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Charter: Urkunden Grafen von Wertheim, ed. Aschbach, 1843 (Google data)  LXXXXIX.
Signature:  LXXXXIX.

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Kaiser Karl IV. ertheilt dem Grafen Eberhard von Wertheim einen Zoll zu Credenbach. 1363. März 3.
Source Regest: Geschichte der Grafen von Wertheim von den ältesten bis zu ihrem Erlöschen im Mannsstamme im Jahre 1556, Nr. LXXXXIX. , S. 148
 
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Wir Karl von Gottes gnaden, rom. keyser — — — haben im (dem Grafen Ebcrhard von Wertheim) vnd seinen erben die gnade getan vnd tun auch mit disem brieff, das sie hie diesseit waldes, den man nennet den Spesshardt, in dem dorffe zue Credenbach, das in irem gerichte gelegen ist, einen zoll nemen mugen von jedem schwein, das man dofur treibet zu verkauflen einen halben, von einem abe- gehendem pferde drei phenning Wirtzburger vnd von einem pherd, das heruf gehet, sechs phenning, vnd von einem rind zwei phenning, all dieweil wir oder vnssere nachkom men an dem reiche das nicht widerrufen. etc. etc. Dat. Nu- remberg MCCCLXIII Freitag nach Reminiscere.

K. Friedrich gibt (zu Frankfurt Tag vor Maria Himmelfahrt 1442) dem Grafen Johann von Wertheim auch diesen Zoll zu Credenbach, aber nur zu erheben von Schweinen und Rindern. und fügt dazu das Geleite und den Strassenschutz.

c.

Kaiser Karl IV. ertheilt dem Grafen Eberhard von Wertheim ein Privilegium, silberne Münzen in der Stadt Wertheim zu schlagen. 1363. März 3.

Wir Carl von Gottes gnaden rom. keyser zu allen zei ten, merer des reichs vnd kunig zu Beheim, irkennen vnd tun kund öffentlich mit disem brieffe, allen den die in sehen

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oder horen lesen, das wir angesehen haben vnd gnediglich bedacht, die stete trewe vnd vlissige dinst, die der edel Eberhard grafe zu Wertheim, vnser lieber getreuer, vnd vnd dem heil. rom. reiche oft vnverdrossentlichen getan hat vnd furbos in kunftigen zeiten nützlichen tun soll vnd will, zu ere des heil. reichs, vnd haben im deshalb mit rechte vnser fürsten, mit rechter wissen vnd vollkommenheit keyserl. macht, sotan gnade getan vnd freyheit gegeben mit craft dis brieffs, das er vnd seine erben grafen zu Wertheim sollen haben von vns, vnser nachkommen an dem reich röm. key- sern vnd kunigen vnd von dem heil reich, zu rechtem leheu, das sie in der statt Wertheim ein müncze von silber haben, Wirtzburger phenninge zu slagen vnd zu münczen vf sein besunder zeichen vnd nach der form vnd dem korn von Uni term silber, als man zu Wirtzburg oder zu Miltenberg die selben phenning sieget vnd redlichen machet: vnd als der obgen. graf Eberhard dasselbe von vns vnd dem reich zu leben empfahen hat vnd er vnd sein erben, grafen zu Wert- heim, sollen darezu phlichtig vnd verbunden sein mit hulden, treuwen, dinst vnd gehorsambkeit vns, vnsern nachkommen vnd dem hl. röm. reich als semlicher lehenrecht vnd gewon- heit ist. Auch tun wir im vnd seinen erben diese gnade, wer das die phening müncze abgienge oder vnwert würde, das sie dannc haller slagen mogen vnd munezen, in dem korn vnd werte, als man zu Halle sleget, oder als dunne das reick haller münczen vnd slagen wirdet. Davon gebie ten wir allen fürsten, grafen, freyen, herren, steten, rittern, knechten, gemeinden vnd sammenungen geistl. vnd weltl., vnsern vnd des reichs lieben getreuen vnd andechtigen, das sie desselben gemünezte phenninge zu Wertheim sullen in allen iren landen, stetten, merkten, gotshusern vnd dörfern nach irem werte vnd gewonlichen lauffe, emphahen, nemen vnd damit kaufen vnd verkaufen vnd das sie des vorgen. grafen von Wertheim vnd seine erben nicht sullen bindern oder beschweren, dieselbe phenniugmüneze zu slagen vnd zu münczen, als lieb sie vnser vnd des hl. reichs vngnade sie wollen vermeiden. Mit vrkund dis brieffs versiegelt mit vns. keyerl. maj. insiegel, der geben ist zu Nuremberg nach Chr. geb. MCCC jar, darnach in dem LXII1. am Freitag nach dem Sontag in der vasten als man singt Reminiscere, vns. reiche in dem XVU. vnd des keyertums in dem VIH. jare.

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CL

Graf Eberhard zu Wertheim freit die vom Gotzo ge nannt Martin von Mergentheim verkauften Güter des Klosters Brombach zu Kupprichhausen. 1363. März 28.

Wir Eberhard grave zu Wertheim vnd frawe Catharma vnser eheliche hausfrawe bekhennen offentlich mit diesem brieff, für vns vnd vnser erben vnd tuen kundt allen denen die in sehen oder hören lesen, das wir einmüthlich vnd mit gesambendter hand haben geben, zugeaignet vnd gefreyet, freyen, aigen vnd geben lauterlich durch Gottes willen mit vrkundt dieses brieffs den ehrw. geistl. leuthen vnd vnserm lieben bruder Bertolde Abt vnd dem convent gemeinlichen des clostcrs zu Brunnebach vnd allen iren nachkommen, alle die güter, die hernach geschriben stehen, gelegen zu Kuppric- hausen in dem dorff: zu dem ersten ein hof, der jerlichen gibt V malter haber, vnd ein phund heller, den da besiezet Henricus Suth. Darnach ein andrer hof in demselben dorffe, der jerlichen gibt siebenthalb malter habern vnd X schilling heller, den da besitzt Hans Mulu. Darnach ein ander hof in demselben dorf, der jerlich gibt IV malter korns, VII malter haber, X schilling heller vnd ein fastnachthun, den da besitzt Rembot, mit allen iren zugehören im veldt vnd im dorff, wo sie gelegen seyen, besucht oder vnbesucht, die sie mit vnserm guten willen, wort vnd verhengnuse kauft haben von dem vesten edlen knecht Gotzen Martin von Mer gentheim vnd seinen erben mit allen nutzen, gewohnheit vnd rechten, als er die vorgenante güter bisher gebraucht hat, der dieselbe güter von vns vnd vnsern vorfaren zu lehen hat gehabt vnd dieselbe güter alle sagen wir frey, ledig vnd loss für vns vnd vnsere erben ewiglichen aller recht, dinst und gewohnheit, die wir vnd vnser vorfaren bisher davon vnd darzu gehabt haben, oder fürbass darzu gehaben möchten, ohne alle gefährde. Vnd darumb das vnser herr- schaft nicht ietz genomen vnd gekränekt werde, darumb so hat der vorgenante Gotze zu einer widerlegunge anderer güter, die hernach geschriben stehen: zu dem ersten VIII morgen weingarten an einem stück gelegen zwischen den zwen Schipphen, da iedweder seit anstossen die vogley Weingarten von Schipphe. Darnach zwen morgen weingar

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ten auch gelegen am nahern Renseberge, da oben anstosset Sixtae hongers weingarten vnd anderseits Sommerliten des schwarzen weingarten, die dessen aigen gewesen sein vnd den verkaufften gütern woll gleichen möchten vnd hat die vnserer herrschaft zu Iehen gemacht vnd in vnser lehenbuch heissen einschreiben vnd hat die von vns vnd vnsern erben an der vorgeschriben güter stat zu lehen empfangen ewig lich im vnd seinen erben vnd ist vnser man verhliben in aller mass als er vor gewesen ist, ohne argelist vnd ge fährde. Vnd des zu vrkundt, beste Hinge vnd merer sicher heit geben vorgenante grave Eberhard, Katharina vnser ehe liche hausfrawe dem ehegenanten Abt, dem convent vnd allen iren nachkommen diesen vnsern offenen brieff versigelt mit vnser beder insigel, die mit vnserm wissen an diesen brieff gehenket seyn, der geben ist nach vnsers herrn Christi geburt MCCCLXII I jar, an dem dinstag nach vnser frawen- tage, den man nennet zu latein Annuntiatio.

CIL

Kaiser Karl IV. freiet und eignet den Grafen von Wertheim den sogenannten Grafen- oder Voigts hof in Wertheim. 1366. Sept. 2.

Wir Carl von Gottes gnaden romischer keyser, zue al len zeitten merer des reichs vnd kunig zue Beheim, irkennen vnd tun kundt offentlich mit disem brieff, allen die in sehen oder horen lesen. Wann der edel Eberhard graf zue'Wert heim, vnss. lieber getreuer, die burg vnd statt Wertheim von vns, vnssern erben vnd nachkommen, kunigen vnd der crone zue Beheim zu lehen hatt vnd er in derselben seiner statt zue Wertheim nicht eigens gutes hatt vnd doch in ge- wonheit herkommen ist, das seine mannen nicht recht spre chen wollen, denn vf seinen eigenen gütern vnd darvmb durch fürderunge des rechtes vnd auch seiner vlissigen bete vnd stete getreue, nütze dinstc, die er vns oft nutzlichen gethan hat, fürbass tun will vnd mag in kunftigen zeitten, haben wir im, seinen erben vnd nachkommen grafen von Wertheim, den hofe der etwen Rücker voran was vnd nun des Greffenhoff ist genannt an dem Main gelegen, von vnssern sunderlichen gnaden mit rechter wissen vnd kuniglicher macht gefreyet vnd geeignet, freien vnd eignen auch mit

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eraft dis brieffs, der geben ist zu Franckenfurtt, versiegelt mit vnss. keys. majestatt insiegel, nach Chr. geb. MCCC jar, darnach in dem LXVI. jar, an dem nechsten Mittwochen nach S. Egidientag, vnss. reiche in dem XXI. vnd des key- scrthumbs in dem XII. jare.

cm.

Kaiser Karl's IV. Entscheidung in den Slreiligkeiten zwischen dem Erzbischof Gerlach von Mainz und dem Grafen Eberhard von Wertheim über ehe mals Breubergische Orte und Gefälle. 1366. OcU 2.

Wir Karl von gots gnaden romischer keyser zu allen tzitten merer des richs vnd kunig zu beheim bekennen vnd thun kunth offentlich mit dissem brieffe allen den die ine sehen ader horen lesen, wan der erwirdige Gerlach ertzbi- schoff zu Menntz des heiligen richs ertzcanceller in dutschen landen vnser lieber neue vnd furste ane eym teyle vnd der edele Eberhart graff zu wertheim vnser lieber getruwer an dem andern vmb alle misschell zweyunge vnd kriege die sie mit einander vmb die nachgeschriben gutte die fur der stadt zu Werde gelegen sin gehabt haben ader gehaben mochten vmb korntzehenden, wyn tzehenden, öleyn tzehenden, staidt miete, wyn wachs, wyngulte den bii Iloiff inn dem Bariholcz, den rudertzins vnd andern rudertzins, pfennig gultc uff den huben daselbs, den rudertzins zu Tribenfurt, die nütze von den steingruben, eyn teyle ettlicher wingart item bynamen vnd besunder vmb den vnszlytt zins, den kirchensatz zu Werde, den walt in der Grunebach mit wasser vnd mit weyde, das kurtz vnd lange ertual, das kolngesiegel, die man die Miltehegc nennet vnd vmb alle dinge die dartzu geho ren oder darane hangen, weil sie herkomen sin, vff vns vnd uff vnser keyseiliche entscheidunge bedechticlich geutz- liche, vnd mit gutem willen des rechten vnd der fruntschaffl gegangen sin, vnd meinen vnd haben vns gelobt beden syt- ten das sie vnsirer keiserlicheu entscheidunge, sie geschehe mit dem rechten ader mit fruntschafft, gehorsam vnderthe- nigk vnd gehorchig sin wullen vnd sullen ane vorgetzog, ane hindernisse vnd ane alles wiedersprechen, des haben wir alle ire kuntschaft die sie beiden sytten vor vnsir key- serliche wirde bracht haben, gentzliche luterliche vnd or

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denliche verhoret vnd dauon durch friedes süne vnd ewiger fruntschaffs willen, sprechen wir zu eynem rechten vnd wol len das mit sondier macht als sie der egefi. sachen vir vns gegangen sntl, das der egfit. ertzbischoff von Mentz vnd sin stifft by dem vnsslydt zinse allzumale by dem kirchen- satze zu Werde, by dem walde in der Grunibach mit was sern vnd mit weyden, vnd by den holezern die da heissen das kurcz ertual vnd daz lange ertual vnd daz kolngesiegel die man die Miltehege nennet durch recht schlechtlich vnge- hindert pliben sullen ewiglich also, daz sie dar umh dem egnt. grauen von Wertheym nichts gelten ader betzalen sullen, wan wir woil vnd kuntlich erfunden haben, das dieselben dinge alle dem stillt von Menntz mit rechte erbliche und ewiglich verfallen sin, doch in sulcher bescheidenheit, das die nach geschriben dorffer, die des egfit. Grauen von Wertheim sint: Seckmürn vnd Walterlbach by allen rechten gewonheiten be- haltnusse vnd nützen die sie zu den egefi. walt vnd holzern vnd dorin furmals by der herrschaft von Bruberg in nutz vnd in gewere herbracht haben, gentzlich vnd vngehindert pliben sullen. Darnach haben wir mit rade |der fursten prelaten grauen fryhen vnd auch ander vnser vnd des richs getruwen die zu dem male by vns waren alle ander die egefi. nutze zu pfe- ning gulte gesummet vnd geschlagen vnd fmden das gentz lich das nach achtunge gemeyner jare alle dieselben ander nutz als die da fur begriffen sin, jerlich sich tzeigen uff vyer- hundert vnd acht vnd achtzigk pfunt hlr. gewonlicher lauffen der müntze uff den deylen die den egfit. graffen von Wert heym angehorent, vnd dauon sprechen vnd entscheiden wir mit solicher macht als dauor begriffen ist, das der egefi. graue von Wertheim, ob ime des der ertzbischoff von Mentze nicht geleuben wil, mit sinem lypphafftigem eyde zu den heiligen das behalten sal, das alle die egenan. andern nütze vnd gute die wir uff vierhundert vnd acht vnd achtzigk pfunt hlr. je- riger gulte geschatzet haben sinen eigenen erben sint vnd wan er das gethüt, so sprechen wir zu fruntschafft vnd be- scheidenheitt, das dan der egefi. ertzbischoff zu Mentz dem egefit. grauen von Wertheim vnd sin erben fur die selben gute vnd nütze vnd was daran hange», es sy herschafft ader gericht nünetusent sieben hundert vnd sechtzig pfunt hlr. gewonlicher vnd landender müntze getzalttes geltts genntz- lich vnd ane mynnernisse gelten vnd betzaln soll, vnd sul len dan der egefi. ertzbischoff vnd sin stifft zu Mentze by denselben guten vnd nützen herschafften vnd gerichten ewig

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lieh vnuerhindert pliben, vnd bynamen entscheiden vnd spre chen wir mit der macht als dauor begriffen ist, das der egefi. ertzbischoff zu Mentz zwuschen hiie vnd sant Mertins tagk der schirst kunftig ist dem egefi. grafen von Wertheim vnd sin erben das selbe geltt mit erberigen gutten gewischen luten ader mit anderer gutter gewischeit verburgen vnd ge wisse machen soll, das ine das halbeteyle uff sant Gorgen tag der schirst kunfftig ist vnd das uberige uff sant Gallen tagk der darnach schirst kumpt gentzlich vnuertzogelich vnd ane alles mynnernisse verrichtet vnd bezalt werde. Were auch das die egefi. gulte der vier hundert vnd acht vnd achtzigk phunt hlr. uff den egenafi. guten vnd nützen jerlich vnd gentzlich nicht funden wurden vnd man dem ertzbischoff zu Mentz vnd sinem stillt die gentzlich nicht bewisen mocht nach recht vnd wohnheit des landes, so sal man ime sinen nachkomen vnd dem stillt zu Mentz vor igliche hlr. pfunt geltts wie offt der eyns gebrechen wurdt zwentzig pfunt hlr. getzalttes geltts abeslagen an der egefi. summen der nüntusent sieben hundert vnd sechtzig pfunde. Were aber sache das der egfit. ertzbischoff zu Mentze solichs gelt nicht betzalen wulte, so entscheiden vnd sprechen wir mit der macht als dauor begriffen ist, das er dan den egefi. grauen von Wcrtheim sin erben vnd nachkomen by den egfit guten nützen herrschafften vnd gerichten als by irem eygenem erbe angeuerde in gutten truwen vngehindert laissen sol, also das auch der egenant ertzbischoff sin nachkomen vnd der stifft zu Mentze by dem egefi. vnsslyt tzinse altzumalc, dem kir- chensatze zu Werde, dem walde in der Grunibach mit was- ser vnd mit weyde, dem kurtzen und langen crtual, dem kolngesiegel die man die Miltehege nennet, die wir ine vnd dem stillt zu Mentz erblich zugesprochen haben vngehindert pliben sullen vnschedelich den durffern des egefi. graffen Wertheim, Seckemnüren vnd Walterlbach, iren rechten gewon- heitten die sie dar inn haben als douor begriffen ist. Auch sprechenn entscheiden vnd wullen wir mit der macht als dauor begriffen ist, das der egefi. ertzbischoff sin nachkom men vnd der stillt zu Mentz qwidt ledig vnd loisch sin sul len ewiglich aller der nütze, die sie von den gulten die wir uff vierhundert vnd acht vnd aghtzigk pfunt hlr. jariges gelt- tes geschatzt haben uffgenommen vnd empfangen haben vntz nff disse zytt vnd meynen vnd wullen, das der egefi. gr»ue von Wertheim sin erben vnd nachkomen dieselben nütze nummer inn dheinen tzytten eischen ader furdern

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sullen, wann wir dar umb heisczen ewiglich swigen, es were dun, das der egefi. ertzbischoff zu Mentz die summe gelts der nüntusent siebenhundert vnd sechtzig pfunt hlr nicht betza- len wolten vnd der egefi. von Wertheim by den guten plibe als dauor geschriben steth, so sal ime der egefi. ertzbischoff von Menntz widderkeren vnd widdergeben alles das er ime in vergangener tzytt uff den selben gutten kuntlich geno- men haitt, des gepitten wir beden teyln ernstliche vnd vestig- lich vnd by der penen die hernach geschriben steeth, das sie die egefi. vnserer entscheidunge spruche luterunge vnd or- teyll in aller maiss als dauor geschriben steth uffnemen ane widderrede vnd dartzu gantz stede vnd vnverrucket halden, haben enden vnd volntziehen sullen: vnd wer dar widder freuelich thede, der sal zu rechter pene tusent march lotiges goldes verfallen sin halb dem riche vnd halb dem andern teyle das gehorsam ist vnser entscheidunge vnd spruchen vnd die pene werde betzalt ader nicht, den- nach so sullen alle die obgfit. dinge in iren kreflten pliben. Auch behalten wir vns gantz macht alle die obgfit. vnser entscheidunge spruche orteyl vnd luterunge zu meren vnd zu mynnern zuuerkeren vnd bass zu lutern, obe sin noit wirt in allen sinen puncten meynungen vnd artickeln als dauor begriffen ist, mit vrkunde diess brieffs versiegelt mit vnserm keyserlichem maiestatt insiegel geben zu Nüremberg nach Cristus geburt drytzehenhundert jare dar nach in dem sechs vnd sechtzigsten jare an dem nhesten dorstage fur sandt Dyonisien tag vnsirer riche in dem ein vnd tzwentzi- gisten vnd des keyserthums in dem zwulfften jare.

[Nach einer im J. 1474 von Abt Juh. v. Schonau vidimirten Abschrift.]

 
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