleswig?, den zwei und zwantzigsten Mo« natstag May, snno et«, funfft und sechtzig^ > .-.^. .15, '„?- ,, ) ,!'!

    Bartram von Alefelt verkauft seinen Antheil am Lanker See dem Kloster. Sonnabend nach Weihnachten. 1666.

    Wissendtlich kunndt unnd offenbar sey jedermennigklichen, weß Wirden, Standts oder Conditio« die sein, geistlich oder weldtlich, die diesen« vorsiegelten Briess sehen oder hören lesen, das ich Bartram von Alefelt, Erbgesessen zur Lemkuhlen, mitt freyem Wissen und Willen und Bolbordt, auch mit aller derihenigen ihrenn Wissen und Willen, die hirzu nöttig seindt, vor mich und meine Erben und alßweme, recht und redtlichen zu einem ewigen unwiderrufflichen Erbkauff habe vorkaufft, uberantwordt, vorziehen und verlassen der ehrwirdigen, andechtigen und erbarnn Fraw Anna Pentzin, Priorin, und gantzer Wersamling des Closterß Pretz und ihrenn Nachkomlingen den dritten Theill in dem Lancker Sehe mitt der Lancker Kuhlen um das ander Jhar, und dem Rethe, daß ich allenthalben von dem ehrnvhesten und erbarn Christoffern von Thinen gekaufft habe, nach Laudt und Inhaldt deß Kauffsbrieffs, vor zwei Daustndt und Wehrhundert Marck Lubisch, die sie mir zu gutter vollkommener Gnuge entrichtet und betzalett haben und ich fordt in mein und meiner Erben Nutz und Bestes gewandt habe, verkaufte und verlasse verwegen obgemelten dritten Party im Lancker Sehe »ach Laudt und In haldt des Kauffbrives, den der ehrnvheste und erbar Cyristoffer von Thmen alse ver- kauffet und sein Wetter Hennecke von Thinen und seine beyden Brudere, alß Qtte unh Ove von Thinen, vorsiegeldt und samptlich den Kauff bewilliget und vorfolbort haben vor sich und ihre Erben, welchs ich vor mich und meine Erben hiemit ftey, quid, le dig und loß übergebe, als ich gemeldt Pardt des Lancker Sehes quidt und freyeft von gemeltem Christoffer von Thinen gekaufft, gebraucht und gehabt, mir nichts darin vor, behalten, der ehrwirdigen, andechtigen und erbarnn Frawen Anna Pentzin, Priorin deS Closters Pretz, sampt der gantzen Versamlinge und allen ihrenn Nachkamlingen zu einem cwigen, unwidderrufflichen Erbkauffe, also weise infhure und setze ich obgemelter Ber?

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    Kam von Aleveldt vor mich und meine Erben in den vorgenanten Lancker Sehe des drutten TheilS mitt aller Herrlickeitt, Freiheitt und Gerechtigkeitt die «hrgemelte Priorin sampt der gantzen Worsamlinge und alle ihren Nachkomlinge in die rhuliche Wehre und ewige sriedtfame Besitzung, solchs nummermehre durch mich, meine Erben oder sunst jemandts meiner Fruntschaft beyzusprechen oder zu widderruffen, beysprechen oder widerruffen zu lassen in keinerley Masse, sondern obgemelte Priorin sampt ganze Wersamling und alle ihre Nachkomlinge mögen daß drutte Theil des berurtten Sehes und Kreyß, als ich Bertram von Alefeld von vorgedachtem Christoffer von Thinen er« kaufst, stets, ewig, unwidderrufflich mitt aller Herrlichkeit, Freyheitt und Gerechtigkeitt genissen, gebrauchen, verHuren, verpfänden, verfryen, vorbutten und vorkauffen, dar- mitt thun und lassen nach allen ihren besten Nutz und Gefallen, gleichwie mit ihren andern eigenen Gutternn, nichts außgeschlossen, soll und will ich Bartram von Alefeldt und meine Erben oder sunst jemandts von meiner Freundtschast, sie seyndt zu dieser Zeit gebohren oder ungebohrenn, nummermher darauff, wie gemeldt, zu sprechen, zu sagen, noch nichts nicht mit geistlichem oder weltlichem Rechte fordcrnn, mahnen oder mahnen lassen^ mitt keiner Privilegien, Statuten jegen die vorgedachten Priorin sampt gantzer Werfamlinge und allen ihren Nachkomlingen vorzunehmen, noch mitt pawstlichen oder keyserlichen Mandatenn, Censuren, wie dieselben lautten mochten, noch mitt eini- gerley konniglicher oder fürstlicher oder keinerley Obrigkeit Rechts-Gewaltt, wie man das auß Listen und Werstandte mochte erdencken, mihv und meinen Erhen zum Besten und der ehrgemelten Priorin fampt gantzer Wersamling und allen ihren Nachkomlingen zu Schaden und Nachteil gereichen mocht, solchs alles, was man erdencken kan, soll hirmitt vyrmidm und gentzlich uffgehoben sein, habe derhalben gemelten Kauffbrieff, so> Vyx . von vielgedachtem Christoffer von Thinen übergeben, mehrgedachter Prioxiy sqmpt gantzer Wersamling? zugestellett und überantwordet, daß sie und ihre Nachkomlinge mö ge.» denselben zu, gebrauchen haben, gleich als wehre ehr ihnen von Wordten zu Word- ten zugeschrieben, wie ehr, denn uff mich und meine Erben laudtet, und Hab derhalben diesen Wolgebrieff darauff übergeben. Alle diese vor- und nachgeschrieben Stucke, Puncte und Axticke,ll, dieses Briffs samptlich und einen iglichen besunderen gelobe und gexede ich viellgemelter Bartram von Alefeldt vor mich und meine Erben bey Mjnen adelichen Cheren^ Thr^uwen und guttem Glauben, stedt, fest und, unvorbruchlich zu hftlttey, all«s ohne/ Argelisteun,d Geferde. Urkundtlich mitt meinem angebornen Jnfigell^ hir^ und«» angchengett,. Üfld,dieweil,ich Benedix von Alefelht, Erbgesessen zu Hasseldorpe, itziger Propst, bey dieiem Handel.iznd. Kauff ahn und,, über gewesen, daß solchs gesche hen ..und ergangen,, Hab ich zu, mehrer Uhrkundt der Wahrheitt mein angebohren Jn- W^' WssWWsjWejtt ,..Mffgch^kett, und uns mitt eigenen Händen underschriebenn.

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    Datum Denckuel Sonnabends nach der Geburtt unsers Herrm und Heilandt Jesu Christi dausentt funsshundettt und in sechs und sechzigsten Zaren. -^i

    Bekenne yck Bartram van Alefeld ditt Bekenne ick Benedictus von Alefeltt ditt - mit egener Hant. ' mytt egener Hantt. -

    Notariats-Instrument, betr. einen von Hinrich Rantzow zu Schmol an gesprochenen Kirchenstand in Schönberg. 7. Febr. 1S71,, ,. .. .

    In Gottes Namen Amen. Sei kunth aller menniglikcn, so dies gegenwertigS Instrument sehen, lesen oder hören lesen, das im Jar, alse men zallt nach Christi, unsers Hern und Saligmachers, Geburtt funffzehnhundert, darnechst im emundsieben« zigsten Jare, in der viertzehen Römer Zinszall, zu Latein irillicti« genannt, Herschnng deö Allerdurchlauchtigsten Großmechtigsten Unüberwinttlichsten Fürsten und Hern, Hern Maximilian des Andern, erwelten Römischen Kaisers, zu allen Zeitten Mehrern des Reichs, unsers allergnedigsten Hern, seiner Regierung des Römischen im achten Jare, am Mittwochen nach kuriKcatinnis Darias, welcher was der siebende Monatts-Tag kebruarii, Vormittag des MorgenttS gar nhae umbe 8 Uhren, zum Schoneberge, in des Closters Prettz Behausung, in der zuruckgelegnen Kamer, als ich nagemelter No- tarius sampt den hierunden beschriebenen erbetenen glaubhassten Gezeugen auf des Er baren und Ehrenthvesten Benedicts von Alevelden, Probsten gerurteö Closters, Erfor- dernnt des Orths auch erschienen und ankommen bin, haben die Erbarne Melchior Rohr und Hanö Hene, beide vorgedachtes Closters verträumte Dienere, ihren habenden Be fehlig uns bescheidenttliken fürgetragen: nemliken es wäre an diesem, das zwischen den Ehrwirdigen und Erbarn Frauen Priorin und gantzer Bersamlnng des Closters Pretz an einem, und dan dem Ehrenthvesten und Erbarn Heinrichen Rantzouwen, Erbgesessen zu Schmoill am andem Deill, etzliche Jrrunge von wegen eineö Stulß in der Kirchen zum Schoneberge sthehende sich zutragm und erhalten hette. Wan Van zu besorgen, das die Perjonen, so in dieser Sachen Zeugniß zu geben, bedagren Altters halben abgheen mochten, haben sie (auff damitt erwenttem Clostern dardurch ihre Beweisung nichr ent zogen noch abgeschnitten werden mochte) bei mier Notario bittlichen angehalten, die vot gestellten Gezeugen «,! perpetusm rei memorism ordentlichen zu verhören, ihr Aus sage und anders, was hierinnen nach Gestalt der Sachen gehanveltt, eZgenttlichen zü beschreiben. Demnach die Gezeugen, nachdem sie ihres Erscheinens Ursach berichtet, auch ihres Gehorsams, Pflicht und Dienste, damitt sie dem Closter verwantt, soweith diese

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    Sachen ahnlange) erlassen worden, mit hanttgebender Treuw ahngelobt unnd darnach einen gelerten Eydt mit auffgeleygten Fingern zu Gott und seinem heiligen Evangelio geschworen, eine gantze lauter Warheitt und Kunttschaft in gemelter Sachen, soviel ihr jederm davon wissend, zu sagen und solchs wedder umbe Gave, Gunst, Kreuntschaft, Gehorsambb odder keiner ander Ursach, dadurch die Warheitt verschwiegen oder unter- truckt werdm konnte, zu unterlassen, sondem dasjennige, was zu Befurderung der Gc- rechtigkeitt dienstlichen were und sie am jüngsten Dage darvor Rede und Anttwortt geben sollten. Nach diesem habe ich die schwere Peen und svissmemta Meyneidtts sie mitt allem Fleiß, inmassen sich solchs na aller Gebur und Umstendicheitt ereignet und geburtt, LißiUstiin treulichen erinnert und verwarnet, volgendes sie alle sampt und einen nach dem andern insonderheitt verhortt, die gesagt haben, wie nach volgt. Der erste Gezeuge sagt, er heiße Paull Moller, wohne zum Wiffberge, sey des Closters Undersaß, unnd dero Zeit, also de erste Schlacht in Dethmarschen gewesen, sei er Viertzehen Zaren altt gewesen und könne ihme woll gedencken, das die Frauw zu Schmoil, deren Namen er eigentlichen nicht behalten, dero Zeitt das Gestültte in der Kirchen, da nu Hans Schlabbekoll zum Schoneberg innen stunde, hette bäumen lassen und were gemelte Frauw osst und dick zur Kirchen kommen, das er sie darinnen sthehende gesehn hette. Der ander Gezeug, pi-semonitug et avissws, sagt: Er heiße Ties Deneke und wohne zu Stakendorff, sey des Closters Undersaß und als de erste Reise in Deth marschen gescheen, sey er zwelff Zaren altt gewesen, ihme könne woll gedencken, das die Frauw zu Schmoill, Cathrina Meynstorff genamett, gyen Schoneberg zur Kirchen gezogen und volgents, als sie von Schmoil ab nach Lüthkenborch, daselbst zu wohnende, sich niddergelassen, hette sie den Stull Heinrichen Schrodern zum Schoneberg gegeben, mehr sey ihme nicht bewußt. Der dritte Gezeuge, praemoniw» praestiU juramk-nti, sagt: Er heiße Laurentius Hoier und wohne zum Schoneberge, sei dero Zeitt, als men uff der Glender Heide gelegen, bei vierzehen Zaren altt gewesen, und obwoll sein Wa ter, zum Barsbeke wohnende, vor ein Gezeuge dieser Sachen halben mittgefordert, so were doch derselbe bedderesig worden, das er nicht erscheinen konte, verwegen ihn ver mocht und auffgeorsacht, hierinne, was er von ihme geHort, er auch vor seine Person selbst gutt Wissenttschaft hette, die Notturfft zu sagen und zu bezeugen. Der hatt ge sagt: das dero Zeitt, als die Bönne in der Kirche» zum Schoneberg« gestrichen wor den, hette selige Zum Meynstorff das Stultte bäumen lassen, und so lang als die Frouw zn Schmolle gewesen, hette sie in gemeltem Stull, wenn sie zur Kirchen kom men, gestanden, das, und nicht anders, were ihnen beiderseits kundt und woll wissend. Demnach obgemelte Produunten mich Nytarium gebeten, ihnen eins oder mehr instru- meotg,,soviel als notig syn wurde, Hieruber, umbe zukunfftiger Gedechtniß willen, zu vorfertigen und zu geben. Gescheen seintt dieft Dinge im Zar, Jndictio, Regierung,

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    Monütt, Stuntt, End und Ortt, wie obstheet, in Beisem der Ehrsamen und Vorsich tigen Heinriche» Glißman und Heinrichen Abell, beide Burgere der Star Kill, „als glaubwirdige Gezeugen hierzu insonderheitt bemffen und gebeten. >.: >'. , . Und dieweill ich Hermannus Sifrit, von Keiserlicher Gewalt offenbar Notanus, dero Zeitt Stattschreiber zum Kyll, bei obgerurter Cxamination, Deposition, auch allen andern obgeschriebenen Dingen sampt den Zeugen zugegen gewesen, die Such also gesehen, gehört und zum Theil durch mich beschchen, Hab ich darumb dieft gegenwertig Instrument darüber begriffen nnd in offne Form gebracht, auch mit meinem Namen, Zunamen und gewontlichem Notariat-Signet unterschrieben und bezeichnet zu glaubwirdiger Urkuntt, insonderheitt hierzu requirirt und erbeten.

    . ^ ' > , . ' I.- lr.I! ., .

    Herzog Johann Adolf bestätigt des Klosters Privilegien. 31. Mai 1592. .

    Wir, von Gottes Gnaden Johann Adolfs, -Postulirter und Erwölter zu Ertz- und Bischofen der Stiffter Bremen und Lübegk, Erbe zu Norwegen, Hertzogk zu Schleßwigk, Holstein, Stormarn und der Ditmarschen, Grass zu Oldenburg? und Del menhorst, bekennen und thuen kundt hiemitt für unnß, unftre Erben und Nachkommen, Hertzogen zu Schleßwigk, Holstein, auch sonsten für jedermenniglich: Nachdem die Ehr würdigen unnd Wielthugentsame», unsere liebe andechtige Priorin und gantze Verfamb- lungk unsers Klosters Pretze auff itzigem Huldigungstage alhie zu Flenßburg neben an dern Prelaten und Stenden unserer Furstenthumbe Schleßwigk Holstein, nach üblichem Herkommen und Gebrauch, Unns als einem mitregierenden Landesfursten die gewhonliche Huldigungk unnd Pflicht leisten lassen, daß wir demnach auß sondern Gnaden ihnen Priorin und gantzer Wersamblungk ermeltes Closters Pretze und ihren Nachkomblingen alle und jegliche ihre und deS Klosters Privilegia, Freyheiten, Begnadungen, Heilig keiten und Gerechtigkeiten, alte unnd newe/ so sie von unnsern in Gott rhuenden Herrn Batern, Großvätern unnd Vorfahren immerdar gehabt und noch haben, zusambt den dreien Dörffern, mitt Nhamen Wernow, Karckberckow und Barmissen, so mehrgemelte Priorin und gantze Wersamblungk gedachtes unsers Closters Pretze von Moritz Sehe steden für Jahren erkaufst und durch den Ehrnvesten, unfern lieben getrewen Emeken Damme von Unns zu Lehen haben empfangen lassen, hirmitt ingezogen, in allen ihren Puncten, Clausulen, Stücken und Artikuln, gleichfamb ob die alle sambtlich oder jedes besonders von Wortten zu Wortten hierinne verleibet, inserirt und außtrücklich gesetzt wehren, nichts davon ausbescheiden, confirmirt, bestetigt, approbiert und ratisiciert ha ben, confirmeren, bestetigen, approbieren und ratifilieren ihne alles solches, wie oben

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    geschrieben, aus tragender Landesfurstlicher Obrigkeit hiemitt unnd in Krafft dieses unn« fers offenen Brieffs, doch daß der christlichen Kirchen-Ordnung?, so durch weilandt Küningk Christian zu Dennemarcken den Dritten, christmilder Gedechtnuß, durch Belie« bung der Bischoffe, Prälaten und Stende in diesen Fürstenthümben hiebevohm publi- ciert und auffgerichtet, nicht zuwider gehandelt noch dieselbe in einigem Wege gekrencket werden muge, zudeme auch Unns unnd, unnsem Erben und Nachkommen die landes fürstliche Hoheit und maß deren mehr anhengigk, wie von Alters hergepracht, fürbe« heltlich, fetzen, ordnen und befehlen darauff ernstlich unnd wollen, daß gemeUer Pri orinnen, gantzer Werfamblungk und dem Closter Pretze ihre habende Privileg!«, Be gnadungen, Herligkeiten und Frecheiten von den Unfern, itzigen und khünfftigm, weß Standes und Condition die sein mögen, stedt, »est und unverrückt gehalten unh darbey keineswegs turbiert, gehindert oder beeintrechtiget werden, sondem vielmehr dcchey biß «n Unns geschützet, vertreten und gehandthabet werden sollen, bei Vermeidung unserer Straffe und Ungnade. Urkundtlich haben wir unftr fürstlich Secret wissentlich an die sen Brieff hengm lassen und unns mitt eigene» Hände» unterschrieben. Geben zu Flenß- burgk den letzten May, nach Christi, unsers Heylandes unnd Seligmachers, Geburtt im funffzehen hundert unnd zwei und neunzigsten Jahre. ..- .^

    > » - > > '.. ' ., .. > z . . Z. Adolff. ,,

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    ' / ' OI.XX. ' '

    König Christian IV. confirmirt des Klosters Privilegien. 8. Sept. 4593.

    Willig überefnstimmend, nur in hvchdeucscher Sprache, mit den Bestätigungen K. Christian'« III.

    - 'l - ' ^ v. I. 4643 und K. Friedrich'« II. v. I. 1S64. ^ - - - '

    ...... . . OI.XXI.

    „De Fundation der dortein Rikesdaler, welcher Junfer Ellsebe Seste- denn, Awanus Dochter, in de Kerken tho Pretze gegeven und vorord net, von der Rente jarliches Lichte tho maken up selig Anna Brocktorpen Krone." Martini. 1694.

    Allen« und einem islichenn innsunderheitt, wes Standes, Werden« oder Condition de zynn, den jegenwertiger Breff tho sehennde, hörende effte lesennde wertt varkamenn, sy tunndt unnd tho wedden, dach wy itzu nomeden und gesettede Kerckswaren der Kaspell

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    Kerckenn tho Pretze, «US nomlich Lawrentz« Tangermann unnd Hanns Kikebusch mich Unnd im Biwesennde deS Chrwerdigenn unnd Wollgelertenn H. Wolffgangus Scheidt- lichius, unnseS Pastorenn, vann der Andechtigen«, Eddelenn unnd viledugettfamen Ell- sebe Sestedenn, seligen Vwanus Dachter, ClostereJunfer tho Pretze, empfanngen unnd inn ganckbarem Gelde bekamen« hebbenn dorteinn Stuckede gude Rikesdaler, jeder Da- ler tho dre unnd druttich Schilling Lüb., de ft Mh Christlicher Lewe unnd allße eine milde Gave in die Kaspell-Kerckenn tho Pretze friwillich gegevenn unnd vorordennt, dat men jarliches vor de Renthe so vell Masses koven schall, alls sych de Renthe streckett, unnd dar Lichte vonn maken, welche schallenn gefettet werden« in GotteS Ehr tho vorberurden selige Junnfer Anna Brocktorvenn Krone, de de hierbevorenn inn de Kerckenn tho Pretze gegevenn unnd vorehrett hefft, unnd schall ock sulcher gedachter Hovettstoll unnd jarliche Renthe tho keinem anderen Dinge gewendett oder angelechtt werdenn, dhenn allene tho denn Lichtenn uv der gemellten Kronenn, vann nu ahn beth so lannge de Kercke steidtt. Sulches is ehr ernstlicher Bevell unnd Wille, unnd wy baven genomedenn Kerckswarenn samptt unsem bavenn gemellthenn Pastorenn lavenn unnd redenn vor unns, Mes wath minschlich unnd mogelich is, hirby tho dhon, alls wy willenn vor Godt unnd unnser gelesstcn Overicheitt, ock unnsen Casspelluden vor- antwerdenn. Biddenn unnd begerenn derwegenn vann unnsenn Nakamelingen sullches im gelichen Fall getreulich zu bestellen« unnd der Machen« richtich tho holdenn. Dar- inne geschudt der gedachten« Junnfernn eynn besunnderinger Wolgefallenn und ahngene- mer Dennst, unnd unnser Her Godtt wertt idt ock hir tidtlich unnd ewich tho belonenn wethenn. Unnd hefft tho merer Worwissynge de werdige, andechtige und viledugettriche Fraw Catarina Rantzowen, Priorinn, alls unnie geleffte Overicheitt, dussenn jegenwer- tigenn Breff mich ehrem ahngeborenn Pitzer vorfegeltt un«d bekresstigett, ock mith ege ner Handt unnderschrevenn. Unnd wy baven genomede Kerckswarenn Hebben imgelikenn beneffvenst unnsem Pastorenn vor unns unnd unnse Nhakoemelinge unnse gewontliche Mercke oder Pitzer hirundenn gedruckett unttb unnsenn Namen mich egener Handt ge- tekenet. Geschenn unnd gegevenn tho Pretze nha Christi, unnsers einigenn Erlösers unnd Heilandes, Gebortt Eynn dusennt viffhunndertt »eher unnd negenntich, ahm Dage Martini egiscoyi. . .,. ..-',-s.> ? ,

    Kathryne Rantzow, Pryore. , - Lovrentze Tungermann min egen Hant. ,, Wolffgang Scheitlich mppr, ,Hans Kykebusch egen Handt. ,

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    Vergleich des Klosters Pretze mit Benedict von Alefeldt zu Lehmkuhlen wegen des Dorfes Breideneike. 12. Dec. 1605.

    Kündt unnd zu wissen sey jedcrmenniglichenn, nachdem «NN« Olii-isti 1442 zu einer Wicarien inn dem Bleke Pretze aus dem Dorfe Breideneike nuhr jehrlics funfft- zehen Marck, wie die vom Closter angetzogene Fundation clerlich lautett, gegebenn wordenn, — welche 16 Mark hernacher dem Capellanenn zu Pretze zugewendett — unnd nebenn diesen« mit der Zeitt noch ctzliche Dienste gegonnett seinn, unnd aber deß-. halber es zu Mißverstendnußen, die etwa daraus erwachsen« konnenn, sich angelassen«, daß dero wegen« fürnemblich Gott dem AUmechtigenn zu Ehrenn unnd zu Beorde rung des heiligen Gottesdienstes, unndt darmit zu Verwaltung des zu Pretze Cappel- lanen-Dienstes eine soviel! tueglichere unndt woll qualificirte Persohne jedertzeit über kommen unndt erlanget werden muege, dann auch zu Verhuetung benachbarlichen Miß- verstendtnussen unndt zu Erhaltung mehrer Freundtschafft, die Ehrwürdigen« Cdlen und Wielltugentsamen Wrawe Priörin, auch Eltestenn undt gantze Versamblung, so woll auch der Edler Ehrenvester itziger Propst des adelichen Jungfrawen - Closters Pretze, mit dem Edlen Ehrnvestenn Benedicts von Alefeldt, Erbgesessen zur Lehmkulen, für sich und ihre allerseits Nachkomblingen sich ftcundtlich also verglichen undt vertragen habenn, daß annstatt undt für die jehrliche 16 Mark und alles anders, was der mehr- gemelter Cappellann sonsten aus dem obgesagten Dorffe gehabt, ehr Benedicts von Ale feldt, derrselbigen Kirchen zu Guetem, dem Closter Ein Tausentt Reichsthaler erlegt hatt, welche Ein Tausentt Thaler von mehrgemelten Closters Pretze Priorinnen und Wersamblung an einen gewissen Ortt auf Rente gelegt und die Rente dem Capellann, so nun ist und kunftigh kommen wirtt, jehrlich in seine Hende entrichtet werden sollen. Undt dieweill die Kirchgeschworne der viellgesagtenn Kirchenn zu Pxetze inn der Thadt befunden, das dieß zu Befurderung des heiligen Gottesdienstes undt Dienern Gottes woll gemeinett und das dieselbige dardurch vicllfeldigs mchr gebessert werdenn, daneben auch sondern des Cappellanen itziges geringes Einkommen erwogen«, als haben sie solch mildes Erbieten mit Dancke und eingeholetem Rath, Consens und Bewilligung der Ehrwürdigen, Edlen und Wielltugentsamen itzigen Frawen Priörinnen und der gantzen adelichen Wersamblung, auch des Edlen Ehrnvestcn itzigen Propst zu Pretze angenom men, undt haben dajegen sowoll Priörin und gantze Wersamblung als der Propst, wie auch die Kirchgeschworne von wegen mehrbesagter Kirchenn aller dehrer Recht, Gerech- tigkeitt und Furderung, so die Kirche, deren Geschworne oder auch das Closter zu Pretze ann undt anss dem Dorfe Breideneike ann Velde, Dienstenn und sonsten einigermassen,

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    wie dieselbigen Namen haben muegen, und vertziehen sich hiermit in Crafft dieses Briest, in Form undt Masse solches zu Rechte am krefftigstcn geschehen soll, kann oder magh, derogestaldt, das weder sie, die obgemelten alle sembtlich und sonderlich noch ihre Nach- komblingen, nhu unndt zu cwigenn Zeitenn sich einiger Furderung, Geldes, DienstenS, Rechtens, Gerechtigkeitt, Hoheitt oder anders etwas, wie dasselbe Nhamen haben magh, inn und süss dem viellgesagtenn Dorffs für sich selbst nicht annehmen oder durch andere aus ihrem Beselich vonn ihrentwegenn sich anmaßenn lassen wollen, sondern ihme Be nedict von Alefeldt, dessen« Erbenn undt Nachkommen gleich mit andernn seinen« undt ihrenn eigenthumblichen Guedern, nach seinem undt ihrem, der gemelten Erbenn und Nachkomblingen, Willenn und Wolgefallenn zu ihrem besten Nutzen solch Dorff Brei- deneike mit aller Zubehorung, Recht, Gerechtigkeitt und Hocheitt frey, ungehindertt hinfuro stets allewege geniessenn unndt gebrauchen lassenn wollen«. Auch will das Klo ster keigen Betzahlung der Einn Tausentt Thaler alle auf das Dorff bei sich habende Siegel undt Brieffe und alles, was dort zugehörig, wie eö Nhamen haben magh, als Ibaldt Benedicto von Alefeldt überlieffern, undt so etwas desselben unüberlieffert bliebe, soll hiermit gantzlich getödtet und crafftlos sein«. Hierentwegen hatt sich mitt undt um Crafft dieses Brieffs mehrbesagter Benedictus von Alefeldt verschriebenn, die obgenandte Ein Tausentt Thaler auff kunsstigenn Umbschlags anno 1606 bahr inn Einer Sum men zu erlegenn undt zu betzahlenn, will auch alle gerichtliche Ann- und Zuspruchs, so dem Closter Pretze, itzigem Propst, seinen Nachkomblingen undt Erben, dieses Dorffs Breiteneike halber undt dessen« hierüber getroffenen Handlung wegen inßkunfftige ent stehen« undt erfolgen mochten«, ohne alle des Closters Unkost gentzlich abhalten«, auff sich nehmen undt aussfuhrenn. Da aber über Verhoffenn ausserhalb alle dieser, so mitt Benedicto von Alefeldt diesenn Contract getroffenn, undt derenn Nachkommen, welche alle dessen keineswegs gemechtiget sein sollen«, sonstenn von jemand«, wehr der auch sein möchte, solche diese zwischen dem Closter undt Benedicts von Alefelde itzo gemachte freuntliche Handlung undt diese hierüber auffgerichtete Verschreibung umbgestoßen, ver nichtiget und krafftlos gemacht werden kundte, auff solchen» unvermudtlichenn Fall soll ihme Benedicto von Alefeldt, seinenn Erbenn undt Nachkommen vonn dem Closter Pretze die Ein Tausentt Thaler ohne Frucht oder Rente in Einer Summen wiederum gege ben« undt darnach daßjenige, maß zu der Cappellanei auß dem Dorfe Breideneike für aussgerichteter dieser Verschreibung jehrlich gekommen, auch der antgezogene Fundation- Brieff undt alles, maß sonst ihme Benedicto von Alefeldt ann Urkunden«, Behulff undt Nachrichtung vom Closter cediret undt übergeben ist, wieder angenhommen werden«, undt jeglich Partt in alle vorige gehabte Gerechtigkeitt alsdann wiederumb trettenn, undt solche diese vorgemelte Handlung undt Werschreibung keinem Theile an gehabter voriger Gerechtigkeitt alsdann auff solchen« Fall inn nichts vrajudicirlich, schedtlich noch

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    nachtheilich sein, auch daö Dorff mit seinen Zubehorungen inn dem Stande, wie es zu- vohr gewesenn, femer wiederumb sein, undt itzige auffgerichtete Werschreibung vonn bei- denn Theilen wieder eingclieffert undt kein Parti dieselbenn für sich alsdann ferner ant- ziehenn undt gebrauchenn, sondern als wenn diese gemelte Werschreibungen niemals auff- gerichtett gewesenn, geachtelt werdenn sollen, Mes ohne einige List undt Gefehrde bei adelichenn Ehrenn, Treuwen undt gutenn Glaubenn. Undt dessen« zu wahrer Urkunde undt adelicher, auffrichtiger, stedter, bester Wollhaltung habenn wir Priorin undt Elte sten, auch Probst des Closters Pretze, inn Nhamenn undt vonn wegenn der gantzenn adelichenn Bersamblung undt der oberwehnten Kirchgeschwornen daselbst, für uns undt unsere allerseits Nachkommen, und ich Benedictus von Alefeldt zur Lemkuhlenn :c. für mich undt meine Mitbeschriebene dieser Vertragschriffte zwo auffgerichtett undt dieselben mit unsernn Handenn unterschrieben, auch mitt des Closters Jnsiegell undt unsernn, des Probstes undt Benedict! von Alefelden, angebohrnenn Pittschaften versiegeldt und be- krefftigett, davon eine dem Closter und die ander Benedicts vonn Alefeldt zugestcllett. H,ctum Pretz den ILten Decembris ^rin« Ein Tausentt Sechs Hundertt und Funffe.

    Abel Gadendorp egen Handt yde hyge Cattryne van Stove myn egen Hanth Pryore. gewesen Pryorne.

    Elses Sestede egene Handt. Margrets van der Wysche egen Handt ys syger hyr na de Pryorne.

    Königliche und herzogliche Entscheidung zwischen dem Kloster Pretze und der Stadt Kyl, betr. den Hafen Hieselbst. 3. Dec. 1608.

    In Sachen »xolii et turbats« possessionis, sich streitig haltend zwischen Emeken vom Damm, hernach Benedict von Alevelden, jetzo Detleff Brocktorffen, als Probstcn des ClosterS Pretze, Clegern an Einem, und Burgermeistern und Rhate der Stadt Kyel, Beclagten am andem Theill, erkennen wir Christian der Bierdte, von Gottes Gnaden zu Dennemarcken, Norwegen, der Wenden und Gotten Konig, und von dessel ben Gnaden Johan Adolff, Erbe zu Norwegen, beide Hertzogen zu Schleßwigk, Hol stein, Stormarn und der Dithmarschen, Graffen zu Oldenburg? und Delmenhorst, Ge vettere, neben unsern beisitzenden resveotive Stathalter und Rheten, nach gehabtem Rath der Rechtsgelerten, dass beiden Theilen ihre respective beschenes Begehren Osu

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    lioni» gestalten Sachen nach abgeschlagen, sondern die Sachen allenthalben vor beschlos sen angenommen, darauf und allen Vorbringen nach zu Rechte erkandt, und erstlich Zu puncto spolii, dass Cleger dasjenige, was ihme zu beweisen obgelegen und er sich angemasset, nicht, wie Recht erwiesen, und von deswegen Beclagte von angestellter Clage zu absolviren und zu erledigen, sodann und in puncto turbsrss possessionis, daß Beclagten nicht geziemet noch gepüret, das Closter Pretze an seinem ruhehabigen Besitz, seine Viotuslis, Holtz und anders, so ihme dem Closter zustendigk, in der Ky- lerföhrde bei Ellerbeks frei ein- und auszuschiffen, zu hindem und zu beeintrechtigen, sondern sie Beclagte daran injuriell und unrecht gethan und daher sich dessen hinführo zu enthalten, auch deßwegen genugksame Caution zu leisten schuldig! zu erklehren und zu verdammen sein, als wir dan sie, Beclagte, in puncto spolii von angestalter Clage hiemit absolviren und erledigen, in puncto possessionis zu dem, wie vorstehet, schul dig erklehren und verdammen, die auffgelauffene Gerichtskosten aus hiertzu bewegenden Ursachen gegen einander compensirend und vergleichend. Es wirt aber Beclagten, der streitigen Schiffarth halben ihre Notturft, ob sie wollen, in petiwrio formblich furzu- bringen und außzuführen hierdurch nicht benommen, sondern ausdrücklich vorbehalten, ferners und in Sachen inanclali Burgermeistern und Rath der Stadt Kyell, Clegern an Einem, gegen und wider den in munästo benandten Probsten deS Closters Pretze, Beclagten am andern Theill, ist dasselbige, soviel! besagte Schiffarth anlange«, hiemit cassiret, aber die abgenommene Güther betreffend, Clegern ihr Suchen äeclsrstioni« poenae noch zur Zeitt abgeschlagen, sondern Beclagten, daß dem ausgangenen, ver- kündten und reproducirten munlli>w seines Inhalts, angedeuteter Restitution halber, gehorsambet, gepuerliche Anzeigk zu thun, Zeitt sechs Wochen und dreien Tagen, hie- mitt erneut und angesetztt, mit dem Anhqngk, who solchem also nicht nachkommen wirrt, daß er jetzo alsdan, und dan alss jetzo, in die Poen der zwei tausent Thaler, dem manciato einverleibt, auch erkandt, daß er die in diesem Punct auffgelauffene Gerichts« kosten Clegern, richterlicher Messigung nach, zu entrichten und zu betzahlen schuldigk sein soll. Alles von Rechts wegen. ?ub!io«tum Schlesswigk unter unfern, zum Gerichte ver ordneten, Königl. und Fürstlichen Secreten, den dritten Decembris, anno ein tausent sechßhundert und achte.

    (Butsloff.)

    Jonathas Butsloff, 6«otor legi».

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    Herzog Friederich bestätigt des Klosters Pre;e Privilegien. 24. Dec. 161«.

    Diese Urkunde stimmt überein mit der obigen Bestätigung H. Johann Adols's v. I. !S92, nur heißt e< i» Betreff der Huldigung: «auf ««langest fürgewesenem Huldigungstage in Uns« Statt SchleS« «igh" und in Betreff der Belehnung mit den Dörfern Wernow, Karckberckow und Barmissen heißt es: „und durch den Ehrnvesten, Unfern lieben getrewen Otto von Qualen von UnS zu Lehen

    haben empfangen lassen. " . . ,. . . . >

    Bestimmung über das Vicarienhaus in Schönberg. 1. Juni 1636.

    Kundtt und offenbar sey allen den jennen, so diesen Briest sehen oder hören lesen, dass im Jahr snn« 1S73 den I4ten Juny von der Ehrwürdigen, Andechtigen und Vielwgentsamen Frau Birgitta von Tynen, Priorin, und dem Wohlehrwürdigen, Woledlen, Gestrengen und Westen Benedix von Ahlefeldt, Probsten, wie auch mit Vor« wissen der gantzen Versamblung des adelichen Jungfern-Closters Preetz eine Vergün stigung geschehn, folgendergestaldt und also nemblich, daß sie Peter Wysen ein Vicka- rey-Hauß zum Schonberge, bei der Küsterey belegen, erb- und eigenthümblich verkaufft umb und für 60 Mark Lüb. Kapital und 3 Mark jehrliche Rente, wie ehr Peter Wyse dan von solchem Hause seine Hoesse-Dienste dem Closter, gleich sowie Nachbaurn, zu leisten schuldig sein, sonsten es an ihm, seine Erben und Erbnehmer verpleiben soll. Ob sich nun zwar die dahmahlige Obrigkeit an demjenigen, wie oben gesetzet, weilten es ein Bickarey gewesen, nicht wol bedacht, zumahln ein solches erb- und eigenthümb lich zu verkauffen keinmandr geziehmet, jedoch aber von dem Wohlehrwürdigen, Wohl- edlen, Gestrengen und Besten Wulff von Buchwoldt, Königl. Holsteinischen Landrahtt, Pröpsten deö adelichen Closters Preetz und Erbgesessen uff Rahßdorff, den dohmaligen vom Closter ausgegebenen Brieff nicht gantz auffzuheben, besondernn uff solche Weyse es gelassen, daß nemblich die jüngste Tochter Silke Schlabkohlß, weil sie die einige Erbin, sonach aus solchem Hause solle ausgesteuret sein, behalten mach, jedoch deö Closters Hoes-Dienst und Gerechtigkeit davon expresse vorbehaltend, und da nach Got tes Willen dieß unmündiges Metken verstürbe, und auss dieser vergencklichen Weldt von dem lieben Gott abgefurdert würde, so felt solch Hauß also fort an das Closter mit aller Zubehörung an Acker, Wischen und Weyden, ihre eigen Mobilien aber mögen ihre Erben alsdann daravß nehmen und damit zu gebehren, wie mit ihren andern freyesten Güettern, ftr menmglichö Ansprüche. Da aber durch Gottes Zuschickung diess Metgen

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    ihre mündige Jahre «reichere und sich in solchem Hause befreyen würde, alsdann sie solches keine Macht haben soll zu bewohnen, ehr und zuvohr dem Closter aus denen Uhrsachen, weill es ein Bickarien-Hauß ist, Recognition davor geschehn, wie es auch gleichfalß mit allen andern Erben, die solches ins Kunfftige mochten bewohnen, soll ge halten werden. Dass diess nun also stets und vest soll gehalten und in Keinem zuwie- der gelebet werden, als haben S. gst. dieß uffö New mit ihrem adelichen Pitschaft be- vefstiget und mit eigner Handr unterschrieben. So geschehen Preetze den ersten Juny des ein tausent sechshundert sechsunddreissigsten Jahres.

     
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