
Benannt ist er nach seiner qualitätvollsten Arbeit; 1335 Jänner 11 für Kloster Burtscheid, Gerardus Chorus und seine Frau Katharina. Der Maler ist – trotz der wenigen markanten Besonderheiten – gut zu erkennen. Seine Köpfe und damit seine Gesichter sind recht klein auf stämmigen Hälsen, wobei die Augen mit dem kräftigen Strich für das Unterlid wie verquollen wirken. Die Ohren geraten gerne etwas zu gross und sehen wie Henkel aus. Bei niedriger Wertigkeit des Auftrags können seine Gestalten recht lieblos wirken. Bei einfachen Arbeiten wählt er gerne Grün als Haarfarbe (z. B. 1337 Mai 20 für die Wiener Schottenkirche). Auch am Aussparungsdekor kann man ihn erkennen: Wie bei 1335 Jänner 15 für die Ägidiuskapelle in Aachen besonders ausgeprägt sind seine Aussparungen in Form von grossen Blättern und diese mit Blattadern versehen, sodass sie plastisch wirken.
Gabriele Bartz
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