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Charter: Urkunden Grafen von Wertheim, ed. Aschbach, 1843 (Google data)  CLXXXV.
Signature:  CLXXXV.

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Vertrag zwischen Erzbischof Adolf zu Mainz, Bischof Rudolf zu Würzburg und Graf Johann zu Wert heim das Geleit betr. 1468. Febr. 18.
Source Regest: Geschichte der Grafen von Wertheim von den ältesten bis zu ihrem Erlöschen im Mannsstamme im Jahre 1556, Nr. CLXXXV. , S. 314
 
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Von Gottes gnaden wir Adolff des heyligen stuls zu Maynz erzbischof des heiligen römischen richs durch Germa nien erzkanzler und churfürste, wir Rudolf bischoff zu Würz burg und hertzoge zu Franckhen, und ich Johanns graffu zu Wertheimb, bekennen offentlich mit diesem briefe und thun kundt allermänniglich, dass wir vnss miteinander gütlich ver eint und vertragen haben, die kaufluthe, kaufmanschaz, undt andere luthe und gute in und uss Franckfurther messe und sunst alss oft des ahn vnss begehrt wirdet, zugelaithen des weegs von Würzburg uss gen Werthheimb von dannen den

*) in biss gen Mildenberg uff undt abe zu

wasser und uff dem lande vnser ieder da ihme das geleith ahn denselben enden zustehet. Wir sollen und wollen auch daselbst umb alss umb Bischofsheimb oder über den Spessarth nirgent anders dan die obgemelten angezeigten strassen ge- leithen, und uff das die kaulleüthe und andere ihrs libs und

*) Hier findet sich in der Urkunde cinc Lücke.

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gut h s desserbass versorgt werden mögen, so haben wir vns alle drey zusahmen versprochen, und verbinden vnss zusah- men gegenwärtiglich, undt in craft diess briffs, dass vnser jeder dem andern ahn den obgemelten enden getreulichen soll beholfen sin luthe und guthe zu versorgen, vnd welcher vnder vnss erführe, dass dem andern in seinem gelaithe ahn den obgenanten enden zu schaden komen, der soll solichs demselben von stundt ahn kundt und zu wissen thun, jeder dem andern zu rosse und fusse nach seinem gesinnen, oder welcher solichs von ihme selbst gewahre und innen würde hilff und beystandt dahin den schaden ahn dem gelaithe hel fen zu verhüthen; wo auch vnser einem in sine geleith ahn den obgezeigten enden gegriffen, gefangen, und habe eins oder bedts davon zu brengen vnderstanden würde, so sollen und wollen wir die andern alss balde wir dis gewahr oder innen würden, zu frischer thate mit vnsern landen und luthen dem schrey nachfolgen, und mit macht zu zihen, des helffen beschüzen, entretten, und widernehmen, und solches zu thun vnsern ambtleüthen, und den vnsern ernstlich befehlen, und sie des heissen. So aber die gefangen und habe eins oder bedts davon bracht würden, so sollen wir die andern dem selben mit macht hülfe und beystandt thun, sin helfer gegen den bescheidigten werden, und vnss dermassen erzeigen, alss ob vnser jeder selbst die bescheidunge in sinem gelaithe widerfahren wäre, vnss auch darin von einander nicht sezen noch einer ohne den andern weder fride, süne oder vor- worth uffhehmen, so lange biss die gefangen erledigt, und den bescheidigten karunge, fuge, und wandel geschehen wäre. Soll auch dieser vertrag zwischen vns währen und unver brüchlichen gehalten werden, von dato diss brifs ahn fünff jahre lang schierst nach einander folgende, vnd hieruff werden wir die obgenanten fürsten vnser jeder by seiner fürstlichen ehre und würde, vnd ich Johanns graffe zu Wertheimb mit handtgebenden truwen ahn eines rechten geschworen eydt statt, diesen vertrag, wie der oben von puneten zu puneten begriffen ist, stäthe veste, und unverbrüchlich zu halten, zu thun und zu volnführen dawider auch nicht sin, noch schicken gethan werden, auch keinerley behelff, widerrede oder vss- zuge dargegen fürzunehmen in kein weisse wieder jemants erdenken oder fürgenemen möchte gar und gänzlich ohne alles gefährde, doch unschädtlich vnser in dem ahn andern sinen geleithen und der gebrüchunge.

Vnd dess zu uhrkundte haben wir vnser jeglicher sin

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insigell thun henckhen, und gehangen ahn diesen brieff der geben ist ahm freytag nach sanet Valentini tag anno domini millesimo quadringentesimo sexagesimo octavo.

CLXXXVI. a.

Vertrag zwischen den Grafen Johann und Wilhelm zu Wertheim über die Schlösser Breuberg und Freu denberg. 1470. Mai 20.

Wir Johanns grave zu Wertheim, als wir in vergangen tagen an erbeteile an Bruberg nach laut der verschreibung daruber anegenommen, vnserm vettern graven Wilhelmen den teyle an Frewdenberg dagegen, in massen vnser vater grave Jorge seliger angegeben vnd aber bynnen solicher zeit vnser beyderseits anliegende also bewegen, das vnser einem oder seinen erben in zukunfft von heyrath, schulden oder ander n zufelligen dingen, sachen fürfallen mochten, derhalp die vereynigunge obgemelt vns mehe hindernisse dann fro- men oder nütze geben mochte, dasselbe alle die weile es inne vnser beiderseits gewelten ist zu verkümen vnd inn ander wege zu richten, haben wir vndtereyne des ferner n so hernoch folget vereyniget. Nemlich weliche zeit vnser veiter obgen. oder sein erben an vns oder vnser erben be- geren den teile vns an Bruburg verschriben, yne wieder ledig zu sagen vnd volgen zu lassen, vnd vns auch des mit irem offen besiegelten briefen abkundigunge thun, alsdann bynnen einem halben jare dem nehsten nach solicher abe- kundigunge sollen wir oder vnser erben ime oder seinen erben denselben erbeteile an Bruburg wieder ledig sagen, den brieffe daruber gegeben behendigen, auch amptlewt, thorwartern, thürner vnd wachter, wer gelübde vnd eyde deshalb gethan, ledig sagen mit überantwortunge des teyls an Frewdenberg, gemelter forme vns von innen verschriben, das eyns mit dem andern zugehe. Demnach bekennen wir Johans grave zu Wertheim offenlich mit diesem brieffe für vns vnd alle vnser erben vnd thun kunt allermeniglichen, das wir uff ervordern des gemelten vnsers vettern grave Wilhelms vnd seyner erben als ober ausgedruckt ist, dene teyle an Bruburg gegen dem teyle ime an Frewdenberg ver schriben, überantworten, dene brieffe daruber lautende über geben, auch die amptlewt, thorwartcr, thürncr vnd wachter

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irer pflicht deshalp get han, ledig sagen sollen vnd wollen, die auch dann mals ob vnser erben oder wir über semlichs eynigen verzug tetten, irer gelübde vnd eyde ledig dorzu vnsern erben oder vus des teyls halp ausse vnd eyne zu lassen, auch sunst in solichem nichts mere verbunden oder verpflicht seyn sullen, sonder geverde vnd argeliste. Des alles zu warem bekenntnisse haben wir Johans grave zu Wertheim vnser ingesigel an diesen brieffe thun hencken, vnser erben vnd vns alles des was hirinnen von vns ge schrieben steht zu besagen, der geben ist am montage nach dem suntige Jubilate a. d. MCCCCLXX°.

b.

Ganz in gleicher Weise lautend ist der Brief vom Gra fen Wilhelm zu Wertheim für den Grafen Johann z. W. in Bezug auf den Antheil an Freudenberg, der gegen den von Breuburg ausgetauscht wurde, ausgestellt.

 
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