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Charter: Urkunden Grafen von Wertheim, ed. Aschbach, 1843 (Google data)  LXXII.
Signature:  LXXII.

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Die Gebrüder Rudolf und Rudolf Grafen von Wert heim kaufen vom Fuldaer Abt Heinrich das Dorf Cellingen. 1327. März 16.
Source Regest: Geschichte der Grafen von Wertheim von den ältesten bis zu ihrem Erlöschen im Mannsstamme im Jahre 1556, Nr. LXXII. , S. 103
 
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Nos Henricus dei gratia Fuldensis ecclcsie Abbas. Ad universorum tam presentium quam futurorum deducimus no- titiam publice in bis scriptis, quod honorabilibus ac nobilibus viris Rudolfo de Wertheim, canonico majoris ecclesie Herbip., et Rudolfo Comiti de Wertheim fratribus pro se et suis he- redibus ementibus et recipientibus villam nostram Oellingen cum omnibus pertinentiis nobis et nostre ecclesie in ipsa villa competentibus, quesitis et inquirendis, herbergis nostris duntaxat exceptis, quas nobis et nostris successoribus reser vantes, de consensu unanimi, voluntario et expresso dilec- torum in Christo filiorum Theodorici decani totiusque con- ventus ecclesie mee pref. maturo consilio, solemnique trac- tatu cum eisdem super hoc diligentius prehabitis, vendidimus et tradidimus pro pretio quingentarum libr. hall. nobis pre- dictos emptores in parata et numerata pecunia soluto ac in evidentes nostras et ecclesie nostre utilitates exposito et converso nee non justo venditionis titulo damus et Iradimus libere per presentes, hoc tamen moderaminc addito, quod nobis et successoribus nostris ex specialis favoris ipsorum emptorum indultu predict. villam cum juribus suis et perti nentiis, ut prescribitur, apud diet. Rudolfum canonicum prin- cipaliter, si pro tempore vixerit, ac ipso nоn existente apud prelib. Rudolfum Comitem ipsius fratrem vel suos heredes pro antedicto pretio D libr. hall. dativorum anno quocunque voluerint reemendi libera sit facultas, dummodo XIV diebus festum cathedre s. Petri precedentibus immediate aut sequen- tibus per nos reemptio ipsa fiat, qua reemptione sic facta dicta villa cum omnibus juribus et pertinentiis, quibus nobis pertinere noscebat, ad nos et nostram eccl. sine impedimento quolibet libere revolvetur nee ipsam villam a persona seu personis quavis alia vel aliis quam per nos ipsos et nostram eccles. reemi ullatenus admittemus. [Es folgen dann die ge wöhnlichen Cautionsformeln des römischen Rechts in Kauf briefen] — In cujus rei testimonium et memoriam firmiorem nostr. et conventus nostri Fuld. sigilla presentibus sunt ap- pensa. Nos quoque Theodoricus decan. et convent. pred. ex certa nostra scientia recognoseimus nostrum sigill. etiam appendisse. Act. et dat. an. domini MCCCXXVII, feria II. post Dominic., qua cantatur Oculi.

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Lxxln.

Vereinigung zwischen Konrad Herrn zu Weinsperg und dessen ehelicher Wirthin Frau Luckard, geb. v. Breuberg, und ihrem Schwager Graf Rudolph von Wertheim und dessen Hausfrau Else, geb. von Breuberg, wie es künftig mit ersterer Erb schaft und besonders mit der Herrschaft Breuberg gehalten werde solle. 1327. April 20.

Wir Chunrad herre tzu Winsperch vnd wir frowe Luckardt sin eliche wirtin, geborn von Bruberch veriehen offenlich an disem brif vnd tun chunt allen di in sehen lesen oder horent lesen, das wir vnd de edel mann Greue Rudolf von Wertheim vnser swager vnd frowe Else sin elich frowe geborn von Bruberch vnser swester liplich vnd fruntlich mit wol bedachtem mut mit gutem willen vnd rat vnser frunde vereint und verrihte sin vmb alle gut di vns frowen Elsen vnd frowen Lugkard vorgenant von vnserm vater vnd muter an geuallen sint oder noch an geuallen möchte vnd mit rat diser erbern lute di hernach geschriben sint, hr n Chunrad Schenken herren tzu Ertpach, hrn. Rabens von Helmstat vnd hrn Arnold von Rosenberch ritter, di wir bedersit vmb alle sache bruche oder vfluffe die tzwischen vns vnsern Ampt- luten burchmannen vnsern dinern oder andern unsern luten an demselben erbe vnd guten, swi si genant sint, geschehen mochten, einmuticlich daruff erkorn vnd erwelt haben tzu schidluten, vnd sin also gerichtet als hernach geschriben stet: Were das vnsere libe swester frowe Else vorgenant von Wertheim abe ginge an lip Erben, das Got wende, so sol vnser vorgnanter swager Greue Rudolf von Wertheim, alle di gut vnd erbe, gesucht vnd vngesucht, swi si genant sint, di vnser vorgnant swester frowe Elsen an geuallen waren von vater vnd von muter, bi iren leben, geruclichen haben vnd nizzen di wil er lebt, in allem rechte als vor vnd nach sime tode sullen diselben gut vallen alle an vns vorgnante frowen Luckard vnd vnser lip erben, in allem rechten als sie vnser vorgnant swester bis an irn tode gehabt hat. Wir veriehen auch, were das wir des vorgnanten erbes, es were burge, stet, dörflVr. wiler, vogtei, kirchensatze, manlehen, gulte, nutze, holtz, wasser weide, oder swi es gnant sie,

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gesucht oder vngesucht, das zu dejn erbe gehört, lützel oder vil verchouffen wolten, das sullen wir vnserm swager Greuen Rudolf vnd vnser swester frowen Elsen, den vor- gnanten oder derselben frowen Elsen Iip erben, ob sie nicht were, tzwen monad vor chuntlich bieten, on alle geuerde, ob si es chouffen wöllen vnd sullen, in den vorgnanten Greue Rudolf frowen Elsen, oder ir lip erben, die gulte nicht hoher geben, danne als hernach geschriben stet, iglich pfund heller geltes, vmb tzehen pfund heller, ein malter korn geltes vmb vir pfund heller, ein malter habern geltes vmb zwei pfund heller vnd ein fuder win geltes nach der gewonheit der gegend, da der win wehset, on alle geuerde. Es ist auch mer geret, were, das wir der vorgnant Chunrad Herre tzu Winsperch vnd wir frowe Luckard sin elich wirtin oder vnser lip erben des vorgeschriben erbes burge, stet, dörf- fer, wiler, vogtei, kirchensetze, manlehen, holtz, wasser, weide, gesucht vnd vngesucht, swi es gnant ist des dartzu gehort, dem vorgenants vnserm swager, Greuen Rudolf frowen Elsen siner elichen wirtin vnd derselben frowen lip erben, chunt- lichen büten, so ungitlich, das gut das wir danne verchouf- fen wöllen, vnd es tzu hohe schatzten, also das si duhte, das es tzu ture were, oder mit geuerde, das sollen wir den vor geschriben drien, hrn. Chunrad dem Schencken, hrn. Raben von Helmstat, vnd hrn. Arnold von Rosenberch chunt tun vnd fur legen, diselben sullen das selbe gut swi es genant si als vorgeschriben stet, schatzen uf ir eide vnd swi si das richten tzwischen vns, das sullen wir bedersit stet halten, vf vnsere eide, den wir Chunrad von Winsperch egnant vnd vnser egnant swager Greue Rudolf darvmb zu den heilgen haben getan. Wir veriehen auch mer, were das vnser vorgnant swager Greue Rudolf frowe Else, sin elich frowe vnser swester vnd derselben lip erben, des vorge schriben erbes ihres lützel oder vil vmb vns Chunrad von Winsperch, oder vmb vns frowen Luckard egnant oder vn ser lip erben kouften, das si die vorgenanten dasselbe gelt, das vmb den kouf geburt zu geben, geben sullen tzu den tzilen als hernach geschriben ist, 1 tusent pfund heller tzu iglichen virtels jars minnere oder mere, darnach sich der kouf geburt, vnd nach gelicher antzal, der tzince vnd des geltes. Es ist auch geret, were, das vnser vorgnant swager vnd swester, Greue Rudolf, vnd frowe Else vnd derselben vnserer swester lip erben in den tzwen monaden als wir Chunrad vnd wir frowe Luckard von Winsperch oder vnsrer

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frowen Luckard lip erben vorgnant den kouf, den wir in vor chuntlich geboten haben, sich mit vns nicht verenten vmb denselben kouf swi der genant si, so haben wir vor genant Chunrad vnd frowe Luckard von Winsperch, vnd unsrer frowen Luckard lip erben, kraft vnd macht denselben kouf vnd dasselbe gut swi des genant si tzu verkouffen vnd tzu verendern anderswa nach vnsrm willen, swi wir mugen vnd sal vns daran die egenanter vnser swager vnd vnser swester noch ir lip erben nicht irren mit cheinerlei sache weder mit worten oder werken, das vns tzu schaden mochte chomen. Wir veriehen auch mere, were das chein vflouffe wurde tzwischen vnser beder amptluten, burchmannen, di- nern oder andern vnsern luten, di tzu dem vorgeschriben erbe gehören, das wir dartzu nihts tun sullen, wanne wir bedersit daruber erkorn haben vnd genomen, dise erbern lute, hrn. Chunrad Schenken von Ertpach den vorgenant, hrn. Starkrad vnd hrn. Wortwin von Reibach, ritter, burch- manne tzu Bruberch, di solche hruche vnd vfluffe wenden vnd rihten sullen, in dem nehsten monad als in das chunt wirt getan, vnd were das derselbe dri das niht gerihten möchten in demselben monade, so sullen si tzu in nemen, die tzwen vorgeschriben ritter hrn. Raben von Helmstat vnd hrn. Arnold von Rosenberch, di sullen es danne mit einander rihten, nach minne oder nach rehte, swah das vf- loufs wurde in eime monade darnach allernehstc on allegeuerde, vnd swa der vorgenannten drier ritter di vber solche brache vnd vflouffe erkorn wurden vnd genomen ir zwene tun vilen, den sol auch der dritte volgen on widerrede. Were auch das derselben drier einer ab ginge, so sullen die an dern tzwen einen andern kisen vnd nemen an desselben stat, als gemeinen in eime monad nehste darnach. Were aber das hr. Chunrad der vorgenant Schenke ab ginge, das got wende, so sullen di tzwen vorgenant ritter hr. Raben von Helmstat vnd hr. Arnold von Rosenberch ein andern an desselben stat kisen vnd welen in eime monade darnach al- lernehste, der si dunke vf ir eide als gelich vnd gemein, als der vor was. Ist aber das der tzweier egenanten rit- tern hr. Raben oder hr. Arnold einer abginge, so haben wir die egenanten Chunrad herre zu Winsperch vnd wir frowe Luckard sin elich wirtin vnd vnser lip erben vnd auch di egenanten vnser swager vnd swester, Greue Ru dolf von Wertheim vnd ouch Else sin elich wirtin vnd ir lip erben kraft vnd maht, ein andern zu setzen an des stat

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der tode ist, itweder sit iglich teil, der in dartzu aller beste fugt vnd sullen des bedersit tun als dikke vnd als vil als des not geschiht on alle geuerde. Dise vorgeschriben rede alle geloben wir der egenante Chunrad herre zu Winsperch vnd auch wir egenant frowe Luckard vnd vnser lip erben für vns vnd alle vnser nachchomen, vff vnsere eide, den wir vorgenanter Chunrad von Winsperch darvber haben tzu den heilgen getan, war, stet vnd vnzerbrochen ewiclich tzu halten, vnd tzu eime waren vrkunde aller der vorge schriben rede geben wir dem vorgenanten vnserm swager, Greuen Rudolfen von Wertheim vnd auch vnserer swester frowe Elsen siner elichen wirtin der egenanten vnd ir lip erben disen offen brif, versigelten mit vnser beder insigel, di an disem brif sint gehangen, der ouch geben ist, als man zalt von Gotes geburt drutzehen hundert jar vnd in dem sibenden vnd tzwentzichsten jar an dem nehsten Montag vor Georij des heilgen.

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Elisabeth von Hohenlohe, geborne Gräfin von Wert heim, stiftet durch einen Schenkungsbrief die Car- thause Grünau. 1328. März 16.

In nomine domini amen. Nos Elyzabet filia quondam nobilis viri Bopponis comitis de Wertheym, rclicta quondam Gotfridi domini de Uohenloch, omnibus presentes literas inspecturis salutem in eo a quo omnis sapiencia derivatur. Quia juxta psalmistam, nisi dominus edificaverit domum, in vanum labo- rant, qui edificant: licet igitur dudum sollicite et interne ante retroacta tempora cogitare ceperimus ac devotis me- ditationibus diebus et noctibus involverimus mentem nostram, quomodo et qualiter regi regum domino de suis donis et he— neficiis nobis per eum impensis redderemus ad sui honoris gloriam et famulatus augmentum aliqualem recompensam, de- mum ex largiflua bonitate ipsius, sine qua nullum bonum concipitur et frequenti meditatione concepimus et in hoc fir— mavimus anchoram nostri cordis, quod felices essemus, si hujusmodi nostra sollicitudine expensisque ac oportunis labo- ribus humilem ordinem ac sanctam religionem fratrum Car- thusiens. quorum vita est exemplar vite et conversationis domini nostri Jesu Christi, dum in terris deguit humani ge-

Wcrthein. tlrkundrnhui-h. r

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neris pro salute ac sui precursoris clamantis in deserto, ad partes Franconie et Mogoni, ubi dictus ordo est incognitus, deducere valeremus. Quesita sic et inyenta oportunitate ut speramus dictis fratribus prope civitatem Mogunt. habitantibus nomine ipsorum et totius ordinis infrascripta bona juxta alveum Mogoni apud oppidum Wert heim dedimus, donavi- mus et damus in hiis scriptis. Et omiie jus et actionem no- bis competens in ipsis bonis directe vel indirecte in presenti vel in luturo, in dictos fratres et eorum ordinem transferi- mus per presentes, pure, simpliciter et in totum pro remedio animarum patris, matris, nostrorum progenitorum et consan- guineorum et nostrarum ac omnium et singulorum, qui ad hujusmodi donationem et translationem fideliter dederint au- xiiium, consilium vel favorem pro monasterio et conventu infra terminos dictorum bonorum in loco magis apto, qui ipsis placuerit construendo et deo perpetuo famulando, ut populus dei eorum sanctis eruditis exemplis in sue devotionis proficiat salubriter incrementis. Quam donationem et trans- lationem in vero verbo et bona fide promittimus ratam, gratam et firmam perpetue in omnibus tenere et etiam observare nee contravenire vel volenti consentire, verbo vel facto publice vel occulte, renunciantes libere, ex certa scientia omni so- lempnitate, si qua fieri consuevit vel deberet in donationibus vel Iranslationibus faciendis ac alio omni juris sufiragio ca nonici et civilis, per quod premissa vitiari possent, seu quo- modolibet impugnari. Et ad majorem certitudinem sponte eli- gentes, quod si aliquid contrarium faceremus ut premittitur in toto vel in parte, honorabiles viri et domini judices sancle Moguntin. seclis et ollicialis curie Herbipolens. vel alter eorum- dem reliquo minime requisito sententiam exeommunicationis in nos proferant usque ad dignam per nos satisfactionem omni judiciorum strepitu quiescente. Sunt autem hec bona, de quibus supra feeimus, videlicet: villa nostra Schalbrunnen cum suo districtu, marchia, hominibus, pratis, paseuis, agris, vineis, aquis, rivuKs, silvis, juribus, jurisdictionibus, redditi- bus, proventibus, spiritualibus et temporalibus, corporalibus vel incorporalibus ac aliis pertinentiis, attinentiis et depen- dentiis suis de alto et de basso uniyersis quoeunque nomine nuneupatis. Item duo molendina, que dieuntur »Yringes Mit ien" sita supra ripam dietam »dye Hascia« ex superiore parte dicte ville Scbalbrünnen. Item sex jugera vinearum in dextera parte quando itur de Cruce - Wertheim ver sus villam Haselach in monte dicto »der Bylsteyn.« Item in

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villa dictaaAltavil viginti maldera siliginis, duo maldra avene pro uno maldro siliginis computato, que quidem solvantur infra duo festa S. Michhelis et Beati Martini. Item redditus septem librarum hallens. ibidem, que quidem solvuntur in dicto festo s. Martini singulis annis, que ad oculum demon- strabimus tum, quando et si fuerit hoc necesse de bonis nostris. In quorum omnium testimonium sigillum nostruui presentibus est appensum. Actum et datum anno Domini MCCCXXVIII. feria tercia post dominicam, qua cantatur Letare.

 
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