Wir Barbara greuin zu Wertheim gepornne freyfrau zu Limpurg wittib etc. Nach dem vnss alss verordentc vor münder des wolgebornen Michels grauen zu Wertheim, vn sers freundlichen liebenn sons, vonn dess durchlauchtigen hochgebornnen furste, vnsers gnedigen herren marggrauen Albrechts zu Brandenburgs etc. für sich vnnd andere seiner fürstlichen gnaden mituerwandter potentaten chur vnd fürsten wegenn, angezeigt vnd fürbracht worden, wessmassen sie sich zu dess heilgenn reichs Teutscher nation aufnemen vnnd wolfarth, auch erhaltung derselben freiheitt liberteten vnnd herkomen, dessgleichen zu einsamer auflerung vnser heili gen christlichenn religion, zusamen getreulich verbunden, vnnd darauf an vns gelangen lassen. dass wir on statt vn sers sons, als eins grauen dess reichs zu solchem ioblichenn vnd christlichem vorhabenn, dem reich Teutscher nation zu gutem alle befurderung mit eroffnung aller vnsers sons herst- chafft, schlossen vnnd flecken auch freiem pass vnd durch- zug, mit zufürung der prouiandt, legung der posst, vnd son- sten inn ander weg, nach vnserm höchstenn vermögen recht lich behulfllich, vnnd furderlich sein, auch vnss niemandt wer der sey daran verhinden oder abwenden lassen, da wir anderst der Teutschenn nationn aufnehmen vnd "wolfarth ver gonnen, vnd für ir der potentat chur vnnd furssten wider wärtigen nit gehaltenn werden wolten etc. So wir vnss an stat vnsers sons alss ainss grauen des reichs, zu dess heilgn reichs Teutstcher nation wolfurt schuldig erkennen, vnnd vnss

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dation mit gutem gewissenn nicht zusondern wissen, beken nen demnach öffentlich mit diesem brief, dass wir hierauf irrn chur vnnd fürstlichen gnaden anstatt der cron Franckreich ge- reulich versprochenn, vnnd zugesagt, thun auch sollichs hie- mit, vnnd in crafft diz briefs, dass wir hierzu der cron Frank reich, auch irrn chur vnnd furstlichenn gnadenn, nach vn- serm höchsten vermögen obberegter massenn, mit eröffnung vnsers sohns herschafft, stett, schlosser vnnd flecken, legung der posst, auch eynem freiem pass, durchzug vnnd zufü- rung der prouiandt, vnd sonst in anderweg, so weit vnnd souil sich jederzeit vnnser vermögen erstreckt, mit allen treuenn förderlich vnnd behülfflich sein, auch vnss niemandt wer der sei dawider oder dauon abwenden, oder darann verhindern lassen, noch kainem irer kün. maji. chur vnnd fürstlichen gnaden widerwertigen vnnd gegenthailne, weder mit rhat, hilf noch that, inn wassweg dass sey, ainiche be- furderung oder andern furschub, wie der erdacht werden möcht, thun sollen oder wollen. Ob auch nach gelegenheit der leufft, die notturfft erfordern wolt oder wurdt, von den churf., fursten, oder irer chur vnnd fursstlich gnaden verwandten vnnd vereinigten stenden ainiche besatzung von reutter oder knechten oder dero ainss, doch vff derselben kosten, inn vn sers sons herschafft, stet, schlossen oder flecken zuthun, sol len, vnnd wöllen wir dasselbig gutlich, ohne eyniche wider- setzung gestatten, bewilligenn vnnd znlassenn, alless vnnd idess ohne geuerdt, zu vrkunth mit vnnserm anhangenden insigel besigelt. Gebenn vff montag den vierden July nach Christi vnsers lieben herren geburt gezelet fünfzehenhundert fünfzig vnd zwey jar.