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Charter: Urkunden Grafen von Wertheim, ed. Aschbach, 1843 (Google data)  CXLIX.
Signature:  CXLIX.

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K. Sigmund ertheilt dem Grafen Johann und Michel zu Wertheim einen Brief über die Freiheit von frem den Gerichten. 1422. Jul. 28.
Source Regest: Geschichte der Grafen von Wertheim von den ältesten bis zu ihrem Erlöschen im Mannsstamme im Jahre 1556, Nr. CXLIX. , S. 243
 
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Wir Sigmund von Gottes gnaden, rom. kunig, zu allen zeiten merer des reichs, vnd zu Hungern, Beheim, Dalma- tien, Croacien etc. kunig. Bekennen vnd tun kund offenbar mit diesem brieff allen den die in sehen oder hören lesen, wann wir angesehen vnd gütlich betracht haben solch trewe willige vnd anneme dinste die die edelen Johann vnd Michell, graffen zu Wertheim, vnsere vnd des reichs liebe getrewe,

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vns vnd dem reiche getan haben vnd fürbos tun sollen vnd wollen in künftigen zeiten: dorumb mit wolbedachtem mute, gutem rate vnd rechtem wissen, so haben wir für vns vnd vnsere nachkommen an dem reiche in beiden vnd iren männ lichen erben vnd den iren diese besundere gnad getan vnd gefreyet, tun vnd freyen sie vnd das ire von Rom. kunigl. macht in crafft dis brieffs, daz sie vnd das ire fur keinem andern richter oder gerichte noch sunst zu recht, dann allein fur unser kunigl. majestett oder vnsern nachkommen an dem reiche vnd vnsenn hofgerichte vmb einigerlei sachen willen pflirhtig sein sollen zu stehen vnd zu antworten, sie tun es dann von irem willen, vnd ob sie das wol eins oder mer tetten, das soll inen vnd den iren doch an diesen vnsern gnaden vnd freyheiten nicht schedlichen sein, vnd das sie vnd das ire auch niemand fur einig landgericht oder ander gericht fürheischen, laden oder darmit vmbtrejben soll, noch kein Vrtheill über sie vnd das ire sprechen, sunder wer zu inen oder den iren zu sprechen hette oder zu schicken ge wänne, das der oder die das recht für vns oder vnsern nachkommen oder an vnserm vnd des reichs hofgericht su chen vnd nemen ongeverde. Vnd darzu haben wir fur vns vnd vnsere nachkommen an dem reiche inen beiden vnd iren männlichen erben, alle die iren gefreyet, also ob das wer, das jemand zu den iren zu sprechen hett, so sollen die iren fur niemand anders gericht werden es seien personen in wos würden die sein oder weren, dann allein fur der obgen. von Wertheim, fur iren männlichen erben oder fur iren ambtlcutten ongeferde. Vnd wer es sache das die vorgen. Johann vnd Michell, ire männliche erben, das ire oder die iren, als vorberürt ist, von jemand wer der were, über die obgeschriben gnad fur einigerlei gerichte geheischen, geladen, oder vrteill über sie gesprochen würde, widder die vorgen. vnsere freyheit vnd gnade, so wollen vnd setzen wir von vorgen. vnser Rom. kunigl. machtvollkommenheit in crafft dis brieffs, daz das denselben graffen Johann vnd Mi chel, iren erben, den iren vnd dem iren, als vorgeschrieben stehet, kein schaden bringen oder zufügen solle, in kein weis, es wer' denn, daz den clegern wissentlich recht ver sagt oder geferlich verzogen würde, das man beweisen mocht, so mögen sie ir recht vor vns oder vnserm hofgericht su chen vnd fordern als müglich vnd recht ist. Vnd wir ge bieten auch darumb, allen vnd jeglichen, fürsten, geistl. vnd weltl., grafen, freyen, rittern, knechten, ambtleutten, land

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richtern, richtern, burgermeistern, reten vnd gemeinden vnd. sunst allen andern vnsern vnd des reichs vntertanen vnd ge- trewen ernstlich vnd vestiglich mit diesem brief, daz sie die obgen. Johann vnd Michell, ire erben vnd die iren, als vor geschrieben stehet, an den egen. vnsern gnaden vnd frey- heiten nich hindern noch irren, sunder sie dabey bleiben vnd der gebrachen lassen, vnd sie darumb fur keinerley landgericht oder ander gericht vmb einigerlei sachen nicht laden oder vrteill vber sie sprechen sollen, sunder wer zu den vorgen. graffen Johann vnd Michell oder iren männl. erben vnd zu dem iren zusprechen hett, oder gewinnet, das er das recht dorumb fur vns, vnsern nachkommen oder vn sern hofrichtern neme, das wir einem jeglichen gestatten vnd vollkommen recht wollen lassen widerfaren. Desgleichen wer zu den iren zusprechen hett oder zuschicken gewänne, daz der das recht fur den vorgen. grafen, iren erben oder fur iren ambtlcutten darumb von in neme, als dick des not geschieht, des sie auch einem jeglichen von den iren vnver- drossenlich helffen Sollen, vnd wer wider diese obgen. vnsere gnade vnd freyunge te,tt, als oft des not geschehe, der wisse sich in vnser vnd des reichs swere vngnad verfallen vnd in ein poen von zwanezig marck löttiges goldes, die halb in vnser kunigl. cammer vnd das ander halb teill den vorgen. Johann vnd Michell oder iren männl. erben vnleslichen zu bezalen. Mit vrkund dis brieffs versigelt mit vnser kunigl. maj. insigel. Geben zu Nuremberg nach Chr. geb. MCCCCXXII jar, an s. Panthaleonstag, vnser reiche des Ungr. im XXXVI., des Rom. im XIII., vnd des Behem. im III. jaren.*)

 
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