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Charter: Lehmann, Johann Georg: Dynasten von Westerburg, 1866 (Google data) 76
Signature: 76

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Anlass zum Ritterspruch zwischen Westerburg und Runkel. 1447.
Source Regest: Geschichte und Genealogie der Dynasten von Westerburg, Nr. 76, S. 246
 

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Geschichte und Genealogie der Dynasten von Westerburg, Nr. 76, S. 246

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    Vff heut dato dies brieffs ift beredt vnd bethedingt daß zwifchen den Edlen Junckern Reinhart herr zu Wefter burg vnd zu Schauwenburg an ein, vnd Juncker Dietherich her zu Runkel vff die ander Seit, alß von irer beider zu- fprechen wegen, fo jr einer zu dem andern hat oder meint zu haben, antreffent Siegelbriefe vnd gelt darumb fie zwey fchellig fint, vnd anders was fie von derwegen, es fey die brücke zwifchen Runkel vnd Schadeck vber die Lone, off

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    leuffe, i'chade oder andere vbergriffe fie mit einander zu thon gehabt hant, oder noch netten, daß Ml alles beftehen gütlich bleiben vnd ftehen zu dem Edeln Friedrich Graue zu Leiningen vnd zu Dagfpurg, vnd Contz Briurtzen von Eller, wie die zwen die vorgenanteu Partheyen vmb folch obgenant brieffe fiegel vnd gelt vnd zufpruche minnlich oder mit Rechte entfcheiden, Dabey foll es zu beiden leiten volnzogen vnd gehalten werden, darzu fo follen fie folchen vßfpruch zu beiden feiten danglich vfhemen vnd ein begnü gen daran haben, vnd darvf fo follen die egen. partheyen beide von WeTterburg vnd von Runkel aller Irer mifTell zweytracht vnd Spenne in vorgefchr. maßen gantz geTatzt gefohlicht vnd gefcheiden sein zu ewigen tagen. Ire beide fament gerichte zu Wengen, Vilmar, Gemünden vnd Secke vnd Ire famet home vfheben, hanthaben vnd offenen vnd wie die von Alters gehaben, gehanthabt vnd befellen ge weit fint vnd gebürt hant, daß follen fie auch zu beiden leiten veltiglich mit jren Schultheßen, Scheffen vnd knech ten, fonder Ir Jeglichs Intrag halten, hanthaben, heben vnd befitzen, es folle auch der vorgen; Juncker Dieterich Herr zu Runkel den vorgen. Junkern Reinhart herrn zu WeTterburg &c. jtzt doin geben 600 reinifcher gulden Chur- furftenmuntz am Reine, vf ein halbetheyl zu Schadek an burg vnd Thail mit allem feinem zugehorde, fie nach Anzal gebürt, es fey an Wingarten Ackern Wiefen garten wilt- fengen fifchereyen, an waßer, waide, welden, wetten, brochen, legeren, renten, nutzen vnd gefellen, dauon alles nit auß- gefcheiden. Dan vmenauw, ferwert, Enderich vnd Obern- brochen, die follen vnferm obgen. Junkern von Wefterburg zugehoren, anders waß Bußen diefe jtztgenant hoiffe hieuor gefchriben fteht zu dem halben theil gehorig daß foll vnd mag lich der vorgenant Junker Dieterich zu feinem halben

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    theil affter diefe nehfte vnd erfte fchäre gebrauchen zu allen feinen nöten vnd widder allermeniglich, dan wieder einen Romifchen Konig, ein Ertzbifchoff von Trier, einen Pfaltzgrauen bey Rein, einen Graffen zu Catzenelnbogen vnd Graue philipß zu Nalfauwe, dartzu fo foll der egenant Junker Dieterich herr zu Runkel alle Innwonere zu Schad eken, burgman vnd burgere, arme vnd riche mit altem her kommen gewonheiden vnd freyheiten laßen, die nit hoher engen noch drangen mit dinften geboten noch verboten, klein oder groß, dann fie bißher geweft fint vnd hoff fo follen alle Innwonere zu Schadeken, burgman, Kellnere, Schultheiß, Scheffen, Burgere, vnd pfortner dem egen. Junkern Dieterich holden, globen vnd fchweren, jme deß- halben tbeils jnmaßen vorgefchr. zu gewarten fo dick vnd viel daß not geburt ohngeuerde. Wer auch daß der vor genant Junker Dieterich Herr zu Runkel die Brücke jn maßen vorgenant machen vnd bauwen wolte, daß mag er thun nach erkentnuß deß vorgenanten Grauen Friederichs vnd Contzen Bruntzerf vnd fonder Intrag deß vorgenanten Junkern Reinhards vnd feiner erben, vnd wurde die vorgen. Brücke alfo gebawt vnd gemacht in vorgefchr. maßen, fo follen die vorgen. Schloß Runkel vnd Schadeck noch jre jnnwonere da jnne nimmer mehr wider ein gethun, heim lich oder offenbar in keine weife, Sonder jr eins foll daß andere vnd die feinen fchutzen fchirmen, alfo obe es fich felbft anginge vnd wo daß durch der vorgent. herren knechte jn einer oder mehr oder anderß durch die jren vberfaren würde, vnd nit gehalten würde jn vorgenanter maßen, So foll ein Burgman von Wefterburg vnd ein Burgman von Runkel darbey reden vnd Handelung der fachen zuuerhören, vnd wie fie die zwen darumb entfcheiden, dabey foll es auch gehalten vnd zu beiden feiten volnzogen werden, fo

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    dick vnd viel daß not geburt vnd hoff fo follen beyde ob- genanten partheien von Wefterbnrg vnd Runkel einen vf- richtigen gantzen Burgfrieden zu Schadek jr einer dem an dern zu halten, biß zu dem vß fproche deß vorgenanten Graue Friderichs vnd Contz Bruintzen gereden vnd geloben, vnd fo der vffproche von In alfo gefchehen ift, So Ml man alßdan briefe vber alle vorgenante fachen in der beften formen machen, daran beide Partheien ficher vnd wol ver wart fein, Daß wir Reinhardt vnd Dieter zu Wefterburg vnd zu Runkel herren vorgenant alfo zu thun vnd zuuoln- füren, gereden vnd globen in rechten waren guten trewen vnd an eydftatt ftede vnd vefte zuhalten, vor vns alle vnfere erben vnd nachkomen, oder fonft Inmants anders darwider jn keine weife dureh vns vnfere erben vnd nach komen wegen gethan werde, mit worten werken, heimlich oder offenbar, Sonder alle geuerde vnd argelift hieinne abe vnd vßgefcheiden, vrkunt der warheit So han wir Reinhardt vnd Dieterich herren vorgen. vnfer Ingefiegel jeglicher das feine an diefen brieff thun hangen, vns der vorgenanten fachen zubefagen, vnd zu noch merer ficherheit, Sint dan folche Schloß Schadek vnfer Margareten von Leiningen geborn Frauwe zu Wefterburg wiedomb ift, So han wir auch vnfer eigen ingefiegel vf daß dieß mit vnferm guten wißen vnd willen fie, an diefen brief thun hangen, vns der vorgenanten fachen zubefagen. Der geben ift vf dinftag nach Sant Johanis des Teuferstag Anno 1447.

    Von einer alten Abschrift.

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