Wier pru^eder genant di Vreitel von Windhag Ott vnd Jans vnd Vlreich vnd Vreitel vnd all vnser nachchomen vergehen vnd tu^en chunt allen den di den prief sehent oder horent lesen, daz wier mit verdachtem mu^et vnd mit vnsrer vreunt rat zcu der czeit do wier ez wol getu^en mochten, recht vnd redleich gesatzt haben hern Chunraten dem pharrer datz sand Thoman vnd seinen nachchomen vnd dem gotshaus ze Walthausen czwai gu^et, di gelegen sind in sand Thomans pharr, daz ain haizzet Hinterperig, daz ander in dem Tu^el, di vnser vreis aygen gewesen sind, vmb sechtzich phunt wienner phenning der wier gentzleich gewert sein also, daz si di nutzen schullen als ander ier aygen gu^et mit alle deu vnd dartzu^e geho^ert versu^echt vnd vnuersu^echt, so lang vntz wier oder vnser erben in di vorgenanten phenning gentzleich widergeben vnd gelten, vnd ob seu darauf icht verczimmern vnd verpauwent daz si mit iern treuwen geweisen mugen, daz schu^ell wier in oder vnser erben gentzleich widercheren wann wier oder vnser nachchomen von in lo^esen wellen. Wier schullen auch der gu^eter ier gewer vnd scherm sein als aygens recht ist in O^esterreich. Teten wier dez nicht, waz si dez schaden nemen den si pei iern treuwen gesagen mochten, den schullen wier in ablegen vnd schulln auch daz haben auf all vnserr hab di wier haben in O^esterreich. Wier haben auch lo^esungczeit all iar an sand Jo^erigen tag vnd nicht mer in dem iar. Daru^eber geb wier in disen prief versigelt mit mein vo^ergenantz Otten vnd mein egenantz Jansen der Vreitel anhangunden insideln, wann ich Vlreich vnd Vreitel noch aygens jnsigels nicht haben, vnd mit dez erbern ritter hern Wetzel von Herbing vnd mit hern O^etten von O^ed czu den czeiten lantrichter in dem Machlant vnd mit Chunratz von Auw vnsers geswein an seiner haussvraun vnd ierr erben stat vnser swester anhangunden insideln, di mit andern erbern leuten genu^eg der sache geczeug sind. Geben nach Christi gepu^erd dreutzehen hundert jar darnach in dem sechs vnd funfczigisten jar an sand Peternell tag.

Source Fulltext: OÖUB 7 (Wien 1876) S. 454f., Nr. 450