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Charter: Urkunden Grafen von Wertheim, ed. Aschbach, 1843 (Google data)  CXV.
Signature:  CXV.

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Vertrag zwischen Würzburg; und Wertheim, die leib eigenen Leute betreffend. 1376. Oct. 2.
Source Regest: Geschichte der Grafen von Wertheim von den ältesten bis zu ihrem Erlöschen im Mannsstamme im Jahre 1556, Nr. CXV. , S. 176
 
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Wir Gerhardt von Gottes gnaden, bisehoff zu Würzburg bekennen offentlich mit diesem brill'e für unss unss. nach- komen und stifte und thun kundt allen die diesen brieff' ahn- sehent, lesent, oder hörent lessen, dass der edele Johannes grall'e zu Wertheim unsser Über oheim und frau Margaretha graflin daselbst unss unsern nachkomen und stifte zu kauf- fen geben haben ihre eigene arme luthe nach lute und uss- wisung des kauffbriefs, der von worte zu wort hernach ge- schribeu stehet, und sich also ansehet, und hebet:

Wir Johanns von gottes gnaden graffe zu Wertheim, und fraw Margareth graflin daselbst, bekennen und thun kundt offentlichen ahn diesem brieffe allen den, die ihn sehent, le sent oder hörent lesen, dass wir mit gutem rat he durch un

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sern und unss. graffschaft nuz und fronten einmüdiglichen und mit gesamenter handt mit dem aller besten rehten als wir des gethan mögen, und dess kraft und macht gehaben nach rcht und red Hieben für unss und alle unsere erben und nachkomen an der vorgenanten graffschaft verkauflt und ihn geantwürth haben verkauften und inantworten an d issem briefle, dem hochwürdig. unserm gnädig. herr n herrn Gerhardt bischoff und seinem stiffte zu Würzburg ewiglichen und zu vrtet unss und unsscr graffschaft eig. luthe mann und frawen, junge und alte wie die nahmen haben mit allen rech ten, alss wir die herbracht haben, die wir in den dörffern haben zu Karbach, Haffenenlohr, Mergenbrun, Birkenfcldt, Vrspring, Dudenbron, Obernlinach, Nidernlinach, Vitshöcheim, Margotshöchheim, Tüngersheim, Rezbach, Zellingen, Tüngen und zu Grüsen und alle ander unser eig. luthe trauen und Mann wie die genannt seynt, die da sizen und wohnende in den crenzen zu Carlstatt, Rothenfäls, Rezbach, ussgenohmen unser eig. luthe die wir haben zu Lutenbach, Esselbach und in der crenze zu Michelridt, vme vierthhalb tusendt pfundt heller Würzburger wärunge die unss oder unsern erben der vorgenant unser herre od. sin stifft gütlichen gelten und bezahlen sollen zu Wertheim von dem nächsten Sanctpeters tag cathedra, der umb die fassnacht gefellet, über ein ganz jahre mit solcher wärunge, die danne zu Würzburg genge und gebe ist ohne gefährde. Wir haben auch für unss und alle unsere erben den vorgnt. unsern herr n und sinem stifft in der obgenanten eigener luthe nüzliche und leibliche ge- walt und gewerr rechte nud redtlichen gesetzt und sezen sie mit diesem briefle und haben auch die vorgenante eig. luthe mit allen rechten für unss undt unser erben dem obgenanten unserm herrn und sinem stifte ufFgeben mit hand und mit halmen alss dass sitliche und gewöhnlichen ist in dem zu Frankhen ohne gefährde. Und haben unss auch für unss und alle unser erben und nachkomen an der graffschaft zu Wertheim verzihen, und verzeihen unss mit diesem brieffe aller der rechte, die wir an den vorget. eig. lüthe gehabt haben oder gehaben möchten, in kein wise ohngefährde. Und wir sollen den vorgenanten unsern herrn und sinem stifte der obgenant eig. luthe weren, alss des recht und ge- wohnheit ist, in dem lande zu Frankhen ohngefährde. Undt soll und mag der obgenant unser herr unil sein stift sich der eig. luthe underwinden mit ihrem rechten, und die innen haben und wissen alss wir die bissher innen gehabt und ge-

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nossen haben, daran sollen, wir unsser erben und nachko- men sie nicht hindern, noch irren in kein wise ohngefährdte. Auch ist in diesem Kauffe beredt und betheidigt, were, dass unss und unser grafschaft eig. luthe, die in unsern gebiethen undt dörffern iezundt wohnendt und sizendt, in künftig zit- ten sich zugen in unsers vorgenanten herrn landt und in sine botschaft dörffern, die mögen wir oder unser erben ahn der grafschaft anwendig dem nachsten jahre alss sie dannen gezogen sindt vorter fordern, die man unss dan- nen ohn allen widersprach antworten soll und wider ge ben ohngefährde. Wer aber es dass die vorgenant. unser eig. luthe die also unter den vorgenant. stift gezogen wären jahr und tag besessen von unss und unseren erben ungefor- dert, die sollen für bass unsers obgenanten herrn und sins stifts seyn, und steüre und beethe geben ohn allen wider sprach und hindernus unser und unser erben an der graf schaft. Wer aber dass die vorgenante luthe sich mit guten willen in unser grafschaft widerzihen wolten, daran solten sie von unserm obgenanten herrn oder sinem stift nicht ge hindert werden ohngefährde. Auch haben wir für unss und alle unsere erben und nachkomen mit gutem trawen ohn gefahrde geredt und gelobt, reden undt geloben mit diesem brieffe den vorgenanten kauf mit sinen vorgeschoben bunden, stückhen und articuln in aller der wise und rechten, alss davor geschriben steht stete zu halten, und do wider nicht zu komen, noch zu thun mit gerichte geistlichen oder welt lichen oder ohn gerichte mit worten oder mit werken heim liche oder offentlichen noch anders mit keinen. sachen ohn gefährde, und auch niemandt anders der do wieder thun oder kommen woltc, des zuleyen gesten oder gestalden, in kin wise ohn alles gefährde. Wir verzihen unss auch für unss undt alle unsere erbliche nachkomen aller privilegia, sicherheit und auch geistlichen und weltlichen geschriben rechten, damit dieser kauf gekrenket möchte werden undt damit wir unss oder unser erben gein dem vorgenant. kaufe behelfen möchten ohn alles gefährde. Und dess zu urkundt seynd unser beider ingesigle mit unser wissen gehenket ahn diesen brieffe, der geben ist da man zahlte nach Christ. geburth dryezehn hundert jahr, und darnach in dem sechs und siebenzigsten jahre ahm nähsten donnerstag nach sanet Michelstag.

Und wir Gerhard von Gottes gnaden bischoff zu Würz burg vorgenant, gereden in guten truwen für unss und unser

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i und stift den obgeschriben kauf, alss der abge- aufbrieff usslegt, und wieset, statte, wahre, veste, rüchlichen zu halten alss wann unss die anrüren le. Zur uhrkundt so ist unser ingesigell gehangen i brief, der geben ist ahn dem tage und zu der orgeschriben stehet.

 
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