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Charter: Urkunden Grafen von Wertheim, ed. Aschbach, 1843 (Google data)  LXXXII.
Signature:  LXXXII.

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Graf Rudolf von Wertheim und Godfried von Eppstein kaufen für 3200 Pfund Heller die andere Hälfte der Burg Breuberg von Konrad von Trimberg. 1336. Jan. 29.
Source Regest: Geschichte der Grafen von Wertheim von den ältesten bis zu ihrem Erlöschen im Mannsstamme im Jahre 1556, Nr. LXXXII. , S. 119
 
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Wir Rudulf Greve von Wertheim vnd Gotfrid der iunge herre zu Eppenstein veriehin vnd bekennen offentliche an disem brife vnd tun kunt allen den die in sehn oder horen lesin, daz wir vnd alle vnser erben gekauft han mit berete, gunste vnd willen vnsir frunde recht vnd redeliche vm vn- sern ganerben Conraden herren von Trimperg sin halb teil der burge zu Bruberg mit allen nutzen, gewonheiden vnd rechten an luten, an guten, an gerichten, an warrin, an velden, an wisen, an eckirn, an welten, an wildbanden, an lisch weiden. wo iz gelegin ist, oder wie iz genant ist, versucht vnd vnversucht, das zu dem vorgenanteu huse ge horet, in allem deme rechte, als der vorgenanten Conrad herre von Trimperg vnd sin erben daz bishere gehabit han vnd besezzen, vmb zwei vnd dryzig hundirt phund hellere guter werunge, der he von vns bezalit ist vnd gewerit gentzliche vnd gar vnd die in sinen nutz gewant hat vnd gekerit, vnd hat uz dem vorgenanten kaufe genomen, alle die gut, die he fore von dem vorgenanten huse virkauft hat vnd widerkeufen mag vnd dieselben gut mugen wir vnd vnser erben wider keufen, vm die vnd vm ir erben, den her fore virkauft hatte: mit dem vnderscheide vnd gedinge, daz he oder sine erben derselben gute widetkauf finde in vnsir vnd in vnser erben hant, in allen den rechten vnd vme als vil geltez, als wir dieselben gut widergekauft haben, vnd dieselben gut die wir danne widerkeufen, die mag he odir sin erben ierlich stueke besunder vm als vil geltis als wir's gekauft han, vm vns vnd vm vnser erben widerkeufen, ane die andern gut,

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die zu der egenanten burge Bruberg gehoren. Wer abir daz die, die dieselben gut inne han vns vnd vnsirn erben dieselbe gut nit wider zu kaufe geben wolten, welche die werin, die sal der vorgen. Conrad oder sin erben darzuhalten, daz sie vns vnd vnsern erben dieselben gut wider zu kaufe geben, als verre als he mag. oder sin erben, in allem dem rechte als fore ge- schriben stet. Vnd ist auch geret, daz der vorgen. Conrad vnd sin erben dieselben vorgen. gut nit hohir viruzzirn sullen oder be kummern vm keinerleie gut, sie haben sie danne fore gekauft vnd gelost. Auch hat der vorgen. Conrad vnd sin erben genommen vnd usgezogen us dem vorgen. kaufe alle ir recht die sie han an kirchsetzen vnd an manlehenen, die zu dem vorgen. huse gehoren. Man sal auch wissen, daz wir Rudolph Greve von Wertheim vnd Gotfrid der junge herre zu Eppinstein vorgen. vnd vnsere erben dem vorbesch. Conrad vnd sin erben die fruntschaft getan haben vnd haben das mit sichirheit in tru- wen gelobt vnd zu den heiligen gesworen, wanne oder uf welche zit he oder sin erben kummen mit zwein vnd drizig hundert phunden heller n guter werunge, als danne werunge ist, vnd wollen daz vorgen. hus widerkeufen mit allen nutzen vnd rechten als wir's gekauft han vm in vnd sin erben: daz sullen wir ime vnd sin erben widergebin, vm als vil geltez als fore benant ist, ane geverde vnd alle widerrede vnd sullen vns vnd vnsir erben der vorgen. Conrad oder sin erben dez geltiz werin vnd bezaln zu Krankinvord, zu Geilnhusen oder zu Aschaffinburg mit guter werunge als dan zu Krankinvord genge vnd gebe ist, in welhir der drier stete eine wir oder vnsere erben wollen ane geverde. Wir sullen aueh besorgen, ob der vorgen. Conrad von Trimperg oder sin erben besorget wer n in der vorgeschr. stete einer, daz wir danne in der versehriben andern stete einer von ime vnd von sinen erben nemen sullen werunge vnd bezalunge als forescriben stet ane geverde. Wir han auch gelobt bi denselben truwen vnd eiden, wanne vnsir erben zu iren da- gen kummen, daz wir die darzu halten sullen, daz sie alle die verserben rede, gelobede vnd dedinge vestc vnd stete halten sullen: in allen den gelobeden, dedingen, als wir selbe. An welchir vnsir eime der broch worde, der Got nit inwolle, der sal darnach in eime viertel jariz, wan he gemant wirt von dem vorgen. Conrad oder sinen erben zu Asschaffinburg inriten mit sin selber libe in ein offin herburge, vnd dainne also lange leisten biz daz iz schehe vnd vollbracht werde, ane geverde. Wir bekennen auch uf dieselbe truwe an eins

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eides stat vnd versprechin vns dez, ob vnsir einer uz wen dig landez were, daz der ander oder sin erben, gantze maht sullen haben den vorgen. herren vnd sinen erben, daz vorg. hus wider zu gebene mit alln den rehten, als fore geschriben stet, in eime mande, wanne he oder sin erben daz widerkeufen wollen, glicher wis als wir bede ane alle hindirsal vnd virzog. Gescheh des nit, welcher vnter vns dez vzginge, der sulte truwelose vnd meineidik sin. Wanne auch der vorgen. Conrad oder sin erben daz vorsc. hus vnd gulte widerkeufTen wollen, sa sulde vnsir oder vnsir erben keiner uf den andern zichin da vone he oder sine erben mide ge hindert mogen werden an dem vorgen. widerkaufe ane ge- verde. Dise vorschrib. dedinge haben wir gelobt in truwen an eins eidts stat, stete vnd veste zu halten vnd vnz ubrochin an alle argeliste vnd geverde vnd haben zu stetekeit vnd zu gezugnusse darubir geben dem egen. Conrad herren von Trimperg vnd sin erben disen vnsirn offui brif besigilte mit vnsern vnd der vorgen. ediln mannen Ulrichs herren zu Byckinbach vnd Schenkin Conrad herren zu Erpach ingesi- giln, die sie zu unsirin durch unsir bete willen haben ge hangen an disen brif zu vrkunde als vorschriben dedinge: wann sie den vorschr. kauf vnd alle die egeschr. sache zwischen vns beidirt sit haben gededingit, geredit vnd ge maht. Darubir sin auch gezuge desselben kaufes vnd der egeschr. dedinge der edilman Gotfrid herre zu Eppinstein der alte des vorg. Gotfrid vater. Her Fryderich von Kar ben. Her Starckerad von Bruberg. Her Reinhard von Hart heim. Her Johann von Nuheim. Her Kone Herdon rittere. Gunther von Alyspach. Hartmann Waltmann. Wiger. Zippus egeschr. kaufe vnd den vorgeschr. dedingen zu gezuge ge beten haben vnd gezogen. Wir Ulrich herre zu Byckinbach vnd Schenke Conrad herre zu Erpach die vorges. bekennen vnd veriehin, daz wir den vorgeschr. kauf vnd alle die vor geschr. sache glichir wis als fore geschriben stet, gededingt haben gered vnd gemaht vnd daz wir zu gezugnusse des selben kaufes vnd der egeschr. dedinge durch bede willen der vorgeschr. herren beider sit vnser ingesigele zu den zweien vorg. Greven Rudolf von Wertheim vnd Gotfrid des jungen herren zu Eppinstein ingesigeln haben gehangen an disen brif. Wir Gotfrid herre zu Eppinstein der alte, Starckerad von Bruberg, Fryderich von Karben, Reinhard von Hartheim, Joh. von Nuheim, Kono Herdan rittere; Gunther von Alys- bach, Hartm. Waltmann vnd Wig. Zipp. die vorgeschr. ver

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iechin vnd bekennen vnder der vorgeschr. herren ingesi- geln, die an disen brif hangen, daz wir zu gezuge von den vorgeschr. herren beidir sit darzu gezogen sin vnd gebeten. Dirre brif ist geben, da man zalte nach Christs geburt dru- eehin hundert jar darnach in dem sez vnd drisegisten jare an dem nehisten Mantage vor vnser Vrauwen dage Kyrtz-

wihe. [Nach einer Abschrift in der handschriftl. Nachricht von der Herrschaft Brcuberg von F. X. v. Stockhausen. ]

Ad LXXXII.

Urkunden-Auszüge über Breuberg, Ortenberg und Wörth.

1 ) Konrad Herr zu Trimperg gelobt von den Gütern, wozu Rudolff Graf ven Wertheim und Gotfried der jüngere Herr zu Eppstein Ganerben seyen, es sey zu Bruberg, zu Ortenberg oder sonst wo, an keinem andern als die genann ten, oder nicht ohne ihren Willen zu veräussern.

Geben 1336. Montag vor Unsrer Frauen Tag Kiertzwyhe.

Ortenberger Buch. f. 143. (Ortenb. Archiv.)

2) Rudolf Graf v. Wertheim, Elzabeth seine Gemahlin, Eberhard sein Sohn machen Werschaft wegen des Verkaufs von Ortenberg an Konrad von Trimperg, Lehen für Lehen etc., auch sollen 3 Obmänner Konrad von Bickenbach, Konrad Schenk zu Erpach und Starkrad von Breuberg Ortenberg und Breuberg gegen einander schätzen, und verpflichten sich erstre eine sich ergebende Ueberschätzung zu tragen, auch Trimperg in ihren Theil von Ortenberg einzulassen, wenn es die ersten 1000 Pfund Heller gewert hätte.

Geben 1346. Mitwoch vor S. Walpurgist. Eppsteinisch. Buch f. 363.

3) Rudolf Graf von Wertheim und Gotfried der jüngere Herr zu Eppstein reversiren sich gegen Konrad von Trim perg in derselben Weise wie dieser unter Nr. 1.

Gegeben 1336. eodem die. Eppsteinisch. B. f. 365.

4) Rudolf Graf von Wertheim und Konrad von Trim perg vereinigen sich zu einer Tagfahrt in Breuberg wegen des Kaufs des Hauses Ortenberg.

Act. Franckf. 1346. in crastino Petri ad kathedr. Ibidem. f. 368. b.

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5) Derselbe Graf Rudolf quittirt Konrad v. Trimperg über 1000 Pfund, die er abgezahlt von den 2000 Pfund, die er wegen Ortenberg verschulde.

Dat. 1346. 2. feria post diem Margarethae. Ibidem f. 369. b.

6) Die Obmänner Schenk Konrad zu Erpach, Konrad Herr zu Bickenbach und Stargkart von Bruberg entscheiden zwischen Graf Rudolf von Wertheim und Konrad von Trim perg, sie fänden Ortenberg um 1000 Pfund besser als Breu berg, Konrad von Trimperg solle daher in Ortenberg bleiben, aber 1000 Pfund Heller herauszahlen.

Geben 1347. Freitag vor S. Walpurgen. Ibid. f. 389.

7) Heinrich Graf zu Waldeck verkauft an Konrad von Trimperg, wenn es Graf Rudolf von Wert heim und seine Ganerben genehmigten, für 1000 Pfund den Theil von Orten berg, den er von seiner Niftel Lukard von Eppstein gekauft habe.

Dat. 1339. in die S. Dionysii. Ibid. f. 371. b.

8) Rudolf Grebe von Wertheim und Else seine Frau verkaufen an Konrad von Trimperg und Gotfried von Epp stein ihren Theil (ein Viertel) an Ortenberg Burg und Stadt und Zugehör, ausgenommen Selbold, die Leute an der Calde, die Juden zu Wetflar und die Reichslehen zu Gelnhausen für 2000 Pfund auf Wiederkauf, behalten sich auch die Oeff- nung des Schlosses vor.

1333. Mandag nach S. Walpurgis.

Ibid. f. 361. b. und Original im Ortenb. Arch. in duplo.

9) Rudolf, Graf von Wertheim und Elsebet, seine Frau, sagen die Geissein los, die Gotfried von Eppstein und Lu kart seine Frau, wegen des Wiederkaufe eines 8. Theils von Ortenberg gestellt hatten.

1339. an S. Lucas Tag.

Orig. Urk. — Ortenberg. Arch.

10) Derselbe weist für sich und seine Frau Burgmann- und Bürgerschaft von Ortenberg an Konrad von Trimperg zur Huldigung, und sagt sie ihrer Pflichten los.

1346. den 8ten Tag nach S. Johannis Enthauptung. Ortenberger Buch f. 186. a. u. Orig. Urk. Ortenb. Arch.

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11) Konrad von Trimperg verspricht, wenn ihm von Rudolf Graf von Wertheim und Gotfried dem jüngern von Eppstein 1000 Pfund Heller gewert würden, seinen Theil von Breuberg dafür zu geben.

1336. feria 2. ante purificationem S. Hariae. Orig. Urk. — Ortenb. Arch.

12) Rudolf, Graf von Wertheim und Gotfried der jüngere von Eppstein, kaufen von Konrad von Trimperg dessen Hälfte von Breuberg für 3200 Pfund Heller auf Wiederkauf.

1336. Montag vor U. Frauen Kiertzwyhe. Eppsteinisch. B. f. 364. Cf oben S. 91.

13) Dieselben beiden reversiren sich an Konrad von Trimperg, dass sie ihm die 3200 Pfund schuldig sind.

Eod. ao. e. d. Ibid. f. 367.

14) Dieselben beiden versprechen an Konrad von Trim perg, dass sie ihm seinen Theil an Breuberg wiederkäuflich zurückgeben wollen.

Eod. ao- e. d. Ibid. f. 372.

15) Rudolf Graf von Wertheim, Else seine Frau und Eberhard sein Sohn, versprechen an Lukart Frau von Epp stein, dass diese für 1400 Pfund Heller wieder lösen könne das Viertel an Breuberg, das Wertheim von ihr, und Epp stein von Trimperg gekauft, doch behalte Trimperg den Vorkauf.

1341. in die b. Dyonisii. Ibid. f. 373. b.

16) Eberhard Graf zu Wertheim und Eberhard von Epp stein geloben sich gegenseitig ihren Antheil an Breuberg an keinen Fürsten zu veräussern.

1369. an des h. Crutzes tag als es fanden Ibid. f. 374.

17) Rudolf, Graf von Wertheim und Else, seine Frau, kaufen von Konrad von Trimperg seinen Theil an Burg und Stadt Werde für 400 Pfund auf Wiederkauf, und ordnen zugleich die Rechte der Burgmänner daselbst.

1331. an dem Palm Abende.

Ibid. f. 374.

Tai V.

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18) Graf Rudolf von Wertheim verspricht zu jeder Zeit diesen Wiederkauf geschehen zu lassen. 1341. Frytag vor dem Pfingstage. Ibid. f. 376.

 
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