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Charter: Urkunden Grafen von Wertheim, ed. Aschbach, 1843 (Google data)  CCXX1II.
Signature:  CCXX1II.

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Heirathsbrief Frau Margarethen von Ysenburg, geb. Gräfin von Wertheim. 1533. Sept. 2.
Source Regest: Geschichte der Grafen von Wertheim von den ältesten bis zu ihrem Erlöschen im Mannsstamme im Jahre 1556, Nr. CCXX1II. , S. 383
 
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Wir Wilhelm graue zu Eberstein, Wilhelm herr zu Lympurgk des Romischen reichs erbschennck vnnd wir Hein rieh herr zu Eyssennburg vnnd herr zu (irensaw, bekennen offentlich mit dem briue, das wir vnns, ni-mlich wir Wilhelm graue zu Eberstem vnd Schenck Wilhelm herr zu Limpurgk, von wegen der wolgebornen frowlin Margreth, gebornne grevinn zu Wertheim, vnser mumme vnd pflegtochter, mit ain ander im namen der heiligenn driualtigkeit ainer heyrat vnnd freuntschafft vertragen vnd vereinigt haben, wie her- nachuolgt, also das obgenanter herr Hainrich, herr von Eys- senburg herr zu Grensaw, frowlin Margret, greuin zu Wert heim , vnser mumen vnd pfleglochter zu der hailigen ehe Beuten vnd haben soll, sich mit ain ander halten vnd thun, wie eeleuten gezimpt, darauff sollen ernenter graue Wilhelm von Eberstein vnd Schenck Wilhelm herr zu Limpurgk an statt vnd als verordnetne vormundt, des wolgebornen Micheln grauen zu Wertheim, im pflegsons, ernenter frowlin Mar gret irer pflegtochter zu heyrat gutt geben vnnd raichen drew taussent guldin reinisch in goldt, der vier curfürsten muntz, oder aber sechtzehn batzen für den guldm, nachdem vnd sy eelich beygeschlafen, daran die gemeldt frewlin Mar gret mit verwilligung genants herr Hainrichs von Eysenburgs, jrs vertrauten gemachels, gutt genügen vnd settigung gehabt, dargegen soll gedachter herr Hainrich der mergemelten frowlin Margret, seinem gemahel, drew taussent guldin gegen- gilts, auch taussent guldin morgengab, alles obbestimptcr wrrung, aufl' gewissen haben vnnd guttern, vnd also das sie ye von zweintzigk ainen guldin jarlicher nutzung wol ge haben mog, verweisen, sampt dem ansitz zu_GrennsaW, wcl

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eher ansitz genanter frowlin Margret, ob es zu dem fall käme, ir leben langk mit holtz vnnd zimblicher fron, von herr Hain- richs volt Eyssenburgs erben, erlich wie ainer greuin geburt, erhalten, vnd also versichert werden, vnnd soll die bezalung des heyratgutts, in jarsfrist beschehen, wo aber die vormundt sollichs nit thun köndten, alleweil sie dann dieselbigen nit bezalt hetten, sollen sie genanter frowlin Margret, dauon jer- lich anderthalb hundert guldin pension geben vnnd raichen, vnnd der erbschaflt halben, soll es zwischen inen gehalten werden, wie hernachuolgt. Also welches vnder den beden eeleutten, vor dem andern, one leibs lebenndig erben, von ir beder leib gebornn, abgeen wurd, so soll das pleibend, dess abgegangen zubringung sein leben langk gebrauchen, vnd dabey seinen beysitz haben, vnnd so das pleibennd auch abgangen ist, alssdann vnd nit ehr, so soll dieselbig zuprin- gung des erst verstorbnen, nemlich herr Hainricbs von Eys- senburg auff sein nechste erben, vnnd frowlin Margreth greuin zu Wertheim zubringung auff graue Micheln zu Wertheim, vnd den mannlichen namen vnd stammen von Wertheim zuruck haimfallen on geuerd. Were es aber das sie erben mit ain ander gewunnen, so soll ir gutt mit ain ander pleiben vnnd sein, nach gewonnheit des stilTts Trier; ob es sich aber demnach begeb, das gemelte frowlin Mar gret greuin herrn Hainrichen von Eyssenburg jren gemaehel vberlebte, dieweil sie dann in jrem wittwenstul sitzen wolt, bey jren kindern, ob sie die hett oder nit, dasselbig soll sie wie im stillt Trier gepreuchlich ist, zu thun macht haben. Ob sie aber ainen andern mann nemen, so soll sie nichts dest weniger sich irs widumbs vnd witwenstuls geprauchen, wie im stillt Trier gepreuchlich ist, darzu soll ihr auch wer den, alle farende hab zum halben teil, oder darfür siben hundert guldin, aussgenomen barschafft, plandtschafit, raisige, pferdt, harnasch, geschoss vnnd was zu der wher gehert. Sie soll auch mit den verlassen schulden zu bezalen, oder einzunemen nichts zu thun haben. AuII' das alles hatl sich obgemelt frowlin Margret, mit verwilligung herrn Hainrichs von Eysenburgs jrs gemaehels, alles jrs vätterlichen mutter lichen vnnd bruderlichen erbthails, auch aller bisher erlebter erbfell, aussgenomen die forderung von irem anfrewlichen gutt herrurendt, die selbig forderung soll zu gemeiner freundt- schallt vnd erhandlung furgenomen werden: dergeleichen soll ir auch vorbehalten sein, was ir sonst ferner anersterben mocht, nach gottlicher ordnung vnnd leuff der natur, alles

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laut des verzigk brieffs mit herr Hainrichs von Eyssenburg irs vertrauten gemachels, vnd herrn Wilhelmen herrn zu Eysenburgs teutschordens comenthur zu Menntz vnd herr Johann von Sayn grauen zu Wittstein, anhangenden innsi- geln daruber auffgerieht, welcher verzigk auch auff ober- melter vormundt erfordern, vor ainem ordentlichen gericht, mit dem aid vnnd gewonlichen solenniteten bestettiget wer den soll. Vnndt sollen die vormundt gemelt frowlin Margret, greuin jr pflegtochter, mit klaider vnnd klainetten wie aincr erlichen greuin geburt abfertigen. Es mag auch vil gemelt frowlin Margret mit irer morgengab klaider vnd klainetter, bey irem leben oder am todtbeth, tlimi vuil lassen, schicken oder verschaffen, one hindernus. Wo aber frowlin Margret kein geschellt oder testament bei jrem leben auffrichten wurd, alssdann soll die morgengab klaider vnd klainett auff ir leipliche kinder, ob sie die gewinn, wue sie aber nit erleipliche kinder hett, alssdann soll berurte morgengab auff herrn Hainrichen vnnd seine erben wie obgemelt fallen vnnd gedeihen on geuerd. Des alles zu vrkhundt so haben wir Wilheim graue zu Eberstcin, Wilhelm herr zu Lympurgk, als verordnete vormundt wie obgemelt, vnd wir llainrioh herr zu Eysenburg herr zu Grensaw vnser yeder sein aigen innsiegel an diesen brieue gehangen vnnd haben darzu er- petten die ehrwürdigen wolgebornen, Wilhelmen herrn zu Eysenburg teutsch ordens comenthur zu Mentz vnd Johann von Sayn graue zu Wittstein vnnd herr zu Ilomburgk, vnser lieb vetter vnd schweger, das sie jre innsigel zu den vnsern auch an diesen brieue gehenckt haben, welches wir obgc- melte Wilhelm herr zu Eysenburg vnd Johann von Sayn graue zu Wittstein also von bitt wegen geschehen, bekennen, doch vns vnd vnsern erben on schaden. Geschehen den an dern tag des monetts Septembris nach Cristi vnsers hay- lanndts geburt funflzehen hundert vnnd in dem drew vnnd dreissigsten jare gezelt.

 
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